DE3943514C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dreiphasen-Lastregelschalter mit
vier Vakuum-Schaltventilen für jede Phase gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Dreiphasen-Lastregelschalter ist aus der DE-AS 23 48 091
bekannt. Ferner ist aus der EP-Anm. 01 16 748 A1 ein Lastregel
schalter bekannt, der eine Schaltung der Haupt- und Widerstands
ventile mit zu den zu den ersteren parallel liegenden Widerstän
den auf der Seite der gemeinsamen Ableitung aufweist.
Zum leichteren Verständnis der bei den bekannten Lastregelschal
tern auftretenden Probleme wird nachfolgend zunächst anhand von
Fig. 4 der Grundaufbau herkömmlicher Lastregelschalter erläutert,
wobei Fig. 4 auf der Zeichnung der japanischen Patentschrift
47 131/1977 (prioritätsgleich mit der DE-OS 19 56 369) basiert.
Gemäß Fig. 4 wird eine sich vertikal erstreckende, isolierte An
triebswelle 20 durch Antriebsmittel gedreht, welche an der Seite
einer Kraftquelle angeordnet sind. Ein Exzenternocken 21 ist
an der Antriebswelle 20 angebracht und übt aufgrund der Dre
hung der Welle 20 eine exzentrische Wirkung aus, welche
auf eine Energiespeichervorrichtung mit
tels eines Rahmengehäuses 22 übertragen wird, um die Kraft oder Ener
gie an Energiespeicherfederelementen 23 zu speichern. Die Spei
cherfeder 23 wird später freigegeben, um ein Energiespeicher
gehäuse 24 linear zu verschieben. Die lineare Bewegung des
Speichergehäuses 24 wird in eine Drehbewegung umgesetzt, wo
durch eine Umschaltkurbel 25 gedreht wird und
ein Umschalt-Unterbrechermechanismus augenblicklich umgeschal
tet wird. Das Rahmengehäuse 22 und das Kraft- oder Energiespei
chergehäuse 24 sind derart ausgebildet, daß sie in zwei
Richtungen in Abhängigkeit von der Führung einer Führungsachse 26
bewegbar sind, welche sich gemäß Fig. 4 nach zwei Seiten er
streckt. Der Exzenternocken 21 ist oberhalb des Rahmengehäuses
22 angeordnet und liegt zwischen einem Eingriffs-Plattenpaar 27,
das am oberen Teil des Rahmengehäuses 22 vorgesehen ist und nach
oben ragt. Die Umschaltkurbel 25 ist unterhalb dem Speichergehäu
se 24 angeordnet, derart, daß eine Rolle 29, die drehbar auf ei
nem oberen Teil der Speicherkurbel 25 angebracht ist, in eine
Vertiefung eingreift, welche zwischen einem Paar von Gleitplat
ten 30 ausgebildet ist und an einem unteren Teil des Speicherge
häuses 24 liegt. Entsprechend diesem Aufbau kann die gerade Be
wegung des Speichergehäuses 24 in eine Drehbewegung der Umschalt
kurbel 25 umgesetzt werden.
Bei dieser herkömmlichen Konstruktion gemäß Fig. 4 liegen die
Angriffspunkte des Exzenternockens 21 und der Kraft- oder Ener
giespeicherfeder 23 nicht in der gleichen Ebene, so daß exzen
trische Kräfte an die entsprechenden Wirkstellen gegeben werden
und die Übertragungs-Wirksamkeit der Kräfte vermindert ist, wie
nachstehend beschrieben wird.
Im Hinblick auf die
Lage der Führungsstange 26 und der Energiespei
cherfeder 23 liegt der erste Kraftangriffspunkt oberhalb einer
Ebene, auf welcher die Energiespeicherfeder 23 angeordnet ist,
und an diesem Punkt werden der Exzenternocken 21 und die Ein
griffsplatten 27 des Rahmengehäuses 22 betätigt. Der zweite Ak
tionspunkt existiert unterhalb einer Ebene, auf welcher die
Speicherfeder 23 angeordnet ist, und an diesem Punkt wird die
Kraft des Unterbrechermechanismus (nicht gezeigt) über die Um
schaltkurbel 25 auf die Gleitplatte 30 des Speichergehäuses 24,
die Rolle 29 und den Stift 28 ausgeübt. Die Wirkung am ersten
Aktionspunkt ist relativ gering, so daß die Übertragungs-Wirk
samkeit der Kraft durch mechanische Versteifung des Rahmenge
häuses 22 und seiner Federkraftaufnahme verhältnismäßig einfach
verbessert werden kann. Andererseits erfolgt die Wirkung am zweiten
Aktionspunkt augenblicklich, so daß die bloße Erhöhung der Fe
stigkeit des Speichergehäuses 24 zu einer Zunahme seines Gewich
tes führt, was wiederum eine Zunahme der Trägheitskraft erbringt
und Speicherenergie absorbiert.
