DE447588C - Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren - Google Patents
Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in SchaltroehrenInfo
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- DE447588C DE447588C DES74093D DES0074093D DE447588C DE 447588 C DE447588 C DE 447588C DE S74093 D DES74093 D DE S74093D DE S0074093 D DES0074093 D DE S0074093D DE 447588 C DE447588 C DE 447588C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
Landscapes
- Discharge Heating (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.AUGUST 1927
!.AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JA 447588 KLASSE 21c GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
in Schaltröhren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Anordnungen zum Aufrechterhalten des
Wechselstromlichtbogens. in (Quecksilberdampf-) Schaltröhren für Wechselstrom., insbesondere
Hochfrequenzwechselstrom, die sich von den bisher üblichen Anordnungen darin unterscheiden, daß die bei diesen
dauernd erforderlichen Zündstöße wegfallen. Dies wirÜ dadurch erreicht, daß in der
ίο Schaltröhre ein Gleichstromhilfsbogen unterhalten
wird, der zwischen der Kathode und einer eigens dafür vorgesehenen Hilfselektrode,
die sich zwischen Anode und Kathode befindet, übergeht.
Die Abbildungen stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. In Abb. ι enthält
jede der in Gegentakt geschalteten Röhren I bzw. II eine Hilfselektrode H1 bzw.
H2, die über einen Stabilisierungswiderstand S1 bzw. S2, ein Tastrelais T1 bzw. T2
und eine Gleichstromspannung B1 bzw. B2,
die, wie gezeichnet, durch eine Batterie oder aber auch eine Maschine geliefert wird, mit
der Kathode ^1 bzw. K2 verbunden ist. Die
Tastrelais T1 und T2 dienen zur Unterbrechung
des zwischen H1 und K1 bzw. H2
und K2 entstehenden Hilfslichtbogen». W ist
die Wechselstromquelle, V der Verbraucher. Die Zündspannung, die im Anfang auch den
Hilfsbogen zündet, wird in bekannter Weise zwischen den von außen um die Röhre gelegten
Zündelektroden E1 bzw. E2 und den
Kathoden K1 bzw. K2 gebildet, und zwar
mittels des Zündinduktors Z, dessen Frimärseite unter Zwischenschaltung eines Relais T
an eine Spannung 5 angelegt ist.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist wie folgt:
Zum Einleiten des Wechselstromlichtbogens werden alle drei Relais gleichzeitig eingeschaltet.
Hierdurch wird der Gleichstromlichtbogen mit etwa 2 bis 3 Amp. auf normale Weise mittels des äußeren Zündringes oder
auch einer inneren Zündelektrode gezündet. An dem nun weiterbrennenden Gleichstrombogen
entzündet sich während des Andauerns der positiven Anodenspannung der Wechselstrombogen,
und durch di|e Gegentaktschaltung wird erreicht, daß in dem Belastungskreise
ein fast reiner Wechselstrom fließt. Zum Löschen des Wechselstrombogens werden
nur die 2 bis 3 Amp. des Gleichstromh^lfsbogens mit Hilfe der zugehörigen Relais
T1 bzw. T2 unterbrochen. Der Wechselstrombogen
erlischt dann während der nächsten für die betreffende Röhre negativen Anodenspannung. Diese Schaltanordnung
ist bis zu hohen Frequenzen unabhängig von der Periodenzahl. Sämtliche drei Relais müssen
bei dieser Anordnung sorgfältig vonein-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.- Ing. Philipp Schiichmami in Berlin-Friedenan
und DipL-Ing. Hans Schuchmann in Berlin-Charlottenburg.
ander isoliert bleiben. Eine Anordnung, bei der diese Maßnahme wegfällt, ist in Abb. 2
dargestellt.
