CH162921A - Einrichtung für den Selektivschutz von Transformatoren mittelst Impedanzrelais. - Google Patents

Einrichtung für den Selektivschutz von Transformatoren mittelst Impedanzrelais.

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CH162921A
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CH
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relay
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


      Zusatzpatent        zum    Hauptpatent Nr. 154639.         Einrichtung        für    den     Selektivschutz    von Transformatoren     mittelst        Impedanzrelais.            Transformatoren    können, ebenso wie Lei  tungen, gegen Kurzschlüsse durch     ImlYedanz-          relai@s    oder auf dem gleichen Prinzip arbei  tende Relais geschützt werden.

   Diese Relais  können gemäss .dem Hauptpatent so kon  struiert und angeschlossen werden,     idäss    sie  bei von den Sammelschienen gegen den  Transformator gerichteter     gurzschlussenergie     nach möglichst kurzer fester Zeit     ta    ' Kon  takt geben, um somit bei     Transformatorkurz-          sehluss    - letzteren rasch     abzuschalten.    Bei  gegen die     Sammelschienen        gerichteter    Kurz  schlussenergie lösen die Relais hingegen mit  Zeitverzögerung entsprechend der     Enfernung     des Kurzschlusses aus.

   Falls sie nicht gleich  zeitig als Leitungsrelais dienen müssen, ist  dann ihre Grundzeit     t2        grösser    als die Grund  zeit der Relais der gegebenenfalls ange  schlossenen Leitungen, um eine Staffelung  gegenüber letzteren     Relais    zu ermöglichen.

    Im     allgemeinen    wird es auch nötig sein,       -G2   <I>></I>     ti    zu machen, um eine Staffelung .der       ansformatorenrelais    unter sich zu     errei-          aben.    Diese     Arbeitsweise    der Relais kann,    zum     Beispiel    wenn das     Zeitwählorgan    der       Relais    gleichzeitig als Richtungsorgan wirkt,  wie folgt erreicht     werdenl:

          schlägt    das       Zeitwählorgan    in einer -Richtung - aus, so  wird nach der kurzen     Zeit        t1        Kontakt    gege  ben. Schlägt es in der     andern        Richtung    aus,  so arbeitet das Relais als eigentliches Im  pedanzrelais mit Grundzeit (42)     -i-    Staffel  zeit, in bekannter Weise. Falls das Rich  tungsrelaisein besonderes Organ ist, so kann  man     es    ebenfalls mit einem Kontakt ver  sehen, .der bei Ausschlag des Relais in der  einen     Richtung    nach der Zeit     t1    anspricht.

    Bei Ausschlag in der andern     Richtung    gibt  es das     Impedanzrelais    in der     -bekannten     Weise frei; letzteres arbeitet normal, mit  Grundzeit     t2        und    Staffelzeit.  



  Bei :der     beschriebenen        Anschlussweise    und       Ausführung    der Relais     würden    bei einem       Kurzschluss    in dem 'an einer Wicklung des  Transformators angeschlossenen Netz     die    Re  lais der übrigen     Wicklungen        infolge    der  dabei herrschenden     Energierichtung    nach der  kurzen     Zeit        t1        fälschlicherweise    auslösen.

        Daher ist es erforderlich, die     Auslösekreise     ,der Relais .der verschiedenen Wicklungen  voneinander abhängig zu machen, so     dass    der  Transformator erst dann abgeschaltet wird,  wenn alle angelaufenen Relais Kontakt ge  geben     haaben.    Da bei     Netzkurzschluss    die Re  lais oder am gestörten Netz angeschlossenen       Wicklung    wegen der Energierichtung nicht       zur    Kontaktgabe kommen, bleibt der Trans  formator im     Betrieb.    Dies wird     erfindungs-'     gemäss mittelst Kontakte, .die von .dem An  sprechorgan der Relais     betätigt    werden,

       wel-          clie    direkt oder über Hilfsschütze die Schal  ter-Auslösekreise öffnen oder schliessen, er  reicht.  



       Fig.    1 zeigt als erstes Beispiel eine  Schaltung für     einen        Zweiwicklungstransfor-          mator.    A und B .sind .die den zwei Wick  lungen zugeordneten Impedanz- und Hilfs  relais.

