DE620004C - Einrichtung fuer den Selektivschutz von Transformatoren gegen Kurzschluesse mittels Impedanzzeitrelais - Google Patents

Einrichtung fuer den Selektivschutz von Transformatoren gegen Kurzschluesse mittels Impedanzzeitrelais

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DE620004C DEA62363D DEA0062363D DE620004C DE 620004 C DE620004 C DE 620004C DE A62363 D DEA62363 D DE A62363D DE A0062363 D DEA0062363 D DE A0062363D DE 620004 C DE620004 C DE 620004C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/04Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Protection Of Transformers (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Einrichtung für den Selektivschutz von Transformatoren gegen Kurzschlüsse mittels Impedanzzeitrelais Transformatoren können ebenso wie Leitungen gegen Kurzschlüsse durch Impedanzzeitrelais oder auf dem gleichen Prinzip arbeitende Zeitrelais geschützt werden. Diese Zeitrelais können so konstruiert und angeschlossen werden, daß sie bei von den Sammelschienen gegen den Transformator gerichteter Kurzschlußenergie nach möglichst kurzer fester Zeit t1 Kontakt geben, um somit bei Transformatorkurzschluß letzteren rasch abzuschalten. Bei gegen die Sammelschienen gerichteter Kurzschlußenergie lösen die Zeitrelais hingegen mit impedanzabhängiger Zeitverzögerung entsprechend der Entfernung des Kurzschlusses aus. Falls sie nicht gleichzeitig als Leitungsrelais dienen müssen, ist dann ihre Grundzeit t2 größer als die Grundzeit der Relais der gegebenenfalls angeschlossenen Leitungen, um eine Staffelung gegenüber letzteren Relais zu ermöglichen. Im allgemeinen wird es auch nötig sein, t2 ungleich t, zu machen, um eine Staffelung der Transforinatorenrelais unter sich zu erreichen. Diese Arbeitsweise der Relais kann, z. B. wenn das Zeitwählorgan der Relais gleichzeitig als Richtungsorgan wirkt, wie folgt erreicht werden. Schlägt das Zeitwählorgan in einer Richtung aus, so wird nach der kurzen Zeit t1 Kontakt gegeben. Schlägt es in der anderen Richtung aus, so arbeitet das Relais als eigentliches Impedanzrelais mit Grundzeit t2 und Staffelzeit in bekannter Weise. Falls das Richtungsrelais ein besonderes Organ ist, so kann man es ebenfalls mit einem Kontakt versehen, der bei Ausschlag des kelais in der einen Richtung nach der Zeit t1 anspricht. Bei Ausschlag in der anderen Richtung gibt das Richtungsrelais das Impedanzrelais in der bekannten Weise frei; letzteries arbeitet normal mit Grundzeit t2 und Staffelzeit. .
  • Bei der beschriebenen Anschlußweise und Ausführung der Relais würden bei einem -Kurzschluß in dem an einer Wicklung des Transformators angeschlossenen Netz die Relais der übrigen Wicklungen infolge der dabei herrschenden Energierichtung nach der kurzen Zeit t1 fälschlicherweise auslösen. Daher ist es erforderlich, die Auslösekreise der Relais der verschiedenen Wicklungen voneinander abhängig zu machen, so daß der Transformator erst dann abgeschaltet wird, wenn alle angelaufenen Relais Kontakt gegeben haben. Da bei ltetzkurzschluß die Relais der am gestörten Netz angeschlossenen Wicklung wegen der Energierichtung nicht zur Kontaktgabe kommen,, bleibt der Transformator in Betrieb. Dies kann nun erfindungsgemäß mittels Kontakte, die von dem Ansprechorgan der Relais betätigt werden, beispielsweise: durch die im folgenden beschriebenen Schaltungen, erreicht -werden. Dabei ist für alle Figuren ein DreiwicklungstransformatChr.-zugrunde zu legen, abgesehen von Fig. i und Fig. q., die sich. nur auf einen Dreiwicklungstransformator beziehen.
