DE1017248B - Wechselstromschalteinrichtung - Google Patents
WechselstromschalteinrichtungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/40—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by combination of static with dynamic converters; by combination of dynamo-electric with other dynamic or static converters
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/56—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
Description
Im Hauptpatent ist eine Wechselstromschalteinrichtung mit mindestens einem Unterbrecher beschrieben,
bei der der zu unterbrechende Strom (Gesamtstrom) mittels einer Parallelschaltung mindestens zeitweise
in wenigstens zwei Teilströme aufgeteilt wird, wobei 5 in mindestens einem Zweig (Stromzweig) der Parallelschaltung
die Unterbrechungsstelle und in Reihe damit ein elektrisches Ventil (Stromventil) angeordnet
sind, das nur für einen Bruchteil der Nennspannung der Schalteinrichtung, jedoch höchstens für den
vollen Gesamtstrom bemessen ist, und in mindestens einem anderen Zweig (Spannungszweig) ein elektrisches
Ventil (Spannungsventil) angeordnet ist, das für die volle im Stromkreis auftretende Sperrspannung,
jedoch nur für einen Bruchteil des Gesamt- *5 stromes bemessen ist, und wobei die Impedanzen in
den Parallelzweigen so bemessen sind, daß der Strom im Zweig der Unterbrechungsstelle (Stromzweig)
gegenüber dem Gesamtstrom mindestens kurz vor demjenigen Stromnulldurchgang, bei dem abgeschaltet
werden soll, voreilt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform dieser Wechselstromschalteinrichtung. Sie ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil mindestens zeitweise durch einen Schalter
überbrückt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Verluste im Stromventil auf einen vernachlässigbar
kleinen Wert herabgesetzt werden können. Entsprechend dem geringen Durchgangsstrom kann
bei Verwendung von Trockengleichrichtern mit kleinerer Plattengröße ausgekommen werden, wodurch
sich der Rückstrom in entsprechendem Maße erniedrigt. Damit das Ventil seine Funktion hinsichtlich
Sperrung des Stromes im Stromzweig erfüllen kann, ist es nötig, daß der Überbrückungsschalter öffnet,
bevor der Strom im Stromzweig seinen Nullwert erreicht. Um den Schalter zu schonen und allfällige
Prellerscheinungen unwirksam zu machen, wird man die Anordnung zweckmäßig so treffen, daß er vor dem
mit ihm in Reihe liegenden Unterbrecher schließt, wodurch keinerlei elektrische Beanspruchung mehr
auftritt. Zur Erleichterung der Überleitung des Stromes vom Überbrückungsschalter auf das parallel liegende
Stromventil kann es zweckmäßig sein, im Stromzweig eine kleine Schaltdrossel anzuordnen,
wobei dann der Schalter während der durch die Schaltdrossel erzeugten stromschwachen Stufe öffnet.
Um jeglicheLichtbogenbildungundPeinwanderungmit
Sicherheit zu vermeiden, wird man zweckmäßig das Strotnventil derart bemessen, daß der Spannungsabfall
beim Öffnen des Schalters höchstens 1 Volt beträgt. Dies
läßt sich jedoch nur erreichen, wenn die Verbindung zwischen; den Schaltkontakten und den. Elektroden, des
Ventils praktisch induktionsfrei ausgeführt wird. ·""
Wechs eis troms ehalt einrichtung
Zusatz zum Patent 1 005 590
Anmelder:
FKG Fritz Kesselring Gerätebau A. G.,
Bachtobel, Weinfelden (Schweiz)
Bachtobel, Weinfelden (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Barckhaus, Patentanwalt,
Erlangen, Eichenweg 10
Erlangen, Eichenweg 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. März 1952
Schweiz vom 22. März 1952
Dr. Fritz Kesselring, Zollikon (Schweiz)
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Der Grundgedanke der Erfindung soll an Hand von Fig. 1 erläutert werden. Darin bedeutet 1 eine
Wechselstromquelle, 2 einen Transformator, dessen Primärwicklung 3 vom Strom I1 durchflossen ist,
wahrend die Sekundärwicklung 4 den Strom I2 führt.
