DE673884C - Anordnung, um bei Gestellschluss elektrischer Maschinen den Fehlerstrom mit Hilfe eines stromabhaengigen Widerstandes zu begrenzen - Google Patents

Anordnung, um bei Gestellschluss elektrischer Maschinen den Fehlerstrom mit Hilfe eines stromabhaengigen Widerstandes zu begrenzen

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DE673884C
DE673884C DES113233D DES0113233D DE673884C DE 673884 C DE673884 C DE 673884C DE S113233 D DES113233 D DE S113233D DE S0113233 D DES0113233 D DE S0113233D DE 673884 C DE673884 C DE 673884C
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DE
Germany
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current
pressure
resistor
frame
carbon
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Expired
Application number
DES113233D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Bopp
Dipl-Ing Ernst Grau
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/422Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung, um bei Gestellschluß elektrischer Maschinen den Fehlerstrom mit Hilfe eines stromabhängigen Widerstandes zu begrenzen Man ist bestrebt, den bei Gestellschluß entstehenden Fehlerstrom klein zu halten, damit der durch den Fehlerstrom an der Fehlerstelle hervorgerufene Schaden möglichst begrenzt bleibt. Die Notwendigkeit der Verkleinerung des Fehlerstromes besteht aber nur dann, wenn der Gestellschluß genügend weit .vorn Nullpunkt der Maschine oder einem etwaigen anderen auf Erdpotential befindlichen Punkt der Maschinenwicklung entfernt ist, weil nur in dieseln Falle im Fehlerstromkreis eine erhebliche treibende Spannung auftritt. Da man einen Gestellschluß auch dann erfassen will, wenn er an einer solchen Stelle der Wicklung entsteht, daß die treibende Fehlerspannung nur sehr klein ist, verwendet man nicht konstante Strombegrenzungswiderstände, sondern solche, die sich in ihrer Höhe mach der Größe der treibenden Fehlerspannung richten. Bei bekannten Einrichtungen dienen Eisenwasserstoffwiderstände oder Schaltapparate diesem Zweck. Man möchte damit im wesentlichen erreichen, daß in allen Fehlerfällen ein Wechselstrom solcher Stärke fließt, daß die Relais mit Sicherheit ansprechen, daß er aber nicht wesentlich über diesem Betrag liegt.
  • Je näher man diesem Idealzustande kommt, desto weniger Schaden wird an der Fehlerstelle selbst angerichtet und desto empfindlichere Ansprecheinrichtungen kann man verwenden. Die Anordnung gemäß der Erfindung bedeutet einen weiteren wesentlichen Schritt in dieserRichtung. Gemäß der Erfindung wird ein druckabhängiger Widerstand, z. B. ein Kohledruckregler, zur Strombegrenzung verwendet, gleichzeitig aber die Tatsache berücksichtigt, daß die Zeit, welche der strombegrenzende Widerstand braucht, um sich auf einen hohen Wert der- Fehlerspannung oder des Fehlerstromes umzustellen, zwar sehr kurz, aber doch nicht unendlich klein ist. Gemäß der Erfindung wird daher eine Einrichtung vorgesehen, welche verhindert, daß während dieser kurzen Zeit eine Stromspitze auftritt. Hierzu erweist sich der druckabhängige Widerstand, insbesondere der Kohledruckregler, als besonders geeignet. Die Zeit, die er zur Einstellung auf den Fehlerstrom braucht, ist an und für sich schon sehr gering. Man kann nun aber zusätzlich den auf ihn ausgeübten Druck, der in erster Linie von der Fehlerspannung und dem Fehlerstrom abhängig gemacht werden muß, auch noch in anderer Weise beeinflussen, so daß die erwähnte Stromspitze herabgesetzt oder ganz vermieden wird. Man könnte z. B. die Anordnung so treffen, daß der Kohlewiderstand bei fehlerlosem Zustand der Maschine vom Druck entlastet ist und erst nach Entstehung eines Gestellschlusses unter Druck gesetzt wird.
  • Damit man die vorteilhaften Eigenschaften des Kohlewiderstandes, insbesondere seinen großen Regelbereich, mit dein sich Spannungsgrenzwerte im Verhältnis i : 2o leicht erreichen lassen, voll ausnutzen kann, ist es erforderlich, ihn vor zu hoher Erwärmung zu schützen. Aus diesem Grunde wird der über ihn fließende Fehlerstrom nach Ablauf einer bestimmten Zeit seit Entstehung des Gestell-Schlusses abgeschaltet. Dies ist vor allem in den Fällen notwendig, in denen sich =die Betriebsleitung entschließt, trotz des aufgetretenen Gestellschlusses die Maschine noch weiter in Betrieb zu lassen, etwa wenigstens so lange, bis eine Ersatzmaschine angelassen ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Ausführungsbeispiele. In Fig. i ist die Wicklung eines Generators i mit einer Gestellschlußschutzenrichtung versehen, die aus einem wattmetrischen Relais a besteht, dessen Stromspule an eine Stromwandlerschaltung 3 und dessen Spannungsspule an den Sekundärkreis einer Gestelldrossel 4 angeschlossen ist. Wenn das wattmetrische Relais :2 den Kontakt 5 schließt, wird beispielsweise die Auslösespule A erregt, die den nicht gezeichneten Hauptschalter auslöst. Weitere Anordnungen, die zu einer vollständigen Schutzeinrichtung noch gehören, wie z. B: die Anordnung zur selbsttätigen Entregung oder Schnellentregung, die Anordnungen zur Abschaltung der Antriebsinäschinen usw., sind, weil sie nicht zur Erfindung gehören, nicht dargestellt.
