DE602768C - Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler - Google Patents

Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler

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Publication number
DE602768C
DE602768C DE1930602768D DE602768DD DE602768C DE 602768 C DE602768 C DE 602768C DE 1930602768 D DE1930602768 D DE 1930602768D DE 602768D D DE602768D D DE 602768DD DE 602768 C DE602768 C DE 602768C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
intermediate relay
change
tensile forces
rapid
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Expired
Application number
DE1930602768D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dietze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE602768C publication Critical patent/DE602768C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler Es sind bereits mancherlei Anordnungen bekannt, um bei Schnellreglern nach dem Tirrillprinzip das richtige Arbeiten des Zwischenrelais bei großen Änderungen der Erregerspannung vom Leerlauf bis Vollast sicherzustellen. Eine bekannte Anordnung besteht beispielsweise darin, daß vor das Zwischenrelais ein oder mehrere Eisendrahtwiderstände geschaltet sind, die an der Erregerspannung liegen und einen; entsprechend v eränderlichen Widerstand besitzen. Bei einer anderen Anordnung wird ein Relais verwendet, welches erst bei einer bestimmten Erregerspannung einen Teil des Zwischenrelais kurzschließt bzw. einschaltet. Während bei der' erstgenannten Anordnung die Eisendrahtwiderstände in ihrer Lebensdauer sehr beschränkt sind, wodurch das sichere Arbeiten der Regler unter Umständen in Frage gestellt wird, ist der Nachteil der zweiten Anordnung der, daß bei dem stufenweisen Ansprechen der Einrichtung störende Rückwirkungen auf das Hauptkontaktsystem stattfinden. In beiden Fällen aber sind, um eine einwandfreie Wirkungsweise der Einrichtung zu erzielen, Relais mit besonders günstigen Auslösungsverhältnissen notwendig.
  • Es ist ferner bekannt, zur Erweiterung des Regelbereiches ein im wesentlichen gleichzeitig mit dem Zwischenrelais ansprechendes, ihm parallel geschaltetes Relais zu verwenden, das Teile eines ihm selbst und dem Zwischenrelais vorgeschalteten Widerstandes einschaltet bzw. kurzschließt. Bei einer derartigen Anordnung besteht der -Nachteil, daß das richtige Arbeiten des Zwischenrelais nicht mehr dauernd gewährleistet ist, weil die Kontakte an den Relais bei ungenauer Einstellung oder infolge natürlicher Abnutzung -sich so einstellen, daß der Widerstand vorzeitig eingeschaltet wird, ehe die Anker der Relais eine Lageerreicht haben, in welcher bei den geschwächten Ampenewindungen die Bewegung bis zum Schließen der Kontakte zu Ende geführt werden kann. Diese Gefahr besteht hauptsächlich dann, wem! im unteren Teil des Erregerspannungsbereiches gearbeitet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung der Arbeitsweise von nach dem Tirrillprinzip arbeitenden Schnellreglern, die mit einem Zwischenrelais zusammenarbeiten, dadurch erzielt, daß Mittel vorgesehen sind, welche jeweils mit einer gewissen Zeitverzögerung nach dem Ansprechen des Zwischenrelais die magnetischen Zugkräfte dieses Relais im schwächenden bzw. die mechanischen Gegenkräfte im verstärkenden Sinne verändern. Dadurch, daß die Zugkräfte des Zwischenrelais erst mit einer gewissen Verzögerung nach dem Ansprechen des Zwischenrelais verändert werden, ergibt sich der Vorteil, daß das Ansprechen des Zwischenrelais durch die Änderung der Zugkräfte nicht gestört wird und daß sein Anker mit Sicherheit angezogen wird. Insbesondere soll das Zwischenrelais selbst die Änderung seiner Zugkräfte steuern.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann auch dadurch erzielt werden, daß an "dem Zwischenrelais eine zusätzliche Kontaktvorrichtung derart angebracht ist, daß in Abhängigkeit von dem Arbeiten des Zwischenrelais die Zugkraft des Zwischenrelais durch Änderung der Wicklungsverhältnisse oder durch Zuführung einer elektrischen oder mechanischen Fremdspannung verändert wird.