   1 sind     die        Impedanzrelais,    2 die       Sclialterauslösespulen.    a ist ein Kontakt auf  dem     Ansprechorgan    des Relais, einen     Geber-          strom-    oder     Minimalimpedanzelement,    und b  der     Auslösekontakt        des    Relais, der für die  Wicklung B doppelt ausgeführt ist (b' und  b").

   Bei einem     Kurzschluss        wird    somit zu  nächst der Kontakt des     Ansprechörgancs        a     geöffnet die Kontaktgabe erfolgt durch  Schliessen des     -Kontaktes    b erst später, min  destens nach der Zeit     ti    oder     t2.    Die Relais  1 betätigen die     Auslö@sespulen    2 beider     Öl-          schalter    entweder .direkt, wie in     Big.    1, oder  über ein Zwischenschütz.

       Bei    Kurzschluss im       Transformatorfeld    geben beide Relais nach  der Zeit     1i        Kontakt    (Kontakte     b-b')    und       schalten    den Transformator ab. Sprechen  wegen fehlender     Einspeisung,die    Relais einer  der beiden Wicklungen nicht an, so wird der  zugehörige     Kontakt    b nicht geschlossen, da  gegen bleibt der parallele     -Kontakt        a    ge  schlossen, so dass die Abschaltung über diesen  Kontakt vom Relais der andern Wicklung  bewirkt     werden    kann.

   Findet der     Kurzschluss          ausserhalb    des Transformators, zum -Beispiel  im- Netz B (angeschlossen an Wicklung     13)          statt,    so     wird    zwar der zur Wicklung A  -gehörige Kontakt b nach der Zeit     ti    geschlos  sen; das     Impedanzrelais    der     Wicklung    . B    kommt jedoch ausser bei einem     Sammel-          schienenkurzschluss    nicht zur Kontaktgabe, so       ,dass    der Transformator nicht abgeschaltet  wird.

   Bei     Sammelschienenkurzschluss    B wird  der Schalter 2 durch     iSchliessen    des Kontaktes  <I>b'</I>     abgetrennt.    Die Kontakte<I>b'</I> und b" kön  nen natürlich auch auf ein Hilfsschütz, be  tätigt durch :den Kontakt b des Impedanz  relais 1 der Wicklung B, wirken.  



  Sind, wie üblich, die Relais mehrpolig  eingebaut, so wenden die Kontakte b     bezw.     b' und b" der verschiedenen Phasen einer       Wicklung    unter sich parallel, die Kontakte     a     dagegen in Serie geschaltet. Dies gilt auch  für die beiden im folgenden beschriebenen       Schaltungen,.     



  Für den     Dreiwicklungstransformator     gibt     Fig.    2 die entsprechende     Schaltung.    Hier  sind für die     .drei        Transformatorseiten   <I>A, B</I>  und C Hilfsschütze 3 und 4 mit Kontakten  <I>c, d, e, f, g</I>     vorgesehen"da    die     Impedanzrelais     sonst zu viele Kontakte     a    und<I>b</I> benötigen  würden.

   Die Wirkung der     Schaltung    ist  genau die gleiche wie bei der Schaltung     na--h          Fig:    1 für den     Zweiwicklungstransformator,     das.-     heisst    der     Transformator        wird    nach der  Zeit     t1        albgeschaltet,    wenn der     gurzschluss     in seinem Felde auftritt, dagegen nach der  Zeit     t2    bei     :Sammelschienenkurzschluss    auf  irgendeiner     Transformatorseite;

      und dies un  abhängig davon, ob der Transformator all  seitig oder nicht eingespeist wird. ' Die       Schalterauslösespulen    2 werden     wie    bei der  Schaltung nach     Fig.    1 erregt. Falls die       Impedanzrelais    mehrpolig eingebaut sind,  müssen selbstverständlich die     Kontakte    a       (bezw.    b) eines Satzes     parallel    geschaltet  werden.   Eine andere Ausführungsmöglichkeit für  den     Dreiwicklungstransförmator    gibt     Fig.    3  an.

