DE558161C - Schaltrelaisanordnung unter Verwendung einer Elektronenroehre, deren Gitter von einem tastenden Kontaktgeber gesteuert wird und deren Anodenstrom direkt oder indirekt ueber ein Relais die beabsichtigte Schaltwirkung verursacht - Google Patents
Schaltrelaisanordnung unter Verwendung einer Elektronenroehre, deren Gitter von einem tastenden Kontaktgeber gesteuert wird und deren Anodenstrom direkt oder indirekt ueber ein Relais die beabsichtigte Schaltwirkung verursachtInfo
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- DE558161C DE558161C DE1930558161D DE558161DD DE558161C DE 558161 C DE558161 C DE 558161C DE 1930558161 D DE1930558161 D DE 1930558161D DE 558161D D DE558161D D DE 558161DD DE 558161 C DE558161 C DE 558161C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
- H01H47/26—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil having thermo-sensitive input
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE
über ein Relais die beabsichtigte Schaltwirkung verursacht
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9.JuIi 1930 ab
In vielen Zweigen der Technik müssen elektrische Schaltvorgänge durch sehr empfindliche
und nur schwache Belastung zulassende Kontaktgeber ausgelöst werden. Beispiele für solche Kontaktgeber sind elektrische
Kontaktthermometer, Kontaktmanometer, hochempfindliche Relais usw., kurz alle Einrichtungen, die eine empfindliche Konstruktion
oder eine geringe mechanische Direktionskraft besitzen und die doch häufig und mit großer Sicherheit Stromschließungen
und -Unterbrechungen bewirken sollen. Es ist bekannt, in solchen Fällen durch den Kontaktgeber
zunächst eine Elektronenröhre zu steuern, in deren Gitterkreis keine merklichen Leistungen geschaltet zu werden brauchen, so
daß die Kontaktgabe absolut funkenfrei und auch bei hohem Übergangswideretande des
Kontaktgebers mit großer Sicherheit erfolgt.
Für den oftmals vorkommenden Fall des Dauerbetriebes einer solchen Einrichtung ergibt
sich der Übelstand, daß für eine derartige Schaltung zunächst Gleichstromquellen
vorgesehen sein müssen, denen die zu tastende
a5 Gitterspannung und der zu steuernde Anodenstrom
der Elektronenröhre entnommen werden muß. Nur in seltenen Fällen wird es möglich sein, diese Gleichspannungen einem
dauernd unter Spannung stehenden Netz zu entnehmen; die Aufstellung von Batterien
verlangt jedoch stete Wartung und laufende Kontrolle ihres Spannungszustandes.
Die hier zu beschreibende Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln den Anschluß
einer solchen Röhrenschaltung· an ein Wechselstromnetz zu bewirken, das zumeist mit dem nötigen Sicherheitsgrade der Betriebsbereitschaft
zugänglich sein dürfte. Der Kernpunkt der Erfindung besteht darin, die
Elektronenröhre sowohl anodenseitig wie gitterseitig mit Wechselstrom zu betreiben,
wobei die Phasenlage beider Spannungen bzw. Ströme so gewählt wird, daß im Falle
des Kontaktschlusses des Gebers positive Momentanspannung am Gitter mit einer
ebensolchen negativen an der Anode zeitlich zusammenfällt und umgekehrt, so daß die
Emission der Röhre jederzeit vollkommen oder nahezu Null ist, während bei Kontaktunterbrechung
des Gebers die gitterseitige Wechselspannung unterbrochen ist und somit
während einer Halbphase Emission auftritt, die entweder direkt oder über ein relativ unempfindliches
Relais die beabsichtigte Schaltwirkung auslöst.
Die Abbildung zeigt ein Schaltschema, das den Erfindungsgedanken verwirklicht. Die zu
steuernde Verstärkerröhre 1 erhält ihre
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.Waldemar Ilberg in Berlin.