  • Fig. i zeigt eine Schaltung für einen Zweiwicklungstransformator. A und B sollen die den entsprechenden Impedanz- und Hilfsrelais zugeordneten Transformatorarted oder Wicklungen andeuten. i sind die richtungsabhängigen Impedanzrelais, 2 die Schalterauslösespulen. a ist ein Kontakt des Ansprechorgans, beispielsweise eines' -Über=' strom- oder Minimalimpedanzelementes, tindb der Auslösekontakt des Ablauforgans -" des Relais, der für die Wicklung B doppelt ausgeführt ist (b' und b"). Bei einem Kurzschluß wird somit zunächst der Kontakt d des Ansprechorgans -geöffnet; die Kontaktgabe erfolgt durch Schließen des Kontaktes b erst später, mindestens nach der Zeit t1 oder t2. Die Relais i betätigen die Auslösespulen 2 beider Ölschalter ientweder direkt wie in Fig. i ioder über ein Zwischenschütz. Bei Kurzschluß im Transformatorfeld geben beide Relais nach der Zeit t1 Kontakt (Kontakte b, b') und schalten den Transformator ab. Sprechen wegen fehlender Einspeisung die Relais einer der beiden Wicklungen nicht an, s& wird der zugehörige Kontakt b nicht geschlossen, dagegen bleibt dann auch der par.-allele Kontakt a geschlossen, so daß die Abschaltung über diesen Kontakt vom Relais der anderen Wicklung bewirkt werden kann. Findet der Kurzschluß außerhalb des' Transformators, z. B. im Netz (angeschlossen an Wicklung B) statt, so wird zwar der zur Wicklung A .gehörige Kontakt b nach -der Zeit t1 geschlossen, das Impedanzrelais der Wicklung B kommt, jedoch außer bei einem Sammelschienenkurzschluß. nicht zur Kontaktgabe, so, daß der Transformator nicht abgeschaltet wird. Bei SammelschienenkurzschlußB wird der Schalter 2 durch Schließen des Kontaktes b' abgetrennt. Die Kontakte b' und b" können natürlich auch auf ein Hilfsschütz, betätigt durch den Kontakt b des Im-,pedänzrelais i der Wicklung B, wirken.
  • Sind, wie üblich, die. Relais mehrpolig eingebaut, so werden die Kontakte b bzw.. V und b" der verschiedenen Phasen einer Wicklung. unter- sich parallel, die Kontakt adagegen in Serie geschaltet. Dies gilt auch für die beiden im folgenden beschriebenen Schaltungen.
  • Für. . den Dreiwicklungstransformator gibt Fig. 2 die entsprechende Schaltung. ° Hier sind für die- drei TransförmatorseitenA, B und C Hilfsschütze 3 und q. mit Kontakten c, d, e, f, g vorgesehen, da die Impedanzrelais sonst zu viele Kontakte d und b benötigen würden. Die Wirkung der Schaltung ist genau die gleiche wie bei der Schaltung nach Fig. i für den Zweiwicklungstransformator, d. h. der Transformator wird nach der Zeit tl abgeschaltet, wenn der Kurzschluß in seinem Felde, auftritt, dagegen nach der Zeit t.- bei Sammelschienenkurzschluß auf irgendeiner Transformatorseite, und dies unabhängig =davon; ob der -Transformator allseitig oder nicht allseitig eingespeist wird. Die Schalter-- auslösespulen 2 werden wie bei der Schaltung nach Fig i erregt. Falls die Impedanzrelais inehrpqlig eingebaut sind, müssen selbstverständlich die Kontakte a (bzw._ b) eines Satzes parallel geschaltet werden.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit für den Dreiwicklungstransformator gibt Fig.3 an. -Hier fällt das dem Kontakt b entsprechende Hilfsschütz q. der Fig. z weg, doch ist die Wirkungsweise der Schaltung identisch mit derjenigen der Fig. 2. Z. B. bei -Kurzschluß im Transformatorfeld und allseitiger Einspeisung wird der Transformator durch die in Reihe geschalteten Kontakte b aller Wicklungen abgeschaltet. Spricht das Reläis i einer Wicklung wegen Fehlen der Einspeisung nicht an, so ist der zugehörige Kontakt b durch die geschlossenen Kontakte e oder f überbrückt, falls mindestens eines der Impedanzrelais i und somit eines der Hilfsschütze 3 der anderen Wicklungen angesprochen hat und daher die Kontakte c oder d geschlossen sind.
