DE613860C - Schaltungsanordnung zur wahlweisen Betaetigung einer beliebigen Anzahl von Relais von mehreren Schaltstellen aus - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur wahlweisen Betätigung einer beliebigen Anzahl von Relais von mehreren Schaltstellen aus Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Betätigung einer beliebigen Anzahl von Relais von mehreren Schaltstellen aus, bei welcher die Relais so miteinander verriegelt werden, daß das Ansprechen irgendeines von ihnen die Erregung bestimmter von den übrigen Relais verhindert. Derartige Schaltungen kommen in der Reklametechnik, bei Fernsteueranlagen, Schutzanordnungen u. dgl. vor und dienen beispielsweise zur Anzeige der Zeitfolge von Vorgängen. Die Erfindung zeigt einen Weg, um derartige Schaltungsanordnungen besonders einfach auszugestalten.
• - Erfindungsgemäß wird diejenige Seite der Erregerspule jedes Relais über ein den Strom nur in einer Richtung durchlassendes Ventil an eine Schiene gelegt, von der aus der Erregerstromkreis mittels Kontakte ein- und ausgeschaltet wird. Diese Schiene wird dabei beim Ansprechen eines der Relais mit demjenigen Pol der Spannungsquelle verbunden, an den die andere Klemme der zu verriegelnden Relais angeschlossen ist. Zweckmäßig wird auch die andere Klemme der Relais über ein den Strom nur in einer Richtung durchlassendes Ventil an die Spannungsquelle angeschlossen. Es werden dadurch Fehlströme, die Kurzschlüsse und falsches Ansprechen von Relais zur Folge haben können, in einfacher Weise vermieden. Für die angegebenen elektrischen Ventile wird man in erster Linie Trockengleichrichter, z. B. Kupferoxydgleichrichter, verwenden. Sie sind billig und bedürfen keiner Wartung; jedoch kann man auch jede beliebige Art von Gleichrichtern verwenden.
• An Hand des in der Abbildung dargestellten Beispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Dort sind die Relais mit A1 bis A, B1 bis B3 und G1 bis C3 bezeichnet. Diese Relais sollen so verriegelt sein, daß, wenn beispielsweise der Kontakt b als erster von den Kontakten a, h, c geschlossen wird, das Relais B1 anspricht und die Relais A1 und Cl. sowie die Relais B, und B3 blockiert. Wenn als nächster der Kontakt c geschlossen wird, so soll das Relais C2 ansprechen und die Relais C3 sowie Ag blockiert werden. Wenn dann als letzter Kontakt der Kontakt a geschlossen wird, soll das Relais A3 ansprechen. Die Zahl der Relais kann beliebig vergrößert werden, und zwar sowohl in der waagerechten wie in der senkrechten Reihe, so daß weitere A-, B-, C-Relais sowie eine entsprechende Anzahl von D-, E-, F-Relais usw. in der aus der Figur ersichtlichen Anordnung hinzukommen. Die Verriegelung soll also mit anderen Worten so vorgenommen werden, daß das Ansprechen eines Relais sämtliche Relais der senkrechten und der waagerechten Reihe, in der sich das betätigte Relais befindet, blockiert. Beim Schließen des nächsten Kontaktes (a, b, c usw.) kanp dann nur das entsprechende Relais der nächsten senkrechten Reihe betätigt werden, welches wiederum sämtliche Relais seiner waagerechten und senkrechten Reihe bei seinem Ansprechen verriegelt.
• Wird beispielsweise der Kontakt b als erster geschlossen, so kommt ein Erregerstromkreis für das Relais B1 zustande, der von dem positiven Pol einer Gleichstromquelle 3o über die Kontakte des normalerweise geschlossenen Schalters 31 den Kontakt b, einen Widerstand und die Wicklungen des Relais Bi zum negativen Pol der Gleichstromquelle verläuft.