  • Im nachstehenden wird das Wesen der Erfindung näher erläutert und in den Abb. i bis 3 sind schematisch drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierbei stellt Abb. i schematisch eine Gesamtschaltung des Tirrillschen Reglers dar, während die Abb. 2 und 3 lediglich die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile des Schnellreglers zeigen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wirkt auf das Hauptkontaktsystem z die von der Erregermaschine 2 beeinflußte Zitterspule 3. Die auf den: rechten Hebel des Hauptkontaktsystems einwirkenden Spulen und Federn sind nicht gezeichnet. Die Wicklung des Zwischenrelais 4 ist in der üblichen Differentialschaltung dargestellt, bei welcher die eine Wicklung dauernd von Strom durchflossen ist und die andere, der ersten entgegenwirkend, von den Hauptkontakten i eingeschaltet oder kurzgeschlossen wird. Ferner liegen in Reihe mit der dauernd an der Erregerspannung liegenden Wicklung des Zwischenrelais 4 die Vorwiderstände 5 und 6. Die Kontakte des Zwischenrelais 4 schließen den Nebenschluß-Regulierwiderstand in bekannter Weise kurz. Erfindungsgemäß ist nun mit dem Zwischenrelais 4 eine weitere Kontaktvorrichtung 7 vereinigt, welche einen schwingenden Kontaktarm 8 besitzt. Dieser wird durch die Kraft der Feder iö gegen den feststehenden Kontakt 9 gedrückt. An dem Anker des Relais 4 ist ein Mitnehmer i i befestigt, der sich an den Kontaktarm 8 anlegt, wenn der Anker des Zwischenrelais 4 bereits einen gewissen Weg zurückgelegt hat, aber ehe dieser den Anschlag 12 erreicht hat. Hierdurch wird der Kontaktarm 8 vom Kontakt 9 abgehoben und der bis dahin kurzgeschlossene Widerstand 6 in den Kreis des Zwischenrelais geschaltet. Eine Folge hiervon ist, daß die magnetische Zugkraft des Relais 4 geschwächt wird, wodurch eine schnellere Loslösung des angezogenen Relaisankers beim Schließen der Hauptkontakte erfolgt. Nachdem infolge Schließens der Hauptkontakte der Relaisanker 4 sich von seinem Anschlag 12, entfernt und seine Bewegung beschleunigt hat, schließt sich die zusätzliche Kontakteinrichtung 9 wieder, wodurch; der Widerstand 6 wieder kurzgeschlossen wird. Beim Öffnen der Hauptkontakte erfolgt somit das Anziehen und die Beschleunigung des Relaisankers mit erhöhter Zugkraft. Hierdurch wird eine sichere Trennung der bei hohen Erregerspannungen stärker beanspruchten Kontakte des Zyvischenrelais 4 gewährleistet. Je nach dem Arbeiten des Relais kann natürlich die: Anordnung auch so getroffen werden, daß die Kontaktvorrichtung 8-9 im umgekehrten Sinne wirksam wird, so daß die Kontakte 8-9 sich beim Anziehen des Ankers schließen. Außerdem ist es möglich, die Änderung der Zugkraft des Zwischenrelais 4 durch ein besonderes Relais ausführen zu lassen, welches durch die Kontaktvorrichtgng 8-9 gesteuert wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 wird die Schwächung der magnetischen Zugkraft durch ein derartiges zusätzliches Relais erreicht. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß an Stelle des Mitnehmers i i am Relaisanker des Zwischenrelais 4 eine Kontaktvorrichtung 13 vorgesehen ist, die beim Anziehen des Ankers des Zwischenrelais 4 ihre Kontakte schließt. Hierdurch wird die Wicklung des zusätzlichen Relais 14, die an der Erregerspannung liegt, geschlossen, so daß dieses seinen als Kontaktarm 15 ausgebildeten Anker anzieht. Hierdurch wird der Kontaktarm 15 von dem Kontakt 9 abgehoben und, wie oben beschrieben, der Vorwiderstand 6 der Wicklung des Zwischenrelais eingeschaltet. Beim Schließen der Kontakte des Zwischenrelais 4 öffnet sich zunächst die Kontaktvorrichtung 13, wodurch das Relais 14 aber regt wird und seinen Anker 15 freigibt. Eine Folge davon ist, daß der Kontakt 15 wieder geschlossen wird, so daß der Widerstand 6 vor dem Zwischenrelais wieder kurzgeschlossen wird.
