DE844612C - UEberstromzeitrelais - Google Patents

UEberstromzeitrelais

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DE844612C
DE844612C DEP3486A DEP0003486A DE844612C DE 844612 C DE844612 C DE 844612C DE P3486 A DEP3486 A DE P3486A DE P0003486 A DEP0003486 A DE P0003486A DE 844612 C DE844612 C DE 844612C
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DE
Germany
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relay
resistor
alternating current
current
voltage
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DEP3486A
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English (en)
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Adolf Dipl-Ing Thewalt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überstromzeitrelais Die üblichen 1`berstromzeitschutzeinrichtungen verwenden entweder ein besonderes von Gleichstrom erregtes Zeitrelais mit Hemmwerk oder ein Wech,selstromze,itrelais (-\Iotorrelais),dasvonÜberstromrelais bei ihrem Ansprechen an Spannung gelegt wird, oder es handelt sich um Einrichtungen, bei denen Überstrom- und Zeitrelais mechanisch zusammenwirken.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Überstrocnzeitrelais, das hach einem anderen Prinzip arbeitet und gegenüber den bekannten Relais sehr billig im Auf-. bau ist und nur sehr geringer Wartung bedarf.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Drehspulenrelais vorgesehen, (las über ein Ventil von erinem Gleichstromruhestrom durchflossen wird. In den Stromkreis des Relais ist eine gleichgerichtete, von dem Wechselstrom der zu schützenden Anlage abhängige Spannung eingefügt, welche das Fließen des Ruhestromes bei einem bestimmten Wert des Wechselstromes unterbindet. Sobald also der Wechselstrom einen solchen Wert erreicht hat, daß der Ruhestrom verschwindet, fällt das Relais unter dem Einfluß .der eigenen, Dämpfung verzögert ab. Durch Anwendung starker Dauermagnete und entsprechenden Aufbau des Relais ist es möglich, eine Verzögerungszeit von vielen Sekunden zu erreichen. Man kann den Ruhestrom von einer konstanten Spannung erzeugen lassen. Man kann aber auch hierzu eine Spannung verwenden, die ebenfalls von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig ist, die sich aber in anderer Weise mit dem Wechselstrom ändert als.die Spannung, welche dem Fließen des Ruhestromes eine Grenze setzt. Man kann hierzu beispielsweise das Relais über ein Ventil an zwei Widerstände verschiedener Stromcharakteristik anschließen und diese Widerstände über je einen Vorschaltwiderstand an eine Gleichspannung anschließen, die durch Gleichrichtung einer von dem zu überwachenden Wechselstrom erzeugten Wechselspannung gebildet wird. Man kann aber auch zwei konstante Widerstände vorsehen und jeden der beiden Widerstände an eine besondere Gleichspannung anschließen und diese Spannungen in unterschiedlicher Weise von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig machen. Um eine schnelle Auslösung bei Überschreiben eines bestimmten Stromwertes zu erreichen, kann man der Drehspule des Relais bei Überschreiten dieses Stromwertes einen Strom zuführen., welcher die Spule des Relais beschleunigt in die Stellung führt, die sie auch im stromlosen Zustand einnehmen würde. Man kann aber auch hierzu eine zweite Spule auf dem Relais anbringen, oder man kann auch ein besonderes Hilfsrelais vorsehen, das von der Gleichspannung, die von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig ist, erregt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i ist mit i ein Drehspiilenrela:is bezeichnet, .das aus einer Drehspule 2, einem nicht dargestellten Dauermagneten, einer Dämpfungswicklung 3 und einem beweglichen Kontakt 4 besteht. Die .Spule wird von einem Ruhestrom durchflossen, der von der örtlichen Gleichspannungsquelle über einen Widerstand 9 entnommen wird. In Reihe mit diesem Widerstand liegt ein Eisen-Wasserstoff-Widerstand io, um die Spannung an dem Widerstand 9 konstant zu halten. Der Spannungsabfall an dem unteren Teil des Widerstandes 9 treibt über den Widerstand i i und. ein Ventil 12, z. B. einen Trockengleichrichter, einen Ruhestrom über das Relais, wodurch der Kontakt 4 sich gegen den feststehenden Kontakt 5 anlegt.
