DE68913439T2 - Schlossmechanismus für ein strombegrenzendes Schütz. - Google Patents
Schlossmechanismus für ein strombegrenzendes Schütz.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schließmechanismus für ein Begrenzer-Schütz, der, die ähnlich wie in dem französischen Patent FR-A-2 570 872 beschrieben ist, das im Namen der Anmelderin eingereicht wurde und das als Eingrenzung des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche 1 und 2 der vorliegenden Anmeldung dient, mindestens einen Satz Schalter enthält, die zum Schließen und Öffnen durch einen Steuer-Elektromagneten betätigt werden können, was seine Schützfunktion darstellt, oder auch nur zum Öffnen durch eine Vorrichtung, die, einem Überlastdetektor zugeordnet, eine schnelle Öffnung bewirkt, die der Begrenzerfunktion entspricht.
- Die Begrenzerfunktion hat Vorrang vor der Schützfunktion, was heißt, daß im Fall eines Schließens bei Kurzschluß der Öffnungsprozeß der Schalter so schnell wie möglich geschehen muß. Zu diesem Zweck wird die Öffnungssteuerung der Schalter von einem geeigneten Mechanismus durchgeführt, während die Unterbrechung der Speisung des Elektromagneten nur geschieht, um die Unterbrechung zu bestätigen.
- Außerdem ist aus dem Patent US-A-2 229 981 ein nockenbetätigter Schalter mit mehreren Stellungen bekannt.
- Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Mechanismus der im obengenannten französischen Patent beschriebenen Art vorzuschlagen, der äußerst zuverlässig und schnell und dabei relativ billig ist.
- Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein solcher Mechanismus, der auch einem Umschalter-Begrenzer-Schütz zugeordnet werden kann, das aus zwei nebeneinander angeordneten Begrenzer-Schützen besteht.
- Ein zusätzlicher Gegenstand ist ein Mechanismus dieser Art, der drei stabile Stellungen einnehmen kann, d.h. "Halt", "Betrieb", "ausgelöst" und eine Übergangsstellung des Wiedereinschaltens.
- Die Erfindung kommt zu diesen Ergebnissen mittels eines Schließmechanismus für ein Begrenzer-Schütz mit zwei Sätzen von Leistungsschaltern, welche je zum Schließen und zum Öffnen durch einen Steuer-Elektromagneten mittels eines Stößelblocks betätigt werden können, auf die jeweils auch der Schließmechanismus einwirkt, indem er mindestens zwei stabile Stellungen einnimmt: eine Verriegelungsstellung für den automatischen Betrieb, die es ermöglicht, die Leistungsschaltersätze durch die Steuer-Elektromagneten zu schließen, und eine Auslösestellung, in welcher der Schließmechanismus die beiden Schaltersätze in der geöffneten Stellung hält, wobei der Übergang von der Verriegelten Stellung zur ausgelösten Stellung energisch erfolgt.
- Erfindungsgemäß ist dieser Schließmechanismus dadurch gekennzeichnet, daß er aufweist:
- - zwei erste Hebel, von denen jeder um eine erste feststehende Achse angelenkt ist, wobei die zwei ersten festen Achsen parallel angeordnet sind und diese beiden Hebel je auf den ihnen zugeordneten Stößelblock einwirken und jeder der besagten Hebel eine Rolle aufweist, und
- - erste elastische Mittel, welche diese Rollen an das Profil eines Drehnockens andrücken, der vor den Rollen eine maximale Breite in der verriegelten Stellung und eine minimale Breite in der ausgelöste Stellung aufweist,
- - Mittel, um diesen Drehnocken aus der verriegelten Stellung, in der er die ersten Hebel von den Stößelblöcken entfernt hält, in die ausgelöste Stellung zu bewegen, in der die ersten Hebel auf die Stößelblöcke einwirken, um die Schaltersätze in der geöffneten Stellung zu halten.
- Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Schließmechanismus für ein Begrenzer-Schütz wie im Anspruch 2 beschrieben, in dem die beiden Hebel auf den gleichen Stößelblock einwirken.