  • Diese Schaltung läßt sich auch für den Zweiwicklungstransformatorverwenden. Dann fallen die Kontakte d, f am Hilfsschütz 3 der ; Wicklung A und die Kontakte c, e am Hilfsschütz-3 der Wicklung B weg. Für den Vierwicklungstransformator sind dagegen zwei Kontakte mehr nötig.
  • Fig. q, gibt eine andere Schaltung für einen Zweiwicklungstransformator. Die. Kontakte des -Impgdanzrelais sind nicht mehr in Reihe geschaltet, sondern sind voneinander getrennt und betätigen jeder den eigenen Ölschalter 2. Die Relaisauslösekontakte sind als Umschaltkontakt m, n ausgeführt. Kontakt d befindet sich wiederum auf dem Ansprechorgan und betätigt das Hilfsschütz 3. Letzteres unterbricht den Auslösekreis des anderen Impedanzrelais, solange das eigene Impedanzrelais nicht Kontakt gibt. Bei der Kontaktgabe wird Kontakt n geöffnet, wodurch Hilfsschütz 3. zurückfällt und die Auslösung der anderen Wicklung wieder freigegeben wird. Bei einem Kurzschluß im Transformatorfeld sprechen -zunächst die Hilfsschütze 3 "auf den Seiten an,- wo` Einspeisung ist. Nach der Zeit t1 fallen sie zurück infolge Öffnung der Kontakte n, somit wird der Transformator durch die Kontakte m über .die jetzt geschlossenen Kontakte d abgeschaltet. Bei Kurzschluß außerhalb des Transformators, z. B. in dem an die Transformatorseite B angeschlossenen Netz, sprechen bei Einspeisung auf der SeiteA die Impedanzrelais i (A und B) an, das Relais i (A) gibt nach der Zeit t1 Kontakt (m), .schaltet den Transformator aber nicht ab, da das Hilfsschütz 3 (B) wegen Nichtkontaktgabe vom Impedanzrelais i (B) bis zur Abschaltung des Kurzschlusses durch die Leitungsrelais nicht zurückfällt. Der Transformator bleibt somit im Betrieb. Nur bei Sammelschienenkurzschluß kommt das Impedanzrelais der angeschlossenen Wicklung nach der Zeit t2 zur Kontaktgabe, wobei der Transformator abgeschaltet wird.
  • Ist das gleichzeitige Abschalten beider Transformatorenschalter erwünscht, so müssen entweder die Auslösespulen parallel geschaltet oder von einem gemeinsamen Hilfsschütz, gleichzeitig gespeist durch die Auslösekreise der Relais beider Wicklungen, betätigt werden.
  • In Fig. q. ist je Transformatorseite A bzw. B nur ein einziges Impiedanzrelais vorausgesetzt. Bei mehrphasigem Einbau der Relais, wobei nur ein Hilfsschütz 3 pro Satz nötig ist, müssen die Kontakte a, in und it der Impedanzrelais i eines Satzes, wie Fig. 5 zeigt, kombiniert werden (dreiphasiger Einbau R, S; T der Relais). Das Hilfsschütz 3 wird betätigt, wenn eines der Impedanzrelais i anspricht (Kontakt a) und fällt zurück, sobald eines der Relais Kontakt gegeben hat (Kontakte m und n), unabhängig vom Arbeiten der Relais i der anderen Phasen. Das zuerst kontaktgebende Relais ist somit allein bestimmend für die Betätigung des Hilfsschützes 3 und des Auslösekreises (Kontakt m). Diese Kontaktkombination gilt für alle folgenden Schemas. Der Einfachheit halber wird immer nur von einem Relais pro Wicklung gesprochen.