   Hier fällt das dem     Kontakt-    b entspre  chende Hilfsschütz 4 der     Fig.    2 weg; doch  ist die Wirkungsweise der     Schaltung    iden  tisch mit derjenigen .der     Fig.    2.

   Zum Bei  spiel bei     Kurzschluss    im     Transformatorfeld     und allseitiger Einspeisung     wird    der Trans  formator durch die in Reihe geschalteten  Kontakte b aller Wicklungen     abgeschaltet.         Spricht das Relais 1 einer Wicklung wegen  Fehlen der Einspeisung nicht an, so ist der  zugehörige Kontakt b durch die geschlos  senen Kontakte e oder f     überbrückt,    falls  mindestens     eines    der     Impedanzrelais    1 und  somit eines der Hilfsschütze 3 der andern  Wicklungen angesprochen hat und daher die  Kontakte c oder d geschlossen     sind.     



  Diese Schaltung lässt sich auch für  den     Zweiwicklungstrausforma-tor        verwenden.     Dann fallen die Kontakte d, f am Hilfs  schütz 3 der Wicklung<I>A</I> und c,<I>e</I> am Hilfs  schütz 3 der Wicklung B weg. Für den       Vierwicklungstransformator    sind dagegen       zwei    Kontakte mehr nötig.  



       Fig.    4 gibt eine andere Schaltung für  einen     Zweiwicklungstransformator.    Die Kon  takte des     Impedanzrelais    sind nicht mehr in  Reihe geschaltet, sondern     sind        voneinander     getrennt und betätigen jeder den eigenen     Öl-          schalter    2. Die     Reläisauslösekontakte        sind     als Umschaltkontakt     in,        -n    ausgeführt. Kon  takt a befindet sich wiederum auf dem An  sprechorgan und betätigt das Hilfsschütz 3.

    Letzteres unterbricht den Auslesekreis des  andern     Impedanzrelais,    solange das eigene       Impedanzrelais    nicht Kontakt gibt. Bei der  Kontaktgabe wird Kontakt     n    geöffnet, wo  durch Hilfsschütz 3 zurückfällt und die Aus  iösung der andern Wicklung wieder frei  gegeben wird. Bei einem Kurzschluss im       Transformatorfeld    sprechen zunächst die  Hilfsschütze 3 auf den Seiten an, wo Ein  speisung ist.

   Nach der Zeit     t1    fallen sie     zu-          rüek    infolge Öffnung der Kontakte     n,    somit       -wird    der Transformator durch die     Kontakte          in    über die jetzt geschlossenen Kontakte<I>d</I>  abgeschaltet.

   Bei Kurzschluss ausserhalb des  Transformators, zum Beispiel im Netz B,  sprechen bei Einspeisung auf .der Seite A  die     Impedanzrelais    1 (A und B) an, das Re  lais 1 (A) gibt nach der Zeit     t1    Kontakt  <I>(in),</I> schaltet den Transformator nicht ab,  da das Hilfsschütz 3 (B) wegen     Nichtkon-          taktgabe    vom     Impedanzrelais    1 (B) bis zur  Abschaltung des Kurzschlusses durch .die  Leitungsrelais nicht zurückfällt. Der Trans  formator     bleibt    somit im Betrieb.

   Nur bei         Sammelschienenkurzschluss    kommt das Im  pedanzrelais der     angeschlossenen        Wicklung     nach der Zeit     t2    zur Kontaktgabe, wobei der  Transformator abgeschaltet wird.  



  Ist das gleichzeitige Abschalten beider       Transformatorenschalter        erwünscht,    so müs  sen     entweder    die Auslesespulen parallelge  schaltet oder von einem     gemeinsamen    Hilfs  schütz, gleichzeitig gespeist durch die Aus  lösekreise der Relais beider     Wicklungen    be  tätigt werden.  



  In     Fig.    4 ist pro     Transformatorseite    A       bezw.    B nur ein einziges     Impedanzrelais    vor  ausgesetzt. Bei mehrphasigem Einbau der       Relais,    wobei nur ein Hilfsschütz 3 pro Satz  nötig ist, müssen die     Kontakte   <I>a, m</I> und<I>n</I>  .der     Impedanzrelais    1 eines Satzes, wie     Fig.    5  zeigt, kombiniert werden (dreiphasiger Ein  bau B,     S,    T der Relais).

