DE269254C - - Google Patents
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- DE269254C DE269254C DENDAT269254D DE269254DA DE269254C DE 269254 C DE269254 C DE 269254C DE NDAT269254 D DENDAT269254 D DE NDAT269254D DE 269254D A DE269254D A DE 269254DA DE 269254 C DE269254 C DE 269254C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269254 KLASSE 21 c. GRUPPE
: r Dr.WALTHER BURSTYN in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1912 ab.
Längste Dauer: 5. Juni 1927.
Das Patent 260903 betrifft ein Verfahren, nach welchem der an Schaltern auftretende
Unterbrechungslichtbogen mit Hilfe eines Kondensators gelöscht wird, der dem Schalter
erst dann parallel gelegt wird, wenn beim öffnen desselben an seinen Kontakten ein
kurzer Lichtbogen entstanden ist. Die Wirkung dieses Verfahrens beruht darauf, daß im
Moment der Parallelschaltung des Kondensa-
to tors dem Öffnungslichtbogen eine Schwingung übergelagert wird, die nach ungefähr ein Viertel
oder drei Viertel ihrer Wellenlänge dem Strom im Lichtbogen entgegengesetzt gerichtet und deren Amplitude mindestens ebenso
groß wie dieser ist, so daß der Bogen infolge der Löschwirkung der Schalterkontakte plötzlich erlischt.
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß der die Löschung des Unterbrechungslichtbogens
herbeiführende Stromstoß auch auf andere Weise als durch die unmittelbare
Entladung eines Kondensators erzeugt werden kann. · Ein Beispiel einer solchen Anordnung
gibt Fig. i. ;
Von einer an die Leitungen p p angeschlossenen Stromquelle soll ein Apparat α gespeist
und durch den Schalter s ein- und abgeschaltet werden. Dem Schalter liegt ein
Schwingungskreis parallel, der mittels des (zweckmäßig eisenfreien) Transformators t mit
einem ähnlichen Schwingungskreise gekuppelt ist; dieser liegt dem Schaltern parallel, der
einerseits über den hohen Widerstand w an die Netzspannung gelegt ist. Um den Apparat
α auszuschalten, öffnet man zunächst den Schalter s ein wehig, etwa 1Z2 mm, so daß
ein Lichtbogen stehenbleibt; unmittelbar darauf schließt man den bisher offenen Schalter r Dadurch entlädt sich der letzterem parallele
Kondensator, weit her sich vorher über den Widerstand w bis zur vollen Netzspannung
aufgeladen hatte, die entstehende Schwingung wird durch den Transformator t auf den
dem Schalter s parallelen Schwingungskreis übertragen, und bei passend gewählten Dimensionen
der Kondensatoren und Transformatorspulen wird auf diese Weise dem Lichtbogen am Schalter s ein Strom übergelagert, der
einen Augenblick lang die resultierende Stromstärke im Lichtbogen auf Null bringt. In
diesem Moment erlischt der Lichtbogen und' die Unterbrechung ist zustande gekommen.
Nunmehr kann der Schalter s weiter geöffnet und auch der durch den Widerstand w fließende Dauerstrom unterbrochen werden.
Selbstverständlich kann die Ladung des dem Schalter r parallelen Kondensators auch
von einer getrennten Stromquelle aus erfolgen. Ferner können die Schalters und r
mechanisch gekuppelt werden usw. · Es ist ferner : möglich, den zur Löschung erforderlichen Stromstoß nicht durch die Entladung
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eines Kondensators, sondern in bekannter Weise durch Ausschalten einer Selbstinduktionsspule
oder durch Magnetinduktion zu gewinnen; ein Beispiel des letzteren Falles ist
in Fig. 2 dargestellt.
Bei jeder Anordnung sind drei Fälle möglich:
1. Der Löschstromstoß wird nur einmal erzeugt, und zwar dann, wenn der Unterbrecbungslichtbogen
eine möglichst geringe Länge hat. Dies entspricht dem an Hand der Fig. 1 beschriebenen Vorgange.
2. Eine Reihe von Löschstromstößen wird kurz vor und nach dem Augenblick des Aus-'
Schaltens erzeugt.' Statt den Schaltvorgang,
nach Fig. 1 in der oben beschriebenen Weise auszuführen, kann man nämlich auch, kurz
bevor man den. Schalter s öffnen will, damit beginnen, den Schalter r einige Zeit hindurch
periodisch, z. B. zehnmal in der Sekunde, zu öffnen und zu schließen. Wenn man innerhalb dieser Zeit den Schalter s nicht zu
schnell öffnet, kommt mit Sicherheit einer der so erzeugten Stromstöße auf jenen Augenblick,
in welchem der entstehende Öffnungslichtbogen die kritische Länge hat, so daß er
ausgelöscht wird. Auch in diesem Falle läßt sich die periodische Bewegung des Schalters r
durch mechanische Kupplung mit dem Schalter s herbeiführen;
3. Es werden dauernd der (zunächst kurzgeschlossenen) Kontaktstelle Stromstöße übergelagert,
die so häufig aufeinander folgen müssen, daß ,beim öffnen des Schalters s mit
Sicherheit auf die kritische Länge des Lichtbogens, also auf etwa jeden Millimeter des
Schaltweges, ein Stoß entfällt. Der Löschstrom wird durch einen zweckmäßig umlaufenden
Schalter erzeugt oder durch eine Wechselstromquclle beliebiger Art, die einen
Strom geeigneter Frequenz und Kurvenform liefert. Eine einzige solche Löschstromquelle /
genügt nach Fig. 2 für eine Reihe von Schaltern s, die dabei als gewöhnliche Messerschalter ausgebildet sein können.
Claims (1)
- Patent- Anspruch ε :■'■;;■'■■ ι. Verfahren zur Löschung des an , Schaltern auftretenden Unterbrechungslichtbogens nach Patent 260903, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf beliebige Weise ' erzeugter Löschstromstoß der Unterbre-■ chungsstelle übergelagert wird, wenn an \ . derselben beim öffnen des Schalters einkurzer Lichtbogen entstanden ist. 55'■-.■■'·.· 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Löschstromstöße dauernd oder wenigstens während des Ausschaltvorganges erzeugt und der Kontaktstelle übergelagert werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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- 1913-02-14 GB GB191303882D patent/GB191303882A/en not_active Expired
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