DE668801C - Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei UEberlast - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei UEberlast

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DE668801C
DE668801C DEM117731D DEM0117731D DE668801C DE 668801 C DE668801 C DE 668801C DE M117731 D DEM117731 D DE M117731D DE M0117731 D DEM0117731 D DE M0117731D DE 668801 C DE668801 C DE 668801C
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switch
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DEM117731D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
    • H01H75/06Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times effecting one reclosing action only

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  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast Bei Gleichstromanlagen, insbesondere für Bahnzwecke, ist es üblich, das Netz auf bestehenden Kurzschluß oder Überlast zu prüfen, bevor man den betreffenden Netzschalter Schließt, um eine sofortige Wiederauslösung des Schalters beim Einlegen zu verhüten. Es bestehen jetzt eine Reihe Anordnungen, insbesondere für bedienungslose Anlagen, die selbsttätig diese Prüfung vornehmen und die Einschaltung verhindern, solange die Überlast besteht. In der Hauptsache teilen sich diese Anordnungen in zwei Arten, die als gemeinsames Merkmal die Verwendung eines den betreffenden Schalter überbrückenden Prüfwiderstandes aufweisen.
  • Die erste Gruppe dieser Prüfanordnungen stellt auf den durch den Prüfwiderstand fließenden Strom ip ab, wobei ein Relais die Einschaltung verhindert, falls der Strom den Wert ip = IZJ + RP überschreitet, wobei Rp den Ohmwert des Prüfwiderstandes und Ri den zulässigen Minimalwiderstand der Leitung, bei welchem eine Einschaltung noch erfolgen darf, darstellen, und E die Sammelschienenspannung bedeutet.
  • Die zweite Gruppe stellt auf den Spannungsabfall im Widerstand oder auf die Spannung der Netzleitung, welche die Differenz zwischen der Sammelschienenspannung und dem obenerwähnten Spannungsabfall im Widerstand darstellt, ab. Die Netzspannung EL bei geöffnetem Schalter ist durch den Ausdruck dargestellt.
  • Es ist jetzt aus beiden obenerwähnten Ausdrücken ersichtlich, daß das Ansprechen des Prüfrelais nicht nur von dem Wert von RL, sondern auch von E abhängt.
  • Die Genauigkeit der Prüfung ist also von der Spannung E der Stromquelle abhängig. Um diesen Einfluß klein zu halten, ist man gezwungen, einen Prüfwiderstand zu wählen, der ungefähr gleiche Größenordnung wie RL besitzt. Da im Kurzschlußfalle, falls der Wert von RL einer normal belasteten Leitung entspricht, eine bedeutende Energiemenge in diesem Widerstand vernichtet wird, ist derselbe teuer und platzraubend.
  • Zweck der Erfindung ist nun eine Anordnung, bei welcher die Prüfungsgenauigkeit innerhalb weiter Grenzen von der Spannung der Stromquelle unabhängig ist und welche eine große Genauigkeit besitzt, so daß man mit einem kleinen und billigen Prüfwiderstand auskommt und welcher auch den großen Vorteil besitzt, daß keine zusätzlichen Relais für die Prüfung benötigt werden, sondern daß die Prüfung vom Schalter selbst vorgenommen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schalter, deren beweglicher Kontakt mit den Ankern einander entgegenwirkender Abreiß- und Haltemagnete mechanisch verbunden ist, wobei die Öffnung des Schalters erfolgt, wenn die Kraftwirkung des Abreißrnagneten diejenige des Haltemagneten überwiegt und der; Haltemagnet zur Einschaltung dient. EinPrüfung des Netzes und Verhinderung der-Einschaltung bei Überlast kann nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch stattfinden, däß der bei geöffnetem Schalter über den parallel zu den Schalterkontakten liegende Kurzschlußprüfwiderstand fließende Strom, dessen Größe vom Außenwiderstand des Belastungskreises abhängig ist; durch die Spüle des Abreißmagneten fließt und diesen so erregt, daß eine Einschaltung durch den mit einem im voraus festgelegten, vom Netzwiderstand unabhängigen Stromerregten Haltemagneten bei zu kleinem äußeren Widerstand des Belastungskreises nicht erfolgen kann. Wird jetzt der Einschaltmagnet des Schalters von der Betriebsspanung gespeist, so ist während der Prüfung sowohl die Zugkraft desselben wie die Zugkraft des Abreißmagneten in gleichem Mäße von der Spannung abhängig, so daß :dieselbe .auf das Prüfungsergebnis keinen Einfluß mehr hat.
