AT115156B - Selektiv wirkende Rückstrom-Schutzvorrichtung für Gleichrichteranlagen. - Google Patents

Selektiv wirkende Rückstrom-Schutzvorrichtung für Gleichrichteranlagen.

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AT115156B
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  Selektiv wirkende Rückstrom-Schutzvorrichtung für Gleichrichteranlagen. 



   Um in Gleichrichteranlagen, in denen mehrere Gleichrichter parallel auf das Netz arbeiten, bei einer   Rüekzündung   den richtigen Gleichrichter abzuschalten, hat man bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen, insbesondere hat man für diesen Zweck Rückstromschalter oder Rückstromrelais verwendet, die entweder polarisiert oder mit Strom-und Spannungsspule ausgerüstet sind oder durch Feldverdrängung ausgelöst werden.

   Damit bei   Kurzschlüssen   und   Rückzündungen   von ganz kurzer Zeitdauer nicht jedesmal die betreffende Einheit abgeschaltet wird, verwendet man zwei Schalter, die in Reihe oder parallel liegen und von denen einer ein Schnellschalter ist und parallel zu einem Strombegrenzungswiderstand liegt, während der andere nur bei fortbestehendem Überstrom ausgelöst wird und die Einheit dann endgültig abschaltet. 



   Auf eine solche zweistufige Schaltung mit   Rüekstromauslösung   bezieht sich die Erfindung, und zwar wird nach Auslösung des auf Überstrom ansprechenden, richtungsunabhängigen Schnellschalters, 
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 des Spannungsgefälles in diesem Begrenzungswiderstand ausgelöst. 



   Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. gemäss Fig. 1 mittels eines polarisierten Relais oder gemäss Fig. 2 mittels eines Differentialrelais. In diesen Figuren bedeutet a den Haupttransformator, 
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 zu dessen Kontakten der Begrenzungswiderstand e parallel liegt, und f den Hauptschalter, der nur bei Rückstrom auslösen soll. 



   Gemäss Fig. 1 ist an die Klemmen des Begrenzungswiderstandes e die Spule eines polarisierten 
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 daran verhindert wäre. 



   Nach Fig. 2 liegen zwischen den Klemmen des im positiven Leitungszug liegenden Begrenzungswiderstandes die zwei Spulen m und n des Differentialrelais k, die beide mit ihren andern Enden zum negativen Netzpol führen. 



   Im Normalbetrieb halten sich die Anziehungskräfte der beiden Spulen m und n die Waage. Bei einem Kurzschluss im Netz   c,   also mit normaler Stromrichtung vorwärts,   öffnet sieh zunächst   der Schalter d und schaltet den Widerstand e in den Kurzschlusskreis, der nunmehr die volle Gleichrichterspannung erhält. Infolgedessen sinkt die Spannung an der Spule n auf einen minimalen Betrag, während an der Spule m die gleiche Spannung herrscht wie an den Klemmen des Widerstandes e. Das   Differentialrelais k   schlägt somit nach links aus und treibt die Klinke h gegen den Anschlag   i   ; der Schalter   f wird   somit nicht geöffnet. Bei einer   Rückzündung   jedoch verschwindet die Spannung zwischen den Elektroden des   Gleichrichters b.

   Nach Öffnen   des   Sehnellschalters   d bleibt die Spule m spannungslos und die Spule n erhält die volle Klemmenspannung des Widerstandes e. Folglich kippt das Relais k nach rechts und löst die Verklinkung h des Schalters f. 



   Durch die vorstehende Schaltung wird zugleich erreicht, dass der Hauptschalter f nicht eingeschaltet werden kann, bevor nicht der   Begrenzungsschalter d eingeschaltet   ist. 



   Um die Spulen des Relais k erst beim Eintreten einer das Ansprechen des Schnellschalters d ver- 
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 Hilfskontakt o anordnen, durch die der Stromkreis der Spulen mund n nur dann geschlossen wird, wenn der der Schalter d offen ist. Man kann dann diese Spulen besonders stark bemessen. 



   Einen weiteren Kontakt kann man in an sich bekannter Weise am Schalter f oder am selektiv wirkenden Relais selbst anbringen, durch den beim Ansprechen dieses Schalters auf irgendeine Weise, z. B. durch Öffnung eines Stromwandlerkurzschlusses, der dem betreffenden Gleichrichter zugeordnete Ölsehalter der Wechselstromseite geöffnet wird. Denn es muss auch verhütet werden, dass vom speisenden Wechselstromnetz her auf den   Kurzschluss   einer Einheit Strom geliefert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selektiv wirkende Rückstrom-Schutzvorrichtung für Gleiehrichteranlagen mit mehreren parallel geschalteten Einheiten, deren jede gleichstromseitig mit zwei in Reihe oder parallel liegenden selbsttätigen Schaltern ausgerüstet ist, von denen der eine ein auf Überstrom ansprechender, nicht notwendigerweise stromrichtungsabhängiger Schnellschalter ist und beim Öffnen einen Strombegrenzungswiderstand in den Hauptstromkreis des Gleichrichters einschaltet, gekennzeichnet durch eine Auslösevorrichtung, die den zweiten Schalter in Abhängigkeit von der Richtung des Spannungsgefälles in diesem Begrenzungswiderstand auslöst.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösevorrichtung für den zweiten Schalter ein an den Klemmen des Begrenzungswiderstandes liegendes, stromrichtungsabhängiges Relais dient.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösevorrichtung für den zweiten Schalter eine an den Klemmen des Begrenzungswiderstandes liegende Rückstromspule dient.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösevorrichtung ein polarisiertes Rückstromrelais vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösevorrichtung für den zweiten Schalter ein Differentialrelais mit für Vorwärtsstrom gehemmter Auslösemögliehkeit dient.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spulen des Differentialrelais zwischen je einer der Klemmen des Begrenzungswiderstandes und dem andern Netzpol liegen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis der Relaisspulen erst durch den sich öffnenden Schnellschalter geschlossen wird.
AT115156D 1927-07-09 1928-06-16 Selektiv wirkende Rückstrom-Schutzvorrichtung für Gleichrichteranlagen. AT115156B (de)

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