DE3505674C2 - - Google Patents
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromkreisunterbrecher
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Viele Stromkreisunterbrecher der vorstehend genannten
Art haben relativ große Abmessungen und werden in An
lagen eingesetzt, die hauptsächlich die Aufgabe haben,
eine Stromkreisversorgung aufrecht zu erhalten. Die
meisten der üblichen Stromkreisunterbrecher sind je
doch derart ausgelegt, daß sie im geschlossenen Zu
stand nicht wiederum Energie speichern und daher dauert
es eine lange Zeit, den Stromkreisunterbrecher zu
schließen, nachdem er den Strom des Stromkreises unter
brochen hat. Bei vielen Auslegungsformen von Strom
kreisunterbrechern speichert eine Feder zum Schließen
des Stromkreisunterbrechers Energie und setzt diese
wieder frei bei Hubbewegungen von 180°. Daher ändert
sich die Länge der Feder, die im allgemeinen eine Zug
feder ist, innerhalb großen Bereichen und der Wirkungs
grad der Feder ist schlecht, da keine vollständige Hub
bewegung zum Bewegen eines Verbrauchers bzw. einer
Masse zum Zeitpunkt des Freisetzens genutzt werden
kann. Daher muß die Federkraft derart gewählt werden,
daß eine maxiale Kraft erreicht wird, was dazu führt,
daß eine groß bemessene Feder notwendig wird, die ver
hindert, daß der Stromkreisunterbrecher hinsichtlich
seinen Abmessungen reduziert werden kann und der eine
große Kraft zur Betätigung benötigt.
In der DE-OS 27 56 322
ist ein Stromkreisunterbrecher der eingangs genannten Art angegeben,
der fähig ist, die vorstehende Problematik dadurch zu
lösen, daß in einem geschlossenen Zustand Energie zu
rückgewonnen wird. Da der übliche Stromkreisunterbre
cher eine Schließfeder hat, die in der Nähe einer be
weglichen Kontakteinrichtung angeordnet ist, können
die bewegliche Kontakteinrichtung und eine Betätigungs
einrichtung nicht im Abstand voneinander angeordnet
werden. Eine solche Auslegung hat die Tendenz, einen
Stromkreisunterbrechervorgang infolge von Metallteil
chen, Ruß der anderem Schmutz zu bewirken, die durch
einen Bogen gebildet werden, wenn der Stromkreisunter
brecher betätigt wird und die sich auf der Betätigungs
einrichtung ablagern. Auch ist es schwierig, eine aus
reichende Isolierung zwischen einer Ladeeinrichtung
und der Betätigungseinrichtung zu erhalten und es wird
erforderlich, daß die Betätigungseinrichtung eine ver
größerte Tiefe hat, da ein begrenzter Raum zur Aufnahme
der Schließfeder vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromkreisunterbrecher
der eingangs genannten Art anzugeben, der einfach und mit
kleinen Abmessungen insbesondere der Feder aufgebaut ist und
bei dem der Antriebsmechanismus von
den Kontakten beabstandet ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 Längs- und Querschnittsansichten eines
Stromkreisunterbrechers nach der Erfindung,
Fig. 3 bis 5 schematische Ansichten zur Verdeutli
chung der Funktionsschritte eines Kniehebel
mechanismus einer Betätigungseinrichtung in
dem Stromkreisunterbrecher, und
Fig. 6 bis 8 Ansichten zur Verdeutlichung der Funk
tionsschritte eines Antriebsmechanismus der
Betätigungseinrichtung bei dem Stromkreis
unterbrecher.
In den Fig. 1 bis 8 der Zeichnung ist eine bevor
zugte Ausführungsform eines Stromkreisunterbrechers
nach der Erfindung dargestellt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Stromkreisunterbrecher
mit einer kastenförmigen Gestalt gezeigt, der im we
sentlichen eine Hauptkontakteinrichtung 30 und eine
Betätigungseinrichtung 40 zum Schließen und Öffnen der
Hauptkontakteinrichtung 30 aufweist. Die Einrichtungen
30, 40 sind in einem isolierenden Gehäuse 1 unterge
bracht und mit einer isolierenden Abdeckung 160 abge
deckt.
