DE419077C - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen

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DE419077C
DE419077C DES65376A DES0065376A DE419077C DE 419077 C DE419077 C DE 419077C DE S65376 A DES65376 A DE S65376A DE S0065376 A DES0065376 A DE S0065376A DE 419077 C DE419077 C DE 419077C
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DE
Germany
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current
relay
capacitor
battery
circuit arrangement
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DES65376A
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/226Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays

Landscapes

  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
(S65376VI
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt.
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen mittels eines polarisierten Relais, über das in verschiedenem Sinne Kondensatorströme verlaufen. Die Verwendung λόπ Kondensatorströmen ist bereits verschiedentlich in Vorschlag und zur Anwendung gebracht worden und bezweckt, die schädliche Beeinflussung an den Kontakten zu vermeiden, die beim Unterbrechen eines starken Dauerstromes auftritt. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung derartiger Schalteinrichtungen und hat eine verstärkte Wirkung des polarisierten Relais zur Folge. Gemäß der Erfindung werden für die Steuerung des Relais über dieses gleichzeitig mehrere Stromläufe entsandt. Zunächst verläuft über die Relaiswicklungen ein kräftiger Kondensatorstrom; gleichzeitig erhält die Wicklung aber auch einen wenn auch an sich schwachen gleichgerichteten Batterie-
15
strom. Die Anordnung kann unter Verwendung zweier Kondensatoren auch so getroffen werden, daß gleichzeitig mit dem Entladestrom des einen Kondensators und einem Batteriestrom auch noch der Ladestrom des zweiten Kondensators über das Relais verläuft.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele derartiger Schaltungsanordnungen ίο veranschaulicht. Gemäß Abb. ι ist an die Pole r, 2 einer Gleichstromquelle zunächst ein Kondensator 3 angeschlossen. Parallel zu ihm liegen die Ruhekontakte 4, 4',.5, 5' eines Umschalters, an dessen beide bewegliche Kontakte 7, 8 das polarisierte Relais 9 angeschlossen ist, dessen Anker 10 an den Kontakten 11 und 12 beliebige Stromkreise steuert. Der Umschalter ist als der Anker eines polarisierten· Relais 6 gedacht, das beispielsweise ' in einer Telegraphenleitung 14 liegt. In der dargestellten Lage der Umschaltevorrichtung , verläuft sowohl ein Strom vom Pluspol 1 der j Batterie nach dem Minuspol 2 über die Kon- j takte 4, 7 und 4', 8 über das Relais 9, so daß j dessen Anker die dargestellte Stellung an dem Kontakt 11 einnimmt. Gleichzeitig verläuft auch der wesentlich kräftigere Entladestrom des Kondensators 3, in gleichem Sinne die Wirkung des Relais magnetisch verstärkend. Wird der Anker 7, 8 des Relais 6 umgelegt, so wird der Relaisstromkreis über die Kontakte 5, 8 und 7, 5' geschlossen, und sowohl ; der Entladestrom des Kondensators als auch j der Batteriestrom verlaufen in umgekehrter ι Richtung über das Relais 9, und dessen Anker ί wird gegen den Kontakt 12 gelegt. Die Auf- j ladung des bei jedem Umsteuerungsvorgange : an der Umschaltevorrichtung 7, 8 entladenen '< Kondensators 3 erfolgt sofort nach jedem Entladungsvorgang, da der Kondensator über , Vorschaltwiderstände 15 dauernd an der ; Stromquelle 1, 2 liegt. I
Nach Abb. 2 sind zwei Kondensatoren 3 : und 3' in Reihe an den Plus- und Minuspol ; der Stromquelle sowie parallel zu einem Span- ; nungsteiler 13,13' sehr hohen Widerstandes gelegt. Der Mittelpunkt des Spannungsteilers ; ist an die Verbindungsleitung beider Kondensatoren und über das zu steuernde polarisierte ; Relais 9 an den Anker 16 des Linienrelais 6 angeschlossen. Die ruhenden Kontakte 17, 17' , des Linienrelais stehen mit den Außenpolen der Kondensatoren 3, 3' und damit auch den ■ Batteriepolen 1 und 2 in Verbindung. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Sobald der Schalthebel 16 mit dem Kontakt 17 in Berührung tritt, verläuft über das Relais 9 einerseits ein kräftiger Entladestrom des Kondensators 3, anderseits ein Ladestrom für den Kondensator 3' und schließlich in gleichem Sinne auch noch ein reiner Batteriestrom über den Widerstand 13'. Wird der Schalthebel 16 an den Kontakt 17' gelegt, so verläuft in genau umgekehrter Richtung ein Entladestrom des Kondensators 3', ein Ladestrom des Kondensators 3 und ein Batteriestrom über den Widerstand 13 über das Relais, so daß dieses seinen Anker in der umgekehrten Richtung umlegt.
Die neuen Anordnungen zeichnen sich durch eine hohe Energiewirkung in der Relaiswicklung aus, die eine rasche und kräftige Ankerbewegung und damit prellungsfreie Kontakte erzeugt. Auch sind die den Relaisanker umlegenden Kräfte in beidenRichtungen völlig gleich.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen mittels eines polarisierten Relais, über das in verschiedenem Sinne die Ströme von ständig an die Batterie angeschlossenen Kondensatoren verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stellung der den Relaisstromkreis steuernden Schaltvorrichtung über die gesamten Relaiswicklungen ein kräftiger Kondensatorentladungsstrom nebst einem schwachen, gleichgerichteten Batteriestrom verläuft.
  2. 2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine doppelpolige Umschaltvorrichtung, die die Steuerung des Entlade- und des Gleichstromes im unter sich gleichen, aber je nach der Schaltstellung entgegengesetzten Sinne bewirkt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei in Reihe an die Gleichstromquelle und einzeln an die Hälften eines Spannungsteilers angeschlossene Kondensatoren, zwischen denen das polarisierte Relais über die Umschaltvorrichtung angeschlossen ist, deren feste Kontakte an den Batteriepolen liegen derart, daß bei der Umschaltung über das Relais außer dem schwachen Batteriestrom und dem Entladestrom des einen Kondensators ein Ladestrom des anderen Kondensators verläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERUH. GEDRUCKT IN DfiR
DES65376A 1924-03-08 1924-03-08 Schaltungsanordnung zur Steuerung von Stromkreisen Expired DE419077C (de)

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