  • Um nun zu erreichen, daß bei einem bestimmten Wert des zu überwachenden Stromes das Relais abfällt und der bewegliche Kontakt 4 mit dem feststehenden Kontakt 6 in Berührung kommt, ist der Widerstand i i an die Sammelschienen 13 angeschlossen, an welchen eine Gleichspannung erzeugt wird, die von dem zu überwachenden Strom abhängig ist. Zu diesem Zweck sind an die Sekundärwicklungen der Strarnwandler 16, deren Primärwicklungen in der zu überwachenden Leitung liegen, die Primärwicklungen von Zwischenwandlern 1 7 angeschlossen, deren Sekundärwicklungen über Widerstände 18 geschlossen sind. Die Spannungen an diesen Widerständen werden über Gleichrichteranordnungen i 9 gleichgerichtet, so daß an den Sammelschienen 13 eine Spannung herrscht, die von dem höchsten der jeweils in den drei Phasen auftretenden Ströme abhängig ist. Ein Kondensator 2o dient zur Glättung. Wenn die Gleichspannung an den Sammelschienen 13 am Widerstand i i eine Spannung hervorruft, die gleich ist der Spannung am unteren Teil des Widerstandes 9, so hört der Ruhestrom über .die Spule 2 des Relais i auf: Diese @, Spannung versucht, einen Strom in umgekehrter Richtung wie den Ruhestrom über die Spule 2 zu treiben. Ein solcher Strom kann aber nicht zustande kommen, weil ihn das Ventil 12 verhindert. Von dem Wert des Wechselstromes an, bei welchem die Spannung am Widerstand i i gleich der Spannung am unteren ,Teil des Widerstandes 9 ist, und bei größeren Werten des Wechselstrdmes wird also die Spule 2 des Drehspulenrelais i stromlos und das Relais fällt unter der dämpfenden. Wirkung der Kurzschlußwicklung 3 verzögert ab. Wie bereits erwähnt, kann durch Anwendung starker Dauermagnete und entsprechende Konstruktion des Relais eine Verzögerung von vielen Sekunden erreicht werden. Wenn das bewegliche Kontaktstück 4 den feststehenden Kontakt 6 berührt, wird des Hilfsrelais 21 erregt, das zwei Spulen 22 und 23 besitzt und durch Schließen seines Kontaktes i9 den Leistungsschalter ausschaltet. Das Hilfsrelais 21 besitzt einen unterbrechungslos umschaltenden Kontakt 24, durch den nach Ansprerhe.n des Relais 21 der untere Wicklungsteil 23 unmittelbar an Spannung gelegt wird. Das hät zur Folge, daß der Kontakt des Drehspulenrelais geschont wird. Um in einfacher Weise den Wert des Wechselstromes einstellen zu können, bei welchem das Relais sich in seine Ruhelage zurückbewegt, ist der Widerstand i i nicht unmittelbar, sondern über den einstellbaren Widerstand 14 an die Sammelschienen 13 angeschlossen.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, daß das Überstromzeitrelais von einem bestimmten Wert ab, der größer ist als der Strom, bei welchem es die Berührung zwischen den Kontakten .4 und 5 aufhebt, nicht mehr verzögert abschaltet, sondern ohne Verzögerung. Um dies zu erreichen, liegt parallel zur Reihenschaltung aus dem Widerstand i i und dem Ventil 12 ein Widerstand 28 und ein Ventil 29, z. B. ein Trockengleichrichter, das entgegengesetzte Durchlaßrichtung wie <las Ventil 12 besitzt. Der Widerstand 28 ist über einen einstellbaren Widerstand 30 ebenfalls an die Gleichstromsammelschienen 13 angeschlossen. Die Bemessung wird nun so getroffen, daß bei der Stromstärke, bei welcher der Übergang von der verzögerten Auslösung in die unverzögerte Auslösung gewünscht wird, der Spannungsabfall am Widerstand 28 den Spannungsabfall am unteren Teil des Widerstandes 9 überwitld-et. Nimmt der Strom weiter zu, dann wird über die Spule 2 des Relais i, das Ventil 29 und den Widerstand 28 ein Strom fließen, welcher ein Drehmoment entwickelt, das das durch die-Dämpf ungswicklun.g 3 entstehende Drehmoment zu überwinden sucht. Da die für die Betätigung der Drehspule 2 erforderliche Energie nur sehr gering ist, kann man im Stromkreis aus den Widerständen 28 und 30 eine im Verhältnis zu dieser Energie große Energie unterbringen, so daß schon bei einem nicht zu großen Überschuß des Wechselstromes über .den Wert, bei welchem der .Stromkreis aus den Widerständen 28 und 30 auf die Drehspule 2 einwirkt, die Auslösezeit auf einen kleinen Wert herabgesetzt wird.