Die Hauptkontakteinrichtung 30 weist erste feste Kon
taktelemente 3, die an einer Basis 2 des Gehäuses 1
angebracht sind, zweite feste Kontaktelemente 4, die
an der Basis 2 angebracht sind und den ersten festen
Kontaktelementen 3 im Abstand zugeordnet sind, eine
bewegliche Kontaktanordnung 7, die schwenkbeweglich
mittels Bolzen 5 an den Enden der zweiten festen Kon
taktelemente 4 gelagert ist und in den Kontaktzustand
mit den festen Kontakten 6 an den Enden der ersten fe
sten Kontaktelemente 3 bewegbar und aus diesem heraus
bewegbar ist. Die bewegliche Kontaktanordnung 7 besteht
aus beweglichen Kontaktelementen 8, die die ersten und
zweiten festen Kontaktelemente 3, 4 überbrücken, aus
Haltern 9, durch die die beweglichen Kontaktelemente
8 schwenkbar gelagert sind und die durch die Bolzen
auf den zweiten festen Kontaktelementen 4 schwenkbar
gelagert sind, aus einem Querstück 11, das die drei
Pole durch die isolierenden Halter 10 verbindet, die
einteilig an den Haltern 9 angebracht sind, aus Kon
taktfedern 12, 13, die einen Kontaktdruck auf einen
Kontaktabschnitt (wird nachstehend näher beschrieben)
ausübt, der sich aus den beweglichen Kontaktelementen
8 und den festen Kontaktelementen 3, 4 zusammensetzt,
aus Bogenkontakten 14, die sich von den beweglichen
Kontaktelementen 8 wegerstrecken und ferner aus Unter
brecherfedern 15, die zwischen dem Querstück 11 und
der Basis 2 angeordnet sind, um die bewegliche Kontakt
anordnung 7 in eine Öffnungsrichtung zu drücken. Jedes
bewegliche Kontaktelement 8 enthält als Kontaktabschnitt
einen beweglichen Kontakt 16, der einem der festen
Kontakte 6 gegenüberliegt und im Kontaktzustand mit
diesem bringbar und aus diesem Kontaktzustand lösbar
ist, und einen bogenförmigen Gleitkontakt 17, der in
Gleitberührung mit einem der zweiten festen Kontakt
elemente 4 gehalten ist. Stromversorgungsanschlüsse 18
sind jeweils mit den ersten festen Kontaktelementen
3 verbunden. Die Bogenkontakte 14 sind in einer Licht
bogenauslöschkammer 19 untergebracht. Verbraucheran
schlüsse 20 sind jeweils mit den zweiten festen Kon
taktelementen 4 verbunden, an denen ein Überstromde
tektor 21 angeschlossen ist, der sich insgesamt in
Querrichtung über diese erstreckt.
Die Betätigungseinrichtung 40 setzt sich aus einem
Kniehebelmechanismus 50 und einem Antriebsmechanismus
100 zusammen und wird von einem Paar von gegenüberlie
gender Seitenplatten 31 gelagert. Der Kniehebelmecha
nismus 50 hat eine Seite, die mit dem Querstück 11
und der Hauptkontakteinrichtung 30 verbunden ist und
eine gegenüberliegende Seite, die schwenkbeweglich
auf den Seitenplatten 31 mittels Schaftteilen 51 ab
gestützt ist, und ein Paar erster Kniehebelglieder
54 aufweist, die in Winkelrichtung durch die Verbin
dung der Bolzen 52, 53 (Fig. 1 bis 5) beweglich
sind. Ferner sind vier zweite Kniehebelglieder 55
zwischen den ersten Kniehebelgliedern 54 an einer
Seite von jedem Paar angeordnet. Ein Paar Kniehebel
56 ist zwischen den zweiten Kniehebelgliedern 55 an
einer gegenüberliegenden Seite pro Paar angeordnet.
