DE1961605B2 - Lastumschalter zur regelung eines transformators - Google Patents
Lastumschalter zur regelung eines transformatorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastumschalter zur Regelung eines Transformators mit sechs festen,
aufeinanderfolgenden Kontakten für jede Phase und mit einem beweglichen Kontaktorgan, welches mit
der betreffenden Ausgangsklemme des Transformators verbunden ist und bei seiner Eiewegung von einer
Einstellung in die andere den ersten und zweiten; ersten, zweiten und dritten; zweiten und dritten;
zweiten, dritten und vierten; dritten und vierten usw. festen Kontakt miteinander verbindet, wobei die
äußersten beiden Kontakte über einen Stufenwähler jeweils direkt mit einer vorgewählten Anzapfung des
Transformators, die diesen äußersten Kontakten benachbarten beiden Kontakte jeweils mit den gleichen
Anzapfungen über je einen spannungsabhängigen Widerstand und die innersten beiden Kontakte mit
den gleichen Anzapfungen jeweils; über einen Uberschaltwiderstand verbunden sind.
Bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1 146 191 beschriebenen bekannten Lastumschalter der zuvor
angegebenen Art werden spannungsabhängige Widerstände mit progressivsteigender Strom-Spannungs-Kennlinie
ähnlich den in Uberspannungsableitern angewandten Widerständen verwendet. Diese bieten
jedoch nur einen Schutz gegen überströme, die während einer Lastumschaltung über das Schaltvermögen
des Lastumschalters hinausgehen, indem sie die an den Enden der abzuschaltenden Lichtbögen anstehenden
wiederkehrenden Spannungen auf einen beherrschbaren Wert herabsetzen.
Andrerseits ist auch die Verwendung von Dioden in Lastumschaltern bekannt. So ist in der Zeitschrift
»Neues aus der Technik«, 1961, Nr. 7, S. 1 und 2, ein Lastumschalter beschrieben, bei welchem für jede
Phase vier aufeinanderfolgende feste Kontakle für das Aufwärtsschalten und vier weitere aufeinanderfolgende
feste Kontakte für das Abwartsschalten vorgesehen sind. Die Uußersten beiden Kontakte sind über einen
Stufenwähler jeweils direkt mit einer vorgewiihlten Anzapfung des Transformators verbunden, und die
dazwischenliegenden Kontakte sind jeweils mit der gleichen Anzapfung für die Aufwärtsschaltung über
gleichsinnig gerichtete Dioden verbunden, während für die Abwärtsschaltung eine der beiden Dioden
durch einen Uberschaltwiderstand ersetzt ist. Diese Schaltung kann aber während des Umschaltens zu
unzulässigen Störungen im Verbraucher führen, denn wenn das bewegliche Kontaktorgan auf einem der
beiden inneren festen Kontakte steht oder diese beiden Kontakte überbrückt, fließt je nach der
Polarität der Spannung in diesem Augenblick über den Transformator entweder ein Strom mit einer
Gleichstromkomponente oder überhaupt kein Strom. Ferner ist die Sicherheit gering, denn wenn eine der
beiden Dioden durchschlägt, während das bewegliche Kontaktorgan die beiden inneren festen Kontakte
überbrückt, entsteht ein Kurzschluß zwischen den beiden Anzapfungen, der auch die andere Diode
zum Durchschlagen bringt.
Bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1 190021 beschriebenen Lastumschalter sind die beiden vom
Stufenwähler gewählten Anzapfungen jeweils über zwei gegensinnig gepolte Dioden mit zwei festen
Kontakten verbunden, die jeweils zu einem von zwei elektrisch miteinander verbundenen, aber unabhängig
voneinander betätigbaren Umschaltern gehören. Diese Umschalter werden für den Übergang in die nächste
Schaltstufe nacheinander von dem mit der einen Anzapfung verbundenen festen Kontakt auf den mil
der anderen Anzapfung verbundenen festen Kontakt umgelegt, so daß in der Zwischenstellung der Verbraucher
für die eine Stromrichtung mit der einen Anzapfung und Tür die andere Stromrichtung mit der
anderen Anzapfung verbunden ist und die beiden Anzapfungen durch zwei gegensinnig in Reihe geschaltete
Dioden miteinander verbunden sind. Da*
Umlegen jedes Umschalters muß stromlos erfolgen, also in jeweils stromloser Pause der angeschlossenen
Dioden, wofür besondere, hinreichend genau arbeitende Steuerungen und Schaltmittel erforderlich sind.
