DE592509C - Schaltung fuer Rueckwattrelais in Wechselstromverteilungsnetzen - Google Patents

Schaltung fuer Rueckwattrelais in Wechselstromverteilungsnetzen

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DE592509C
DE592509C DES95117D DES0095117D DE592509C DE 592509 C DE592509 C DE 592509C DE S95117 D DES95117 D DE S95117D DE S0095117 D DES0095117 D DE S0095117D DE 592509 C DE592509 C DE 592509C
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/003Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of power transmission direction

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die Auslösespulen von Schaltern in Niederspannungsverteilungsnetzen, die durch Rückwattrelais gesteuert sind, werden meist aus dem Verteilungsnetz, das das Rückwattrelais überwacht, gespeist. Tritt nun in der Phase, an die die Auslösespule angeschlossen ist, ein Überschlag ein, so kann die Spannung der Auslösespule Null werden. Die Auslösung des durch sie zu steuernden Schalters tritt dann bei Arbeits-Stromauslösung nicht ein, wenn sie erfolgen soll, während sie bei Ruhestromauslösung in anderen Fällen erfolgt, auch wenn sie unerwünscht ist.
Erfindüngsgemäß werden die beschriebenen Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß die Auslösung eines Schalters, der von Rückwattrelais gesteuert wird, abhängig gemacht wird von der Spannung mehrerer Phasen des Netzes.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι wird der zwischen dem Netz 12 und dem Transformator 21 liegende Schalter 31 durch ein Relais 51 gesteuert.
Der selbsttätig arbeitende Schalter 31 besitzt eine Einschaltwicklung 32 und vom Netz gespeiste Ausschaltwicklungen 33 und 34. Im Hauptstromkreis der Schalter liegen Stromwandler 41, 42 und 43, die die Stromwicklungen des Relais 51 speisen. Dieses Rückwattrelais 51 enthält in üblicher Weise Spannungswicklungen, Schalterspannungswicklungen und Stromwicklungen. Der Anker des Relais steuert in der einen Drehrichtung die Kontakte 61 und 62 zur Schließung des Schalters 31 und bei Drehung in der anderen Richtung die Kontakte 63 und 64 zur Öffnung des Schalters 31. In Reihe mit den Auslösespulen liegen Impedanzen 75 und 76.
Tritt nun ein Kurzschluß in einer Phase ein, so erhalten die Auslösespulen immer noch aus einer anderen Phase Strom.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird man die Einschaltspule 32 über Hilfsrelais arbeiten lassen, um die Schaltleistung der Kontakte 61 und 62 zu verringern und den Schalter 31 verriegeln zu können, so daß die Einschaltspule stromlos werden kann, nachdem der Schalter 31 geschlossen ist.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wie bei der vorhergehenden Schaltung liegen einstellbare Widerstände oder Impedanzen 75 und 76 in Reihe mit den Auslösespulen 33 und 34. Die Wicklungen 33 und 34 sind' jedoch gegeneinandergeschaltet. Die Auslösung erfolgt durch einen einzigen Kontaktarm statt der in Abb. 1 benutzten Doppelkontakte. Die Wicklungen 33 und 34 liegen in Reihe miteinander an den Phasen A und B des Netzes, wenn die Kontakte 63 und 64
geöffnet sind. Die Wicklungen sind nun so aufeinander abgestimmt, daß ihr resultierender Fluß gleich Null ist.
Der durch die Auslösespulen 33 und 34 bei
S offener Stellung der Kontakte 63 und 64 fließende Strom ist nur abhängig von dem Ohmschen Widerstand der Wicklungen; denn da der resultierende Fluß Null ist, so ist auch die Reaktanz gleich Null. Der Strom wird also praktisch nur durch die Widerstände oder die Impedanzen 75 und 76 begrenzt.
Die Impedanzen 75 und 76 haben jedoch noch einen anderen Vorteil. Da die Auslösewicklungen 33 und 34 auf demselben Eisenkreis arbeiten, sind sie außerordentlich eng miteinander gekoppelt. Wäre nun in Reihe mit den Wicklungen 33 und 34 keine sonstige Impedanz geschaltet, so würden beim Auftreten eines Kurzschlusses zwischen den Phasen B und C zwar ao die Auslösekontakte des Relais 51 geschlossen und die Auslösespule 34 durch den Kurzschluß im Netz ebenfalls kurzgeschlossen werden. Die Auslösespule 33 wird jedoch durch die volle Spannung an den Phasen A und C gespeist, und da die beiden Spulen die gleiche Windungszahl haben, wird in der Spule 34 eine Spannung induziert, die die Wirkung der Spule 33 aufhebt. Der Schalter 31 wird daher trotz des Kurzschlusses im Netz nicht auslösen. Bei Einführung der Widerstände 75 und 76 kann ein solches Versagen nicht eintreten. Unter der Voraussetzung, daß der Spannungsabfall an dem Widerstand 75 erheblich größer ist als der an der Spule 33, wird bei einem Kurzschluß zwischen den Phasen B und C die in der Wicklung 34 induzierte Spannung so klein sein, daß die Wicklung 33 die Auslösung des Schalters 31 veranlaßt.
In Abb. 3 ist eine Ruhestromschaltung dargestellt, bei der die Auslösung unter Vermittlung eines Zwischenrelais erfolgt. Die Schaltung ist im übrigen die gleiche wie in Abb. 1. Auch hier sind Widerstände 75 und 76 vor die Auslösespulen 112 und 113 des Hilfsrelais in geschaltet. Tritt bei der Ruhestromschaltung eines Rückwattrelais ein Kurzschluß im Niederspannungsnetz ein, so könnte dadurch die Spannung so weit sinken, daß der Niederspannungsschalter sich öffnet. Diese Wirkung ist jedoch unerwünscht, da, falls primärseitig eine Auslöseursache nicht vorliegt, der Schalter geschlossen bleiben soll, damit ein Ausbrennen des Fehlers eintreten kann. Durch die Schaltung der Abbildung wird dies vermieden. Da die Schaltersteuerung an mehrere Phasenspannungen angeschlossen ist, kann bei Ausbleiben einer Phasenspannung, beispielsweise bei einem Phasenkurzschluß oder Phasenerdschluß, eine unerwünschte Auslösung nicht eintreten.
Solange das Relais 51 der Abb. 3 die Kontakte 61 und 62 geschlossen hält, bleiben die Wicklungen 112 und 113 oder zumindest eine von ihnen gespeist und halten die Kontakte 114 am Hilfsrelais geschlossen, die wieder den Stromkreis der Einschaltspule 101 des Schalters 31 steuern. Öffnen die Kontakte 61 und 62 jedoch die Stromkreise der Wicklungen 112 und 113, so wird die Einschaltspule 101 spannungslos und der Schalter öffnet sich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltung für Rückwattrelais in Wechselstromverteilungsnetzen, bei welcher das Netz bei Ansprechen des Rückwattrelais die Arbeitsspannung für die Auslösespulen des Netzschalters oder eines die Erregung der Auslösespulen des Netzschalters steuernden Hilfsrelais liefert, mit Arbeitsoder Ruhestromauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösespulen bzw. Hilfsrelais von mehreren Phasenspannungen erregt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES95117D 1928-11-23 1929-11-22 Schaltung fuer Rueckwattrelais in Wechselstromverteilungsnetzen Expired DE592509C (de)

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