  • Die Gestelldrossel 4 besitzt eine sekundäre Dreieckwicklung, welche einen Strommagneten 6, einen druckabhängigen Kohlewiderstand 7 und einen konstanten Widerstand 8 enthält.
  • Bei einem Gestellschluß entsteht ein Strom im Sekundärkreis der Gestelldrossel4. Für die Größe dieses Stromes und somit auch für die Stärke des primären Fehlerstromes ist der Gesamtwiderstand der Gestelldrossel maßgebend. Der Kohlewiderstand 7 steht unter dem Drück eines Hebels io, welcher um den Punkt i i drehbar ist und unter der Einwirkung einer Federkraft 12 steht. Je größer nun der Strom in der Spüle 6 und in dem Widerstand 7 wird, um so stärker wird die Zugkraft des Magneten 6, welche der Kraft der Feder 12 entgegenwirkt. Auf diese Weise wird also der Widerstand 7 vorn Drück um so stärker entlastet, je größer der Fehlerstrom ist. Die Kräfte des Magneten 6 und der Feder 12 sind mit Rücksicht auf die Druckabhängigkeit des Widerstandswertes der Kohlesäule 7 so aufeinander abgestimmt, daß sich bei allen im geschützten Bereich möglichen Lagen der Gestellschlußstelle ein nahezu vollkommen konstanter Sekundärstrom ergibt. Der Sekundär-Strom ruft dann in einem konstanten Widerstand 8 eine konstante Spannung hervor, welche zur Erregung der Spannungsspule des Wattmeters 2 dient.
  • Um nun zu verhindern, daß im ersten Augenblick nach Entstehen eines Gestellschlusses eine Stromspitze auftritt, ist die Anordnung so getroffen, daß der Kohlewiderstand 7 bei fehlerlosem Zustand des Generators i entlastet ist. Zu diesem Zweck ist eine Verklinkung angewendet, durch welche die Zugkraft der Feder 12 aufgenommen wird. Die Verklinkung wird durch eine Sperrklinke 2o gebildet,. die den über seinen Drehpunkt i i hinaus verlängerten Hebel festhält. Diese Sperrklinke 2ö wird von einem Magneten -21 ausgelöst, sobald auf der Sekundärseite der Gestelldrossel4 eine Nullpunktverlagerungsspannung auftritt. Sobald die Sperrklinke 2o den Hebel io freigibt, überträgt sich die Kraft der Feder 12 als Druckkraft auf die Kohlesäule 7. Da in diesem Augenblick aber auch bereits der Strommagnet 6 erregt ist, wird also der Kohlewiderstand niemals kleiner als er mit Rücksicht auf die einzustellende Stromstärke werden soll, so daß also bei dieser Anordnung nicht im ersten Augenblick ein zu großer Strom auf einen kleineren Wert herabgemindert wird, sondern daß ein von vornherein sehr kleiner Strom nur in dem erforderlichen Ausmaß. vergrößert wird. Auf welche Weise nach einem Ansprechen der Einrichtung der Druckhebel io und die Sperrklinke 2o wieder in die richtige Anfangsstellung zueinander gebracht werden, ist in der Zeichnung nicht angegeben, da dies für die Erfindung nicht von Bedeutung ist. Im übrigen kann dies selbstverständlich sowohl mit Hilfe von Relais als auch von Hand erfolgen, etwa durch Betätigung eines kleinen Hebels oder Druckknopfes.
  • Eine Anordnung, bei welcher ebenfalls der Kohlewiderstand 7 normalerweise von jedem Druck entlastet ist, zeigt Fig. 2. Der Druckhebel steht bei dieser Anordnung unter der Einwirkung der Feder 12, welche aber im Gegensatz zu den anderen Ausführungsbeispielen normalerweise nicht gespannt ist. Die Feder 12 wird vielmehr erst gespannt, wenn ein von der Nullpunktsverlagerungsspannung erregtes Relais 25 ein Gleichstromrelais 26 einschaltet, so daß dieses seinen Anker anzieht und dadurch die Feder 12 spannt. Erst von diesem Augenblick an wirkt auf den Hebel io eine Kraft, welche der Differenz der Stromkraft der Spüle 6 und der Federkraft der Feder 12 gleich ist, so daß also auch bei dieser Anordnung von vornherein der Widerstand im Sekundärkreis der Gestelldrossel sehr groß ist und nur nach Bedarf vermindert wird, um die für das Ansprechen der Relais erforderliche Stromstärke zu gewinnen. Die Anordnungen, die in Fig. i und Fig.2 dargestellt sind, lassen sich natürlich leicht in unwesentlichen Punkten, beispielsweise in der Art, wie die normalerweise bestehende Druckentlastung durch ein Anregerelais beseitigt wird, abwandeln. . Beispielsweise kann auf den Hebel To normalerweise eine Feder im Sinne einer Kraft der Spule 6 einwirken, und diese Kraft kann so hoch bemessen werden, daß sie größer ist als die Kraft der Feder 12, was durch Wahl eines geeigneten Angriffspunktes oder auch durch entsprechende Federstärke ohne weiteres zu erzielen ist. Im. Augenblick des Ansprechens eines bei der Nullpunktverlagerungsspannung erregten Relais kann diese zusätzliche Kraft durch die Kraft eines Hilfsrelais aufgehoben werden, so daß von diesem Augenblick an nur die Kraft der Feder 12 und die Kraft der Magnetspule 6 wirken.