   Das Hilfsschütz 3  wird     betätigt,    wenn     eines,der        Impedanzrelais     1 anspricht (Kontakt a) und fällt     zurück,     sobald eines der Relais Kontakt gegeben hat  (Kontakte     in    und<I>n),</I> unabhängig vom Ar  beiten der Relais 1 der andern Phasen. Das  zuerst Kontakt gebende Relais ist somit  allein bestimmend für .die     Betätigung    des  Hilfsschützes 3 und des Auslesekreises  (Kontakt m). Diese Kontaktkombination gilt  für alle folgenden Schemas. Der Einfachheit  halber wird immer nur von einem Relais pro  Wicklung gesprochen.  



  Für     Mehrwicklungstransformatoren    er  gibt sich eine ähnliche     Schaltung    wie die  jenige der     Fig.    4, allein die Hilfsschütze 3  haben     eine        Anzahl    Kontakte d gleich der  Wicklungszahl weniger 1, um die Auslöse  kreise der andern Wicklungen     unterbrechen     zu können.  



  Bei einem     Sammelschienenkurzschluss,     zum Beispiel auf der Seite     C    eines Drei  wicklungstransformato.rs, wird nicht nur die  an diesen Sammelschienen angeschlossene  Wicklung C, sondern noch alle andern (wenn  alle Auslesespulen gemeinsam betätigt wer  den) oder jedenfalls alle diejenigen abge  schaltet, deren Relais angesprochen haben,       wenn    die Auslesekreise voneinander getrennt  sind (wie in     Fig.    4).

   Dies kann in vielen      Fällen unerwünscht sein, damit die Kupp  lung     zwischen    den nicht betroffenen Trans  formatorseiten     weiter    bestehen kann.     Zu,die-          sein    Zweck     kann    den Hilfsschützen 3 noch  ein     Zeitrelais    beigegeben werden. .

   Eine pas  sende .Schaltung zeigt     Fig.    6 für den Fall  eines     Dreiwicklungstransformators.    3 sind  wiederum die- schon in     Fig.    4 dargestellten  Hilfsschütze, 5 ist ein Zeitrelais, das nach  einer einstellbaren Zeit anspricht. 6 ist ein       Zwischenstück.    Das Zeitrelais 5 wird erregt  durch das Ansprechen irgendeines     Hilfs-          schützes    3, das heisst     sobald    mindestens eines  der     Impedanzrelais    1 angesprochen hat.

   Die  Kontaktgabe des Zeitrelais 5     wird    so ein  gestellt,     dass    sie erst nach einer Zeit grösser  als     ti    erfolgt, jedoch noch vor Ablauf der  Zeit.     t2.    Die Zeit     t2    muss somit grösser als       fi    sein, was aus     Staffelgründen,    wie oben  erwähnt, auch erwünscht ist.

   Infolge -dieser       Einstellung    des Zeitrelais 5 ist     sein.    An  sprechen das Kennzeichen eines Kurzschlus  ses     ausserhalb    des     Transformatorfeldes,    .da  bei     Kurzschluss    im     'Transformatorfeld    die  Hilfsschütze 3 nach der Zeit     ti    zurückfallen  und     somit        das    Zeitrelais 5 nicht zum An  sprechen kommt.

   Sobald die Relais 5 und 6  angesprochen haben,     ibleibt    dasjenige Hilfs  schütz 3, das     innerhalb    der Zeit     ti    nicht zu  rückfällt,- weiter angezogen und blockiert  somit die Schalter der     andern        Wicklungen     weiter. Es fällt erst beim Rückfallen des       Impedanzrelais    1 zurück,     wenn    der Kontakt  a geöffnet     wird,    das heisst nach Abschalten  oder Verschwinden des Kurzschlusses,  worauf auch     d.ie    Relais 5 und     ss        zurückfallen     und der Schutz     wieder    arbeitsbereit ist.