Ferner besteht auch bei dieser bekannten Schaltung keine Sicherheit im Fall des Durchschlagens einer
Diode während des Umschaltvorgangs.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Laslumschalters der eingangs angegebenen Art, der eine
weitgehende Verringerung der Kontaktbelastung ohne Störung des Verbrauchers mit vollständiger Sicherheit
gegen Kurzschluß der Anzapfungen ergibt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als spannungsabhängiger Widerstand jeweils eine
Diode dient, daß ferner zu jedem Uberschaltwiderstand eine Diode in Reihe liegt und daß die Polarität
der Dioden benachbarter Kontakte jeweils entgegengesetzt gerichtet ist.
Bei dem Lastumschalter nach der Erfindung sind die zu schaltenden Ströme bei der einen Stromrichtung
höchstens gleich den durch die Uberschaltwiderstände bestimmten Strömen und in einigen Fällen sogar Null,
während sie in der anderen Stromrichtung stets Null sind. Die mittlere Kontaktbelastung ist daher wesentlich
verringert. Ferner wird auch im Fall des Ausschaltens eines von Null verschiedenen Stroms der
entstehende Lichtbogen in der folgondon stromlosen
Halbperiode mit Sicherheit gelöscht. Dabei liegt selbst beim Durchschlagen einer Diode stets wenigstens ein
Überschallwidersland zwischen den beiden Anzapfungen, so daß kein Kurzschluß entsiehen kann.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. I ein Übersichtsschaltbild des Lastumschalters nach der Erfindung und
F i g. 2 Ersatzschaltbilder des Lastumschalters in verschiedenen Schaltstufen.
F i g. 1 zeigt schemalisch einen mit sechs festen Kontakten A, B, C, D, E, F ausgestatteten Lastumschalter,
wobei die Kontakle zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, welche die drei ersten bzw, die
drei letzten Kontakte umfassen und über einen nicht dargestellten Stufenwiihler mit zwei benachbarten
Anzapfungen I und II einer Regelslufe EcIi in einem Transformator verbunden sind, dessen Hauptwicklung
P einer Phase mit der Ausgangsklemme HT verbunden ist, während der Nullpunkt wahlweise mit
einer der Regelanzapfungen über ein bewegliches Kontaktorgan des Lastumschalters verbunden ist,
das nacheinander in die mit den Bezugszeichen a, b, c- ... 1 bezeichneten Stellungen gebracht werden
kann, damit der Nullpunkt von der Anzapfung I aufdie Anzapfung II umgeschaltet wird. Die äußersten
Kontakte A und F stehen über den Stufenwähler in direkter Verbindung mit den Anzapfungen 1 und II.
Die Kontakte B und E sind jeweils über eine Diode 1 bzw. 4 an die betreffende Anzapfung angeschlossen,
während die Kontakte C und D mit ihren Anzapfungen jeweils über eine Diode 2 bzw. 3 in Reihe mit einem
überschaltwiderstand r verbunden sind.
F i g. 2 zeigt die verschiedenen Arbeilsstufen des Lastunischalters, wenn das bewegliche Kontaktorgan
aus der Stellung α in die Stellung i übergeht, wobei
angenommen wird, daß die Regelungauf der Sekundärseite eines Transformators stattfindet, welcher einen
rein ohmschen Verbraucher R speist. Es sind die elektrischen Ersatzschaltbilder dargestellt, welche den
übergängen aus der Stellung α in die Stellung b,
aus der Stellung b in die Stellung c, aus der Stellung c in die Stellung d usw. und schließlich aus der Stellung/?
in die Stellung 1 entsprechen, wobei diese übergänge
durch das Schließen oder öffnen von Kontakten A1,
k2 ■ . . k8 symbolisiert sind. Es wird getrennt der Fall
von zwei Richtungen des Stromes / im Verbraucher betrachtet, wobei diese Richtung als positiv angesehen
wird, wenn sie den in den Schaltbildern dargestellten Pfeilen und den angegebenen Polaritäten der Spannung
u in der Hauptwicklung und der Spannung ν
der Regelstufe entspricht.
Der übergang von α nach b entspricht dem Schließen
des Kontakts A1. Es ist ersichtlich, daß unabhängig davon, ob / positiv oder negativ ist, infolge der direkten
Verbindung des Kontakts Λ (Fig. 1) mit der Anzapfung I nichts erfolgt.
