DE336592C - Vorrichtung, um Stroeme geringen Potentials aus Gleichstromnetzen zu entnehmen - Google Patents

Vorrichtung, um Stroeme geringen Potentials aus Gleichstromnetzen zu entnehmen

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DE336592C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/0063Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries with circuits adapted for supplying loads from the battery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung, um Ströme geringen Potentials aus Gleichstromnetzen zu entnehmen. Um Schwachstromanlagen aus einem Gleichstromnetz zu speisen, ohne daß hierbei das hohe Potential des letzteren auf das Schwachstromnetz übertritt, existieren bereits verschiedene Schalteinrichtungen. Dieselben bestehen im wesentlichen aus einer Akkumulatorenbatterie, welche an das Starkstromnetz angeschlossen und bei einer Stromabgabe auf das Schwachstromnetz umgeschaltet wird. Um die beim Stromschluß notwendige Umschaltung nun zu bewirken, enthalten die Einrichtungen in vielen Fällen außer der genannten Batterie noch eine solche von kleinerer Kapazität; die den erforderlichen Strom zum Betriebe eines elektrischen Umschalters liefert. Dieser Stromquelle, der sogenannten Impulsbatterie, fällt somit die wichtigste Rolle zu, da durch ihr Versagen die ganze Schalteinrichtung außer Betrieb gesetzt wird. Stromsammler sind hierzu daher nicht geeignet, da sie auf die Dauer nicht genügend zuverlässig und von äußeren Einwirkungen abhängig sind.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich daher auf eine neue Schalteinrichtung, bei welcher dieser Übelstand hauptsächlich vermieden wird, indem zur Erzeugung des Impulsstromes eine Thermobatterie benutzt wird, die dauernd ohne Wartung konstanten Strom liefert. Außer dieser Batterie, die durch den Starkstrom erwärmt wird, besteht die Einrichtung in der Hauptsache noch aus einer besonderen Stromquelle B und einem Umschalter mit Relais. Das letztere, welches beim Stromschluß im Schwachstromnetz durch den Thermostrom betätigt wird, besteht aus zwei an einer Grundplatte .P befestigten Magnetschenkeln M und einem -drehbaren Anker A. Derselbe trägt zwei voneinander isolierte Kontaktzungen Z' und Z2, die mit dem Akkumulator B dauernd in Verbindung stehen. In der Ruhelage des Ankers, wobei die beiden Zungen infolge der Spannung einer Spiralfeder zwei Kontaktschrauben Ki und K4 berühren, liegt die Batterie B in Hintereinanderschaltung mit einem Vorschaltwiderstand R direkt. an dem Gleichstromnetz und wird hierbei von einem durch den Widerstand R bemessenen Ladestrom dauernd durchflossen. Der Vorschaltwiderstand R ist gleichzeitig als Heizkörper eingerichtet und erwärmt die Lötstellen der Thermobatterie T. Der --Pol dieser Impulsstromquelle T steht unter Zwischenschaltung einer Magnetwicklung C mit dem einen Leiter der Schwachstromanlage in Verbindung, während der -f- -Pol direkt an ihre Rückleitung angeschlossen ist. Falls nun die Schwachstromapparate zwischen Hin- und Rückleitung eingeschlossen sind, wie es im vorliegenden Falle durch ein Läutewerk G und einen Druckknopf D dargestellt ist, so kommt durch Drücken auf den letzteren ein Strom zustande, der von der Batterie T aus durch die Wicklung C, den Druckknopf D und das Läutewerk G fließt und hierbei ein Anziehen des Ankers A bewirkt. Infolge dieses Umstandes verlassen die Kontaktzungen Z1 und Z2 die Schrauben K' und K4 und gelangen mit zwei gegenüberstehenden Schrauben K2 und K3 in Berührung. Durch diesen Vorgang wird mithin der Akkumulator B vom Gleichstromnetz abgeschaltet und sendet nunmehr seinen Strom durch eine Haltewicklung H nach der Schwachstromanlage. Sobald der Knopf D losgelassen wird, werden beide Magnetwicklungen sowohl C als H stromlos, der Anker H kehrt in seine Ruhelage zurück, und der Akkumulator B wird zur Fortsetzung seiner Ladung wieder mit dem Starkstromnetz in Verbindung gebracht. Wie aus der Figur zu ersehen ist, erregt die Haltewicklung H die Magnetwicklung im gleichen Sinne wie die Wicklung C, so daß das Anzugsmoment des Ankers während des Betriebes verstärkt und eine sichere Kontaktgebung erreicht wird.
  • In der besprochenen Weise können natürlich außer Läutewerken, Tableaux, Mikrophonen usw. auch allerhand andere Apparate gespeist werden. In der nebenstehenden Figur ist beispielsweise noch eine elektrische Fernthermometeranlage angeführt, bei welcher der Meßstrom, welcher zur Kontrolle der Temperaturen mittels elektrischen Widerstandsthermometers erforderlich ist, in ähnlicher Weise geliefert wird.
  • Durch die Verwendung einer von äußeren Einwirkungen unabhängigen Thermobatterie wird die Schalteinrichtung äußerst betriebssicher und ist stets betriebsbereit, außerdem verfügt sie über einen hohen Grad von Ökonomie, da die bei den bekannten Vorrichtungen im Ladewiderstand verzehrte Energie hierbei nicht nutzlos vergeudet, sondern durch Erwärmung der Batterie nutzbringend gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung, um Ströme geringen Potentials aus Gleichstromnetzen zu entnehmen, bei welcher die Ströme von einer besonderen Stromquelle herrühren, die nur zur Zeit der Stromabgabe auf die Stromverbraucher von geringem Potential umgeschaltet wird, wobei eine kleine Batterie den Betriebsstrom für einen selbsttätig wirkenden Umschalter liefert, dadurch gekennzeichnet, daß diese kleine Batterie eine Thermobatterie (T) ist, welche durch die vom Ladewiderstand (R) in Wärme umgesetzte Energie in dauernd betriebsfähigem Zustand erhalten wird. hERLIN. GRDRUCht IN Des @sicusnsurhizs@r.
DE1919336592D 1919-08-10 1919-08-10 Vorrichtung, um Stroeme geringen Potentials aus Gleichstromnetzen zu entnehmen Expired DE336592C (de)

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