DE545779C - Elektrolytische Zersetzungsanlagen - Google Patents

Elektrolytische Zersetzungsanlagen

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DE545779C
DE545779C DEI32808D DEI0032808D DE545779C DE 545779 C DE545779 C DE 545779C DE I32808 D DEI32808 D DE I32808D DE I0032808 D DEI0032808 D DE I0032808D DE 545779 C DE545779 C DE 545779C
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Germany
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electrolytic
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Expired
Application number
DEI32808D
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English (en)
Inventor
Karl Roth
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 545779 KLASSE 12 i GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Elektrolytische Zersetzungsanlagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1927 ab
Elektrische Anlagen, bei denen mehrere Gleichstromgeneratoren oder Akkumulatorenbatterien zusammengeschaltet sind, werden stets mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen versehen, die bei Über- und Rückstrom den Stromkreis unterbrechen, so daß den mannigfaltigen Gefahren, wie Kurzschluß des Generators, Verbrennen der Wicklungen und des Kommutators usw., vorgebeugt wird.
Die bisher bekannt gewordenen Selbstschalter lassen sich indessen nur bis zu einer bestimmten Stromstärke bauen. Sie reichen nicht in den Fällen aus, in denen Stromstärken der Größenordnung von 15 000 Amp.
und darüber abzuschalten sind. Dies gilt insbesondere für Schnellschalter, die man mit Rücksicht auf die Schnelligkeit des Abschaltvorganges bevorzugen wird. Aber auch diese Schalter arbeiten mit derartiger Verzögerung, daß ein etwa eintretender Kurzschluß schon beträchtlich abgeklungen ist, wenn der Abschaltevorgang einsetzt, so daß der Stromkreis auf jeden Fall die volle Amplitude des ersten Stromstoßes auszuhalten hat, was eine Gefährdung des Schalterkontaktes sowie der ganzen Anlage zur Folge hat.
Die geschilderten Schwierigkeiten lassen sich bei Akkumulatoren, die eine relativ große Kapazität besitzen, nicht vermeiden. Es gibt aber elektrolytische Zellen, die im Gegensatz zu den beispielsweise angeführten Akkumulatoren sehr geringe Kapazität und daher eine rasch abklingende Depolarisation besitzen, was hauptsächlich davon herrührt, daß die Elektrodenmetalle nicht genügend weitgehend formiert sind.
Arbeiten nun Gleichstromgeneratoren auf derartige elektrolytische Zellen, so lassen sich, wie gefunden wurde, die genannten Schwierigkeiten in einfacher Weise dadurch vermeiden, daß in den Elektrolysestromkreisen der Generatoren selbsttätige Schaltvorrichtungen zur Unterbrechung des Elektrolysestromkreises überhaupt nicht vorgesehen werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Metallelektroden solcher Zellen, wie sie z. B. zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoff dienen, nicht, wie bei den Akkumulatoren, durch den elektrolytischen Vorgang unter Erzeugung hoher Polarisationsspannung weitgehend formiert werden, sondern daß das Auftreten von Polarisationsspannung zum großen Teile nur von den an oder in den Metallelektroden zurückgebliebenen Gasresten abhängt, deren potentielle Energie sich naturgemäß rasch erschöpft. Infolgedessen wird bei solchen Zellen der Depolarisationsvorgang nur einen Stromstoß von verhältnismäßig kurzer Dauer zur Folge haben, der eine Unterbrechung des Arbeits-
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Roth in hudwigshafen a. Rh.
gleichstromkreises nicht erforderlich macht, sondern lediglich eine Abregung des Generators als ausreichend erscheinen läßt.
Es ist unter Umständen zweckmäßig, der Gefahr der ersten Amplitude des Kurzschlußstromes dadurch vorzubeugen, daß man einen Ohmschen oder induktiven Widerstand in den Arbeitsausgleichstromkreis einschaltet, der ständig in diesem Stromkreis verbleibt, ίο Wählt man eine Drosselspule, so ist wegen des Gleichstrombetriebes kein wesentlicher Spannungs- oder Energieverlust bei normalem Betriebe vorhanden. Dagegen bietet eine solche Spule ein wirksames Mittel zur Dämpfung der ersten Amplitude des Kurzschlußstromes.
Um ein Anwachsen der Stromstärke über einen zulässigen Wert auf alle Fälle zu verhindern, kann es außerdem von Vorteil sein, in den Elektrolysestromkreis Relais einzuschalten, deren Ansprechen lediglich eine Entregung des Generators zur Folge hat. Diese Vorsichtsmaßnahme kann selbstverständlich auch bei mehreren an eine Gleichstrommaschine parallel geschalteten Arbeitsstromkreisen auf jeden einzelnen derselben sowie auch auf die gemeinsame Sammelleitung angewendet werden.
Die Zeichnung zeigt ein Schema dieser Ausführungsform. Es bedeuten: α einen Gleichstromgenerator, b dessen Erregerwicklung, c einen Ohmschen oder induktiven Dämpfungswiderstand, d elektrolytische Zellen, e ein Überstromrelais, bei dessen Ansprechen z. B. ein Motor g an die Spannungsquelle mit den Klemmen h und i gelegt wird. Der Motor g bewirkt über einen mit ihm gekuppelten Widerstand/ die Entregung des Gleichstromgenerators.
Dieses Beispiel für die Entregung der Gleichstromgeneratoren stellt natürlich nur eine besonders einfache Form der zahlreichen an sich bekannten Möglichkeiten dar, Gleichstromgeneratoren zu entregen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrolytische Zersetzungsanlagen, insbesondere für Wasserzersetzung, mit rasch abklingender Depolarisation, dadurch gekennzeichnet, daß im Elektrolysestromkreis keine selbsttätig wirkenden Unterbrechungsvorrichtungen vorgesehen sind, jedoch einzeln oder in Kombination induktive oder Ohmsche Widerstände oder Stromrelais, deren Ansprechen eine Entregung der Gleichstrommaschine zur Folge hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI32808D 1927-12-01 1927-12-01 Elektrolytische Zersetzungsanlagen Expired DE545779C (de)

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