Anodenspannung (direkt oder über einen
Transformator) aus dem Wechselstromnetz UV In der Anodenleitung befindet sich
das zu schaltende Organ, beispielsweise ein Relais 2, dessen Erregungswicklung vorteilhaft
durch einen Kondensator 3 überbrückt wird. Die Gitterspannung der Röhre wird von einem aus dem gleichen Wechselstromnetz
gespeisten Transformator 4 geliefert, dessen Sekundärwicklung einerseits über den
auslösenden Kontaktgeber 5 mit der Röhrenkathode, andererseits mit dem Gitter verbunden
ist. In der Abbildung ist in der Gitterleitung noch ein Kondensator 6 eingefügt, der
einerseits den im positiven Wechsel auftretenden Gittergleichstrom von dem empfindlichen
Kontaktgeber abtrennen soll und andererseits durch passende Dimensionierung gestattet, die in der Anodenleitung infolge der
eingeschalteten Induktivität auftretende Phasenverschiebung auch im Gitterkreise
nachzubilden, so daß die für die Arbeitsweise der Schaltung wesentliche Phasenopposition
erhalten bleibt. Ein Ableitungswiderstand 7 bringt das Gitter der Röhre auf ein geeignetes
Ruhepotential; er kann, wie gezeichnet, mit der Kathode oder auch mit der Anode verbunden
sein. Der Einfachheit halber wird es sich empfehlen, die Kathodenheizung der Röhre ebenfalls aus dem Wechselstromnetz zu
bewirken; die hierzu erforderliche Heizwicklung wird vorteilhaft mit auf dem Kern des
Transformators 4 angebracht.
In leicht ersichtlicher Weise ist es auch möglich, die hier beschriebene Schaltung im
Gegentakt auszuführen, um beide Halbphasen des Wechselstromes auszunutzen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltrelaisanordnung unter Verwendung einer Elektronenröhre, deren Gitter von einem tastenden Kontaktgeber gesteuert wird und deren Anodenstrom direkt oder indirekt über ein Relais die beabsichtigte Schaltwirkung verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß eine einer Wechselstromquelle entnommene Spannung als Betriebsspannung· auf die Anode und in oppositioneller Phase, jedoch durch den Kontaktgeber abtrennbar, auf das Gitter zur Einwirkung gelangt.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Wirksamkeit der Anordnung wesentliche Phasenopposition durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise durch einen passend dimensionierten Kondensator, auch in . dem Falle erzielt wird, daß sich im Anodenkreis der Verstärkerröhre ein flo induktiver Verbraucherwiderstand befindet.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenheizung der Verstärkerröhre mit Wechselstrom erfolgt.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Gegentaktanordnung beide Halbphasen des Wechselstromes nützbar gemacht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE558161T | 1930-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558161C true DE558161C (de) | 1932-09-03 |
Family
ID=34559038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930558161D Expired DE558161C (de) | 1930-07-09 | 1930-07-09 | Schaltrelaisanordnung unter Verwendung einer Elektronenroehre, deren Gitter von einem tastenden Kontaktgeber gesteuert wird und deren Anodenstrom direkt oder indirekt ueber ein Relais die beabsichtigte Schaltwirkung verursacht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1949254A (de) |
DE (1) | DE558161C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948710C (de) * | 1952-09-06 | 1956-09-06 | Erich Kieback Dr Ing | Elektrischer Kontaktregler mit schaleichend schaltendem Regelkontakt |
DE1015515B (de) * | 1953-06-19 | 1957-09-12 | Siemens Ag | Elektrische Steckvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2634385A (en) * | 1948-08-24 | 1953-04-07 | Westinghouse Air Brake Co | Electron tube circuits |
-
1930
- 1930-07-09 DE DE1930558161D patent/DE558161C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-07-18 US US551731A patent/US1949254A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948710C (de) * | 1952-09-06 | 1956-09-06 | Erich Kieback Dr Ing | Elektrischer Kontaktregler mit schaleichend schaltendem Regelkontakt |
DE1015515B (de) * | 1953-06-19 | 1957-09-12 | Siemens Ag | Elektrische Steckvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1949254A (en) | 1934-02-27 |
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