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Signalanlage zur Aufenthaltsmeldung von Personen Die Erfindung betrifft
eine Signalanlage, die zur Aufenthaltsmeldung von Personen in einem Betriebe von
einem beliebigen Aufenthaltsraum nach einer Zentrale hin dient und bei. der die
Personen durch Betätigung von Signalgebern in den Aufenthaltsräumen das entsprechende
Raumsignal in der Zentrale einschalten und das dem verlassenen Aufenthaltsraum entsprechende
Raumsignal ausschalten. Die Signale sind in der Zentrale in Signalgruppen zusammengefaßt,
wobei jeder Person eine Signalgruppe zugeordnet ist, deren einzelne Signale sich
auf die verschiedenen Aufenthaltsräume des Betriebes beziehen, so. daß eine Bedienungsperson
der Zentrale jederzeit feststellen kann, in welchem Raume eine bestimmte Person
sich jeweils aufhält.
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Es sind Signalanlagen bekannt, in denen Signallampen an .einen Drehwähler
angeschlossen sind, der mittels eines Handschalters in Gang gesetzt wird und es
gestattet, eine bestimmte Lampe aus einer Lampenreihe auszuwählen, wobei nach jeder
Schaltstellung des Drehwählers eine besondere Taste gedrückt werden muß, um eine
ausgewählte Signallampe zum Aufleuchten zu bringen.
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Es sind auch Signalanlagen zur Aufenthalfsmeldung von Personen bekannt,
. bei denen die vorgenannten Drehwähler in Fortfall kommen und eine Person durch
Betätigung eines Signalgebers in einem Aufenthaltsraum das entsprechende Raumsignal
in der Zentrale einschaltet und gleichzeitig das zuvor benutzte Raumsignal selbsttätig
ausschaltet. Bei diesen Anlagen ist jedoch Voraussetzung, daß für die Ein- und Ausschaltung
der Signale zwei Schaltbewegungen erforderlich sind, und zwar eine erste Schaltbewegung
zur Löschung eines zuvor eingeschalteten Signals und eine zweite Schaltbewegung
zur Einschaltung des neuen Signals.
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Gegenüber den bekannten Signalanlagen bezweckt die Erfindung neben
einer bedeutenden Vereinfachung der technischen Ausgestaltung eine wesentliche Erleichterung
der Bedienung, indem erfindungsgemäß die Raumsignale für je eine Person zu .einer
Gruppe zusammengefaßt sind und der Stromkreis jedes Raumsignals abhängig ist von
dem Ankerkontakt eines bei der Bedienung eines Signalgebers in den Aufenthaltsräumen
erregten Signaleinschaltrelais und daß ferner der Stromkreis für jedes Raumsignal
von dem Ankerkontakt eines Gruppenrelais abhängig gemacht ist, das bei Einschaltung
von zwei Signallampen .einer Signalgrüppe anspricht und dabei seinen Ankerkontakt
öffnet, wodurch das ersterschienene Signal selbsttätig wieder ausgeschaltet wird.
Damit wird zugleich der Vorteil erreicht, daß die Signalanlage gemäß der Erfindung
von mehreren Personen von verschiedenen Aufenthaltsräumen aus ohne weiteres benutzt
werden kann, wobei für jede Person eine Signalgruppe in der Zentrale vorzusehen
ist.
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In der Zeichnung ist die Zentralstelle mit Z bezeichnet. Als Schauzeichen
sind Glühlampen L gedacht, deren Gesamtzahl aus der
Anzahl der in
Betracht kommenden Personen und der Anzahl der von ihnen aufzusuchenden Unterstellen
sich ergibt, Die Personenzahl und die der Unterstellen kann beliebig groß gewählt
werden. Zur bequemeren Übersieh, der Wirkungsweise der :auf der Zeichnung dargestellten
Anlage sind nur zwei Personen P1 und P. und zwei Unterstellen U1 und U2 in Betracht
gezogen. Demgemäß befinden :sich im Schäuzeichentableau der Zentrale Z vier GlühlampenL,
die in Gruppen zu je zwei angeordnet sind, wobei je eine aus den Lampen Ll und L2
bzw. L,' und L2' bestehende Gruppe den beiden Personen zugeordnet ist. An jeder
Unterstelle befindet sich eine Schaltvoa-richtung, mit deren Hilfe die An- und Umschaltung
der Signallampen durch die ihren jeweiligen Aufenthaltsort meldenden - Personen
herbeigeführt wird. Mit'jedem dieser Umschalter ist je eine Lampe der vorhandenen
Lampengruppen verbunden, wobei die Umschalter so ausgebildet sind, daß eine gruppenweise
Auswahl getroffen, also aus einer bestimmten Gruppe die dem jeweiligen Schalter
zugeordnete Lampe zum Aufleuchten gebracht werden kann, Die Einschaltung der Lampen
mittels der Schalter erfolgt über Steuerrelais SR, von denen je eins jeder
Lampe zugeordnet ist, während .ein jeder Lampengruppe zugehöriges Relais GRl bzw.
GR2 der Umschaltung der Lampen innerhalb einer Lampengruppe dient. Diese Relais
sind mit den einzelnen Lampen der zugehörigen Gruppe in Reihe geschaltet, und zwar
bei paralleler Anordnung der Lampen unter sich, und ihr elektrischer Widerstand
ist so bemessen; daß sie nur bei gleichzeitiger Anschaltung mindestens zweier Lampen
zum Ansprechen kommen. Wird ein Relais GRl oder GR2 erregt, so entzieht es durch
Öffnen seines Ankerkontaktes dem zugehörigen Steuerrelais'SRl oder SR2 bzw. SRI'
oder SR2 den Ström, so daß dieses abfällt und dabei die zuvor durch dieses eingeschaltete
Lampe wieder abschältet.
