DE447588C - Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren - Google Patents

Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren

Info

Publication number
DE447588C
DE447588C DES74093D DES0074093D DE447588C DE 447588 C DE447588 C DE 447588C DE S74093 D DES74093 D DE S74093D DE S0074093 D DES0074093 D DE S0074093D DE 447588 C DE447588 C DE 447588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
auxiliary
arc
alternating current
arrangement
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES74093D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Schuchmann
Dipl-Ing Philipp Schuchmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES74093D priority Critical patent/DE447588C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE447588C publication Critical patent/DE447588C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Discharge Heating (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JA 447588 KLASSE 21c GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
in Schaltröhren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1926 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Anordnungen zum Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens. in (Quecksilberdampf-) Schaltröhren für Wechselstrom., insbesondere Hochfrequenzwechselstrom, die sich von den bisher üblichen Anordnungen darin unterscheiden, daß die bei diesen dauernd erforderlichen Zündstöße wegfallen. Dies wirÜ dadurch erreicht, daß in der
ίο Schaltröhre ein Gleichstromhilfsbogen unterhalten wird, der zwischen der Kathode und einer eigens dafür vorgesehenen Hilfselektrode, die sich zwischen Anode und Kathode befindet, übergeht.
Die Abbildungen stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. In Abb. ι enthält jede der in Gegentakt geschalteten Röhren I bzw. II eine Hilfselektrode H1 bzw. H2, die über einen Stabilisierungswiderstand S1 bzw. S2, ein Tastrelais T1 bzw. T2 und eine Gleichstromspannung B1 bzw. B2, die, wie gezeichnet, durch eine Batterie oder aber auch eine Maschine geliefert wird, mit der Kathode ^1 bzw. K2 verbunden ist. Die Tastrelais T1 und T2 dienen zur Unterbrechung des zwischen H1 und K1 bzw. H2 und K2 entstehenden Hilfslichtbogen». W ist die Wechselstromquelle, V der Verbraucher. Die Zündspannung, die im Anfang auch den Hilfsbogen zündet, wird in bekannter Weise zwischen den von außen um die Röhre gelegten Zündelektroden E1 bzw. E2 und den Kathoden K1 bzw. K2 gebildet, und zwar mittels des Zündinduktors Z, dessen Frimärseite unter Zwischenschaltung eines Relais T an eine Spannung 5 angelegt ist.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist wie folgt:
Zum Einleiten des Wechselstromlichtbogens werden alle drei Relais gleichzeitig eingeschaltet. Hierdurch wird der Gleichstromlichtbogen mit etwa 2 bis 3 Amp. auf normale Weise mittels des äußeren Zündringes oder auch einer inneren Zündelektrode gezündet. An dem nun weiterbrennenden Gleichstrombogen entzündet sich während des Andauerns der positiven Anodenspannung der Wechselstrombogen, und durch di|e Gegentaktschaltung wird erreicht, daß in dem Belastungskreise ein fast reiner Wechselstrom fließt. Zum Löschen des Wechselstrombogens werden nur die 2 bis 3 Amp. des Gleichstromh^lfsbogens mit Hilfe der zugehörigen Relais T1 bzw. T2 unterbrochen. Der Wechselstrombogen erlischt dann während der nächsten für die betreffende Röhre negativen Anodenspannung. Diese Schaltanordnung ist bis zu hohen Frequenzen unabhängig von der Periodenzahl. Sämtliche drei Relais müssen bei dieser Anordnung sorgfältig vonein-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.- Ing. Philipp Schiichmami in Berlin-Friedenan und DipL-Ing. Hans Schuchmann in Berlin-Charlottenburg.
ander isoliert bleiben. Eine Anordnung, bei der diese Maßnahme wegfällt, ist in Abb. 2 dargestellt.