Koppelelemente 57 sind einteilig an den inneren beiden
zugewandten, zweiten Kniehebelgliedern 55 angebracht
und sie haben an den Seiten konvexe Oberflächen 58
und Eingriffsabschnitte 59, die sich von diesen weg er
strecken. Jeder Kniehebel 56 ist abgewinkelt ausge
bildet und hat einen Mittelabschnitt, der durch die Achse
51 an einer der Seitenplatten 31 schwenkbar ge
lagert ist. Ein Ende ist mit dem Bolzen 53 mit den
zweiten Kniehebelgliedern 55 verbunden und ein gegen
überliegendes Ende hat einen Eingriffsfinger 60, der
in Eingriff mit einem im Querschnitt D-förmigen Bolzen
61 ist, der in Winkelrichtung beweglich auf der Seiten
platte 31 gelagert ist. Ein Paar Anschläge 62 ist fest
mit den Seitenplatten 31 in zugewandter Anordnung zu
den Bolzen 61 an den gegenüberliegenden Enden der
Kniehebel 56 angebracht, um die Drehbewegung der Knie
hebel 56 in Gegenuhrzeigerrichtung (Fig. 3 bis 5)
zu begrenzen. Ein Paar Rollenanschläge 63 ist an den
Seitenplatten 31 den zweiten Kniehebelgliedern 55 be
nachbart angeordnet, um die Winkelbewegung in einer
Richtung so zu begrenzen, daß sie bezüglich der ersten
Kniehebelglieder 54 in entsprechender Weise ausgerich
tet sind. Zugfedern 64 sind zwischen den Kniehebeln
56 und den Seitenplatten 31 vorgesehen, um im Grundzu
stand die Kniehebel 56 in eine Richtung zu drücken,
daß sie sich um die Achsen 51 in Gegenuhrzeigerrich
tung drehen.
Bei dem Antriebsmechanismus 100 sind die meisten Bau
teile paarweise entsprechend den Bauteilen des Knie
hebelmechanismus 50 zugeordnet und er ist um eine
Betätigungsachse 101 gelagert, die sich durch die Sei
tenplatten 31 erstreckt und bezüglich diesen winkel
beweglich gelagert ist. Wie in den Fig. 6 bis 8
gezeigt ist, sind Nocken 102 fest auf der Betätigungs
achse 101 von den Seitenplatten 31 nach innen ange
bracht und ein Betätigungsgriffteil 103 ist fest auf
einem Ende der Betätigungsstange 101 von den Seiten
platten 31 nach außen weisend angebracht. Die Nocken
102 sind in Uhrzeigerrichtung winkelbeweglich und ha
ben Vorsprünge 104, die auf den Seiten angebracht sind.
Übertragungsglieder 105 sind winkelbeweglich über der
Betätigungswelle 101 angebracht und Schließfederanord
nungen 106 sind zwischen den Übertragungsgliedern 105
und den Seitenplatten 31 mittels Bolzen 107, 108 ange
ordnet. Jede Schließfederanordnung 106 besteht aus einer
Zugfeder 109 und gegenüberliegenden Haken 110, 111.
Jedes Übertragungsglied 105 hat eine Längsöffnung 112,
in die sich ein Verbindungsbolzen 115 eines von zwei
Nockennachlaufelementen 114 erstreckt, die mittels einer
Welle 113 auf den Seitenplatten 31 schwenkbeweglich-ge
lagert sind. Die Welle 113 ist derart angeordnet, daß
sie mit den Bolzen 53 (Fig. 3) zu dem Zeitpunkt fluch
tet, wenn der Kniehebelmechanismus 50 sich in einer
aufrecht stehenden Stellung befindet. Jedes Nockennach
laufelement 114 hat eine drehbare Rollenwelle 116, die
rollend auf einer äußeren Umfangsnockenfläche 102a der
Nocke 102 bewegbar ist, um die Drehung in Uhrzeiger
richtung der Nocke 102 in eine Drehung des Nockennach
laufelements 114 in Gegenuhrzeigerrichtung umzuwandeln.