Der übergang von b nach c entspricht dem öffnen
des Kontakts A2. Die Ströme I1 und I2 in den Dioden 1 6t,
und 2 sind Null, da die betreffenden Zweige durch diesen Kontakt kurzgeschlossen sind. Wenn / beim
öffnen von A2 positiv ist, fließt dieser Strom durch die
Diode 1, welche praktisch einen Kurzschluß darstellt, so daß der Kontakt A2 nicht belastet wird. Wenn /
negativ ist, wird er von der in Reihe mit dem übeischaltwiderstand
r liegenden Diode 2 infolge des kleinen Wertes des überschaltwiderstands r praktisch
unverändert aufgenommen, so daß der Kontakt Zc2
ebenfalls nicht belastet wird.
Der übergang von c nach ä entspricht dem Schließen
des Kontakts/«,. Falls / vor dem Schließen des Kontakts
ki positiv ist, fließt der Strom / vollständig
durch die Diode 1, welche sich praktisch wie ein Kurzschluß verha'lt. Wenn der Kontakt Zc3 geschlossen
wird, fließt ein Strom /H durch die Diode 3 und den überschaltwiderstand r, wobei dieser Strom durch
die Spannung ν der Regelstufe hervorgerufen wird. Wenn dieser Slrom kleiner ist als der in der Diode 1
fließende Strom iu wird er von dieser einen Kurzschluß
bildenden Diode eingefangen. Unter diesen Umständen ist der die Diode 2 und den überschaltwiderstand
r enthaltende Zweig derart kurzgeschlossen, daß der Strom I2 in demselben Null ist, und man
erhält daher
und daher
ν = r
woraus sich Tür den Strom I1 aus dem Vorangehenden
ergibt:
Der Strom ι, wird Null Tür / = -. Wenn j_ größer
wird als /, bleibt der Strom I1 zwangsweise Null, da
er nicht in der umgekehrten Richtung durch die Diode 1 fließen kann, und es gilt dann:
I2 = I3 - /
ν = r · I3 + r · ί2 ,
woraus folgt
woraus folgt
ν = r ■ ι3 + r · I3 — rl
und
und
Wenn I negativ ist, schließt sich der Kontakt k3
infolge des Vorhandenseins der Diode 3 bei einem Strom Null.
Der übergang von d nach e entspricht dem öffnen
des Kontakts k4, wodurch der durch den Ausdruck (2)
gegebene Strom i, unterbrochen wird. Dieser Strom
wird stets Null, wenn / kleiner oder gleich j bei
positivem / ist, und er wird bei negativem / wegen des
Vorhandenseins der Diode 1 unter allen anderen Bedingungen zu Null. Der Strom / fließt sodann
durch die Diode 2 und den damit in Reihe liegenden Überschaltwiderstand r.
Beim übergang von e nach/, welcher dem Schließen
des Kontakts k5 entspricht, ruft das Schließen dieses
Kontakts bei positivem / keinen Strom hervor, während bei negativem / der durch die Diode 2 fließende
Strom / von der Diode 4 aufgenommen wird.
Der übergang von / nach g erfolgt durch Unterbrechung
des Stroms I2, indem der Kontakt /c6 geöffnet
wird.
Man erhält Tür positives / :
U = O
ν = r(i3 + i2)
h = i + h ■
Daraus folgt:
'2 =T
(4)
Dieser Strom wird Null für - < / .
Für negatives / bildet die Diode 4 einen Kurzschluß;
daher gilt Z3 = 0. und infolgedessen L' = —r-i2.
Der Strom i2 kann nicht negativ sein, und daher unterbricht der Kontakt ^6 keinerlei Strom.
Der übergang von g nach h entspricht dem Schließen
des Kontakts k7. Bei positivem / nimmt dieser Kontakt
den Belastungsstrom auf, welcher durch die Diode 3 und den damit in Reihe liegenden Uberschaltwiderstand
r fließt. Bei negativem / schließt sich der Kontakt /c7 über einen von der Diode 4 dargestellten
Kurzschluß.
Schließlich erfolgt beim übergang von h nach 1,
welcher dem öffnen des Kontakts ks entspricht,
nichts infolge der direkten Verbindung des Kontakts F (F i g. 1) mit der Anzapfung 11.