5 ist der zugehörige Eisenkern, 6 der Unterbrecher, 7 der Schalter, 8 und 9 die zugehörigen Ausschaltfedern,
10 das Stromventil. 11 und 12 sind Hauptstromwicklungen, 13 und 14 Zusatzeinschaltwicklungen,
welche über den Gleichrichter 15 und die regelbare Impedanz 16 gespeist werden. 17 ist eine
Schaltdrossel, 18 das Spannungsventil, 19 und 20 sind Kondensatoren, 21 die Belastung.
Die Wirkungsweise der Anordnung werde zusammen mit dem Diagramm gemäß Fig. 2 erläutert. Zur
Zeit t0 beginnt der Steuerstrom i zu fließen und bewirkt,
daß zur Zeit tx der Schalter 7 beim Strom ie,
zum Zeitpunkt t2, d. h. im Nulldurchgang der Spannung
U, der Unterbrecher 6 beim Strom Ie geschlossen
wird, worauf der Strom I einsetzt. (Mittel, um die Voreilung von i gegen / zu erzielen, sind im Hauptpatent
angegeben.) Der Strom I3 der zunächst gleich dem Strom J1 ist, fließt nun, da das Spannungsventil
18 noch nicht gezündet hat, über die Hauptstromwicklungen 11 und 12, den Unterbrecher 6, den Schalter
7 und zurück über die Belastung 21 zur Stromquelle 1. Sowie der Hauptstrom / zu fallen beginnt,
709 709/322
entsteht am Spannungsventil 18 eine in der Vorwärtsrichtung zunehmende Spannung; sie führt im Zeitpunkt
i3 (s. Fig. 2) zur Zündung. Nun beginnt ein
Strom I2 zu fließen; dies bewirkt, daß der Strom I1
schneller gegen Null geht als /. Das Spannungsventil 5 18 ist vorerst noch durch den Schalter 7 kurzgeschlossen.
Unmittelbar vor dem Zeitpunkt ti wird der Abfallstrom
ia des Schalters 7 erreicht. Die Kontakttrennung
erfolgt jedoch wegen der Trägheit der Schaltbrücke erst bei einem Stromwert i/, der mit
Vorteil innerhalb der von der Schaltdrossel 17 erzeugten
stromschwachen Stufe liegt. Durch geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte Vormagnetisierung
der Schaltdrossel 17 ist in an sich bekannter Weise dafür zu sorgen, daß der Stufenstrom in der Durch- *5
laßrichtung des Stromventils 10 fließt, da sonst die Kommutation erschwert, wenn nicht verunmöglicht
wird. Damit das Öffnen des Schalters 7 funkenfrei und ohne Feinwanderung erfolgt, soll das Strom ventil
10, das beispielsweise ein Trockengleichrichter sein kann, unter dem Strom ia' einen Spannungsabfall aufweisen,
der höchstens 1 Volt beträgt. Hierdurch ist bei Trockengleichrichtern die Größe der wirksamen
Plattenoberfläche festgelegt und damit auch der Rückstrom, der in diesem Fall dem sogenannten Stufen- 2S
strom entspricht. Es lassen sich auf diese Weise ohne Schwierigkeiten Stufenströme von 50 mA und weniger
erreichen. Zur Zeit i5 hat der Strom I2 seinen Nullwert
erreicht, und es setzt nun die durch das Stromventil erzeugte Stufe ein, innerhalb deren der Unterbrecher
6 öffnet. Im Zeitpunkt t6 löscht auch das Spannungsventil 18, die Abschaltung ist vollzogen.
Das Spannungsventil muß für den Maximalwert I2
bei einer Impulsdauer von (0,5 ... 2) · 10~3 s bemessen
werden.
Der Unterbrecher 6 und der Schalter 7 werden zweckmäßigerweise in einem Gerät zusammengefaßt.
Der Unterbrecher 6 muß möglichst prellfrei einschalten und der vollen Sperrspannung mit Sicherheit
standhalten. Der Schalter 7 schließt strom- und spannungslos;
hingegen hat er bei Betrieb ohne die Schaltdrossel 17 einen verhältnismäßig großen Strom auf
das parallel liegende Stromventil 10 zu kommutieren.. Damit dies überhaupt möglich ist, muß die Induktivität
der Schleife zwischen Schalter 7 und Stromventil 10 so klein wie nur irgend möglich gemacht werden.
