DE197184C - - Google Patents
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- DE197184C DE197184C DENDAT197184D DE197184DA DE197184C DE 197184 C DE197184 C DE 197184C DE NDAT197184 D DENDAT197184 D DE NDAT197184D DE 197184D A DE197184D A DE 197184DA DE 197184 C DE197184 C DE 197184C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/004—Details
- H01G9/14—Structural combinations or circuits for modifying, or compensating for, electric characteristics of electrolytic capacitors
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- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 197184 KLASSE 21 g, GRUPPE».
Al u min ium elektrolytkondensator.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1907 ab.
Durch passende Formation von Aluminiumelektroden als Anoden mit Gleichstrom kann
erreicht werden, daß Aluminiumelektrolytzellen (jedoch nur Anfangs) als Kondensatoren sehr
großen Nutzeffekt haben; beim längeren Wechselstrombetrieb vergrößern sich die Verluste
jedoch beständig, bis der Aluminiumkondensator in einem Stadium ankommt, wo er mit gleichem Nutzeffekt arbeitet, als wenn
ίο er nur mit dem Betriebswechselstrom formiert
worden wäre. Mit der Vergrößerung der Verluste vermindert sich aber zugleich die
Durchbruchfestigkeit der Aluminiumoxydschicht (als Dielektrikum). Die Benutzung solcher Aluminiumelektrolytzellen als Kondensatoren
ohne weiteres ist also wegen der großen Energieverluste für die technischen Zwecke vollständig ausgeschlossen.
Durch die Erfindung wird nun erreicht, daß der Aluminiumelektrolytkondensator beständig
im Dauerbetrieb mit demselben guten Nutzeffekt arbeitet, welchen er anfangs nach
der passenden Formation mit Gleichstrom aufweist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch veranschaulicht.
Die beiden Aluminiumelektroden Ελ, E2
(Fig. 1), hier also Belegungen, sind in einen geeigneten Elektrolyten eingetaucht und an
die Wechselstromleitung W, W angeschlossen, so daß sie als Kondensator arbeiten. Gleichstrom
, der Stromquelle B entnommen, ist einerseits mit seinem positiven Pol durch die
beiden ganz kleinen Gleichrichter U an die beiden Gruppen von Aluminiumplatten E1, E2
geführt, während der negative Pol der Gleichstromquelle unmittelbar mit einer Hilfselektrode
K verbunden ist, die mit ihrer kleinen Oberfläche in den Elektrolyten der Alumiumzellen
taucht. Die beiden kleinen Gleichrichterzellen (elektrische Ventile) U verhindern
den Wechselstromkurzschluß zwischen den beiden Kondensatorbelegen E1, E2 und ,gestatten
den Durchfluß in Richtung von dem positiven Pol der Gleichstromquelle zu den Aluminiumelektroden E1 und E'2 des Kondensators
, nicht aber in umgekehrter Richtung. .
Auf diese Weise wird erreicht, daß beständig Gleichstrom zu den Aluminiumplatten
als Anoden fließt, wodurch die Formation der Aluminiumoxydschicht auch beim Wechselstrombetrieb
unterhalten wird, so daß der größte durch die Formation erreichte Nutzeffekt im Dauerbetrieb erhalten bleibt.
Für Fälle, da man nicht mit der Möglichkeit der Verwendung einer Gleichstromquelle
von höherer Spannung rechnen darf, kann letztere in der durch das Ausführungsbeispiel
Fig. 2 veranschaulichten Weise durch gleichgerichteten Wechselstrom ersetzt werden.
Die aus den vier kleinen Gleichrichtern U1, U2, C/3, C/4 (Fig. 2) bestehende Gleichrichtergruppe
ist mit ihrem positiven Gleichstrom- 6g pol in gleicher Weise wie früher die Gleichstromquelle
unter Zwischenschaltung der beiden kleinen Gleichrichter U an die Aluminium-
platten E1, E2 des Kondensators angeschlossen,
während der negative Gleichstrompol unmittelbar wie oben mit der Hilfselektrode K verbunden ist.
Die Gleichrichtergruppe U\ U2, U3, U* ist
mit der sekundären Wicklung des kleineren Transformators T verbunden, dessen Primärwicklung
an die gleiche Wechselstromleitung W, W angeschlossen ist wie der Kondensator.
In dem Falle, daß zur Speisung der Gleichrichtergruppe eine unabhängige Wechselstromquelle
verwendet wird, kann der Transformator T wegfallen, also die Gleichrichtergruppe
direkt mit dieser zweiten Wechsel-Stromquelle verbunden werden.