    



  Die Wirkungsweise ist somit folgende:       Findet    der Kurzschluss im Transformator  feld statt, so werden die Kontakte     n    nach  ,der Zeit     ti    geöffnet, wodurch .die Hilfsschütze  3 zurückfallen, ohne -dass das Zeitrelais. 5 zur  Kontaktgabe     kommt;,der    Transformator wird  allseitig     abgeschaltet,    da die     Auslösekreise     über Kontakte     i,des    Schützes 6 miteinander  gekuppelt sind.

   Findet dagegen der Kurz  schluss auf einer der angeschlossenen Sammel  schienen, zum Beispiel auf Sammelschiene C    statt, so wird Kontakt     n    vom     Impedanzrelaib     C erst nach der Zeit     ts        unterbrochen.    Das  Zeitrelais 5 hat aber in der Zwischenzeit  schon Kontakt gegeben     und.    hält dadurch  mittelst Kontaktes     1a    und über Kontakt f  das Hilfsschütz 3 (C) angezogen.

   Gleich  zeitig wird die Kupplung der     Auslösekreise     durch Kontakte i auf -dem Relais aufgehoben,  so dass bei der Kontaktgabe des Relais 1  (C) (Kontakt m), die nach der Zeit     tz    erfolgt,  nur der Schalter 2 der     Wicklung    C fällt.  Nach der     Abschaltung    fallen alle Relais 1  zurück, so     .dass    keine Auslösung mehr statt  finden kann.  



  Will man die     Auslösespulen    2 für die  Handbetätigung der Schalter voneinander im  normalen Betrieb entkuppelt haben, so kön  nen zum Beispiel die     Kuppelleitungen    noch  über. ein Hilfsschütz 7 geführt     werden,    wie  in     Fig.    6 punktiert angegeben ist. Die Kupp  lung wird erst hergestellt, wenn das Hilfs  schütz     infolge    Ansprechen eines     Hilfs-          schützes    3 ebenfalls anspricht.

   Die Kontakte  i des Schützes 6 können weggelassen     bezw.     überbrückt werden, wenn die Betätigungs  leitung des Schützes 7 über einen Öffnungs  kontakt auf dem Schütz 6 geführt wird, so  dass beim Ansprechen der Relais 5 und 6  die Kupplung der Auslösung wieder aufge  hoben wird.  



       Verzichtet.man    bei Kurzschluss im Trans  formatorfeld     auf    die Abschaltung des Trans  formators auf den Seiten, die keine Ein  speisung besitzen, wo somit das Relais 1  nicht anspricht, so kann die     Kupplung    zwi  schen den     Auslösekreisen    (Kontakte i oder  Schütz 7) überhaupt weggelassen werden.  



  Spricht in der Schaltung nach     Fig.    6 das       Impedanzrelais    einer     Wicklung    einige Zeit  nach     Kurzschlussbeginn    an, was beim Auf  treten von     Ausgleichströmen    denkbar ist, so  kann es vorkommen, dass das Hilfsschütz 3  ,des nachträglich anlaufenden Relais beim  Ansprechen .des Zeitrelais 5 noch angezogen  ist, welches von einem schon bei Kurzschluss  beginn betätigten Hilfsschütz 3 erregt wurde.

    Jenes Hilfsschütz kann somit nicht mehr zu  rückfallen, das heisst     dadurch,    dass' zwei Hiifs-      schütze 3 -dauernd angezogen bleiben, kann  der     Transformator,    zum Beispiel bei einem       Sammelschienenkurzschluss,    auf keiner Seite       abgeschaltet    werden. Dies wird mittelst der       beiden    folgenden Schaltungen vermieden:  Nach     Fig.    7 besitzt jede Wicklung ihr  eigenes Zeitrelais 5.

   Die Schütze 3     bezw.     die Relais 5 sind voneinander vollständig un  abhängig,     so,dass    falls     ein    Hilfsstück 3, zum  Beispiel .das der Wicklung A zugeordnete,  bei     Sammelschienenkurzschluss    C nachträg  lich anspricht, es bei gegen den Transfor  mator gerichteter     Kurzschlussenergie    nach  der Zeit     ti    zurückfällt, auch wenn in der  Zwischenzeit das Zeitrelais 5 der Wicklung  C angesprochen hat. Das Relais 1 (C) kann  somit den Transformator nach der Zeit     t2     von den zugehörigen gestörten Sammelschie  nen abtrennen.