Antriebsflansche 118 sind winkelbeweglich mittels eines
Bolzens 117 jeweils mit dem Nockennachlaufelement 114
in zwischengelagerter Anordnung gekoppelt. Die Antriebs
flansche 118 sind schwenkbeweglich auf einem Antriebs
zapfen 119 an den vom Bolzen 117 entfernten Enden ge
lagert. Der Antriebszapfen 119 erstreckt sich durch
eine freie Öffnung 32, die in der Seitenplatte 31 be
grenzt wird und er ist in Eingriff mit konvexen
Oberflächen 58 und mit Eingriffsabschnitten 59 der Koppelelemente 57 des
Kniehebelmechanismus 50 bringbar, der sich außerhalb
der Seitenplatte 31 befindet. Die Antriebsflansche 118
werden im Grundzustand durch eine Zugfeder 120 so be
aufschlagt, daß sie sich um den Bolzen 117 in Gegen
uhrzeigerrichtung drehen. Das Nockennachlaufelement
114 hat ein Endstück 121, das derart angeordnet ist
daß es als Anschlag dient, gegen den der Vorsprung
104 der Nocke 102 zur Anlage kommt, wenn die Drehung
der Nocke 102 beendet ist. Ferner hat das Nockennach
laufelement 114 eine gegenüberliegende Klaue 122, die
in Eingriff mit einem im Querschnitt D-förmigen Welle
123 unmittelbar vor dem Ende der Drehung der Nocke 102
kommt. Die Welle 123 ist winkelbeweglich durch die Sei
tenplatten 31 gelagert, die Anschläge 124 zur Begren
zung der Winkelbewegung der Übertragungsglieder 105
in Gegenuhrzeigerrichtung haben. Zwischen der Kontakt
einrichtung 30 und der Betätigungseinrichtung 40 ist
eine Unterteilung 33 (Fig. 1 und 2) angeordnet, um
die beiden voneinander zu trennen. Die Unterteilung 33
hat Öffnungen 34, durch die sich der Kniehebelmechanis
mus 50 hinein- und hinausbewegt. Die Seitenplatten 31
sind fest an der Unterteilung 33 angebracht, die mit
dem Gehäuse 1 mittels Schrauben 35 fest verbunden ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des so ausgelegten
Stromkreisunterbrechers beschrieben. Die Arbeitsweise
der Betätigungseinrichtung 40 ist in den Fig. 3 bis
8 veranschaulicht. Fig. 6 zeigt den Antriebsmechanis
mus 100 zu dem Zeitpunkt, wenn die Schließfederanord
nung 106 Energie zu speichern beginnt. Wenn der Betäti
gungsgriffteil 103 sich in Uhrzeigerrichtung dreht,
drehen sich die Betätigungswelle 101 und die Nocken 102
in gleicher Weise in Uhrzeigerrichtung. Die Drehung der
Nocken 102 bewirkt, daß die Rollenwellen 116 sich längs
den Nockenflächen 102a bewegen, um die Nockennachlauf
elemente 114 in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen. Zu
diesem Zeitpunkt wird bewirkt, daß sich die Übertragungs
glieder 105 durch die Verbindungsbolzen 115 in Uhrzeiger
richtung um die Betätigungswelle 101 drehen, so daß
die Schließfederanordnungen 106, die mit den Übertra
gungsgliedern 105 verbunden sind, gestreckt werden,
um in der Schließfederanordnung 106 Energie zu speichern.
Fig. 7 zeigt die Nocke 102, die sich in einem Drehvor
gang befindet. Bevor ein Oberteil der Nockenfläche 102a
der Nocke 102 die Rollenwelle 116 erreicht, kommt die
Klaue 122 des Nockennachlaufelements 114 in Eingriff
durch die Welle 123. Nachdem sich das Oberteil der Nocken
fläche 102a über die Rollenwelle 116 hinaus bewegt
hat, wird der Bolzen 104 gegen den Vorsprung 121 gehal
ten, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, und das Betäti
gungsgriffteil 103 ist an einer Drehung gehindert. Die
Energiespeicherung in den Schließfederanordnungen 106
ist beendet.