Die Röhren I und II sind wie vorher mit der Wechselstromquelle und dem Verbraucher
V verbunden. Jede Röhre besitzt zwei Hilfselektroden H1 bzw. H2, die an die Sekundärenden
je 'eines Transformators U1 bzw. U2 angeschlossen sind, deren Primärwicklungen
in einem parallel zum Verbraucherkreis an die Wechselspannungsquelle W angeschlossenen Stromkreis liegen. Die
Transformatoren U können auch statt mit der Wechselspannung W mit einer Hilfswechsel-Spannungsquelle,
deren Frequenz wesentlich höher als das Tasttempo ist, verbunden sein. Die Mitten der Sekundärwicklungen der Übertrager
U1 bzw. U2 sind mit den zugehörigen
Kathoden K1 bzw. /C2 über die Drosseln D1
bzw. D2 verbunden. Die Zündspannung zwischen den Kathoden und den Zündelektroden
E wird wieder durch den Zündinduktor Z, der primär an die Spannungsquelle S
angeschlossen ist, geliefert. Das Tastrelais T im Primärkreis dieses· Zündinduktors ist so
geschaltet, daß es beim Einschalten gleichzeitig die Zündspannung zwischen K und E
mittels des Induktors Z und die Hilfslichtbogenspannung zwischen H und K. mittels
der Transformatoren U hervorruft. Die Arbeitsweise
des- Hilfslichtbogens ist hierbei so, daß die durch den Wechselstrom W erregten
Transformatoren U1 bzw. CZ2 zwischen
Hilfselektroden und Kathode eine Spannung hervorrufen, die nach erfolgter Zündung
durch die Zündspannung zwischen K. und E einein Hilfslichtbogen entstehen läßt, an dem
sich wiederum der Wechselstrombogen zwischen Anode und Kathode entzündet. Durch die Verwendung der zwei Hilfselektroden und
durch die Verbindung zwischen Transformatormitte und Kathode wird dabei eine Gleichrichterwirkung
erzielt, so daß abwechselnd von beiden Hilfselektroden unabhängig von der Richtung des erregenden Stromes stets
der Hilfsstrom in Richtung Hilfselektrode-Kathode fließen kann. Um zu verhindern,
daß der vom Wechselstrom abhängige Hilfslichtbogen beim Durchgang der Hilfsspannung
durch Null wieder erlischt, ist in den Belastungskreis des Hilfsbogens, d. h. zwischen
Transformatormitte und Kathode, ein stark induktiver Widerstand, am besten eine eisenhaltige Drossel, eingeschaltet. Während
der kurzen Zeit, in der die Spannung, die der Transformator liefert, nicht zur Aufrechterhaltung
des Lichtbogens ausreicht, liefert die magnetische Energie der Drossel den erforderlichen
"Strom. Man kann bei dieser Anordnung die Drosseln auch weglassen, wenn man die Primärseite der Hilfsspannungstransformatoren
U statt an die Wechselstromquelle W an eine fremde Dreiphasenstromquelle
anlegt. In diesem Falle ist ebenfalls die Gewähr für eine Aufrechterhaltung des Hilfslichtbogens vorhanden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens
in (Quecksilberdampf-) Schaltröhren für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schaltröhre ein Gleichstromhilf slichtbogen geschaltet und unterhalten
wird.
2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch eine Hilfselektrode, die über eine Gleichspannungsquelle mit der Kathode
der Schaltröhre verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslichtbogen
durch den Verbraucherwechselstrom selbst erzeugt · wird. · --. - --.. ■ '85
4. Anordnung - zur Ausübung des Verfahrens nach -Anspruchs,· gekennzeichnet
durch Transformatoren, die primär an die Wechselstromquelle und sekundär an die
Hilfsstrecke angeschlossen sind. -
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekenn' zeichnet durch zwei Hifisielektroden in
jeder Röhre, die mit den Enden der Sekundärwicklung des zugehörigen Transformators
verbunden sind, während die Kathode mit der Mitte der Sekundärwicklung verbunden
ist, zum Zwecke, einen gleichgerichteten Hilfsbogenstrom zu erhalten.
6. Anordnung nach Anspruch·5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Transforma- xoo
tor und Kathode eine Drossel eingeschaltet
ist.
7. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Tastrelais, durch die der Hilf sbogenstrom unterbrochen wird.
8. Anordnung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch ein Tastrelais, durch
das gleichzeitig die Zündspannung und die Hilfsbogenspannung eingeschaltet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbogenstrom
durch eine Dreiphasienstromquelle gelie-■fert
wird.
Hierzu ι Blatt. Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74093D DE447588C (de) | 1926-04-11 | 1926-04-11 | Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74093D DE447588C (de) | 1926-04-11 | 1926-04-11 | Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447588C true DE447588C (de) | 1927-08-01 |
Family
ID=7504416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74093D Expired DE447588C (de) | 1926-04-11 | 1926-04-11 | Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447588C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763219C (de) * | 1935-08-27 | 1953-10-26 | Stabilovolt G M B H | Gasentladungsroehre mit zwei oder mehr selbstaendigen, zur Konstant-haltung von Spannungen dienenden Nutzentladungsstrecken |
US9689727B2 (en) | 2013-06-07 | 2017-06-27 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Ultrasonic flow meter |
-
1926
- 1926-04-11 DE DES74093D patent/DE447588C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763219C (de) * | 1935-08-27 | 1953-10-26 | Stabilovolt G M B H | Gasentladungsroehre mit zwei oder mehr selbstaendigen, zur Konstant-haltung von Spannungen dienenden Nutzentladungsstrecken |
US9689727B2 (en) | 2013-06-07 | 2017-06-27 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Ultrasonic flow meter |
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