  • Wenn die Stationsgleichspannung abgeschaltet ist, also kein Ruhestrom durch das Drehspulenrelais fließt, hat der bewegliche Kontakt 4 die in der Zeichnung dargestellte Lage; d. h. er steht in der Auslösestellung. Es kann nun vorkommen, daß beim Zuschalten der Gleichspannung, wenn der Kerntakt 4 sich nicht schnell getllig vom Kontakt 6 abhebt, ein unbeabsichtigter Auslösebefehl an den Leistungsschalter gegeben wird. Man kann dies dadurch vermeiden, daß man einen Widerstand 25 in die Zuleitung zu dem Hilfsrelais 21 legt und ferner einen Kondensator 26 parallel zum Relais vorsieht. Dadurch wird im ersten Augenblick des Zuschaltens die Spannung am Relais 21 abgesenkt, so d,aß das Relais noch nicht ansprechen kann. Inzwischen wird sich unter dem Einfluß der Gleichspannung der Kontakt 4 schnell nach oben bewegen, so daß die durch den Widerstand 25 und den Kondensator 26 hervorgerufene Zeitverzögerung im Anstieg der Spannung ausreicht, ein fehlerhaftes Auslösen beim Zuschalten der Gleichspannung zu vermeiden.
  • Die Zeit, welche der bewegliche Kontakt 4 braucht, um beim Unterbrechen des Ruhestromes vom festen Kontakt 5 zum beweglichen Kontakt 6 zu gelangen, ist temperaturabhängig infolge der Temperaturabhängigkeit des Widerstandes der Kurzschlußwicklung. Man kann diese Temperaturalshängigkeit dadurch kompensieren, daß die Aufhängevorrichtung der Rückzugfeder 7 durch Anordnung eines Bimetalls in Abhängigkeit von der Temperatur in geeigneter Weise geändert wird. Zum Beispiel könnte man den Zeiteinstellhebel 8 mit Bimetall versehen. Man kann aber auch, den dem beweglichen Relaiskontakt zur Verfügung stehenden Drehwinkel in Abhängigkeit von@,der Temperatur ändern, indem man den beweglichen Kontakt .4 an einem Bimetall 27 befestigt, wie es in Fig.2 dargestellt ist.
  • Man kann auch, wie in Fig.3 dargestellt, die Dämpfung des Relais durch einen parallel zur Spule gelegten Trockengleichrichter 3o hervorrufen. Das hat den Vorteil, daß sich die Widerstände des Kurzschlußkreises infolge der entgegengesetzten Temperaturkonstanten des Gleichrichters und des Spulenmaterials aufheben können und ferner, daß die dämpfende Wirkung nur in einer Bewegungsrichtung erfolgt, so daß ein besonders schnelles Zurückbewegen des Kontaktes 4 vom feststehenden Kontakt 6 zum feststehenden Kontakt 5 möglich ist. Man kann auch noch in Reihe mit demTrockengleichriehter3o einen verstellbaren Widerstand 31 einfügen, mit dem die Verzögerungszeit des Relais eingestellt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel ist noch ein Widerstand 32 parallel zum Ventil 12 geschaltet. Bei Vorhandensein dieses Widerstandes entsteht ein abhängiges überstromzeitrelais, bei dem sich also mit zunehmendem Strom die Verzögerungszeit verringert.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. i und auch in den folgenden ist das Drehspulenrelais nur schematisch dargestellt. Es besteht, wie erwähnt, aus einer Spule (Rähmchen), die sich im Felde eines feststehenden Magneten drehen kann und durch eine Direktionskraft (Feder 7) im stromlosem Zustand in die Nullstellung zurückgedreht wird, in welcher der Kontakt .4 mit dem feststehenden Kontakt 6 in Berührung kommt.