Die Röhren I und II sind wie vorher mit der Wechselstromquelle und dem Verbraucher V verbunden. Jede Röhre besitzt zwei Hilfselektroden H1 bzw. H2, die an die Sekundärenden je 'eines Transformators U1 bzw. U2 angeschlossen sind, deren Primärwicklungen in einem parallel zum Verbraucherkreis an die Wechselspannungsquelle W angeschlossenen Stromkreis liegen. Die Transformatoren U können auch statt mit der Wechselspannung W mit einer Hilfswechsel-Spannungsquelle, deren Frequenz wesentlich höher als das Tasttempo ist, verbunden sein. Die Mitten der Sekundärwicklungen der Übertrager U1 bzw. U2 sind mit den zugehörigen Kathoden K1 bzw. /C2 über die Drosseln D1 bzw. D2 verbunden. Die Zündspannung zwischen den Kathoden und den Zündelektroden E wird wieder durch den Zündinduktor Z, der primär an die Spannungsquelle S angeschlossen ist, geliefert. Das Tastrelais T im Primärkreis dieses· Zündinduktors ist so geschaltet, daß es beim Einschalten gleichzeitig die Zündspannung zwischen K und E mittels des Induktors Z und die Hilfslichtbogenspannung zwischen H und K. mittels der Transformatoren U hervorruft. Die Arbeitsweise des- Hilfslichtbogens ist hierbei so, daß die durch den Wechselstrom W erregten Transformatoren U1 bzw. CZ2 zwischen Hilfselektroden und Kathode eine Spannung hervorrufen, die nach erfolgter Zündung durch die Zündspannung zwischen K. und E einein Hilfslichtbogen entstehen läßt, an dem sich wiederum der Wechselstrombogen zwischen Anode und Kathode entzündet. Durch die Verwendung der zwei Hilfselektroden und durch die Verbindung zwischen Transformatormitte und Kathode wird dabei eine Gleichrichterwirkung erzielt, so daß abwechselnd von beiden Hilfselektroden unabhängig von der Richtung des erregenden Stromes stets der Hilfsstrom in Richtung Hilfselektrode-Kathode fließen kann. Um zu verhindern, daß der vom Wechselstrom abhängige Hilfslichtbogen beim Durchgang der Hilfsspannung durch Null wieder erlischt, ist in den Belastungskreis des Hilfsbogens, d. h. zwischen Transformatormitte und Kathode, ein stark induktiver Widerstand, am besten eine eisenhaltige Drossel, eingeschaltet. Während der kurzen Zeit, in der die Spannung, die der Transformator liefert, nicht zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens ausreicht, liefert die magnetische Energie der Drossel den erforderlichen "Strom. Man kann bei dieser Anordnung die Drosseln auch weglassen, wenn man die Primärseite der Hilfsspannungstransformatoren U statt an die Wechselstromquelle W an eine fremde Dreiphasenstromquelle anlegt. In diesem Falle ist ebenfalls die Gewähr für eine Aufrechterhaltung des Hilfslichtbogens vorhanden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in (Quecksilberdampf-) Schaltröhren für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltröhre ein Gleichstromhilf slichtbogen geschaltet und unterhalten wird.
2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Hilfselektrode, die über eine Gleichspannungsquelle mit der Kathode der Schaltröhre verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslichtbogen durch den Verbraucherwechselstrom selbst erzeugt · wird. · --. - --.. ■ '85
4. Anordnung - zur Ausübung des Verfahrens nach -Anspruchs,· gekennzeichnet durch Transformatoren, die primär an die Wechselstromquelle und sekundär an die Hilfsstrecke angeschlossen sind. -
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekenn' zeichnet durch zwei Hifisielektroden in jeder Röhre, die mit den Enden der Sekundärwicklung des zugehörigen Transformators verbunden sind, während die Kathode mit der Mitte der Sekundärwicklung verbunden ist, zum Zwecke, einen gleichgerichteten Hilfsbogenstrom zu erhalten.
6. Anordnung nach Anspruch·5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Transforma- xoo tor und Kathode eine Drossel eingeschaltet ist.
7. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tastrelais, durch die der Hilf sbogenstrom unterbrochen wird.
8. Anordnung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch ein Tastrelais, durch das gleichzeitig die Zündspannung und die Hilfsbogenspannung eingeschaltet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbogenstrom durch eine Dreiphasienstromquelle gelie-■fert wird.
Hierzu ι Blatt. Zeichnungen.
DES74093D 1926-04-11 1926-04-11 Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren Expired DE447588C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES74093D DE447588C (de) 1926-04-11 1926-04-11 Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES74093D DE447588C (de) 1926-04-11 1926-04-11 Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE447588C true DE447588C (de) 1927-08-01