  • Für Mehrwicklungstransformatoren ergibt sich eine ähnliche Schaltung wie diejenige der Fig. q.; allein die Hilfsschütze 3 haben eine Anzahl Kontakte d gleich der Wicklungszahl weniger i, um die Auslösekreise der anderen Wicklungen unterbrechen zu können.
  • Bei einem Sarnmelschienenkurzschluß, z. B. auf der Seite C eines Dreiwicklungstransformators, wird nicht nur die an diesen Sammelschienen angeschlossene Wicklung C, sondern es werden auch-noch alle anderen (wenn alle Auslösespulen gemeinsam betätigt werden) oder jedenfalls alle- diejenigen Wicklungen abgeschaltet, deren Relais angesprochen haben, wenn die Auslöslekreise voneinander getrennt sind- (wie in Fig. q.) . Dies kann in vielen Fällen unerwünscht sein, damit die Kupplung zwischen den nicht betroffenen Transformatorseiten weiterbestehen kann. Zu diesem Zweck kann den Hilfsschützen 3 noch ein Zeitrelais beigegeben werden. Eine passende Schaltung zeigt Fig. 6 für den Fall eines Dreiwlcklungstransformators. 3 sind wiederum die schon in Fig. q. dargestellten Hilfsschütze. 5 ist ,ein Zeitrelais, das nach einer einstellbaren Zeit anspricht. 6 ist ein Zwischenschütz. Das Zeitrelais 5 wird erregt durch das Ansprechen irgendeines Hilfsschützes 3, d. h. sobald mindestens eines der Impedanzrelais i angesprochen hat. Die Kontaktgabe des Zeitrelais 5 wird so eingestellt, daß sie erst nach, einer Zeit größer als t1 erfolgt, jedoch noch vor Ablauf der Zeit t2. Die Zeit t2 muß somit größer als t1 sein, was aus Staffelgründen, wie oben erwähnt, auch erwünscht ist. Infolge dieser Einstellung des Zeitrelais 5 ist sein Ansprechen das Kennzeichen eines Kurzschlusses außerhalb des Transformatorfeldes, da bei Kurzschluß im Transformatarfelid die Hilfsschütze 3 nach der Zeit t1 zurückfallen und somit das Zeitrelais 5 nicht zum Ansprechen kommt. Sobald die Relais 5 und 6 angesprochen haben, bleibt dasjenige Hilfsschütz 3, das innerhalb der Zeit t1 nicht zurückfällt, weiter angezogen und blockiert somit die Schalter der anderen Wicklungen weiter. Es fällt erst beim Rückfallen des Impedanzrelais i zurück, wenn der Kontakt ra geöffnet wird, d. h. nach Abschalten oder Verschwinden des Kurzschlusses, worauf auch die Relais 5 und 6 zurückfallen und der Schutz wieder arbeitsbereit ist.
  • Die Wirkungsweise ist somit folgende: Findet der Kurzschluß im Transformatorfeld statt, so werden die Kontakte n nach der Zeit t1 geöffnet, wodurch -die Hilfsschütze 3 zurückfallen, ohne daß das Zeitrelais 5 zur Kontaktgabe kommt; der Transformator wird allseitig abgeschaltet, da die Auslösekreise über Kontakte i des Schützes 6 miteinander gekuppelt sind. Findet dagegen der Kurzschluß auf einer der angeschlossenen Sammelschienen, z. B. auf der Transformatorseite C statt, so wird Kontakt n vom zugehörigen Impedanzrelais erst nach der Zeit t2 unterbrochen. Das Zeitrelais 5 hat aber in der Zwischenzeit schon Kontakt gegeben und hält dadurch mittels Kontaktes h und über Kontakt f das Hilfsschütz 3 (C) angezogen. Gleichzeitig wird .die Kupplung der Auslösekreise durch Kontakte i auf dem Relais aufgehoben, so daß bei der Kontaktgabe des Relais i (C) (Kontakt m), die nach der Zeit t2 erfolgt, nur der Schalter 2 der Wicklung C fällt. Nach der Abschaltung fallen alle Relais i zurück, so daß keine Auslösung mehr stattfinden kann.