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i ist eine besondere Gleic.hspannungsquelle erforderlich, die den Ruhestrom über das Relais erzeugt. Man, kann aber auch ohne eine solche Gleichspannungsquelle auskommen, indem man auf .das Relais die Differenz zweier Spannungen zur Einwirkung bringt, die in verschiedener Weise von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig sind. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. ¢ der Zeichnung dargestellt. Soweit die Teile mit denen in Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen vorgesehen. Im Rähmchen 2 sind die gleichen Spannungsabfälle am Widerstand» und am Widerstand des Gleichrichters 40 maßgebend. In Reihe mit dem Widerstand des Gleichrichters 4o kann noch ein Widerstand 41 geschaltet sein, um die Temperaturabhängigkeit des Gleichrichters zu kompensieren. Das Kennzeichnende für die Widerstände, also für den Widerstand 39 und die ,Widerstände 40 und 41 ist, daß der Widerstand 39 eine geradlinige Spannungstromcharakteristik besitzt, während infolge des Gleichrichters 4o der Widerstandswert, bestehend aus den Widerständen 40 und 41; bei zunehmendem, ,durch die Widerstände 40 und 41 fließendem Strom ;abnimmt. Es handelt sich also um eine stromabhängige Widerstandskombination. Die Widerstände sind nun an die Sammelschienen 13 über Widerstände 42 bzw.43 so angeschlossen, daß die Spannungsabfälle einander entgegengerichtet sind. Von der Differenz der Spannungsabfälle wird die Drehspule 2 über den Gleichrichter 38 erregt. Bei kleinem Wechselstrom ist derSpannungsabfall an denWiderstäuden4o und4r größer als am Widerstand' 39. Es kommt also über das Ventil 38 e.in Ruhestrom durch die Spule 2 des Rähmchens zustande, welcher den Kontakt 4 an den feststehenden Kontakt 5 anlegt. Nimmt nun der Wechselstrom weiter zu, dann wird infolge der Verkleinerung des Widerstandes 40 bei einem ganz. bestimmten Stromwert der Fall eintreten, daß der Spannungsabfall an dem Widerstand 39 gleich .dem Spannungsabfall an den Widerständen 40 und 41 ist. In diesem Augenblick hört der Stromfluß in der Spule 2 auf und kann infolge des Gleichrichters 38 auch bei größer werdendem Wechselstrom nicht wieder einsetzen. Das Drehspulenrelais kann also, wie bei Fig. i beschrieben, unter der dämpfenden Einwirkung. des Stromkreises, gebildet aus der Spule 2, dem Gleichrichter 30 und dem Widerstand_31, verzögert in seine Ruhelage zurückkehren.
  • In Fig. 5 ist durch die gerade Linie a der Spannungsabfall @am Widerstand 39 und durch die Kurve b der Spannungsabfall an der Wi@d'erstan @dskombinatiOn 40, 41 in Abhängigkeit vom primären Wechselstrom aufgetragen. Man erkennt den Schnittpunkt, der dem Strom entspricht, bei welchem der Ruhestrom durch das Relais aufhört. Die Differenz zwischen den Kurven a und b ist ein Maß für den Ruhestrom, der durch die Spule 2 fließt.
