DE1961605A1 - Lastumschalter fuer Anzapftransformatoren - Google Patents
Lastumschalter fuer AnzapftransformatorenInfo
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Ernsbergerstrasse 19
Unser Zeichen: A 1499
ATELIERS DE CONSTRUCTIONS ELECTRIQUES DE CHARLEROI (ACEC)
23, Avenue de I1Astronomie, Saint-Josse-ten-Noode
Brüssel, Belgien
Lastumschalter für Anzapftransformatoren
Die Spannungsregelung eines Transformators wird bekanntlich mittels Anzapfungen an einer Regelwicklung durchgeführt,
welche im allgemeinen auf der Seite des Nullpunkts angeordnet ist, wobei diese Anzapfungen mit einem Stufenwähler
verbunden sind, der einem Lastumschalter zugeordnet
Bu/ku
ist
ftfi Oft 97 / 1
ist, der die Belastung von eine .iizapfung auf eine benachbarte
Anzapfung unter Zwischenschaltung von Übergangswiderständen umschaltet, wonach der Stufenwähler ohne
Abschaltung des Stroms auf eine andere Anzapfung umgeschaltet werden kann. Der Lastumschalter ist das am
stärksten beanspruchte Organ in einer derartigen Vorrichtung. Es müssen dort starke Ströme unterbrochen werden,
welche nicht nur auf der Belastung, sondern auch auf dem in den Übergangswiderständen umlaufenden Strom
beruhen. Seine Kontakte müssen daher so ausgelegt werden, daß diese Ströme während einer großen Anzahl von
Betätigungen unterbrochen werden können, was zu einer kostspieligen Ausbildung führt.
Der Lastumschalter gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß die elektrischen Belastungen seiner Kontakte in beträchtlichem
Ausmaß verringert werden. Es werden dabei im übrigen nur zwei Übergangswiderstände verwendet. Die
Erfindung schafft einen Lastumschalter zur Regelung eines Transformators mit sechs festen, aufeinanderfolgenden
Kontakten für jede Phase, welche zu zwei, jeweils zwei aufeinanderfolgenden, umzuschaltenden Anzapfungen zugeordneten
Gruppen zusammenfaßt sind, und mit einem beweglichen Kontaktorgan, welches mit der betreffenden
Ausgangsklemme des Transformators, im allgemeinen dem Nullpunkt, verbunden ist und bei seiner Bewegung von
einer Einstellung in die andere den ersten und zweiten; ersten, zweiten und dritten; zweiten und dritten; zwei—
ten, dritten und vierten; dritten und vierten; usw. festen Kontakt miteinander verbindet, dadurch gekennzeich-.
net, daß die äußersten Kontakte direkt über einen Stufen
Wähler
Π Ω ft ft 5 7 / 1O 7 S BAD 0RIGfNAU
wähler jeweils mit der betreffenden Regelanzapfung verbunden sind, die diesen äußersten Kontakten benachbarten
Kontakte jeweils mit den gleichen Anzapfungen über je eine Diode, die in umgekehrten Richtungen leiten,
verbunden sind und die den vorgenannten benachbarten Kontakte mit den gleichen Punkten jeweils über Dioden
verbunden sind, wobei diese Dioden in umgekehrter Richtung leiten wie die oben genannten und jeweils in
Reihe mit einen übergangswiderstand liegen.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch einen mit sechs festen Kontakten A, B, C, D, E, F ausgestatteten Lastumschalter, wobei
die Kontakte zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, welche jeweils die drei ersten und die drei letzten Kontakte
umfassen und über einen nicht dargestellten Wähler oder Stufenwähler mit zwei benachbarten Anzapfungen I und
II einer Regelstufe Ech in einem Transformator verbunden sind, dessen Hauptwicklung P einer Phase mit der Ausgangsklemme
HT verbunden ist, während der Nullpunkt wahlweise mit einer der Regelanzapfungpiüber ein bewegliches
Kontaktorgan des Lastumsehalters verbunden ist, das die mit den Bezugszeichen a, b, c, ... i bezeichneten
aufeinanderfolgenden Stellungen einnehmen kann, so daß der Nullpunkt von der Anzapfung I auf die Anzapfung II umgeschaltet
wird. Die äußersten Kontakte A und F stehen über den Stufenwähler in direkter Verbindung mit den Anzapfungen
I und II. Die Kontakte B und E sind jeweils über Dioden 1 und 4 daran angeschlossen, während die Kontakte
C und
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C und D an diese Anzapfungen über Dioden 2 und 3 und gleiche Widerstände r angeschlossen sind.