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Die an den Unterstellen U1 und U2 angeordneten Umschalter sind so
ausgebildet, daß die durch sie herbeigeführten Kontaktschlüsse für die Dauer der
Aufenthaltsmeldung abwechselnd selbsttätig aufrechterhalten werden können, wodurch
erreicht wird, daß die Umschaltung von Lampen innerhalb einer Gruppe steuerst und
nur dann stattfindet, wenn die betreffende Person nach vollzogenem Ortswechsel innerhalb
des Betriebes eine neue Aufenthaltsmeldung vornimmt. Es ist daher nicht erforderlich,
daß die meldenden Personen außer der neuen Aufenthaltsmeldung die alte Meldung besonders
aufheben. Durch die besondere Ausbildung der Schalter geschieht dies selbsttätig.
Die Schalter gewähren so, viel Kontaktgchlußmöglichkeiten, als I:ampengruppen vorhanden-
sind; im Beispiel der Zeichnung sind zwei Lampengruppen vorge-
' #Demgemäß besitzen die Schalter zwei - |
`liche Kontaktstücke pl und >>2 bzw. pl' |
die den Personen Pi bz w. P. Luge- |
@°` sind. Den Kontaktstück -en ist je eine |
"tlektromagnetwickhing el,.e2 bzw.
ei , e2' zugeordnet sowie ein Kontakt
k1, k2 bzw. k1; k2', ,gegen den das Kontaktstück mittels eines allen Kontaktstücken
gemeinsamen Handhebels
lt bzw. 1t' bewegt wird: Infolge dieses Kontaktschlusses
erhält die Magnetwicklung den Erregerstrom, wodurch der Stromkreis für das zugehörige
Steuerrelais SRI, SR2 bzw. SR,.' oder SR2' geschlossen und damit die zugehörige
Lampe L1, L2 bzw. Li oder L2' zum Aufleuchten gebracht wird. Durch die Erregung
der Magnetwicklung wird das betreffende Kontaktstück in der Schließstellung so lange
festgehalten, bis der Stromkreis der Magnetwicklung wieder unterbrochen wird. Der
Handhebel lt bzw. h' geht unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Feder sofort
in die Mittellage zurück, um unabhängig von den zuvor eingeleiteten Schaltvorgängen
gegebenenfalls von der zweiten Person benutzt werden zu können.
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Der Verlauf des Stromkreises und die Wirkungsweise der Anlage sollen
nun im folgenden beschrieben werden: Es sei .angenommen, daß die Person P1 die Unterstelle
U2 aufsuchen und dies der Zentrale Z anzeigen will. Bei der Ankunft in der Unterstelle
U2 legt sie dann den Handhebel h gegen _ das ihr zugeteilte Kontaktstück p, um,
wodurch der Kontakt p1, Izl geschlossen und die Wicklung e, auf dem folgenden Weg
erregt wird: linke Seite der Batterie B, Leitung i, Umschalter der Unterstelle U2,
Kontaktstück p1, Kontakt k1, Wicklung e1, Leitung z, Wicklung des Relais SR2, Leitungen3und4,
rechte Seite der BatterieB. Mit der Erregung der Magnetwicklung,el wird auch das
Relais SR2 erregt; das seinen Ankerkontakt 5 schließt und dadurch den folgenden
Stromweg herstellt: linke Seite der Batterie B, Leitung 6, Wicklung des Relais GRl,
Leitung 7, Lampe L2 der Gruppe P1, Leitung 8, Relaiskontakt 5, Leitung 3, Ruhekontakt
des noch nicht ,erregten Relais GR, Leitung q., zurück zur Batterie. Die Lampe L.,
der GruppePl leuchtet auf, wodurch in der Zentrale Z angezeigt wird, daß die Person
P1 sich im Raum U2 befindet. Verläßt nun die Person Pl den Raum U2, um sich im Raum
U1 aufzuhalten, so muß sie die,eben beschriebene Handhabung Sam Umschalter der Unterstelle
U1 vornehmen, wodurch nunmehr die Lampe L1 der gleichen Gruppe infolge der Erregung
des dem Umschalter von Ui zugeordnetezl
Relais SRI ebenfalls zum
Aufleuchten gebracht wird. Das .gleichzeitige Aufleuchten beider LampeiiLl und
L2 der gleichen Gruppe verursacht eine Verstärkung des in der Wicklung des
Relais GR, bereits fließenden Stromes, wodurch dieses Relais zum Ansprechen kommt
und infolgedessen seinen Ruhekontakt öffnet. Dadurch wird der über die Leitung 3
verlaufende Stromfluß für das Relais SR2 und die Magnetwicklung:el des Umschalters
von U. unterbrochen. Dez Relaiskontakt 5 wird geöffnet und damit die Lampe L2 der
Gruppe Dl wieder gelöscht. Der Kontakt des Relais SRI wird im ersten Augenblick
zwar auch geöffnet, da der Stromkreis des Relais SRI ebenfalls von dem Kontakt des
Relais GRI abhängt. Es wird also. auch die Lampe L1 ausgeschaltet. Sie wird aber
sofort wieder eingeschaltet, da die Betätigung des Gebers UI länger dauert als die
genannten Schaltvorgänge. Nunmehr leuchtet also die Lampe L, der Gruppe P, allein
auf, und zwar unter den gleichen Bedingungen, wie sie oben beschrieben worden sind
bei der Einschaltung der Lampe L2.