  • Will man die Auslösespulen 2 für die Handbetätigung der Schalter voneinander im normalen Betrieb entkuppelt haben, so können z. B. die Kuppelleitungen noch über ein Hilfsschütz 7 geführt werden, wie in Fig. 6 punktiert angegeben ist. Die Kupplung wird erst hergestellt, wenn das Hilfsschütz infolge Ansprechen eines Hilfsschützes 3. ebenfalls anspricht. Die Kontakte i des Schützes 6 können weggelassen bzw. überbrückt werden, wenn die Betätigungsleitung des Schützes 7 über einen Öffnungskontakt auf dem Schütz 6 geführt wird, so daß beim Ansprechen der Relais 5 und 6 die Kupplung der Auslösung wieder aufgehoben wird.
  • Verzichtet man bei Kurzschluß im Transformatorfeld auf die Abschaltung des Transformators auf den Seiten, die keine Einspeisung besitzen, wo somit das Relais i nicht anspricht, so kann die Kupplung zwischen den Auslösekreisen (Kontakte i oder Schütz 7 in Fig. 6) überhaupt weggelassen werden.
  • Spricht in der Schaltung; nach Fig. 6 das Impedanzrelais einer Wicklung einige Zeit nach-Kurzschlußbeginn an, was beim Auftreten von Ausgleiclisströmen denkbar ist, so kann es vorkommen, daß das Hilfsschütz 3 des nachträglich anlaufenden Relais beim. Ansprechen des Zeitrelais 5 noch angezogen ist, welches von einem schon bei Kurzschlußbeginn betätigten Hilfsschütz 3 erregt wurde. Jenes Hilfsschütz kann somit nicht mehr zurückfallen, d@. h. .dadurch, daß - zwei Hilfsschütze 3 dauernd angezogen bleiben, kann der Transformator z. B. bfei einem Sammelschi:enenkurzschluß auf keiner Seite abgeschaltet werden. Dies wird mittels der beiden folgenden Schaltungen vermieden.
  • Nach Fig.7 besitzt jede Wicklung. ihr eigenes Zeitrelais 5. Die Schütze 3 bzw. die Relais 5 sind voneinander vollständig unabhähgig, so da.ß, falls sein Hilfsschütz 3, z. B. das der Wicklung A zugeordnete, bei Sammelschienenkurzschluß C nachträglich anspricht, .es hei gegen den Transformator gerichteter Kurzschlußenergie' nach der Zeit t1 zurückfällt, auch wenn in der Zwischenzeit das Zeitrelais 5 der Wicklung C angesprochen hat. Das Relais i (C) kann somit den Transformator nach der Zeit t2 von den zugehörigen gestörten Sammelschienen abtrennen. Das Kennzeichen eines Kurzschlusses außerhalb des Transformatorenfeldes ist das Ansprechen irgendeines Zeitrelais 5, d. h. letztere werden das Entkoppelungsrelais 8 der Auslösekreise betätigen. Falls die Hilfsschütze 3 selbst genügend Verzögerung beim Rückfallen besitzen, können die Zeitrelais 5 weggelassen werden, da dann bei einem Sammelschienenkurzschluß (C z. B.) die defekte Sammelschiene abgetrennt wird, bevor das Hilfsschütz 3 (C) die Auslösung der übrigen Transformatorseiten freigegeben hat. Auf die Kopplung der Auslösekreise mittels Hilfsschütz 8 muß: dann verzichtet werden, außer wenn das Schütz 8 selbst als Zeitrelais ähnlich wie 5 ausgebildet wird; 8 muß dann beim Ansprechen der Hilfsschütze 3 mittels eines Schließkontaktes auf letzteren erregt «.erden.
