DE160882C - - Google Patents
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- DE160882C DE160882C DENDAT160882D DE160882DA DE160882C DE 160882 C DE160882 C DE 160882C DE NDAT160882 D DENDAT160882 D DE NDAT160882D DE 160882D A DE160882D A DE 160882DA DE 160882 C DE160882 C DE 160882C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/003—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of power transmission direction
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Verteilungsnetzen für Drehstrom oder Wechselstrom, bei welchen von der Zentrale
aus zu den Verteilungspunkten einzelne Hochspannungsleitungen führen, während das
äußere Sekundärnetz zusammenhängt, ist es erwünscht, eine Einrichtung zu haben, durch
welche dann, wenn ein solcher Hochspannungsstrang, der zu einem Transformator hinführt, in der Zentrale abgeschaltet wird,
ίο auch selbsttätig eine Abschaltung des Transformators
auf der Niederspannungsseite erfolgt.
Man bezweckt damit hauptsächlich, die
' nutzlose Leerlaufsarbeit des Transformators wenigstens dann zu vermeiden, wenn er nicht
von der Hochspannungsseite aus Strom erhält. Nachstehend beschriebene Einrichtung
erreicht diesen Zweck mittels einer besonderen Schaltweise unter Benutzung einer
selbsttätigen Ein- und Ausschaltvorrichtung für den Niederspannungsschalter, welche Einrichtung
an sich als bekannt anzusehen ist und im wesentlichen (für Gleichstrom) in der Elektrotechnischen Zeitschrift Nr. 38 des
Jahres 1902, S. 849, beschrieben wurde, und ferner unter Benutzung eines sogenannten
Rückstromrelais, wie es ebenfalls an sich bekannt und in der Elektrotechnischen Zeitschrift
Nr. 31 des Jahres 1903, S. 604/5, ^eschrieben
worden ist.
Das wesentlich Neue der Schaltung liegt in der Benutzung des Rückstromrelais zu
dem oben angegebenen Zweck, und zwar geschieht dieselbe auf Grund folgenden Gedankenganges
:
Wenn der Hochspannungsschalter s ausgeschaltet und dadurch die Hochspannungs- .
wicklung des Transformators t abgeschaltet wird, wird der Transformator nunmehr den
zu seiner Erregung notwendigen Strom nicht mehr wie bisher dem Hochspannungsnetz,
sondern dem Niederspannungsnetz entnehmen. Die Niederspannungsseite des Transformators
wird also hierbei den früheren Zustand eines stromliefernden mit dem neuen Zustand eines
stromaufnehmenden Apparates vertauschen, d. h. mit anderen Worten, der Transformator
erhält auf der Niederspannungsseite Rückstrom. Wenn man also ein Rückstromrelais
r auf der Niederspannungsseite einbaut, so wird dies bei eintretendem Rückstrom,
d. h. also nachdem der Hochspannungsschalter s ausgeschaltet wurde, einen
Kontakt c schließen, durch welchen, wie aus dem gezeichneten Schema ersichtlich ist, der
selbsttätige Schalter auf der Niederspannungsseite α ausgeschaltet wird.
Zum näheren Verständnis des Rückstromrelais ist zu bemerken, daß dasselbe aus
drei Spulen besteht, einer Spannungsspule b 6q
und zwei Stromspulen d und e. Ein innerhalb der Spannungsspule b drehbarer Eisenbügel
steht außerdem unter der magnetischen Einwirkung der Spulen d und e. Er stellt
sich bei normalem Strom in die magnetische Richtung der Spulen b-d, schwingt aber in
die andere Lage, wenn sich die Stromrichtung in den Spulen d und e umkehrt, so daß
er die magnetische Richtung der Spulen b-e
ίο annimmt. Bei dem Übergang in diese letztere
Lage schließt er die schon genannte Kontaktvorrichtung c. Die Spulen d und e
werden in der Regel nicht direkt in den Stromkreis eingeschaltet, sondern unter Zwischenfügung
eines Stromwandlers f.
Was den Arbeitsgang der selbsttätigen Ein- und Ausschaltvorrichtung betrifft, so wird der
Niederspannungsschalter durch die Wirkung der Einschaltspule g eingeschaltet. In der
Einschaltlage fällt die Klinke k ein, und es wird durch die Bewegung der Klinke bewirkt,
daß der kleine Schalter i ausgeschaltet wird (Fig. 2). Hierdurch wird der Stromkreis
für die Einschaltspule g unterbrochen.
Um die selbsttätige Einrichtung auszuschalten, erhält der Ausschaltmagnet m Strom. Derselbe
schlägt die Klinke k heraus, wobei er gleichzeitig den Schalter i wieder einschaltet
(Fig. i).
Die Unterbrechung des Ausschaltstromkreises erfolgt außer durch den Kontakt c
auch noch durch den Hauptschalter α der selbsttätigen Vorrichtung.
Um nun den selbsttätigen Schaltapparat wieder einzuschalten, wenn der Hochspannungsschalter
s in der Zentrale geschlossen wird, ist ein kleines Relais η angebracht,
welches den Kontakt 0 schließt, sobald unter Vermittlung des Transformators t auf der
Niederspannungsseite Spannung vorhanden ist. Durch den Stromschluß bei 0 wird die Spule g,
welche das Einschalten des Selbstschalters besorgt, erregt. (Schalter it ist geschlossen.)
Nach vollzogener Einschaltung wird der Strom für die Spule g durch den Schalter i
wieder unterbrochen, wie dies schon oben beschrieben wurde.
Die Einrichtung wird nun noch weiter vervollständigt durch ein Schutzrelais p. Dasselbe
besteht aus einer Spule, unter deren Einwirkung der Kontakt u unterbrochen wird,
wenn die Spule g erregt ist, während im normalen Zustand der Kontakt u geschlossen
ist. Der Kontakt u ist in die Kontaktleitung für die Einschaltspule g und die Spule
des Relais ρ in die Kontaktleitung der Ausschaltspule m des selbsttätigen Schalters eingeschaltet.
Wenn also durch Stromschluß bei c die Ausschaltspule m Strom erhält,
dann wird gleichzeitig bei u der Stromkreis für die Einschaltspule unterbrochen. Dies
ist notwendig", weil andernfalls, nachdem die Ausschaltspule in Tätigkeit getreten ist, ein
Moment eintritt, in dem zwar die Klinke k auslöst, aber gleichzeitig die Einschaltspule g
auch Strom erhalten würde, so daß also der Selbstschalter nicht ausschalten könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur selbsttätigen Ausschal-' tung der Niederspannungsseite eines Transformators, wenn der Hochspannungsstrom desselben durch den Hochspannungsschalter unterbrochen wird, und zur selbsttätigen Wiedereinschaltung der Niederspannungsseite des Transformators, wenn der Hochspannungsschalter geschlossen wird, unter Verwendung einer selbst-: tätigen Ein- und Äusschaltvorrichtung und eines Rückstromrelais, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltspule des Selbstschalters α durch den Kontakt c des Rückstromrelais Strom erhält, wenn nach Unterbrechung des Schalters s die Stromrichtung· in den Niederspannungsleitungen sich umkehrt, während, wenn der Hochspannungsschalter s eingeschaltet wird, der Stromkreis der Spule g zur Einschaltung des Selbstschalters durch das von der Niederspannung erregte Relais η ο geschlossen wird, wobei ein weiteres Relais ρ u eingefügt wird, welches den Stromkreis der Einschaltspule immer dann unterbricht, wenn der Stomkreis der Ausschaltspule geschlossen wird..Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160882C true DE160882C (de) |
Family
ID=426809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160882D Active DE160882C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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