DE394202C - Selektivschutz fuer elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten Leitungen - Google Patents
Selektivschutz fuer elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten LeitungenInfo
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- DE394202C DE394202C DEA37161D DEA0037161D DE394202C DE 394202 C DE394202 C DE 394202C DE A37161 D DEA37161 D DE A37161D DE A0037161 D DEA0037161 D DE A0037161D DE 394202 C DE394202 C DE 394202C
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- relay
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/267—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires
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- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen, in denen zwei oder mehrere Leitungen
elektrisch parallelgeschaltet sind. Tritt in der einen Leitung ein Kurzschluß auf, so wird er
einerseits unmittelbar vom Kraftwerk, anderseits über die parallelgeschalteten Leitungen
gespeist. Normalerweise werden zum Schutz \ der Leitungen an ihrem Ende Rückwattrelais
verwendet, die bei Änderung der Leistungsrichtung ansprechen und die Leitung mit falscher
Leistungsrichtung abschalten. Wenn jedoch die Leitungen betriebsmäßig Rückleistungen
führen sollen, ist der Schutz durch Rückwattrelais in der bisher üblichen Weise nicht mehr
möglich.
Einen wirksamen Schutz derartiger Anlagen bietet jedoch die Schaltung nach der Erfindung.
Auch hier werden Rückwattrelais verwendet, doch sind sie derart geschaltet, daß die Hauptschalter
nur dann ausgelöst werden, wenn nur die eine der parallelgeschalteten Leitungen
Rückleistung führt.
Zum besseren Verständnis der Anordnung ist · in Abb. χ ein allgemeiner Schaltplan dargestellt,
während Abb. 2 eine beispielsweise Ausführung einer für diesen Schaltplan geeigneten Relaisschaltung
nach der Erfindung zeigt. Zum besseren Verständnis ist der darin verwendete Auslösestromkreis nochmals in Abb. 3 herausgezeichnet.
Die Aufgabe besteht darin, die beiden parallelgeschalteten Leitungen I xind II, durch
welche das Kraftwerk k mit dem Unterwerk u
verbunden wird (Abb. i), gegen Kurzschluß in einer der beiden Leitungen zu schützen, gleichgültig
ob die Energie entweder vom Kraftwerk k an das Unterwerk u geliefert wird oder in umgekehrter
Richtung vom Unterwerk u zum Kraftwerk k strömt. Zu diesem Zweck dienen
die beiden erfindungsgemäß miteinander verriegelten Rückwattrelais rx und r.,, die auf den
ίο Auslösemechanismus der Hauptschalter S1 und
So wirken.
In welcher Weise dies geschieht, ist aus Abb. 2 zu ersehen. Von der Leitung I wird das Rück- |
wattrelais rx sowie ein Höchststromrelais mx ge- J
speist, dessen Kontakt 5 mit dem Kontakt 2 i des Rückwattrelais in Reihe liegt; zur Leitung II \
gehört das Rückwattrelais r2, dessen Kontakt 4 mit dem Kontakt 6 des Höchststromrelais m%
in Reihe geschaltet ist. Die Spulen der Relais mx
und JM2 sind jeweils mit den Stromspulen der
Relais rx und r.2 hintereinandergeschaltet.
Die Relaiskontakte liegen in dem von der j Batterie b gespeisten Hilfsstromkreis, der die l
Auslösespulen ax und a., der Hauptschalter S1 |
und s2 enthält. Die Kontakte 1 und 3 der j
Rückwattrelais können durch Schließen des doppelpoligen Schalters e überbrückt werden.
Die Verriegelung der Rückwattrelais erfolgt nach Art der sogenannten Hotelschaltung ihrer '.
Betätigungskontakte 1, 2, 3, 4, die aus Abb. 3 '..
deutlich zu ersehen ist. Die Kontakte sind hier in der Stellung für den normalen, störungsfreien j
Betrieb bei Kraftrichtung k-u gezeichnet, in der die Kontakte 1 und 3 geschlossen sind und
keine der Auslösespulen ax oder «2 erregt wird,
während Schalter e geöffnet ist.