  • Fig.8 zeigt eine Schaltung mit einem gemeinsamen Zeitrelais 5. Das nachträgliche Ansprechen eines Hilfsschützes 3 wird mit dem Hilfsschütz 9 verhindert. Die Hilfsschütze 3 werden durch die Kontakten der Relais i über die zunächst geschlossenen Kontakte des Schützes 9 betätigt. Nach dem Ansprechen von 9 bleibt das Hilfsschütz 3 angezogen, da der Kontakt des Schützes 9 durch den Kontakt e des Schützes 3 überbrückt wird. Sobald Schütz 9 angesprochen hat, können keine weiteren Hilfsschütze mehr ansprechen. Die Schaltung nach Fig. 8 unterscheidet sich somit im wesentlichen von der Schaltung nach Fig. 6 durch das Hinzufügen des Hilfsschützes 9 mit seinen Kontakten zwischen die Kontakten und a des Relais i. Der Kontakt f von Fig. 6 fällt weg, da nach dem Rückfallen nach der Zeit t1 des Hilfsschützes 3 einer Wicklung mit zufließender Energie dieses Hilfsschütz 3 nicht mehr ansprechen kann, da die Kontakte des Schützes 9 offen sind.
  • Die Kupplung der Schalterauslösung bei den Schaltungen nach Fig. 7 und 8 kann auch nach den bei der Fig. 6 angegebenen Gesichtspunkten durchgeführt werden.
  • Die Schaltungen nach den Fig. 6 bis 8 sind ohne weiteres anwendbar für Transformatoren mit biellebiger Wicklungszahl; einzig ändert sich dabei die Anzahl der Kontakte auf den Hilfsschützen.
  • Bei allen beschriebenen Schaltungen wird der Transformator vorteilhafterweise noch mit Summenstrommaximalrelais in den Zuleitungen zu seinen Klemmen gegen Erdschlüsse geschützt. Dieses Summenstromrelais wird den Transformator nach Wahl entweder nur auf der defekten Seite oder, allseitig abschalten, was durch passende Kupplung der Auslösekreise gegebenenfalls unter Zuziehung von vorhandenen oder von neuen Kupplungs- oder Entkupplungshilfsschützen zu erreichen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für den Selektivschutz von Zwei- oder Mehrwicklungstransformatoren gegen Kurzschlüsse mittels mit besonderen Ansprech- und energierichtungsabhängigen Ablauforganen versehener Impiedanzrelais, die bei in den Transformator hineinfließender Energie nur richtungsabhängig, aber impedanzunabhängig arbeiten und die Auslösung der Schalter einer Transformatorwicklung in Abhängigkeit von der Energierichtung in den übrigen Transformatorwicklungen bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechorgane der Impedanzrelais Kontakte (d) besitzen, welche unmittelbar oder über Hilfsschütze (3) die Zuleitung von den Auslösekontakten (b, b') der den jeweils übrigen Transformatorwidklungen zugeordneten Ablauforgane zu der Auslösespule des betreffenden Schalters (a) unterbrechen. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. z ) die Auslöseschließkontakte (b, b') der Relaissätze beider Wicklungen (A und B) in Reihe geschaltet sind und die Schalter beider Wicklungen steuern, daß parallel zu den Schließkontakten (b') eines Relaissatzes öffnungskontakte (a) auf den Ansprechorganen des gleichen Relaissatzes geschaltet sind und daß ein zweites System von Auslöseschließkontakten (b") dieses Relaissatzes in Reihe mit öffnungskontakten (a) auf dem Ansprechorgan des anderen Relaissatzes die Abschaltung des Transformators ebenfalls bewirken kann. 3, Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. a) Hilfskontakte (a) auf den Ansprechorganen der Relais einer Wicklung und die Auslösekontakte (b) dieser Relais Hilfsschütze (3 bzw. 4) je Relaissatz betätigen und daß die allseitige Abschaltung der Transformatoren bewirkt wird