Man ordnet daher zweckmäßig das Stromventil 10, sofern es als Trockengleichrichter ausgebildet ist,
zwischen den Schienen des Schalters 7 an. Weiterhin ist es vorteilhaft, Gleichrichterplatten mit möglichst
geringem Spannungsabfall in der Vorwärtsrichtung zu verwenden; in Frage kommen Kupferoxydul-,
Selen- oder auch Germaniumgleichrichter. Selbstverständlich sind auch Gasentladungsgleichrichter möglich,
sofern die Zünd-, mindestens aber auch die Brennspannung klein genug ist. Um funken- und feinwanderungsfrei
kommutieren zu können, darf die Spannung im Augenblick der Kontaktöffnung je nach
dem Kontaktwerkstoff einige Volt nicht überschreiten; im allgemeinen sind Spannungen von höchstens ^0
1 Volt anzustreben. Die Kapazität der Trockengleichrichterplatten wirkt unterstützend, da sie etwa auftretende
Spannungspitzen hoher Frequenz abbaut. Die Kommutation selbst wird im wesentlichen durch
die Widerstandszunahme am Kontakt, hervorgerufen durch den abnehmenden Kontaktdruck zusammen mit
einer geringen Brückenbildung, bewirkt.
Der Transformator 2 wird zweckmäßig in Form eines Einleiterstromwandlers ausgeführt, wobei der
Eisenkern im allgemeinen einen geringen Luftspalt erhalten muß, um Sättigungserscheinungen zu vermeiden.
Die Sekundärwicklung benötigt meist nur wenige Windungen, im Grenzfall nur eine Windung.
Um das Spannungsventil 18 gleichzeitig auch zur Funkenunterdrückung am Schalter 7 benutzen zu
können, ist es zweckmäßig, die Sekundärwicklung 4 des Transformators 2 sowie die Haupterregerwicklungen
11.und 12 je durch geeignet gewählte Kondensatoren oder an sich bekannte Parallelpfade, bestehend
aus Kondensatoren und Widerständen, zu überbrücken.
Als Spannungsventile können Trockengleichrichter bekannter Art, insbesondere aber auch Germaniumgleichrichter,
verwendet werden. Infolge der geringen Zünd- und Brennspannung bei hoher Sperrspannung
sind weiterhin Cäsiumdampfgleichrichter besonders gut geeignet. Im Prinzip lassen sich auch Quecksilberdampfgleichrichter
verwenden; nur ist es dann meist notwendig, die hohe Brennspannung durch eine im
Spannungskreis eingefügte EMK zu kompensieren; auch muß die Zündung in an sich bekannter Weise
durch eine geeignete Fremdspannung bewirkt werden, wie z. B. im Hauptpatent angegeben.
Die beschriebenen Gleichrichter weisen einen bisher unerreicht hohen Wirkungsgrad von über 99% auf,
und zwar weitgehend unabhängig von der Belastung. Durch Wegfall der sehr teuren Schaltdrosseln mit
allen Vormagnetisierungs- und Streckkreisen erniedrigt sich der Preis auf einen Bruchteil des Preises
von Kontaktumformern. Infolge der geringen Verluste ist auch das Kühlproblem leicht zu lösen und benötigt
nur geringen Aufwand.
Claims (7)
1. Wechselstromschalteinrichtung mit mindestens einem Unterbrecher nach Patent 1 005 590,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil mindestens zeitweise durch einen Schalter überbrückt
ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter öffnet, bevor der
Strom im Stromzweig seinen Nullwert erreicht.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter vor dem Unterbrecher
schließt.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, bei der im Stromzweig in Serie mit dem Unterbrecher
eine Schaltdrossel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter während der durch die
Schaltdrossel erzeugten stromschwachen Stufe öffnet.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrossel als Einleiterdrossel
mit innerhalb des magnetischen Kreises eingeschnürtem Stromleiter ausgebildet ist.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil derart bemessen
ist, daß der Spannungsabfall beim öffnen des Schalters höchstens 1 Volt beträgt.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher und der
Schalter je eine im Stromzweig liegende Hauptstromwicklung und mindestens je eine Zusatzeinschaltwicklung
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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