  • Einen anderen Weg, die- Druckbelastung des Kohlewiderstandes 7 erst dann einzuschalten, wenn vorher der Reglerinagnet 6 erregt ist, so daß auch nicht vorübergehend eine gefährliche Verkleinerung des Widerstandes 7 eintreten kann, zeigt Fig. 3. Es sind dort die drei Sekundärwicklungen der Gestelldrossel q. wiedergegeben und der an diese Sekundärwicklung angeschlossene Stromkreis, welcher die Reglerspule 6 und den Kohledruckwiderstand 7 enthält. Auf den Kohledruckwiderstand 7 wirkt wie in den anderen Beispielen ein Druckhebel To, welcher normalerweise unter der Einwirkung einer Feder 12 steht. Dennoch ist der Kohlewiderstand 7, solange kein Erdschluß entstanden ist, vom Druck entlastet, und zwar mittels eines in Ruhestromschaltung arbeitenden Hilfsmagneten 30, welcher von einer beliebigen Stromduelle, beispielsweise einer Gleichstromduelle, gespeist wird und welcher im gleichen Sinne wie die Kraft der Reglerspule 6 wirkt und stark genug ist, um den Kohlewiderstand 7 von der Druckbelastung durch die Feder 12 in gewünschtem Maße, beispielsweise vollständig, zu entlasten.
  • Sobald aber ein Gestellschluß entsteht, spricht ein von der Nullpunktverlagerungsspannung erregtes Relais 31 an, welches ein Hilfsrelais 32 einschaltet, so daß bei seinem Ansprechen der Schalter 33 den Erregerstrom der Spule 30 unterbricht. Von diesem Augenblick an verschwindet die Kraft des Hilfsmagneten 30. Da die Erregung des Relais 31 zugleich mit der Erregung des Magneten 6 entsteht, anderseits aber bis zur Unterbrechung des Kontaktes 33 erstens die Zeit bis zur Schließung des Kontaktes des Relais 31 und zweitens die Zeit bis zur Bewegung des Ankers des Relais 32 vergeht, ist also zwangsläufig sichergestellt, daß die Abschaltung der Spule 30 erst wirksam wird, nachdem die Spule 6 erregt ist und ihrerseits die Steuerung des Kohledruckwiderstandes ,~ übernommen hat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung, um bei Gestellschluß elektrischer Maschinen den Fehlerstrom mit Hilfe eines stromabhängigen Widerstandes zu begrenzen, gekennzeichnet durch einen strombegrenzenden, druckabhängigen Widerstand (z. B. Kohledruckwiderstand) und durch eine iusätzliche, den Regeldruck beeinflussende Einrichtung, welche verhindert, daß, bevor sich der strombegrenzende Widerstand einem auftretenden Fehlerstrom angepaßt hat, sich eine Anfangsstromspitze im Fehlerstromkreis ausbilden kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckhebel (To) auf den Kohlewiderstand (7) erst dann einen Druck ausüben kann, wenn durch ein bei Gestellschluß ansprechendes Relais (21) eine Sperre dieses Hebels gelöst wird (Fig. i ) .
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (12), welche in gespanntem Zustand einen Druck auf den Kohlewiderstand (7) ausübt, erst durch ein bei Gestellschluß.ansprechendes Relais (25) gespannt wird (Fig. 2). d..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlewiderstand (7) durch einen Hilfsmagneten (30) oder durch eine Hilfswicklung auf dem Regelmagneten (6) bei fehlerlosem Zustand des Generators vom Druck entlastet ist und daß der Hilfsmagnet (30) oder die Hilfswicklung erst bei Auftreten eines Gestellschlussec abgeschaltet wird (Fig. 3).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlewiderstand durch einen Hilfsstrom entlastet wird, der bei fehlerlosem Zustand des Generators in der Wicklung des Elektromagneten (6) fließt, bei Entstehung eines Gestenschlusses aber abgeschaltet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer vorher festgesetzten Zeit seit Entstehung des Gestellschlusses der Strom über den Kohlewiderstand unterbrochen wird.
DES113233D 1934-03-14 1934-03-14 Anordnung, um bei Gestellschluss elektrischer Maschinen den Fehlerstrom mit Hilfe eines stromabhaengigen Widerstandes zu begrenzen Expired DE673884C (de)

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