Dieses beinhaltet Probleme bei der gesteigerten Festigkeit der
Speicherfeder 23 und der Zunahme der Schlagkraft zur Kollisions
zeit.
Zwar ist in einem Öl-Transformator, bei dem ja das Isolieröl
auch als Schmieröl dient, der Reibungsverlust merklich reduziert.
In einem gasisolierten Transformator ist es jedoch notwendig,
da darin kein Medium für eine Schmierfunktion vorhanden ist, ge
wisse Vorkehrungen zur Reduzierung des Reibungsverlustes vorzu
nehmen, und es ist ebenso nötig, die
Übertragungs-Wirksamkeit aufgrund der Anwendung der exzen
trischen Kraft zu einer Zeit zu verbessern, wenn eine Kraft mittels
der Gleitplatte auf die Rolle übertragen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die erläuter
ten, sich aus dem Stand der Technik ergebenden Probleme zu lösen,
d. h., einen Lastregelschalter vorzusehen, der eine gute Über
tragungs-Wirksamkeit ohne das Auftreten exzentrischer Kräfte
am Aktionspunkt ermöglicht und einen mechanisch festen und kom
pakten Aufbau hat. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 bis 3 einen Lastregelschalter gemäß
einer Ausführungsform der Er
findung, wobei in Fig. 1 ein
Längsschnitt der Ausführungs
form bei einer Phase des Last
regelschalters, in Fig. 2 eine
entfaltete Ansicht der Gesamt
konstruktion des Drei-Phasen-
Lastregelschalters und in Fig. 3
ein Umschalt-Schaltkreis zur
Verwendung bei der Ausführungs
form dargestellt sind
und
Fig. 4 einen Querschnitt für ein Bei
spiel eines konventionellen
Lastregelschalters.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 120 einen Kopfteil,
der auf einer Transformatorabdeckung angebracht ist (nicht
gezeigt), und das Bezugszeichen 121 eine Getriebeanordnung,
um eine von einem elektrischen Wirkmechanismus als Kraft
quelle (nicht gezeigt) kommende Kraft in eine vertikale
Kraft zu verändern. Eine isolierte Welle 123 überträgt die
Kraft von der Getriebeanordnung zu einer Energiespeichervor
richtung 124. Mit 122 wird allgemein eine Vielzahl von Iso
latoren zum Haltern der Energiespeichervorrichtung 124
und eines Unterbrechermechanismus 130 bezeichnet, der von
der Speichervorrichtung 124 herabhängt. Die Speichervorrich
tung 124 und der Unterbrechermechanismus 130 werden gegen
seitig von Haltestäben 127 getragen. Das Bezugszeichen 125
bezeichnet eine Antriebswelle, welche von der frei werden
den Energie der Energiespeichervorrichtung 124 gedreht wird
und die Schaltarbeiten der Haupt-Stromventile SA und SB und
Widerstands-Stromventile HA und HB in der vorbestimmten Wei
se durch die Rollen 128 und die geraden Führungselement 104
und 104′ durchführt. Die geraden Führungselemente 104 und 104′
und die beweglichen Kontaktachsen der Haupt-Strom-Ventile
SA und SB und der Widerstand-Stromventile HA und HB sind
gegenseitig mit Kupplungsstäben 129 verbunden. Das Bezugs
zeichen 101 bezeichnet ein neutrales Leitungsband mit einem
Klemmteil zum Befestigen einer neutralen
Hauptklemme N und der Haupt-Stromventile SA und SB,
welche an der Energiespeichervorrichtung 124 durch Trä
gerstäbe 127 angebracht sind. Die Bezugszeichen 102 und
102′ bezeichnen einfache Verbindungsdrähte, von welchen je
weils das eine Ende mit den beweglichen Kontakten der
Haupt-Stromventile SA und SE und der Widerstands-Strom
ventile HA und HB und das andere Ende mit dem Verbindungs
leitungsband 103 verbunden ist, um damit einen Stromfluß
von dem Haupt-Stromventil bzw. zu dem Widerstands-Strom
ventil herzustellen. Das Bezugszeichen 105 bezeichnet Me
tallplatten, wie dargestellt, welche jeweils die geraden
Führungselemente 104 und 104′ tragen und die oberhalb und
unterhalb der Platten zum Führen der beweglichen Kontakte
der Haupt-Stromventile bzw. Widerstands-Stromventile an
geordnet sind und ebenso der Führung der linearen Bewegung
dienen, die von der Drehbewegung des Nockens 126 mittels
den Rollen 128 abgeleitet ist. Die Bezugszeichen 107A und
107B bezeichnen Verbindungsklemmen, welche an den Sta
tionärkontakten der Widerstands-Stromventile HA und HB an
gebracht und mit Abgriffwählern MA und MB gemäß den
Fig. 2 und 3 verbunden sind. Die Verbindungsklemmen 107 A
und 107 B sind mit einer Isolationsplatte 106 verbunden,
und zwischen den entsprechenden Verbindungsklemmen sind
Aussparungen vorgenommen, um einen vertikalen Kriech
schutz gemäß Fig. 2 zwi
schen den entsprechenden Abgriffen und Phasen vorzusehen.