   Das     Kennzeichen    eines Kurz  schlusses     ausserhalb    des     Transformatorfeldes     ist das Ansprechen irgendeines Zeitrelais 5,  das heisst letztere werden das     Entkopplungs-          relais    8 -der     Auslösekreise    betätigen. Falls  die Hilfsschütze 3 selbst genügend Verzö  gerung beim Rückfallen besitzen, können die  Zeitrelais. 5 weggelassen werden, da dann bei  einem     Sammelschienenkurzsuhluss    C zum  Beispiel die defekte     .Sammelschiene    abge  trennt wird, bevor das Hilfsschütz 3 (C)  die Auslösung der übrigen Transformator  seiten freigegeben hat.

   Auf die     Kopplung     der     Auslösekreise        mittelst        Hilfsschütz    8 muss  dann verzichtet werden, ausser wenn das  Schütz 8 selbst als Zeitrelais ähnlich wie 5  ausgebildet     wind;    8 muss dann beim Anspre  chen der Hilfsschütze 3 mittelst     eines     Schliesskontaktes auf     letzteren    erregt werden.  



       Fig.    8 zeigt eine Schaltung     mit    einem  gemeinsamen     Zeitrelais    5. Das nachträgliche  Ansprechen eines     Hilfsschützes    3 wird     mit     dem Hilfsschütz 9     verhindert.    Die Hilfs  schütze 3 werden durch die Kontakte n der  Relais 1 über die zunächst geschlossenen       Kontakte    des Schützes 9 betätigt. Nach dem  Ansprechen von 9 bleibt das Hilfsschütz 3  angezogen, da der Kontakt des     Schützes    9  durch den Kontakt e des Schützes 3 über  brückt wird. Sobald Schütz 9 angesprochen    hat, können keine weiteren Hilfsschütze mehr  ansprechen.

   Die     Schaltung    nach     Fig.    8 unter  scheidet sich somit im wesentlichen von der  Schaltung nach     Fig.    6 durch das Hinzu  fügen .des     Hilfsschützes    9 mit seinen Kon  takten zwischen die     Kontakten    und<I>a</I> des       Relais    1. Der Kontakt f von     Fig.    6 fällt weg,  da nach dem     Rückfallen    nach der Zeit     ti          des        Hilfss.chü.tzes    3 .einer Wicklung mit zu  fliessender Energie dieses Hilfsschütz 3 nicht  mehr ansprechen kann, da die Kontakte des  Schützes 9 offen sind.  



       Die    Kupplung der Schalterauslösung bei  den     Schaltungen    nach     Fig.    7 und 8     kann    auch  nach den bei der     Fig.    6 angegebenen     Ge-          sichtspunkten    durchgeführt werden.  



  Die Schaltungen nach den     Fig.    6 bis 8  sind ohne weiteres anwendbar für Transfor  matoren mit beliebiger Wicklungszahl;  einzig ändert sich dabei die Anzahl der Kon  takte auf den Hilfsschützen.  



  Bei allen     beschriebenen    Schaltungen wird  der Transformator     vorteilhafterweise    noch  mit     Summenstrom-Magimalr.elais    in den Zu  leitungen zu seinen     Klemmen    gegen     Erd-          schlüsse    geschützt.