• Das Relais B1 öffnet bei seinem Ansprechen an seinem KQritakt bi den Erregerstromkreis für die Relais B2 und B3, so daß keines von den B-Relais nach dem Ansprechen des Relais B1 .mehr ansprechen kann. Außerdem schließt das Relais B1 an dem Kontakt bi einen Selbsthaltestromkreis, so daß der Kontakt b wieder geöffnet werden kann, ohne daß das Relais Bi abfällt.
• An seinem Kontakt b@ verbindet das Relais B1 eine Schiene 32 mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle 30 und bereitet dadurch Erregerstromkreise für die Relais A2, B2 und C2 vor. Der Erregerstromkreis für das Relais B.. kann, wie oben erwähnt, nicht mehr zustande kommen, da er an dem Kontakt b1 geöffnet ist. Schließlich legt das Relais B1 bei seinem Ansprechen seinen Kontakt bg um, so daß eine Schiene 33 mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle 30 verbunden wird. Dadurch werden die Relais Al und Cl blockiert, und zwar werden ihre Wicklungen überbrückt. Wenn nämlich jetzt der Kontakt a geschlossen wird, so entsteht ein Stromkreis, der von dem positiven Pol der Gleichstromquelle 30 über die Kontakte 3i, den Kontakt a, den der Wicklung des Relais A1 vorgeschalteten Widerstand, einen Gleichrichter a4 und den Kontakt a3 über die Schiene 33 sowie den Kontakt b3 zum negativen Pol . der Gleichstromquelle verläuft. Durch diesen Stromkreis wird die Wicklung des Relais A1 überbrückt, so daß das Relais Al nicht ansprechen kann. Dagegen spricht das Relais A2 an, dessen Erregerstromkreis über den Kontakt a1 des Relais Al, den der Wicklung des Relais A2 vorgeschalteten Widerstand, die Wicklung des Relais A2, die Schiene 32 und den Kontakt b2 des Relais B1 zum negativen Pol der Stromquelle führt. Das Relais A2 blockiert durch Betätigung seiner Kontakte sämtliche Relais seiner senkrechten und seiner waagerechten Reihe, indem es die Schiene 34 an den negativen Pol der Gleichstromquelle 30 legt und die Erregerstromkreise der übrigen A-Relais öffnet.
• Durch Öffnen des Schalters 31 werden die Haltekreise der jeweils erregten Relais geöffnet und damit die gesamte Einrichtung wieder in ihren normalen Ruhezustand zum Empfang der einlaufenden Meldung bereitgestellt.
• Die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung kann in gleicher Weise mit Gleichstrom wie mit Wechselstrom betrieben werden, ohne daß an der Schaltung irgendetwas geändert zu werden braucht. Dabei werden die in den einzelnen Leitungen angeordneten Gleichrichter zur Uhterdrückung der einen Halbwelle des Wechselstromes benutzt. Ein besonderer Vorteil der gezeichneten Schaltungsanordnung ist es auch, daß sie jederzeit ohne Änderung der schon bestehenden Verbindungen beliebig erweitert werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Betätigung einer beliebigen Anzahl von Relais von mehreren Schaltstellen -aus, bei welcher die Relais so miteinander verriegelt werden, däß das Ansprechen irgendeines von ihnen die Erregung bestimmter von den übrigen Relais verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Seite der Erregerspulen jedes Relais (A, B, C), von welcher aus der Erregerstrom mittels der Kontakte (a, b, c) ein- und ausgeschaltet wird, über ein den Strom nur in einer Richtung durchlassendes elektrisches Ventil (z. B. a4) an eine Schiene (z. B. 33, 34) angeschlossen ist, die beim Ansprechen eines der Relais an denjenigen Pol der Spannungsquelle gelegt wird, an den die andere Klemme der zu verriegelnden Relais angeschlossen ist.
2. 2. Schaltungsanordnung 'nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die andere Klemme der Relais über ein den Strom nur in einer Richtung durchlassendes Ventil an die Spannungsquelle angeschlossen ist.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisstromkreise mit Wechselstrom gespeist werden.