Die unter Hinweis auf Fig. 2 erwähnte Gleichrichtergruppe U1, TJ2, U3, U* kann auch
in Wegfall kommen, denn im Prinzip genügt es, wie als Ausführungsform nach Fig. 3
dargestellt, den einen Pol der sekundären Wicklung des Transformators T direkt mit
der Hilfselektrode K zu verbinden, während der andere Pol unter Zwischenschaltung der
beiden Gleichrichter U an die Aluminiumelektroden E1, E2 angeschlossen ist.
In der Praxis hat sich als speziell vorteilhaft die Verwendung einer doppelten Sekundärwicklung
des Transformators bewährt (Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 6). Beim
Kondensator nach Fig. 4 sind die beiden Sekundärwicklungen t1, t2 in Reihe geschaltet.
Der gemeinsame Punkt der beiden Wicklungen ist unmittelbar mit der Hilfselektrode K verbunden,
während das andere Ende einer jeden der beiden Wicklungen durch einen Gleichrichter
U so mit je einer Aluminiumelektrode des Kondensators verbunden ist, daß Strom
nur in der Richtung vom Transformator durch den Gleichrichter zur Aluminiumelektrode,
dann zur Hilfselektrode K und von da zurück zum Transformator fließen kann aber
nicht in umgekehrter Richtung.
Statt die Gleichrichter U in die beiden Verbindungsleitungen
der beiden Aluminiumelektroden mit den entsprechenden Enden der beiden Sekundärwicklungen einzuschalten,
können auch, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 veranschaulicht, die beiden anderen
Enden der Sekundärwicklungen einzeln durch je einen Gleichrichter U mit der Hilfselektrode
K verbunden sein, während die Aluminiumelektroden E1, E"2 des Kondensators
je direkt mit dem anderen Ende je einer der beiden Sekundärwicklungen tl, i2
des Transformators verbunden sind. Die Gleichrichter C/sind wiederum so eingeschaltet,
daß Stromzufluß nur in der schon früher angegebenen Richtung durch diesen Formationsstromkreis fließen kann, d.h. daß die Aluminiumelektroden
stets die Anoden im Formationsstromkreis sind, denn die Gleichrichter U sollen eben den Ausgleich des Transformators
' in umgekehrter Richtung verhindern.
In Fig. 6 sind die beiden Gleichrichter U nach Fig. 5 dadurch ersetzt, daß je eine der
beiden Klemmen von i1 und i2 getrennt an
je eine Hilfselektrode K1 und K'2 angeschlossen
sind. Diese Hilfselektroden K1 und K'2 sind in diesem Fall notwendigerweise
aus Aluminium, um an Stelle von Gleichrichtern dienen zu können.
,,Auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 könnten getrennte Hilfselektroden aus Aluminium Verwendung finden.
,,Auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 könnten getrennte Hilfselektroden aus Aluminium Verwendung finden.
Selbstredend könnten auch statt einzelner Aluminiumelektroden Elektrodengruppen zur
Anwendung kommen und auch verschiedene der vorstehend erläuterten Schaltungen kombiniert
werden.
Um ■ die eventuell vorteilhaften Phasenverschiebungen
im Hilfsschließungskreis zu erzielen, können in denselben Selbstinduktionsspulen eingeschaltet sein.
■
Claims (3)
1. Aluminiumelektrolytkondensator, dadurch
gekennzeichnet, daß seine Aluminiumelektroden Anoden in über Hilfselektroden
geschlossenen Hilfsstromkreisen bilden, in welchen ein gleichgerichteter Strom fließt, und über die der Wechselstromdurchgang durch elektrische Ventile
verhindert wird, zum Zwecke, eine Gleichstromformätion der Aluminiumelektroden
im Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten.
2. Aluminiumelektrolytkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieselbe Hilfselektrode allen Hilf ssebließungskreisen gemeinsam ist.
3. Aluminiumelektrolytkondensator nach Anspruch 1, bei welchem die Hilfselektroden
als Aluminiumelektroden'von kleiner Oberfläche ausgebildet sind, um gleichzeitig
als elektrische Ventile zu dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH383373X | 1906-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197184C true DE197184C (de) |
Family
ID=8895498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197184D Active DE197184C (de) | 1906-10-30 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197184C (de) |
FR (1) | FR383373A (de) |
-
0
- DE DENDAT197184D patent/DE197184C/de active Active
-
1907
- 1907-10-28 FR FR383373A patent/FR383373A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR383373A (fr) | 1908-03-06 |
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