  • Fib. i beiliegender Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. i ist der feste, 2 der bewegliche Schalterkontakt, welch letzterer mit dem sowohl dem Haltemagnet q. als auch dem Ahreißmagnet 5 zugehörigen Anker 3 verbunden ist. 7 ist der Prüfwiderstand, der parallel zu den Kontakten i, 2 liegt.
  • Da bei geöffnetem Schalter i, 2 der Kraftlinienweg des Abreißmagneten 5 geschlossen ist, genügt eine sehr geringe Amperewindungszahl, d. h. ein kleiner Strom, um zu verhindern, daß der Einschalt- und Haltemagnet q:, dessen magnetischer Kreis durch den infolge der Schalteröffnung bei 6 entstehenden Luftspalt unterbrochen ist, bei normaler Erregung einschalten kann.
  • Fig. 2 zeigt den Verlauf der Kurve des nötigen Einschaltstromes des Magneten q. in Abhängigkeit des Stromes im Magnet 5 für einen iooo-Ampere-Schalter. Der Verlauf der Kurve ist für den gewünschten Zweck sehr günstig, indem dieselbe bei geeigneter Abmessung des Schalters in dem Teil derselben, welcher für die Prüfung in Frage kommt, beinahe mit einer Geraden durch den Nullpunkt des Kurvendiagramms zusammenfällt, so daß bei Anschluß des Einschaltmagneten an die Betriebsspannung eine Änderung der Betriebsspannung, welche sowohl eine entsprechende Änderung im Einschaltstrom als auch im Prüfstrom nach sich zieht, auf die Prüfgenauigkeit keinen Einfluß hat. Die normale Erregung des Magneten q: beträgt 0,4 Amp., was einer Einschaltung bei 5o Amp. Prüf-;strom entspricht. Bei 6o Amp., entsprechend einem direkten Kurzschluß im Netz, ist schon ein-etwa 25°/o höherer Einschaltstrom nötig, was eine Einschaltung in diesem Falle sicher verhindert. Dank dein steilen Anstieg der Kurve kann man, ohne an Sicherheit zu verlieren, sehr nahe an den Grenzstrom von 6o Amp. gehen, was eine empfindliche Prüfung bei einem kleinen Prüfstrom und entsprechend billigem Prüfwiderstand erlaubt. Der Wegfall sämtlicher Relais, die sonst zur Prüfung des Netzes auf Kurzschluß oder Überlast nötig sind, vereinfacht und verbilligt die Anordnung und macht sie für bedienungslose Anlagen geeignet.
  • Der Halte- und Einschaltmagnet wird vorteilhaft an die gleiche Betriebsspannung wie der Schalter angeschlossen, um den Einfluß von Spannungsschwankungen auf die Genauigkeit der Prüfung zu vermeiden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast, deren beweglicher Kontakt mit den Ankern einander entgegenwirkender Halte- (Spannung) und- Abreißrnagneten (Strom) mechanisch verbunden ist und bei welchen der Haltemagnet auch zur Einschalturig dient, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geöffnetem Schalter über den parallel zu den Schalterkontakten liegenden Kurzschlußprüfwi derstand (7) fließende Strom, dessen Größe vom äußeren Widerstand des Belastungsstromkreises abhängig ist, durch die Spule des Abreißmagneten (5) fließt und diesen so erregt, daß eine Einschaltung durch den mit einem im voraus festgelegten, vom äußeren Netzwiderstand nicht beeinflußten Strom erregten Haltemagnet (q.) bei zu kleinem äußeren Widerstand des Belastungskreises nicht erfolgen kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte- und Einschaltmagnet (q.) an die gleiche Betriebsspannung wie der Schalter angeschlossen ist, um den Einfluß von Spannungsschwankungen auf die Genauigkeit der Prüfung zu vermeiden, wobei der Anschluß so erfolgt, daß der Wert des Erregerstromes des Einschaltmagneten (q.) vom äußeren Netzwiderstand nicht beeinflußtwird.
DEM117731D 1931-11-01 1931-11-22 Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei UEberlast Expired DE668801C (de)

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