Die Hauptkontakteinrichtung 30 wird in Abhängigkeit
von der Arbeitsweise des Kniehebelmechanismus 50 ge
öffnet und geschlossen. Wenn die Betätigungseinrichtung
40 sich im Energiespeicherzustand befindet, während dem
die Hauptkontakteinrichtung 30 offen ist, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist, wird eine Bewegung des Antriebs
zapfens 119 durch das Eingreifen des Eingriffsab
schnittes 59 des Koppelelementes 57 verhindert. Wenn sich die Welle
123 in Uhrzeigerrichtung dreht, wie dies in Fig. 8 ge
zeigt ist, löst sich die Klaue 122, so daß das Nocken
nachlaufelement 114 sich durch die Schließfederanordnung
106 drehen kann. Als Folge hiervon dreht sich das zweite
Kniehebelglied 55 in Uhrzeigerrichtung um den Bolzen 53,
um die beweglichen Kontaktelemente 8 in Kontakt mit den
ersten festen Kontaktelementen 3 zu bringen. Im An
schluß daran stößt das zweite Kniehebelglied 55 gegen
den Rollenanschlag 63, wie dies in den Fig. 3
gezeigt ist, und der Kniehebelmechanismus 50 ist in
seiner aufrechten Stellung. Gleichzeitig kommt das Über
tragungsglied 105 in Eingriff mit dem Anschlag 124 und
somit ist der Schließvorgang der Hauptkontakteinrich
tung 30 abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt ist der
Kniehebel 56 unter dem Federungsvermögen der Kontakt
feder 12 und den Unterbrecherfedern 15 so vorbelastet,
daß er sich in Uhrzeigerrichtung dreht. Der Finger 60
ist in Eingriff mit dem Bolzen 61.
Der Arbeitsvorgang zur Stromkreisunterbrechung läuft
auf die nachstehende Weise ab. Wenn der Bolzen 61 in
Uhrzeigerrichtung gedreht wird, kann sich der Knie
hebel 56 in Uhrzeigerrichtung drehen, um das zweite
Kniehebelglied 55 zwischen dem Antriebszapfen 119 und
dem Rollenanschlag 63 nach oben zu bewegen. Das erste
Kniehebelglied 54 und das zweite Kniehebelglied 55
werden zusammengelegt, um den Kniehebelmechanismus 50
zusammenzulegen, so daß die Hauptkontakteinrichtung 30
geöffnet wird. Fig. 4 zeigt die Art und Weise für das
Öffnen der Hauptkontakteinrichtung 30. Zum gleichen Zeit
punkt wie die Öffnung der Hauptkontakteinrichtung 30
beendet ist, dreht sich der Kniehebel 56 in Gegenuhr
zeigerrichtung unter der Kraft der Zugfeder 64, um zu
ermöglichen, daß der Finger 60 wiederum in Eingriff
mit dem Bolzen 61 kommt. Um die Hauptkontakteinrich
tung 30 wiederum zu schließen, wird das Betätigungs
griffteil 103 des Antriebsmechanismus 100 in Uhrzeiger
richtung gedreht, um Energie in der Schließfederanord
nung 106 zu speichern, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn insbesondere das Betätigungsgriffteil 103 gedreht
wird, gleitet der Antriebszapfen 119 auf der konvexen
Oberfläche 58 des Koppelelementes 57 in den Eingriffszustand
mit dem Eingriffsabschnitt 59 durch die Wirkung der
Nocke 102, die Rollenwelle 116, das Nockennachlaufele
ment 114 und die Antriebsflansche 118. Wenn das Be
tätigungsgriffteil 103 der Antriebseinrichtung 100
aus der vollständig geschlossenen Stellung (Fig. 3)
verdreht wird, ist es möglich, daß in der Antriebsein
richtung 100 Energie gespeichert wird, während der
Kniehebelmechanismus 50 in der aufrechten Stellung
bleibt, d. h., daß die Hauptkontakteinrichtung 30 ge
schlossen bleibt. Wenn daher der Bolzen 61 aus der
vorstehend beschriebenen Stellung in Uhrzeigerrichtung
verdreht wird, wird der Kniehebelmechanismus 50 in
eine Stromkreisunterbrechungsstellung überführt und
wenn die Welle 123 unmittelbar nach der Unterbrechung
des Stromkreises in Uhrzeigerrichtung gedreht wird,
kann der Kniehebelmechanismus 50 wiederum in seine
Schließstellung gebracht werden. Somit kann das Unter
brechen, Schließen und Unterbrechen erfolgen, ohne daß
ein Energiespeicherungsvorgang bewirkt wird und diese
Funktionen können unmittelbar, d. h. sofort, erfolgen.