entweder durch drei in Reihe geschaltete Kontakte (c) auf den Hilfsschützen (4) aller Wicklungen oder durch die Reihenschaltung eines Schließkontaktes (e) auf den Hilfsschützen (4) einer Wicklung, eines Öffnungskontaktes (g) auf dem Hilfsschütz (3) der zweiten Wicklung und eines Schließkontaktes (d) auf dem Hilfsschütz (4) der dritten Wicklung, letzterer Kontakt überbrückt durch einen öffnungskontakt (f) auf dem zugehörigen Hilfsschütz (3), wobei diese Reihenschaltung der Kontakte (e, g und d, f) für alle drei Relaissätze cyclisch wiederholt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. 3 für einen Dreiwicklungstransformator) die Auslösekontakte (b) aller Relaissätze in Reihe geschaltet sind und den Transformator allseitig abtrennen, daß Schließkontakte (a) auf den Ansprechorganen der Relais ein Hilfsschütz (3) je Relaissatz betätigen und daß die Auslösekontakte (b) eines Relaissatzes durch öffnungskontakte (e, f) auf den zugehörigen Hilfsschützen (3) in Serie mit Schließkontakten (d, c) auf den anderen Hilfsschützen überbrückt sind. 5. Einrichtung nach Anspruch r, wobei der Auslösekontakt-'der Relais als Schließ-und Öffnungskontakt oder als Umschaltkontakt (in, n) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. 5) die öffnungskontakte (n) der Relais der verschiedenen Phasen einer Transformatorwicklung in Reihe geschaltet sind und über die parallel geschalteten Schließkontakte (a) der Ansprechorgane ein einziges, den verschiedenen Phasen einer Transformatorwicklung gemeinsames Hilfsschütz (3) betätigen und daß die Auslöseschließkontakte (7n) der Relais der verschiedenen Phasen einerseits an die Zuleitungen zu den jeweils dem Relais der gleichen Phase zugehörigen Öffnungskontakten (n) angeschlossen sind, andererseits unter sich zur Betätigung der Schalterauslösung (d) parallel liegen. Die Kontakte (m) können auch statt an die Zuleitungen der einzelnen, jeweils der gleichen Phase zugeordneten Kontakte (x) unmittelbar an die Zu-1eitung der Hilfsstromquelle (Pluspol in Fig. 5) angeschlossen sein. 6. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. 4 für einen Zw.eiwicklungstransformator) der Auslösekreis eines Schalters von den Auslöseschließkontakten (m) des zugehörigen Relaissatzes über die in Reihe geschalteten öffnungskontakte (d) auf den Hilfsschützen (3) aller anderen Wicklungen betätigt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch r und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais einer Wicklung entweder nur die Auslösespule des zugehörigen Schalters oder die Auslösespulen sämtlicher Transformatorschalter unmittelbar oder über ein Hilfsschütz betätigen. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (gemäß Fig. 6 für einen Dreiwicklungstransformator) das Zurückfallen der Hilfsschütze (3) mittels eines Zeitrelais (5) und nötigenfalls eines Zwischenschützes (6) nach einer einstellbaren Zeit verhindert wird und daß gleichzeitig die Kupplung (7, i) der Auslösung der Schalter der verschiedenen Wicklungen aufgehoben wird. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß. (gemäß Fig. 7) jedem Relaissatz ein besonderes Zeitrelais (5) zugeordnet wird. ro. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB (gemäß Fig. 8) ein zusätzliches Hilfsschütz (9), betätigt durch irgendein bei Kurzschluß ansprechendes Hilfsschütz (3), das nachträgliche Ansprechen der übrigen Hilfsschütze (3) verhindert.
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