Family

ID=7504416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES74093D Expired DE447588C (de) 1926-04-11 1926-04-11 Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE447588C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763219C (de) * 1935-08-27 1953-10-26 Stabilovolt G M B H Gasentladungsroehre mit zwei oder mehr selbstaendigen, zur Konstant-haltung von Spannungen dienenden Nutzentladungsstrecken
US9689727B2 (en) 2013-06-07 2017-06-27 Endress + Hauser Flowtec Ag Ultrasonic flow meter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763219C (de) * 1935-08-27 1953-10-26 Stabilovolt G M B H Gasentladungsroehre mit zwei oder mehr selbstaendigen, zur Konstant-haltung von Spannungen dienenden Nutzentladungsstrecken
US9689727B2 (en) 2013-06-07 2017-06-27 Endress + Hauser Flowtec Ag Ultrasonic flow meter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE269254C (de)
DE447588C (de) Verfahren zum Schalten und Aufrechterhalten des Wechselstromlichtbogens in Schaltroehren
DE624093C (de) Verfahren zum Loeschen des Lichtbogens eines mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichters
DE262055C (de)
DE970768C (de) Wechselstromgespeiste Widerstands-Schweissmaschine zum Schweissen mit Gleich- oder Wechselstrom
AT144265B (de) Metalldampfgleichrichteranlage.
DE601265C (de) Einrichtung zum Unterbrechen elektrischer Stroeme
DE449621C (de) Loeschanordnung fuer Quecksilberdampfschaltroehren
DE945937C (de) Schaltschuetz
DE637084C (de) Anordnung zur Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsgefaessen
DE724780C (de) Einrichtung fuer Hochfrequenzchirurgie mit Erzeugung der Hochfrequenzstroeme durch eine Elektronenroehre
DE625437C (de) Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des in einem Hochspannungskreis fliessenden Stromes, insbesondere fuer Roentgenanlagen, mittels einer im Hochspannungskreis liegenden Schaltroehre mit Steuergitter
DE652048C (de) Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern
DE945109C (de) Schaltanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Initialzuendung
DE501323C (de) Verfahren und Einrichtung zur Unterbrechung von Rueckstroemen in Quecksilberdampfgleichrichtern zum Betrieb von Verbrauchern, die nach dem Abschalten der Speisespannung eine Gegenspannung aufweisen
DE445976C (de) Einrichtung zum Betrieb von Gluehkathoden-Roentgenroehren mit Hochfrequenzstroemen
AT116001B (de) Einrichtung zum Umformen von Gleichstrom in Wechselstrom mittels elektrischer Vakuumventile.
DE940480C (de) Gleichrichteranlage mit zwei oder mehr vom Strom in Reihe zu durchlaufenden gas- oder dampfgefuellten Entladungsroehren in Mehrphasenschaltung
DE1009722B (de) Einrichtung zur Verlaengerung der Lichtbogendauer bei der Pruefung von Stromunterbrechern
DE910449C (de) Anordnung zur Zwangskommutierung der Entladungsstrecken von Stromrichtern
DE709102C (de) Anordnung zur Speisung von mit Lichtbogen arbeitenden Stromverbrauchern
DE587823C (de) Anordnung zum Ausschalten von Metalldampfgleichrichtern bei einer Rueckzuendung durch in den Anodenleitungen liegende Rueckstromrelais
DE486128C (de) Quecksilberdampfgleichrichter mit den einzelnen Anoden zugeordneten Steuergittern, die derart geschaltet sind, dass sie in Abhaengigkeit einer einer anderen Anode zu-gefuehrten elektrischen Groesse erregt werden
DE182120C (de)
AT201703B (de) Einrichtung zur Verlängerung der Lichtbogendauer bei der Prüfung von Stromunterbrechern