Die Isolationsplatte 106 ist im Mittelteil mit einem Lager
für die Antriebswelle 125 versehen.
Diese Ausführungsform des oben beschriebenen Aufbaus arbei
tet wie folgt:
Die Drehbewegung in der vertikalen Richtung des Kraftmecha
nismus (nicht gezeigt), d. h. das Anheben und Absenken des
Abgriffs, wird zu der Getriebeanordnung 121 mittels der
Übertragungswelle und sodann zu der Energiespeichervor
richtung 122 mittels der isolierten Welle 123
übertragen. Wenn die gespeicherte Energie
den vorbestimmten Wert erreicht hat, wird diese Energie
als Drehkraft zum Drehen der Welle 125 freigegeben. Die
Drehung der Antriebswelle 125 wird in die Drehung des
Nockens 126 übertragen, um dadurch lineare Bewegungen
der geraden Führungselemente 104 und 104′ in vertikaler Rich
tung gemäß dem Versatz einer Nut herbeizuführen, welche
am äußeren Umfang des Nockens 126 ausgeformt ist. Mit den
linearen Bewegungen der Führungselemente 104 und 104′ werden
die Haupt-Stromventile SA und SB und die Widerstands-Strom-
Ventile HA und HB in der vorbestimmten Weise geschaltet.
Fig. 1 zeigt den Ein-Phasen-Aufbau der Ausführungsform, wo
gegen die Fig. 2 die aufgeklappte Ansicht der gesamten Drei-
Phasen-Konstruktion zum klaren Verständnis der charakteri
stischen Einzelheiten dieser Ausführungsform wiedergibt. Die
Fig. 2 weist das neutrale Leitungsband 101, die Hauptklemme
N und einen integrierten Klemmteil zur Sicherung an den
Haupt-Stromventilen SA und SB der Drei-Phasen-Konstruktion
auf.
Die geraden Führungselemente 104 und 104′ sind an den Lager
platten 105 angebracht, welche in den vertikalen Richtun
gen gemäß der Darstellung an den dazwischenliegenden Tei
len zwischen den Haupt-Stromventilen und den Widerstands-
Stromventilen zueinander umgekehrt angeordnet sind, wobei
das obere Führungselement 104 zur Führung der geraden Bewegung
der beweglichen Kontakte des Haupt-Stromventils SA, SB und das
untere Führungselement 104′ der Führung der geraden Bewegung der
beweglichen Kontakte des Widerstands-Stromventils HA, HB dient.
Wie ebenfalls aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird der
Stromfluß durch die Drähte 102 und 102′ und das Verbin
dungsleitungsband 103 hergestellt. Die Verbindungsklemmen
107 A und 107 B sind mit der Isolationsplatte 106 verbun
den, um die Widerstands-Stromventile HA und HB an die Ab
griff-Wählschalter MA bzw. MB zu legen. Die vertikalen
Kriechflächen sind zwischen diesen vorgesehen, um sie ge
geneinander zu isolieren. Die Verbindungsklemmen 107 und
107′ sind mit den Abgriff-Wählschaltern MA und MB verbun
den, um den Kontakt der Abgriffswicklung W zu den Abgrif
fen T1 und T2 herzustellen. Der Buchstabe P in Fig. 2 be
zeichnet einen Polwechsler, der mit der Hauptwicklung W1
verbunden ist.
Gemäß der Erfindung sind diejenigen Elemente, welche iso
liert sein müssen, in einer konzentrierten Anordnung auf
der Isolationsplatte 106 angeordnet.