Figur 2 zeigt die verschiedenen Arbeitsstufen des Lastumschalters,
wenn das bewegliche Kontaktorgan aus der Stellung a in die Stellung i übergeht, wobei angenommen
wird, daß die Regelung auf der Sekundärseite eines Transformators
stattfindet, welcher eine rein Ohmsche Belastung R speist. Es sind die elektrischen Ersatzschaltbilder
dargestellt, welche den übergangen aus der Stellung a in die Stellung b, aus der Stellung b in die Stellung
c, aus der Stellung c in die Stellung d, ... aus der Stellung h in die Stellung i entsprechen, wobei diese
übergänge durch die Schließung oder öffnung von Kontakten
k., kp ... kn symbolisiert sind. Es wird getrennt der
Fall von zwei Richtungen des Stromes I in der Belastung betrachtet, wobei diese Richtung als positiv angesehen
wird, wenn sie den in den Schaltbildern dargestellten Pfeil und den angegebenen Polaritäten der Spannung u in
der Hauptwicklung und der Spannung ν der Regelstufe entspricht.
Der übergang von a zu b entspricht der Schließung des Kontakts k.. Es ist ersichtlich, daß unabhängig davon, ob
I positiv oder negativ ist, infolge der direkten Verbindung des Kontakts A (Figur 1) mit der Anzapfung I nichts
erfolgt.
Der übergang von b nach c entspricht der Öffnung des Kontakts
kp· Die Ströme i^ und ip in den Dioden 1 und 2 sind
Null, da die betreffenden Zweige durch diesen Kontakt
kurzgeschlossen
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961605
kurzgeschlossen sind. Wenn I bei der Öffnung von k„ positiv
ist, fließt dieser Strom durch die Diode 1, welche praktisch einen Kurzschluß derart darstellt, daß der
Kontakt k2 nicht belastet wird. Wenn I negativ ist,
wird er von der in Reihe mit dem Widerstand r liegenden Diode 2 infolge des kleinen Werts von r praktisch unverändert
derart aufgenommen, daß k~ nicht mehr belastet
wird.
Der Übergang von c nach d entspricht der Schließung des
Kontakts k,. Palls I vor der Schließung von k, positiv
j · j
ist, fließt der Strom I vollständig durch die Diode 1, welche sich praktisch wie ein Kurzschluß verhält. Wenn
man k, schließt, fließt ein Strom i, durch die Diode 3 und den Widerstand r, wobei dieser Strom durch die Spannung
ν der Regelstufe hervorgerufen wird. Wenn dieser Strom kleiner ist als der in der Diode 1 fließende Strom
i., wird er von dieser einen Kurzschluß bildenden Diode
eingefangen. Unter diesen Umständen ist der die Diode 2 und den Widerstand r enthaltende Zweig derart kurzgeschlossen,
daß der Strom ip in demselben Null ist und man erhält daher
ι = I1 + I3
ν = r i, und daher i, = -v— (1),
3 3 r
woraus sich für den Strom I1 aus dem Vorangehenden er
gibt:
Der
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Der Strom i. wird Null für I s - . Wenn -^- größer
l r r
wird als I, bleibt der Strom I1 zwangsweise Null, da er
nicht in der umgekehrten Richtung in der Diode 1 fliessen
kann, und man kann schreiben
V | = 13 " | I | + | + | r i. | - ri | |
und | V | " ri3 | + | ri3 | |||
woraus folgt |
i. | = ri3 | r' | ||||
und | = \ (i | ||||||
(3)
Wenn I negativ ist, so schließt sich der Kontakt k, infolge des Vorhandenseins der Diode 3 bei einem Strom Null.
Der übergang von d nach e entspricht der öffnung des Kontakts kj., wodurch der durch den Ausdruck (2) gegebene
Strom i. unterbrochen wird. Dieser Strom wird stets Null,
wenn I kleiner oder gleich — ist bei positivem I, und er wird Null unter allen anderen Bedingungen bei negativem
I Infolge des Vorhandenseins der Diode 1. Der Strom I fließt sodann durch die Diode 2 und den damit in Reihe
liegenden Widerstand r.
Beim übergang von e nach f, welcher der Schließung des
Kontakts k,- entspricht, ruft diese Schließung keinen Strom
bei positiven I hervor und im entgegengesetzten Fall ruft sie eine Aufnahme des durch die Diode 2 fließenden Stroms
I durch die Diode k hervor.
Der übergang von f nach g erfolgt durch Unterbrechung des
Stroms 009827/1275
Stroms ±2» indem der Kontakt kg geöffnet wird. Man erhält
für positives I:
H = O
ν = r (i3 + i2)
daraus folgt:
Dieser Strom wird Null für -~
Für negatives I bildet die Diode 4 einen Kurzschluß, daher
i, = 0 und infolgedessen ν = -r ip. ip kann nicht negativ
sein und daher unterbricht kg keinerlei Strom.
Der Übergang von g nach h entspricht der Schließung des
Kontakts k?. Bei positivem I nimmt dieser Kontakt den Belastungsstrom
auf, welcher durch die Diode 3 und den damit in Reihe liegenden Widerstand r fließt. Bei negativem
I schließt sich k„ über einen von der Diode 4 dargestellten
KurzscBuß.
