DE277057C - - Google Patents

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DE277057C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil

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  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

KAISERLICHES"
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277057 — KLASSE 21 a. GRUPPE
Dr. ARTHUR KORN in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Auslösung von Starkstrombögen durch Wechselströme wesentlich geringerer Stromstärke, jedoch größerer, durch hohe Frequenz bedingter Spannung.
Es ist bekannt, daß man mit Strömen höherer Spannung eine . Funkenstrecke überbrücken kann, um den Übergang von Strömen geringerer Spannung, aber größerer Stärke zu gestatten.
ίο Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine Funkenstrecke, an welche dauernd eine hohe Wechselstromspannung gelegt ist, durch mechanisches Zwischenbringen "eines von Funken nicht durchschlagbaren Nichtleiters (Glimmerstück) zwischen die Pole der Funkenstrecke zu unterbrechen. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß je nach Stellung eines Schwachstromzeigers, Relais o. dgl. an die Enden einer oder mehrerer Funkenstrecken bzw. an eine Rückleitung unter Vermittlung leitender Teile des Schwachstrominstrumentes hohe Wechselstromspannungen angelegt werden. Damit das Schwachstrominstrument durch die hohen Wechselströme nicht schädlich beeinflußt werden kann, werden schwache Wechselströme hoher Frequenz (Teslaströme) zur Erzeugung der Funken benutzt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung durch Fig. 1 und 2 sche- matisch dargestellt.
Es werden in an sich bekannter Weise in der Spule ι eines Teslatransformators hochfrequente Wechselströme erzeugt, und zwar geschieht dies dadurch, daß von den Klemmen 2 und 3 Wechselstrom oder unterbrochener Gleichstrom durch die Primärspule 4 des Induktors 5 geleitet wird. In dem Stromkreis dieser Sekundärspule des Induktors ist eine Leydener Flasche 7, eine Funkenstrecke 8 und die Primärspule 9 eines Teslatransformators 10 eingeschaltet.
Der in der Sekundärspule 1 des Teslatransformators erzeugte Strom geht von dem einen Pol derselben über einen Kondensator 11, die Funkenstrecke 12, den Kontakt 13 und Hebel 14 bzw. die durch 13 und 14 gebildete Funkenstrecke zum anderen Pol der Teslaspule. Der Hebel 14 kann dazu dienen, den Strom der Teslaspule über Kontakt 15 bzw. eine Funkenstrecke von 14,15 kurzzuschließen, so daß kein Strom über die Funkenstrecke 12 geht. Der Hebel 14 kann durch kleine Schwachstromelektromagnete derart bewegt werden, daß er entweder den Teslastrom über Kontakt 13 bzw. eine Funkenstrecke 13, 14 zur Funkenstrecke 12 leitet oder über Kontakt 15 bzw. eine Funkenstrecke 14, 15 kurzschließt.
Hierbei leitet zweckmäßig der Hebel 14 im Ruhezustand, d. h. wenn keine elektromagnetischen Kräfte auf denselben einwirken, den Strom über die Funkenstrecke 12, während bei
Ausschwingen des Hebels der Teslastrom über Kontakt 15 bzw. eine Funkenstrecke 14, 15 kurzgeschlossen wird.
Über die Funkenstrecke 12 können noch Starkströme eines Generators geleitet werden, die aber nicht so hohe Spannung besitzen, daß sie in der Lage sind, über die Funkenstrecke 12 ohne besondere Zündung hinwegzugehen. In den. Stromkreis des Generators 16 ist eine Selbstinduktion 17 eingeschaltet, welche erschwert, daß die hochgespannten Teslaströme über den Generator 16 gehen können. In dem Starkstromkreis können dann irgendwelche mechanische oder andere Arbeit leistende Vorrichtungen 18 angeordnet werden.
Wenn die von der Teslatransformatorspule kommenden schwachen, aber hochgespannten Funkenströme über die Funkenstrecke 12 gehen, wird dieselbe überbrückt und dadurch dem Strom des Generators 16 die Möglichkeit gegeben, ebenfalls über die Funkenstrecke hinwegzugehen. In diesem Falle kann der Starkstrom in der Vorrichtung 18 Arbeit leisten. Ist der Generator 16 ein Gleichstromgenerator, so muß, wenn die Funkenstrecke einmal überbrückt ist, der Gleichstrombogen zwischen der Funkenstrecke 12 durch ein elektromagnetisches oder mechanisches Gebläse gelöscht werden, sobald die Teslaströme von der Funkenstrecke abgeschaltet sind, denn bei Gleichstrom erlischt der einmal eingeschaltete Bogen nicht ohne weiteres.