Bei Rückleistung sprechen beide Relais rx ;
lind r2 an und schließen die Kontakte 2 und 4, !
so daß die Auslösespulen ax und a2 wieder strom- i
los bleiben. Findet dagegen ein Kurzschluß in einer der Leitungen, z. B. in II, statt, so spricht ;
bei Kraftrichtung k-u das Rückwattrelais r2 an
und schaltet seinen Kontakt von 3 auf 4 um, während beim Relais rx der Kontakt 1 verbunden !
bleibt, so daß die Spule a2 den Schalter s2
öffnet. Die Abtrennung der Kurzschlußstelle von der andern Seite bei k erfolgt durch eine
besondere, aber nicht einen Bestandteil der Erfindung bildende Schutzeinrichtung. Bei umgekehrter
Kraftrichtung u-k erfolgt die Abschaltung bei k durch eine der beschriebenen
entsprechende Schutzschaltung in ähnlicher ' Weise, bei u ebenfalls durch eine besondere
Schutzeinrichtung. !
Die Höchststromrelais Wi1 und Wi2 haben den !
Zweck, eine Auslösung der Hauptschalter S1 ;
und s2 zu verhindern, wenn die Rückleistung 1 sehr schwach ist und demgemäß die Rückwattrelais
rx und r.y nur langsam und daher ungleichmäßig
in die Ansprechstellung kommen. Dabei ist es leicht möglich, daß das eine der beiden Relais rx oder r2 um eine Kleinigkeit
schneller anspricht als das andere. Bei kleinen Strömen muß daher der Auslösestromkreis trotz
Ansprechens nur eines der beiden Rückwattrelais offengehalten werden, und dazu dienen die
Höchststromrelais, die die Schließung der Auslösestromkreise bei kleinen Strömen verhindern.
Um bei Außerbetriebnahme einer der beiden Leitungen die Verriegelung der beiden Rückwattrelais
aufzuheben, wird der Schalter e geschlossen. Findet dann eine Rückleistung statt,
so spricht das betreffende Relais r an, und die Auslösespule öffnet den Hauptschalter, sobald
auch das Höchststromrelais des gleichen Stromkreises seinen Kontakt geschlossen hat.
Claims (6)
1. Selektivschutz für elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten Leitungen, die Rückwattrelais
enthalten, gekennzeichnet durch eine solche gegenseitige Verriegelung dieser Relais, daß die Hauptschalter nur bei Rückleistung
in einer einzigen Leitung ausgelöst werden, während eine Auslösung bei Rückleistung
in allen Leitungen nicht erfolgt.
2. Selektivschutz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Stromspulen der Rückwattrelais die Erregerspulen
von Höchststromrelais liegen, deren Betätigungskontakte mit denen der Rückwattrelais
ebenfalls hintereinandergeschaltet sind.
3. Selektivschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
der beiden Rückwattrelais auf elektrischem Wege durch die Schaltung ihres Auslösestromkreises
stattfindet.
4. Selektivschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungskontakte
der Rückwattrelais durch die sogenannte Hotelschaltung miteinander verbunden sind.
5. Selektivschutz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (c), mittels
dessen die Verriegelung der Rückwattrelais aufgehoben werden kann für den Fall, daß
nur eine der beiden parallelgeschalteten Hauptleitungen in Betrieb genommen wird.
6. Selektivschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Schalters
die Ruhekontakte der Rückwattrelais für normale Leistungsrichtung überbrückt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37161D DE394202C (de) | 1922-02-03 | 1922-02-03 | Selektivschutz fuer elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37161D DE394202C (de) | 1922-02-03 | 1922-02-03 | Selektivschutz fuer elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394202C true DE394202C (de) | 1924-04-14 |
Family
ID=6930062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA37161D Expired DE394202C (de) | 1922-02-03 | 1922-02-03 | Selektivschutz fuer elektrische Anlagen mit parallelgeschalteten Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394202C (de) |
-
1922
- 1922-02-03 DE DEA37161D patent/DE394202C/de not_active Expired
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