Schließlich erfolgt beim Übergang von h nach i, welcher der Öffnung des Kontakts kg entspricht, nichts infolge
der direkten Verbindung des Kontakts P (Figur 1) mit der Anzapfung II.
Zusammenfassend kann die nachfolgende Tabelle der erzeugten
009827/1275 -—
und durch die Kontakte unterbrochenen Ströme beim Umschalten des Nullpunkts von der Anzapfung I auf die Anzapfung
II aufgestellt werden, wobei zum Vergleich die entsprechenden Wechselströme hinzugefügt sind, welche dem hypothetischen
Fall entsprechen, daß die Dioden 1, 2, 33 4
kurzgeschlossen sind, was dem Fall einer gewöhnlichen Unterbrechung entspricht:
Über gang |
: Strom | i positiv |
: I : negativ |
: gewöhnlicher : Lastumschalter |
V r |
c-d | :erzeugt | wenn — <. I | : 0 | V \ r |
V r |
(I + ~) wenn | ': o | \ V | V r |
||
', r | |||||
r ~~ | |||||
d-e | unter brochen |
- ~ wenn | 0 | I - | |
wenn I ^ — r |
0 | I - | |||
e-f | erzeugt : | 0 | o ": | i + | |
f-g | ■ unter- \ brochen ', |
(— - I) wenn \ | ο : | V r |
|
ν ^; " wenn — ^I r : |
ο : | V r |
|||
', V 1 r |
|||||
: 1 2 |
|||||
i | |||||
0 | |||||
1 2 |
|||||
0 |
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Man sieht, daß für negatives I der unterbrochene oder erzeugte Strom stets Null ist. Der betreffende Kontakt
hat daher in einem von zwei Fällen die Möglichkeit, den Strom Null zu unterbrechen. Darüberhinaus bleibt, wenn
er einen Strom unterbricht, dieser Strom während der folgenden Halbperiode Null, so daß der unter Umständen
entstehende Bogen Zeit hat, zu erlöschen und sich nicht mehr zu entzünden, was bei einem gewöhnlichen Lastumschalter
nicht der Fall ist, bei welchem die Kontakte starke Ströme unterbrechen, deren Durchgang durch Null kurzzeitig
erfolgt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen LastUmschalters ist
noch merklicher, wenn man den Betrieb in umgekehrter Richtung betrachtet, das heißt die Umschaltung des Nullpunkts
von der Anzapfung II auf die Anzapfung I. In diesem Fall sind es die Ströme, die im Verlauf des vorangehenden
Betriebs erzeugt worden sind, welche unterbrochen gehalten werden, und es ist der obigen Tabelle zu entnehmen, daß
beim übergang von f nach e ein gewöhnlicher Lastumschalter einen der Summe des BelastungsStroms und des beträchtlichen
umlaufenden Stroms entsprechenden Strom unterbricht, während der erfindungsgemäße Lastumschalter keinen Strom
unterbricht. Die Erfindung ermöglicht daher eine sehr wesentliche Verminderung der elektrischen Belastungen
der Kontakte und gestattet dadurch eine große Verringerung des Platzbedarfs und der Herstellungskosten, welche
umso größer 1st, da nur zwei Übergangswiderstände erforderlich sind. Man kann auch andere Arbeitsweisen des
Transformators betrachten, was zu den gleichen Schlüssen führt.
Patentanspruch
009827/1275
Claims (1)
196160
- ίο -
Patentanspruch
Lastumschalter zur Regelung eines Transformators mit sechs festen, aufeinanderfolgenden Kontakten für jede
Phase, welche zu zwei, jeweils zwei aufeinanderfolgenden, umzuschaltenden Anzapfungen zugeordneten Gruppen zusammengefaßt
sind, und mit einem beweglichen Kontaktorgan, welches mit der betreffenden Ausgangsklemme des
Transformators, irn allgemeinen dem Nullpunkt, verbunden ist und bei seiner Bewegung von einer Einstellung
in die andere den ersten und zweiten; ersten, zweiten und dritten; zweiten und dritten; zweiten, dritten und
vierten; dritten und vierten; usw. festen Kontakt miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußersten Kontakte (A, P) direkt über einen Stufenwähler jeweils mit der betreffenden Regelanzapfung (I, II)
verbunden sind, die diesen äußersten Kontakten benachbarten Kontakte (B, E) jeweils mit den gleichen Anzapfungen
über je eine Diode (1, 4), die in umgekehrten Richtungen leiten, verbunden sind und die den vorgenannten
benachbarten Kontakte (C, D) mit den gleichen Punkten jeweils über Dioden (2, 3) verbunden sind, wobei diese
Dioden in umgekehrter Richtung leiten wie die oben genannten und jeweils in Reihe mit einem übergangswiderstand
(r) liegen.
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Leerseite
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1968
- 1968-12-11 BE BE725250A patent/BE725250A/fr unknown
-
1969
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- 1969-12-10 NL NL696918546A patent/NL147567B/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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---|---|
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