Die anderen Ele
mente können somit aus metallischen Teilen oder Teilen mit
metallischen Eigenschaften ausgebildet sein, wodurch der
Unterbrechermechanismus eine bemerkenswerte mechanische Fe
stigkeit im Vergleich mit Unterbrechermechanismen haben
kann, welche viele isolierende Elemente, die getrennt ange
ordnet sind, verwenden. Insbesondere ist die Konstruktion
des Teils für die Übersetzung der Drehbewegung in die Line
arbewegung der wichtigste Teil des Lastregelschalters, und
nachdem in diesem Teil ein nichtisolierendes Element ver
wendet wird, sind sowohl das neutrale Leitungsband 101 als
auch die metallische Lagerplatte 105 mechanisch fest mit
den neutralen Potentialen verbunden, wodurch der Teil
einen festen Aufbau besitzt,
der der exzentrischen Last widersteht, welche zu dem Zeit
punkt auftreten kann, wenn die Drehbewegung des Nockens 126
in die Linearbewegung umgesetzt wird. Da die La
gerplatte mit dem neutralen Potential verbunden ist,
können die geraden Führungselemente 104 und 104′
gegenüberliegend angeordnet werden, wodurch der
Mechanismus zur Durchführung der Drehübersetzungsarbeit
im wesentlichen im mittleren Bereich in einer konzentrier
ten Weise angeordnet sein kann, womit die Wirksamkeit der
Übertragung verbessert wird. Da außerdem manche Teile mit
mehreren Funktionen versehen sind, kann die Anzahl der
Teile merklich erniedrigt werden, wodurch ein kompakter
Aufbau des Lastregelschalters in seiner Gesamtheit und
Einsparungen bei den Herstellungskosten erreichbar sind.
Claims (3)
1. Dreiphasen-Lastregelschalter mit vier Vakuum-Schalt
ventilen (SA, SB, HA, HB) für jede Phase, wobei
- - die Vakuum-Schaltventile einander paarweise (SA, SB; HA, HB) als Haupt- (SA, SB) bzw. Widerstandsventile (HA, HB), welchen Hauptventilen strombegrenzende Widerstände (RA, RB) parallel geschaltet sind, zwischen Abgriffen (T1, T2) einer Abgriffs wicklung (W) und einem neutralen (Anschluß-) Punkt (101) zu geordnet,
- - die Vakuum-Schaltventile jedes Paares in zwei un terschiedlichen Abgriffen angeordnet,
- - Kupplungsstäbe (129) der Vakuum-Schaltventile einander gegenüberliegend angeordnet,
- - die Vakuum-Schaltventile durch einen zwischen den Kupp lungsstäben angeordneten Antriebsmechanismus (126, 128) zeit verzögert antreibbar sind,
wobei geradlinig wirkende Führungs
elemente (104, 104′) für die Kupplungsstäbe (129) zum Lenken
des Schaltbetriebes der Haupt- und Widerstandsventile vorhan
den sind und ein Nocken (126) des Antriebsmechanismus zum
Übertragen der geradlinigen Bewegung auf die Führungselemente
(104, 104′) im wesentlichen im Mittelteil des Lastregelschal
ters untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein inte
grales Leitungsband (101) zur Bildung des neutralen
Punktes vorhanden ist, daß gegenüber dem neutralen Leitungs
band (101) eine Isolierplatte (106) angeordnet ist, daß zwi
schen Phasen und Abgriffen isolierte Teile des Lastregelschal
ters in einer konzentrierten Weise an der Isolationsplatte (106)
angeordnet sind, daß eine Vielzahl von Hauptventilen (SA, SB)
und eine Vielzahl von Widerstandsventilen (HA, HB) am neutra
len Leitungsband (101) angeordnet sind und der Isolationsplat
te (106) gegenüberstehen, daß eine Lagerplatte (105) neutralen
Potentials zwischen dem neutralen Leitungsband (101) und der
Isolationsplatte (106) angeordnet ist, daß die Haupt- und Wi
derstandsventile (SA, SB; HA, HB) in Serie geschaltet sind,
wobei die zu den Hauptventilen (SA, SB) parallel geschalteten
Widerstände (RA, RB) auf der Seite des neutralen Punkts (101)
liegen, und daß die Führungselemente (104, 104′) von der Lager
platte (105) getragen sind.
2. Dreiphasen-Lastregelschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Strom begrenzenden Wider
stande (RA, RB) am Außenumfang des Antriebsmechanismus (126,
128) angeordnet sind.
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