  • Beim Wechselstrom Null kann kein Ruhestrom fließen. Würde daher eine leer laufende Leitung mit einem derartigen Relais auf einen Kurzschluß geschaltet, so würde eine unverzögerte Auslösung die Folge sein, da ohne genügenden zeitlichen Abstand der Ansprechwert des Relais überschritten wird. Es ist nun vorgesehen, daß die Gleichspannung, welche die Widerstände 39 bzw. 40 und 41 erregt, beim Auftreten eines Kurzschlusses in einem Augenblick, in dem primärseitig kein oder kaum ein Betriebsstrom fließt, mit etwas Verzögerung erscheint. Dies geschieht dadurch, daß die genannten Widerstände nicht unmittelbar an die Sammelschienen 13 angeschlossen sind, sondern an einen Kondensator 46, der über einen Widerstand 45 mit den Sammelschienen 13 verbunden ist. Die dadurch bedingte kleine Zeitverzögerung im Erscheinen der Spannung am Kondensator 46 muß genügen, um den beweglichen Kontakt 4 von dem Gegenkontakt 6 abzuheben und ihn an den Gegenkontakt 5 anzulegen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß der Dämpfungskreis für die Spule 2 den Gleichrichter 3o enthält, so daß also bei Bewegung des Kontaktes 4 auf den Kontakt 5 zu die dämpfende Wirkung in Fortfall kommt. Das Hilfsrelais 21 wird ebenfalls von der Spannung der Sammelschienen 13 erregt. Es ist auch hier wiederum ein Widerstand 25 und ein Kondensator 26 vorgesehen, durch welchen erreicht wird, daß sich die Gleichspannung für die Betätigung dies Hilfsrelais etwas später einstellt als die Gleichspannung, welche den beweglichen Kontakt 4 vom feststehenden Kontakt 6 abhebt. Parallel zum Kondensator 46 liegt ein Widerstand 47, so daß durch den verstellbaren Widerstand 45 der An-sprechwert des Relais i eingestellt werden kann.
  • Um bei großen Überströmen eine unverzögerte Auslösung herbeizuführen,- ist im Ausführungsbeispiel eine zweite Drehspule 5o auf dem Relais vorgesehen. Die Spule 5o ist über einen Gleichrichter 51 an die Reihenschaltung des Widerstandes 52 mit der Widerstandskombination aus dem Gleichrichter 53 und dem Widerstand 54 angeschlossen, wobei der Widerstand 52 über einen Widerstand 55 und die Widerstandskombination aus den Widerständen 53 und 54 über einen Widerstand 56 an die Gleichspannungssammelschiene 13 so angeschlossen sind; daß der Spannungsabfall am Widerstand 52 entgegengesetzte Richtung wie der an den Widerständen 53 und 54 hat. Der Gleichrichter 51 besitzt die entgegengesetzte Durchlaßriohtung wie der Gleichrichter 38. Die Charakteristik der Widerstände .ist in Fig. 6 dargestellt. Mit a ist die Spannung-Strom-Kennlinie des Widerstandes 52 und b die der Widerstandskombination aus den Widerständen 53 und 54 bezeichnet. Die Bemessung ist nun .so getroffen, daß ,der Schnittpunkt beider Kurven weiter rechts als der Schnittpunkt der Kurven. @in Fig. 5 liegt. Das hat zur Folge, daß erst bei einem verhältnismäßig großen Strom die Spule 50 von einem Strom durchflossen wird, der bewirkt, daß der Kontakt 4 schnell zum Gegenkontakt 6 hin bewegt wird, so daß also durch Anwendung der Spule 50 eine Schnellauslösung oberhalb eines bestimmten Stromwertes erreicht wird. Bei der Bemessung der Widerstände 39, 40 und 41 *kommt es darauf an, daß in Fig. 5 vor dem Schnittpunkt eine möglichst große Spannungsdifferenz vorhanden ist, während es für die Bemessung der Widerstände 52, 53 und 54 günstig ist, wenn in Fig.6 nach dem Schnittpunkt die Sparnnungsdifferenz groß ist.
  • In Fig. 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Spule 2 des Relais ist bei dieser Anordnung in gleicher Weise angeschlossen wie bei der Anordnung nach Fig. 4. Bei der Anordnung nach Fig. 7 wird jedoch der Kontakt 4 in seiner oberen Stellung durch eine Feder 6o gehalten, wenn kein Wechselstrom fließt. Diese Feder wird, sobald nur ein kleiner Strom vorhanden ist, hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Kontakt s durch die Magnetspule 6i außer Wirkung gesetzt. Man erreicht dadurch in einfacher Weise, daß, auch wenn in einer leer laufenden Leitung ein Kurzschluß auftritt oder diese auf einen Kurzschluß geschaltet wird, keine Fehlauslösung entstehen kann. Bei der Anordnung nach Fig. 7 sind daher auch der Kondensator 46, der Widerstand 25 und der Kondensator 26 der Fig. .I in Fortfall gekommen. Die Anordnung nach Fig. 7 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 4 auch noch dadurch, daß die Schnellauslösung nicht über das Drehspulenrelais erfolgt, sondern daß das Hilfsrelais 21 unmittelbar beim Irreichen des Schnellauslösungswertes zum Ansprechen gebracht wird. Hierzu dient eine besondere Wicklung 62 auf dem Hilfsrelais 21, die an die Sammelschiene 13 angeschlossen wird. An Stelle einer Hilfswicklung 62 könnte auch ein besonderes Hilfsrelais treten, das einen Kontakt parallel zum Kontakt i 19 schließt.