Zusammenfassend kann die nachfolgende Tabelle der erzeugten und durch die Kontakte unterbrochenen
Ströme beim Umschalten des Nullpunkts von der Anzapfung I auf die Anzapfung II aufgestellt werden,
wobei zum Vergleich die entsprechenden Wechselströme angegeben sind, welche dem hypothetischen
Fall entsprechen, daß die Dioden 1. 2, 3, 4 kurzgeschlossen sind, was dem Fall eines gewöhnlichen
Lastumschalters entspricht:
40
über gang |
Strom | i positiv |
negativ | Gewöhn licher Last umschalter |
r |
c-d | ein | - fur - < / r r |
0 |
V
r |
|
2~V + T-) UTT-~ | 0 | r | |||
d~e | aus | i - - für / > - r r |
0 |
ober- gang |
Strom | 0 | Tür | i positiv |
negativ | Gewöhn licher Last umschalter |
0 |
}<V-
r |
0 | r | |||
e-f | ein | j( | J | 0 | l + 7 | |
fs | aus | 0 | für | 0 |
V .
r |
|
0 |
V
r |
|||||
Man sieht, daß für negatives / der ausgeschaltete oder eingeschaltete Strom stets Null ist. Für den betreffenden
Kontakt besteht daher eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 2. daß er stromlos schaltet. Wenn er
jedoch einen Strom unterbricht, bleibt dieser Strom während der folgenden Halbperiode Null, so daß der
unter Umständen entstehende Lichtbogen Zeit hat zu erlöschen und sich nicht mehr entzündet, was bei
einem gewöhnlichen Lastumschalter nicht der Fall ist, bei welchem die Kontakte starke Ströme unterbrechen,
deren Durchgang durch Null kurzzeitig erfolgt.
Der Vorteil des beschriebenen Lastumschalters ist noch merklicher, wenn man den Betrieb in umgekehrter
Richtung betrachtet, das heißt die Umschaltung des Nullpunktes von der Anzapfung II auf die
Anzapfung I. In diesem Fall werden die Ströme, die im Verlauf des vorangehenden Betriebs eingeschaltet
worden sind, jetzt unterbrochen, und es ist der obigen Tabelle zu entnehmen, daß beim übergang von f
nach e ein gewöhnlicher Lastumschalter einen der Summe des Belastungsstroms und des beträchtlichen
Ausgleichsstroms entsprechenden Strom unterbricht, während der beschriebene Lastumschalter keinen
Strom unterbricht. Die beschriebene Ausbildung ermöglicht daher eine sehr wesentliche Verminderung der
elektrischen Belastungen der Kontakte und gestatte! dadurch eine große Verringerung des Platzbedarfs
und der Herstellungskosten, welche um so größei ist, als nur zwei Uberschaltwiderstände erforderlich
sind. Man kann auch andere Arbeitsweisen des Transformators betrachten, was zu den gleichen Schlüsser
führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lastumschalter zur Regelung eines Transformators mit sechs festen, aufeinanderfolgenden Kontakten für jede Phase und mit einem beweglichen Konlaktorgan, welches mit der betreffenden Ausgangsklemme des Transformators verbunden ist und bei seiner Bewegung von einer Einstellung in die andere den ersten und zweiten; ersten, zweiten und dritten; zweiten und dritten; zweiten, dritten und vierten; dritten und vierten usw. festen Kontakt miteinander verbindet, wobei die äußersten beiden Kontakte über einen Stufenwähler jeweils direkt mit einer vorgewählten Anzapfung des Transformators, die diesen äußersten Kontakten benachbarten beiden Kontakte jeweils mit den gleichen Anzapfungen über je einen spannungsabhängigen Widerstand und die innersten beiden Kontakte mit den gleichen Anzapfungen jeweils über einen Uberschaltwiderstand verbunden sind, dadurch gekennzeichne t.daßalsspannungsabhängiger Widerstand jeweils eine Diode (1, 4) dient, daß ferner zu jedem Uberschaltwiderstand (r) eine Diode (2, 3) in Reihe liegt und daß die Polarität der Dioden benachbarter Kontakte (B, C bzw. C, D bzw. D, E) jeweils entgegengesetzt gerichtet ist.
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---|---|---|---|
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- 1969-12-11 JP JP44099752A patent/JPS4941967B1/ja active Pending
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