DE174502C - Schaltungsweise für überspannungssicherungen - Google Patents

Schaltungsweise für überspannungssicherungen

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DE174502C
DE174502C DE1905174502D DE174502DA DE174502C DE 174502 C DE174502 C DE 174502C DE 1905174502 D DE1905174502 D DE 1905174502D DE 174502D A DE174502D A DE 174502DA DE 174502 C DE174502 C DE 174502C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es werden oft in elektrischen Anlagen besondere Auslösevorrichtungen (Auslöser) an den Schutzapparaten gegen Überspannungen verwendet, wodurch man auch die Möglichkeit gewinnt, die Auslösung der Schutzapparate von einer dafür besonders geeigneten Stelle des Netzes aus bewirken zu lassen, den Ausgleich der Überspannungen aber durch Vermittlung des Auslösers an
ίο einer anderen Stelle eintreten zu lassen.
Es kann nun erwünscht sein, sowohl den Auslöser für sich wie auch die unter Umständen lange Verbindungsleitung nicht dauernd unter Spannung zu lassen, da hierdurch unter anderem auch die Spannungsknoten und Spannungsbäuche verlegt werden könnten.
Dieser Zweck kann durch eine neue Schaltungsweise erreicht werden, darin bestehend, daß an passender Stelle in die Zuleitung zum Auslöser eine Funkenstrecke eingeschaltet wird, wie an folgenden Beispielen erläutert werden soll.
In Fig. ι bedeutet s einen Blitzableiter
bezw. allgemein eine Überspannungssicherung mit Anschluß am Punkte α der Netzleitung / und andererseits beispielsweise an Erde. Zum Auslösen dieser Überspannungssicherung dient irgend ein Anreger, beispielsweise die spitze Elektrode e, die der Erdelektrode des Blitzableiters gegenübersteht und ihrerseits einen Anschluß hat nach der Stelle der Leitung b, durch deren Spannungszustand der Blitzableiter ausgelöst werden soll. Die Verbindung der Elektrode mit der Stelle b erfolgt nun aber nicht unmittelbar, sondern durch die Funkenstrecke f, während ein in die Verbindungsleitung eingeschalteter Widerstand w die Ausbildung eines erheblichen Netzstromes durch die Funkenstrecke f verhindert, nachdem sie durch die Spannung in b zum ..Ansprechen gebracht wurde. An Stelle des Widerstandes n> kann natürlich auch ein Kondensator zur Anwendung kommen. Bei dieser Schaltungsweise steht nun in der Tat die Verbindungsleitung ν für gewöhnlich nicht unter Spannung, sondern nur, wenn die Überspannung in b die Funkenstrecke / in Tätigkeit gesetzt hat.
Diese oder eine ähnliche Anordnung kann selbstverständlich vervielfacht werden, wenn mehrere Blitzableiter an eine Leitung angeschlossen sind, indem man in die Zuleitung jedes Auslösers eine trennende Funkenstrecke einschaltet. Dabei kann aber die Schaltung bedeutend vereinfacht werden, indem man die verschiedenen Funkenstrecken mit je einer Elektrode an verschiedene Punkte der Leitung anschließt und die anderen Elektroden durch die Hilfsleitungen mit einem einzigen Auslöser verbindet, der alsdann einen einzigen Blitzableiter zum Ansprechen bringt. Dadurch wird der schon erwähnte Zweck erreicht, daß Auslöser und Verbindungsleitungen nicht dauernd unter Spannung stehen, und ferner noch, daß für eine ganze Anzahl sonst einzeln mit Blitzableitern versehener Schutzstellen nunmehr ein einziger Blitzableiter genügt, so daß man wesentlich an Apparaten und Raum spart.
Eine solche Schaltungsweise ist beispielsweise durch Fig. 2 näher erläutert. In eine

Claims (2)

der Leitungen / ist in bekannter Weise die Drosselspule d geschaltet und von einer Anzahl Punkten dieser Drosselspule oder der Leitung sind Verbindungen zu den Funkenstrecken ff..·, abgeführt, deren andere Elektroden durch eine gemeinschaftliche Leitung verbunden sind, die in ihrem weiteren Verlaufe über die Kondensatoren C1 und c usw. nach Erde führt. Der Blitzableiter s, von ίο beliebiger Form, ist wieder einerseits an die Leitung /, andererseits durch einen Vorschaltwiderstand r an Erde gelegt. In seiner Verbindung nach Erde ist außerdem die Sekundärspule p2 eines kleinen Tesla-Transformators enthalten, dessen Primärspule P1 mit dem Kondensator c und der Funkenstrecke f\ einen Schwingungskreis bildet. Wenn nun beim Auftreten von Überspannungen, irgend eine der Funkenstrecken äo ff. . . anspricht, so werden die Kondensatoren c und C1 geladen und, sobald der Kondensator c die Spannung erreicht hat, auf welche die Funkenstrecke/, eingestellt ist, entladet er sich in dem Schwingungskreise cP1 f. Die Schwingungen in der SpuleP1 induzieren eine hohe- E M K : in der sekundären Spule p2, so daß durch Vermittlung einer passend geschalteten Kapazität, z. B. der Kapazität k der Leitungen gegen Erde oder auch nur der Kapazität A1 des Isolators des linken Blitzableiterhornes, eine höhere Spannung am Blitzableiter auftritt, der dadurch ausgelöst wird. Dabei verhindert offenbar der Kondensator C1 den Übertritt eines merklichen Netzstromes durch die arbeitende Funkenstrecke nach Erde. Die vorbeschriebene Anordnung hat auch den schätzenswerten Vorteil, die vielen einzelnen Blitzableiter durch kleine Funkenstrecken, an denen keine Flammenentwicklung auftritt, zu ersetzen und nur einen gemeinschaftlichen, an passendem Orte aufgestellten Blitzableiter anzuwenden. Die Anwendung des Schwingungskreises zum Auslösen des Blitzableiters entspricht der Anordnung nach Patent 164747. Der Schwingungskreis ist indessen hier nicht wesentlich und kann auch nach Befinden durch irgend eine andere Einrichtung, wie beispielsweise e in Fig. i, ersetzt werden, die den Blitzableiter anregt. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Schaltungsweise von Uberspannungssicherungen in elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anregevorrichtung des Blitzableiters unter Zwischenschaltung einer Funkenstrecke mit der zu schützenden Leitung in Verbindung steht.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere an verschiedenen Stellen der Leitung abgezweigte Hilfsleitungen mit Funkenstrecken, die mit der Anregevorrichtung eines gemeinschaftlichen Blitzableiters in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1905174502D 1905-05-25 1905-05-25 Schaltungsweise für überspannungssicherungen Expired DE174502C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1542323B1 (de) 2003-11-28 2018-01-10 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG Überspannungsschutzeinrichtung auf Funkenstreckenbasis, umfassend mindestens zwei in einem druckdichten Gehäuse befindliche Hauptelektroden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1542323B1 (de) 2003-11-28 2018-01-10 Dehn + Söhne GmbH + Co. KG Überspannungsschutzeinrichtung auf Funkenstreckenbasis, umfassend mindestens zwei in einem druckdichten Gehäuse befindliche Hauptelektroden
EP2937956B1 (de) 2003-11-28 2018-05-09 Dehn + Söhne Gmbh + Co Kg Überspannungsschutzeinrichtung auf funkenstreckenbasis, umfassend mindestens zwei in einem druckdichten gehäuse befindliche hauptelektroden

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