  • In den Ausführungbeispielen der Fig.4 und 7 wirkt auf das Drehspulenrelais die Differenz zweier Spannungen an Widerständen ein, von denen die eine konstant ist, während die andere stromabhängig ist. Man kann aber auch zwei konstante Widerstände vorsehen, wenn man sie mit Spannungen speist, die in verschiedener Weise vom Wechselstrom. abhängig sind. Ein Aizsführungsbeispiel hierfür zeigt die Fig. B. Die Spule 2 des Drehspulenrelais ist über einen Gleichrichter 38 an zwei Widerständen 70 und 71 angeschlossen. Der Widerstand 70 wird über einen einstellbaren Widerstand 72 von <1e71 Gleichrichtern 75, der Widerstand 71 von den Gleichrichtern 74 gespeist. Die Gleichrichter 73 richten die Wechselspannung an den Widerständen 76, die Gleichrichter 74 an den Widerständen 77 gleich. Die Widerstände 76 werden von Zwischenwandlern 78, die Widerstände 77 von Zwischenwandlern 79 gespeist. Die Zwischenwandler 78 und 79 haben verschiedene magnetische Charakteristik. Die Zwischenwandler 78 sättigen sich vor den Zwischenwandlern 79.
  • In Fig. 9 ist in Abhängigkeit vom Wechselstrom die an den Gleichrichtern 73 bzw. 74 auftretende Spannung El bzw. EZ aufgetragen. Durch Einstellung der Widerstände 77 kann man die Spannung an den Gleichrichtern 74 verändern, wie durch die Kurv E.= in Fig. 9 dargestellt. Wenn sich die beiden Kurven F_1 und E2 'von links kommend schneiden, wird der Strom in der Spule :2 Null. Es ist zweckmäßig, die Bemessung der Zwischenwandler 77 so vorzunehmen,, daß oberhalb der Stromstärke, hei welcher die Schnellauslösung durch die Spule 62 erfolgt, sich der Wandler sättigt. 7.5 und Ho sind wieder Glättungskondeits.itoren.. I)ieWirkungsweise derAnordnung stimmt ini übrigen mit der der Fig. 7 überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromzeitrelais,gekennzeichnet durch die Verwendung eines Drehspulenrelais, das über ein Ventil von einem Ruhestrom durchflossen wird .und in dessen Stromkreis eine gleichgerichtete von (lern zu überwachenden Wechselstrom abhängige Spannung eingefügt ist, welche das Fließen des Ruhestromes von einem bestimmten Wert des zu überwachenden Wechselstromes an unterbindet. -?. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom von einer konstanten Spannung hervorgerufen wird. 3. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom von einer gleichgerichteten Spannung hervorgerufen wird, die in anderer Weise von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig ist wie die den Ruhestrom bei Erreichen eines bestimmten Wechselstromes unterbindende Spannung. 4. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß ein zweiter Stromkreis auf das Drehspulenrelais einwirkt, in dein eine Ruhespannung gegen die Sperrwirkung eines Ventils ansteht, und daß in diesen Stromkreis eine gleichgerichtete, von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängige Spannung eingefügt ist, welche das Fließen eines Stromes von einem bestimmten Weint des zu überwachenden Wechselstromes an herbeiführt. 5. Überstromzeitrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Relais über ein Ventil und einen Widerstand @an eine konstante Spannung angeschlossen ist, und claß dieser Widerstand außerdem an eine gleichgerichtete, vom zu überwachenden Wechselstrom abhin gige Spannung angeschlossen ist. 6. Überstromzeitrelais nach Anspruch 4 ünd 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Reihenschaltung aus Ventil und Widerstand die Reihenschaltung eines zweiten Ventils engegengesetzter Durchlaßrichtung wie des ersten und eines zweiten Widerstandes liegt, und daß dieser zweite Widerstand an eine gleichgerichtete, von dein zu überwachenden.Wechselstrom abhängige Spannung angeschlossen ist. 7. Überstromzeitrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ventil ein Widerstand geschaltet ,.ist. B. Überstromzeitrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Widerstand und gleichgerichteter Spannung ein einstellbarer Widerstand liegt. y. Überstromzeitrelais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Widerstand