Bei Wechselstrom kann dagegen das Gebläse
in Fortfall kommen, weil beim Aufhören der Teslaströme der Wechselstrombogen von selbst erlischt.
In denjenigen Fällen, in welchen man mit Hilfe des Gleichstromes in den Vorrichtungen 18 bzw. 24, 25, 26 ... mechanische Arbeit verrichten will, empfiehlt es sich, einen Gleichstrom- und einen Wechselstromgenerator 16 hintereinander zu schalten, doch wird man vorteilhaft die Spannung des Gleichstrom generators dann nur so groß wählen, daß sie nicht in der Lage ist, für sich allein einen Gleichstrombogen über die Funkenstrecke 12 zu erhalten. Dieser Bogen soll erst durch die Hinzuschaltung der Wechselstromspannung ermöglicht werden; da aber dann der Strombogen beim Aufhören der Teslaströme von selbst erlischt, so wird damit zugleich der Gleichstrombogen erlöschen, so z. B., wenn man in der Bildtelegraphie die schwachen, von der Selenmethode gelieferten Ströme dazu verwendet, die Nadel 19 zu drehen und dadurch durch die Vorrichtungen 24, 25, 26 ... wesentlich stärkere Gleichströme zu senden wünscht, entweder um neue, unabhängige elektromotorische Kräfte stufenweise an die Fernleitung anzulegen oder um Lochstreifen anzufertigen, welche das Bild darstellen, oder Buchstabentelegramme, deren Buchstaben fortlaufend den Tönungen der einzelnen Elemente des Bildes entsprechen, zur Verstärkung der Ströme bei Kopiertelegraphen, für Kabelüberträger und andere Anwendungen mehr.
Gemäß Fig. 2 werden die von dem Teslatransformator 1 kommenden Ströme durch einen Zeiger oder Hebel 19 zu verschiedenen der Funkenstrecke 12 gleichwertigen Funkenstrecken 20, 21 und 22 geleitet, welche jede für sich in einen Stromkreis eingeschaltet sind, der von dem Generator 23 gespeist wird, und in welchen die einzelnen Arbeit verrichtenden Vorrichtungen 24, 25 und 26 und je eine Selbstinduktion 27 vorgesehen sind. Der nichtleitende Zeiger 19 kann elektromagnetisch durch Schwachströme bewegt werden und besitzt an seinem Ende leitende Teile 28 und 29, welche durch Funkenübertragung von den metallischen Schienen 30 und 31 zu den Leitungsenden 32, 33, 34, 35, 36 und 37 die Funkenstrecken einschalten.
In der Figur sind nur drei Funkenstrecken 20, 21, 22 gezeichnet; man kann beliebig viele solcher Funkenstrecken mit entsprechenden Stellungen des Zeigers 19 vorsehen.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Verfahren zur Auslösung von Starkstrombögen durch Ströme hoher Spannung unter Vermittelung von Strömen geringer Stromstärke, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Wechselstromspannung je nach Stellung eines von den schwachen Strömen gesteuerten Schwächstromzeigers, Relais
o. dgl. unter Vermittelung leitender, gegen das übrige Instrument entsprechend isolierter Teile des Schwachstromzeigers o. dgl. an die Enden einer oder mehrerer Funkenstrecken bzw. an eine Rückleitung angelegt wird, ohne daß die hohe Wechselstromspannung auf die Schwachstromapparate übergehen oder schädlich einwirken kann.
2. Verfahren zur Auslösung von Starkstrombögen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Starkstromleitung ein Wechselstrom- und Gleichstromgenerator hintereinander geschaltet arbeiten, wobei die Spannung des Gleichstromes derart bemessen ist, daß sie allein den Bogen nicht aufrechterhalten kann, während bei Durchgang der Hochfrequenzströme durch die Funkenstrecken der mit dem Gleich- Ug strom zusammen arbeitende Wechselstrom die Überbrückung der Funkenstrecke ermöglicht, so daß bei Verschwinden der
Hochfrequenzströme auch der Strombogen sofort verlischt.
3. Verfahren zur Auslösung von Starkstrombögen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Funkenstrecken die hochgespannten Ströme durch einen elektromagnetisch o. dgl. bewegten Hebel oder Zeiger auf die einzelnen Funkenstrecken umgeschaltet werden, zum Zweck, immer eine bestimmte Funkenstrecke einer bestimmten Stellung des Hebels oder Zeigers entsprechend durch einen Strombogen zu überbrücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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