AT103425B - Einrichtung zur Verhinderung des Auslösens der Maschinen-Selbstschalter bei Netzkurzschlüssen in elektrischen Anlagen. - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung des Auslösens der Maschinen-Selbstschalter bei Netzkurzschlüssen in elektrischen Anlagen.

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AT103425B
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  Einrichtung zur Verhinderung des Auslösens der Maschinen-Selbstschalter bei Netz-   kurzschlusses   in elektrischen Anlagen. 



   Die bisher bekannten Methoden zur Verhinderung des Auslösens der Maschinenselbstschalter bei   Netzkurzsehlüssen   bestehen in der Anwendung von verschieden eingestellten Zeitrelais, indem die Zeit zur Auslösung der Maschinenschalter länger eingestellt wird als die Zeit zur Auslösung der Netzschalter. 



  Dieser Schaltungsweise haftet der Nachteil an, dass die Relais im Minimum für eine verhältnismässig grosse Zeit eingestellt werden müssen, während deren bei starken   Kurzschlüssen   die Maschinen ernstlich gefährdet sind. 



   Nach der Erfindung wird die Anwendung von Zeitrelais vermieden und das Auslösen der Maschinenselbstschalter bei Netzkurzschlüssen dadurch verhindert, dass die Ausschaltspulen der Maschinenschalter, die in an sich bekannter Weise mittelbar durch besondere Relais ausgelöst werden, durch eine Kontaktvorrichtung des ansprechenden Netzschalters am Ansprechen verhindert werden, bevor die Auslöseursache bei ihnen selbst wirksam geworden ist. 



   Als Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist eine mit zwei Gleichrichtern a und drei Speiseleitungen b ausgerüstete   Umformeranlage angenommen.   Bei den Selbstschalter c in den Speiseleitungen b arbeiten die momentan wirkenden   Maximalspu. len cl unmittelbar   auf das Auslösegestänge und schliessen beim Ansprechen gleichzeitig einen Hilfskontakt e. Die Maschinenselbstschalter f dagegen sind mit 
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 kontakten   e der Maxinialstromspulen d   der Netzschalter   c   parallelgeschaltet sind.

   Damit nun bei Netzkurzschlüssen trotz gleichzeitigem Ansprechen der Maximalspulen h und d tatsächlich die Schalter c ausschalten, die Schalter f dagegen nicht, müssen die Kontakte e der Schalter c geschlossen sein, bevor sich die Kontakte   i   der   Schalter f geöffnet   haben, was konstruktiv sehr einfach zu erreichen ist. Beispielsweise kann man es einrichten, dass die Kerne der Spulen   d   auf dem ersten Drittel ihres   zurückzulegenden   Weges ihre Kontakte e schliessen und die Kerne der Spulen   h   auf dem letzten Drittel ihres Weges ihre Kontakte   i   öffnen. 



   Angenommen z. B., die normale   Stromstärke   in einer Speiseleitung betrage 500 Amp. und die normale Stromstärke eines Gleichrichters 1000 Amp. ; ferner seien alle Relais auf den doppelten Normalstrom eingestellt. Bei einem Netzkurzschluss, welcher 5000 Amp. betrage, sprechen somit die Maximalstromspulen h der Maschinenselbstschalter und diejenigen d der betreffenden Speiseleitung gleichzeitig an. Die   Maximalstromspule   d des Netzschalters löst durch unmittelbare Wirkung auf sein Auslösegestänge momentan aus. Die Maximalstromspulen h der Maschinenschalter f dagegen öffnen nur ihre Kontakte i. Da diese aber vorher durch den Kontakt e des betreffenden Netzschalters wieder geschlossen werden, wird das Ansprechen der Auslösespulen g verhindert und die Maschinenschalter f schalten nicht aus. 



   Besteht dagegen ein Kurzschluss hinter den Netzschaltern, so wird der Kontakt   i   nicht mehr durch den Kontakt e beeinflusst, und es steht dem Auslösen der   Maschinenschalter/nichts   im Wege. Dasselbe gilt bei einem   Kurzschluss   im Umformer selbst. Im letzteren Fall könnten die   Maschinenselbstschalter f     noch durch ein unmittelbar auf das Auslösegestänge wirkendes Rückstromrelais ergänzt werden, damit die Verzögerung, welche der mittelbaren Auslösung anhaftet, fortfällt. Eine derartige Anordnung käme   

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1. Einrichtung zur Verhinderung des Auslösens der Maschinenselbstschalter bei   Netzkurzschlüssen   in elektrischen Anlagen ohne Verwendung von besonderen Verzögerungswerken, dadurch gekennzeichnet, 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. stromrelais füT'die Auslösung der Maschinenschalter bei Netzkurzsehlüssen durch besondere Hilfskontakte (e) an dem ansprechenden Netzschalter überbrückt werden, bevor der Zustand der Relaiskontakte- (i) sich-geändert hat.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relaiskontakte (i) Öffnungkontakte, die überbrückenden Netzschalterhilfskontakte (e) dagegen Schliesskontakte sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relaiskontakte Schliesskontakte, die überbrückenden Netzschalterhilfskontakte dagegen Öffnungskontakte sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Kontakte, dass bei Netzkurzschluss der Zustand der Relaiskontakte (i) sich später ändert als derjenige der Netz- schalterbilfskontakte (e). EMI2.3
AT103425D 1924-04-28 1925-04-14 Einrichtung zur Verhinderung des Auslösens der Maschinen-Selbstschalter bei Netzkurzschlüssen in elektrischen Anlagen. AT103425B (de)

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