   Dieses     @Summenstrom-          relais    wird den     Transformator    nach Wahl  entweder nur auf der defekten     Seite    oder all  seitig     abschalten,    was durch passende Kupp  lung der     Auslösekreise    gegebenenfalls unter  Zuziehung von vorhandenen oder von neuen       Kupplungs-    oder     Entkupplungshilfsschützen     zu     .erreichen,    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung für den Selektivschutz von Transformatoren mittelst Impedanzrelais nach Patentanspruch des Hauptpatentes, bei welcher die Auslösung irgendeines Trans formatorschalters vom Verhalten der Relais der übrigen Wicklungen abhängig ist, da durch gekennzeichnet, idass die Ansprech- organe der Impedanzrelais Kontakte betä tigen,
    welche direkt oder über Hilfsschütze die S.chalter-Auslösekreise öffnen oder schlie ssen. UNTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da ,durch gekennzeichnet, dass (F'ig. 1) die Auslöseschliesskontakte der - Relaissätze beider Wicklungen in Reihe geschaltet sind und die Schalter beider Wicklungen betätigen, dass parallel zu :
    den Schliess kontakten eines Relaissatzes Öffnungskon takte auf den Ansprechorganen der glei chen Relais geschaltet sind, und dass. ein zweites System vom Auslöseschliesskon- takt dieser Relais in Reihe mit Öffnungs kontakten auf dem Ansprechorgan des andern Relaissatzes. die Abschaltung des Transformators ebenfalls bewirken kann.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass (Fig. 2) Hilfs kontakte auf den Ansprechorganen der Relais einer Wicklung. und die Auslöse kontakte dieser Relais Hilfsschütze pro Relaissatz betätigen und dass die allseitige Abschaltung der Transformatoren bewirkt wird, entweder durch drei in Reihe geschal tete Kontakte auf den Hilfsschützen aller Wicklungen oder durch die Reihenschal tung eines Schliesskontaktes auf den Hilfe schützen einer Wicklung,
    eines Üffnungs- kontaktes auf dem Hilfsschütz der zweiten Wicklung und eines Schliesskontaktes auf dem Hilfsschütz der dritten Wicklung, letzterer Kontakt überbrückt durch einen Öffnungskontakt auf dem zugehörigen Hilfsschütz, wobei diese Reihenschaltung der Kontakte für alle drei Sätze zyklisch wiederholt wird.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass (Fig. 3.) für einen Dreiwicklunbstransformator die Auslösekontakte aller Relaissätze in Reihe geschaltet sind und den Transformator allseitig abtrennen, .dass Schliesskontakte auf den Ans prechorganen der Relais einen Hilfsschütz pro Satz betätigen, und dass die Auslösekontakte eines Relaissatzes durch Öffnungskontakte :auf den zuge hörigen Hilfsschützen in Serie mit .Schliesskontakten auf den andern Hilfs schützen überbrückt sind. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, wobei der Auslösekontakt der Relais als @Schliess- und ,Öffnungs- bezw. als Umschaltkontakt ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, . - dass (Fig. 5) die Öffnungskontakte der Relais einer Wicklung in Reihe geschaltet sind und über die parallelgeschalteten Schliesskontakte auf den Ansprechorganen ein Hilfsschütz pro Wicklung betätigen und dass die Auslöseschliesskontakte einer seits an der Eingangszuleitung zum Off nungskontakt angeschlossen sind, ander seits unter sich zur Betätigung der Ö1 ..
    Schalter parallelgeschaltet -werden. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass (Fig. 4) für einen Zweiwicklungstransformator der Auslösekreis eines Schalters von den Aus löseschliesskontakten des zugehörigen Re laissatzes über die in Reihe geschalteten Öffnungskontakte auf den Hilfsschützen aller andern 'Wicklungen betätigt wird. G.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, da - durch gekennzeichnet, dass die Relais einer Wicklung entweder nur die Auslösespule des zugehörigen Schalters oder die Aus lösespulen sämtlicher Transformatorschal- ter, unmittelbar oder über ein Hilfsschütz, betätigen. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass (Fig. 6) das Zurückfallen der Hilfsschütze mittelst eifies Zeitrelais und nötigenfalls eines Zwischenschützes nach einer einstellbaren Zeit verhindert wird und .dass gleichzeitig die "Kupplung der Auslösung der Schalter .der verschiedenen Schalter aufgehoben wird. 8. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass (Fig. 7) jeden. Relaissatz ein besonderes Zeitrelais zuge ordnet wird. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, .dass (Fig. 8) ein Hilfsschütz (9), betätigt durch die Hilfs schütze (3), das nachträgliche Ansprechen .der Schütze (3) verhindert.
CH162921D 1931-06-19 1932-06-16 Einrichtung für den Selektivschutz von Transformatoren mittelst Impedanzrelais. CH162921A (de)

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