Der Stromkreisunterbrecher der vorstehend genannten
Art weist folgende weitere Einzelheiten auf:
die Schließfederanordnungen 106 zwischen den Übertra gungsgliedern 105, die schwenkbeweglich auf der Be tätigungswelle 101 gelagert sind und den Seitenplat ten 31 angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zu der beweglichen Kontaktanordnung 7 erstrecken, ob gleich sie von diesen wegweisen, können die bewegliche Kontaktanordnung 7 und die Betätigungseinrichtung 40 auf einfache Weise in einem Abstand voneinander an geordnet werden, so daß irgendwelche Störungen infolge eines Bogens vermieden werden, der beim Unterbrechen des Stromkreises auftreten kann. Hierdurch wird die Be triebszuverlässigkeit des Stromkreisunterbrechers verbessert und die Betätigungseinrichtung kann klein bemessen sein. Gemäß einem Merkmal nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Übertragungsglieder 105 in Winkel richtung über einen Bereich unter 180° zwischen der Energiespeicherungsstellung und der Energiefreigabe stellung beweglich, so daß die Masse in einem Bereich bewegt werden kann, innerhalb dem sich die Länge der Schließfederanordnungen 106 nur in kleinem Maße ändert. Hierdurch wird der Wirkungsgrad verbessert und die Belastung der Betätigungseinrichtung 40 wird vermin dert. Ferner ist auch die Anzahl von Teilen kleiner und die Auslegung ist einfacher, als wenn die Betä tigungswelle 101 als Schwenkwelle für die Übertragungs glieder 105 verwendet wird.
die Schließfederanordnungen 106 zwischen den Übertra gungsgliedern 105, die schwenkbeweglich auf der Be tätigungswelle 101 gelagert sind und den Seitenplat ten 31 angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zu der beweglichen Kontaktanordnung 7 erstrecken, ob gleich sie von diesen wegweisen, können die bewegliche Kontaktanordnung 7 und die Betätigungseinrichtung 40 auf einfache Weise in einem Abstand voneinander an geordnet werden, so daß irgendwelche Störungen infolge eines Bogens vermieden werden, der beim Unterbrechen des Stromkreises auftreten kann. Hierdurch wird die Be triebszuverlässigkeit des Stromkreisunterbrechers verbessert und die Betätigungseinrichtung kann klein bemessen sein. Gemäß einem Merkmal nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Übertragungsglieder 105 in Winkel richtung über einen Bereich unter 180° zwischen der Energiespeicherungsstellung und der Energiefreigabe stellung beweglich, so daß die Masse in einem Bereich bewegt werden kann, innerhalb dem sich die Länge der Schließfederanordnungen 106 nur in kleinem Maße ändert. Hierdurch wird der Wirkungsgrad verbessert und die Belastung der Betätigungseinrichtung 40 wird vermin dert. Ferner ist auch die Anzahl von Teilen kleiner und die Auslegung ist einfacher, als wenn die Betä tigungswelle 101 als Schwenkwelle für die Übertragungs glieder 105 verwendet wird.