und der gleichgerichteten Spannung ein einstellbarer Widerstand liegt. io. Überstromzentrelais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, äaß die Differenz zweier Spannungen, die in verschiedener Weise vom Wechselstrom abhängig sind, über ein Ventil auf die Spule des Drehspulenrelais einwirkt. i i. Überstromzeitrelais nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Widerstände, deren Größe in verschiedener Weise von dem sie durchfließenden Strom abhängig. ist, in Reihe geschaltet sind, wobei an die Reihenschaltung das Relais über einen Gleichrichter angeschlossen ist und jeder der beiden W.iders@tän.de Tiber einen weiteren Widerstand all einer Gleichspannung liegt, die vom zu überwachenden Wechselstrom abhängig ist. 12. Überstromzeitrelais nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konstante Widerstände in Reihe geschaltet sind und an diese Reihenschaltung über ein Ventil die Spule des Relais angeschlossen ist, und daß jeder der Widerstände an eine Spannung angeschlossen ist, die in verschiedener Weise vom zu überwachenden Wechselstrom abhängig sind. 13. Überstromzeitrelais nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, @daß die beiden Gleichspannungen durch Gleichrichtung der von Wandlern verschiedener Charakteristik erzeugten Wechselspannungen gewonnen werden. 14. Überstramzeitrelais nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Widerstand konstant ist, während der andere aus einem Trockengleichrichter, gegebenenfalls in Reihe mit einem weiteren Widerstand, besteht. 15. Überstromzeitrel.ais nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspulenrelais eine zweite Spule besitzt, die der ersten entgegenwirkt und ebenfalls über ein Ventil an die Differenz zweier Spannungen, die in verschiedener Weise von dem zu überwachenden Wechselstrom abhängig sind, angeschlossen ist, wobei die beiden Spannungen so gewählt sind, daß in der zweiten Spule erst ein Strom zustande kommt, wenn der Wechselstrom eine bestimmte Größe überschritten hat. 16. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schnellauslösung ein Hilfsrelais vorgesehen ist, das von einer gleichgerichteten, vom zu überwachenden Wechselstrom abhängigen Spannung erregt wird. 17. Überstromzeitrelais nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais auch gleichzeitig zur Verstärkung der Schaltleistung des Kontaktes des Drehspulenrelais bei der verzögerten Auslösung dient. 18. Überstromzeitrelais nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsrelais, das vom Drehspulenrelais erregt wird, eine besondere Wicklung besitzt, die von einer gleichgerichteten, vom Wechselstrom abhängigen Spannung gespeist wird. i9. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kontakt des Relais eine Feder einwirkt, die den Kontakt in der Stellung hält, in welcher er durch den Ruhestrom in der Spule gehalten wird, und daß die Einwirkung dieser Feder bei Auftreten eines Wechselstromes aufgehoben wird. 2o. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diaß ein Hilfsrelais, welches von dem Drehspulenrelais bei Unterbindung seines Ruhestromes erregt wird, über einen Widerstand an die Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, und daß parallel zum Relais ein Kondensator liegt. 21. Überstromzeitre.lais nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände an einen Kondensator angeschlossen sind, der über einen Widerstand mit den Gleichrichtern verbunden ist, welche eine vom zu überwachenden Wechselstrom abhängige Spannung liefern. 22. Überstromzeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Spule des Drehspulenrelais ein Trockengleichrichter, gegebenenfalls in Reihe mit einem Widerstand, geschaltet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159553B (de) * 1960-12-20 1963-12-19 Sperry Rand Corp UEberwachungseinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1159553B (de) * 1960-12-20 1963-12-19 Sperry Rand Corp UEberwachungseinrichtung

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