  • Selbstverständlich kann hierbei die beabsichtigte Schwächung der Zugkraft des Zwischenrelais 4 auch auf anderem Wege erreicht werden als durch eine Änderung des Vorwiderstandes. Bei entsprechender Änderung der Taktverhältnisse kann an Stelle eines Vorwiderstandes ein Parallelwiderstand treten, beispielsweise kann nach der Erfindung die Änderung der Zugkraft auch durch Änderung der Wicklungsverhältnisse oder durch Zuführung einer elektrischen oder mechanischen Fremdspannung erfolgen. Außerdem kann die Zugkraft des Zwischenrelais 4. auch dadurch verändert werden, daß eine der magnetischen Anziehungskraft entgegenwirkende Federkraft an dem Zwischenrelais angebracht wird. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Abb. 3 schematisch dargestellt. Hierbei wirkt auf den Anker des Zwischenrelais q. die Spannung der Gegenfeder 2o ein, welche aber im Gegensatz zu der in den Ausführungsbeispielen nach Abb. i und a dargestellten Anordnung nicht an einem festen Punkt des Reglers befestigt ist, sondern an dem Anker 17 eines zusätzlichen Relais 16. Dieser Anker 17 kann sich zwischen den Anschlägen 18 und i9 bewegen. Die auf den Anker wirkende Relaisspule 16 liegt an der veränderlichen Erregerspannung und wird durch eine an dem Anker des Zwischenrelais q. angebrachte Kontaktvorrichtung 13 geöffnet oder geschlossen. Andererseits kann aber auch das Relais 16 so bemessen sein, daß bei Überschreiten eines gewissen Erregerspannungswertes ein dauerndes Anziehen des Ankers und eine Vergrößerung der Zugkraft der Feder 2o erfolgt. In diesem Falle liegt die Spule 16 dauernd an der Erregerspannung, ohne Zwischenschaltung der Kontakteinrichtung 13. Selbstverständlich kann die Veränderung der magnetischen Zugkraft des Zwischenrelais q. auch durch mehrere der oben beschriebenen Mittel erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler, der mit einem Zwischenrelais zusammenarbeitet, gekennzeichnet durch Mittel, welche jeweils mit einer gewissen Zeitverzögerung nach dem Ansprechen des Zwischenrelais die magnetischen Zugkräfte dieses Relais im schwächenden bzw. die mechanischen Gegenkräfte im verstärkenden Sinne verändern. a. Schnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zyvischenrelais selbst die , Änderung seiner Zugkräfte steuert.. 3. Schnellregler nach. Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine an dem Anker des Zwischenrelais angebrachte zusätzliche Kontakteinrichtung, welche beim Ansprechen des Relais nach Zurücklegung eines gewissen Weges des Ankers die Änderung der Zugkräfte herbeiführt. q.. Schnellregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Zugkräfte des Zwischenrelais durch Ein- bzw. Ausschalten eines der Wicklung des Zwischenrelais vor- oder parallel geschalteten Widerstandes erfolgt. 5. Schnellregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Zugkraft des Zwischenrelais durch Änderung der Wicklungsverhältnisse oder durch Zuführung einer elektrischen oder mechanischen Fremdspannung erfolgt. 6. Schnellregler nach Anspruch i bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Veränderung der Zugkraft des Zwischenrelais durch Änderung der Zugkraft der Gegenfeder des: Zwischenrelais erfolgt. 7. Schnellregler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Zugkräfte von dem Anker des Zwischenrelais nicht unmittelbar, sondern über ein Hilfsrelais herbeigeführt wird. B. Schnellregler nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais an die veränderliche Erregerspannung angeschlossen ist. g. Schnellregler nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer Mittel zur Veränderung der Zugkräfte des Zwischenrelais.
DE1930602768D 1930-08-22 1930-08-22 Nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler Expired DE602768C (de)

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