Claims (6)
1. Stromkreisunterbrecher mit einer
Hauptkontakteinrichtung (30) , die ein festes
Kontaktelement (3, 4) und eine bewegliche
Kontaktanordnung (7) aufweist, die in einen geschlossenen
Kontaktzustand mit dem festen Kontaktelement (3, 4)
bewegbar und aus diesem Kontaktzustand heraus bewegbar
ist, mit Seitenplatten (31), die parallel zueinander
angeordnet sind, mit einem Kniehebelmechanismus (50),
bestehend aus einem ersten Kniehebelglied (54), dessen
eines Ende mit der beweglichen Kontaktanordnung (7) zur
Winkelbewegung der beweglichen Kontaktanordnung (7)
verbunden ist, einem zweiten Kniehebelglied (55), dessen
eines Ende mit dem gegenüberliegenden Ende des ersten
Kniehebelgliedes verbunden ist und einem an den Seitenplatten
(31) gelagerten Kniehebel (56),
dessen eines Ende schwenkbeweglich an einem
gegenüberliegenden Ende des zweiten Kniehebelgliedes
angebracht ist, mit einem Antriebsmechanismus (100), der
eine Betätigungswelle (101) aufweist, die
schwenkbeweglich zwischen den Seitenplatten (31) gelagert
ist und eine darauf angebrachte Nocke (102) besitzt, die
in Eingriff mit einem Nockennachlaufelement (114)
gehalten ist, das schwenkbeweglich auf mindestens einer der
Seitenplatten (31) gelagert ist, um den
Kniehebelmechanismus (50) aus einem zusammengelegten
Zustand in seine aufrechte Stellung zu bringen, mit
einem Übertragungsglied (105), das schwenkbeweglich
an der Betätigungswelle (101) und zwischen den
Seitenplatten (31) angeordnet ist und mit dem
Nockennachlaufelement (114) und einer
Schließfederanordnung (106) verbunden ist,
und einem Koppelelement (57), das einstückig an dem
zweiten Kniehebelglied (55) angebracht ist und über
einen Antriebszapfen (119) eines Antriebsflansches
(118), der schwenkbeweglich an dem Nockennachlaufelement
(114) angebracht ist, mit diesem in Eingriff gehalten
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockennachlaufelement (114) in einer
Gegenrichtung zur Richtung drehbar ist, in der sich die
Betätigungswelle (101) dreht und daß die
Schließfederanordnung (106) zwischen dem Übertragungsglied
(105) und zwischen den Seitenplatten (31) angeordnet ist in
einer im wesentlichen parallelen Richtung in Bezug auf
die bewegliche Kontaktanordnung (7).
2. Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nockennachlaufelement (114) sich
in Winkelrichtung um einen Winkel bewegt, der kleiner als
der Winkel ist, um den sich die Nocke (102) in
Winkelrichtung bewegt.
3. Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocke (102) einen Vorsprung (104)
auf einer Seitenfläche hat, daß der Vorsprung als
Anschlag für ein hervorstehendes
Endstück (121) des Nockennachlaufelements (114) dient,
nachdem Energie in der Schließfederanordnung (106)
gespeichert ist.
4. Stromkreisunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (57) des
zweiten Kniehebelgliedes (55) aus einer Grundplatte mit
einem konkaven Eingriffsabschnitt (59) besteht.
5. Stromkreisunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenklagerung des
Kniehebelgliedes (55) und des Kniehebels (56) und eine
Schwenklagerung des Nockennachlaufelements (114)
miteinander fluchten, wenn sich der Kniehebelmechanismus
in seiner aufrechten Stellung befindet.
6. Stromkreisunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsflansch (118) zwei Elemente aufweist,
zwischen denen das Nockennachlaufelement (114) jeweils
beidseitig angeordnet ist, und daß der Antriebszapfen (119)
winkelbeweglich mittels der beiden Elemente des
Antriebsflansches (118) gelagert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
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