- Es ist anzumerken, daß in der verriegelten Stellung die beweglichen Kontakte der Schalter durch Rückholfedern in die normalerweise geschlossene Stellung gebracht werden können und aufgrund der Einwirkung eines Elektromagneten auf den Stößelblock betätigt werden können, der die Schützfunktion ausübt.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Drehnocken frei auf einer zweiten Achse angeordnet, die senkrecht zu den ersten parallelen Achsen der ersten Hebel verläuft, und besitzt einen Absatz, der es ihm erlaubt, durch eine erste Zuhaltung in dieser verriegelten Stellung gehalten zu werden, die sich zurückziehen kann, um den Nocken freizugeben, der dann mittels elastischer Mittel, die auf die beiden ersten Hebel wirken, energisch in die ausgelöste Stellung zurückgeführt wird.
- Man versteht, daß, wenn man den Drehnocken dieser Vorrichtung entriegelt, der frei um seine zu ihm senkrechte Achse drehen kann, die Rollen, die sich auf ihn auflegen, ihn mittels ihrer elastischen Rückholmittel einklemmen und in seine Position geringster Breite bringen. Die Rollen, die auf ihm aufliegen, nähern sich gleichzeitig einander an, indem sie ein Kippen der Hebel hervorrufen, deren freie Enden den Stößelblock in Richtung der Öffnung der Schalter stoßen.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Mechanismus hat jeder der oben im einzelnen beschriebenen Hebel die Form eines Z, er ist in der Nähe einer Krümmung des Z angelenkt, sein auf der Seite seines Gelenks befindliches freies Ende trägt eine entsprechende Rolle und sein anderes freies Ende befindet sich vor dem Stößelblock. Aufgrund dieser Anordnung erhält man eine energische und gut untersetzte Wirkung auf die Stößelblöcke und ihre Schalter.
- Vorzugsweise hat der Nocken des erfindungsgemäßen Mechanismus die Form eines S, und seine Rollen liegen auf seinem Außenumfang auf.
- Vorteilhafterweise ist die Drehachse dieses Nocken an einem Ende fest mit einem Steuerknopf verbunden, der drei Verriegelungs- und Steuernocken trägt und der durch eine ihn umgebende Spiralfeder in eine "Halt"-Stellung zurückgerufen wird. Durch Drehen dieses Knopfes bringt man den Mechanismus in die Stellungen "Halt", "Automatisch" und "Wiedereinschalten".
- Außerdem kann dieser Steuerknopf fest mit einem ersten Finger verbunden sein, der den Drehnocken in seine Verriegelungsstellung stoßen kann, in welcher Stellung er mit der ersten Zuhaltung in Eingriff gelangt und in Drehung blockiert ist. Der Drehnocken kann dann durch Betätigung dieser ersten Zuhaltung mittels eines oder mehrerer Fehlererfassungsrelais freigesetzt werden.
- Vorteilhafterweise trägt die zentrale Achse der oben im einzelnen beschriebenen Vorrichtung einen ersten Steuernokken, dessen Umfang eine Kerbe aufweist, in die unter der Einwirkung zweiter elastischer Mittel ein zweiter Finger eindringen kann, der auf einem zweiten Hebel angeordnet ist, welcher in dieser Stellung das Schließen eines Schalters bewirkt, der in Serie mit dem Erregerkreis der Elektromagneten angeordnet ist, der dazu dient, die "Schütz"-Funktion auszuüben. Dies entspricht der Stellung "automatischer Betrieb" der Vorrichtung.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Mechanismus einen Anschlag, der auf einer dritten festen Achse gegen die Wirkung einer Feder schwenkbar angeordnet ist und der durch zwei Zuhaltungen blockiert werden kann, von denen jede durch ein Fehlererfassungsrelais entriegelt werden kann. Eine dieser Zuhaltungen kann diejenige sein, welche ebenfalls den obengenannten S-förmigen Hauptnocken blockiert und die von einem Fehlererfassungsrelais gesteuert wird, während die andere von einem weiteren Fehlererfassungsrelais gesteuert wird, wobei eine Verbindung zwischen diesen Zuhaltungen bestehen kann oder auch nicht.
- Wenn der erfindungsgemäße Mechanismus als Umschalter- Begrenzer-Schütz arbeiten soll, wirken die obengenannten Hebel gleichzeitig auf die der Einheit der zu betätigenden Schalter entsprechenden Stößelblöcke ein.
- Die nachfolgende, nicht beschränkend zu verstehende Beschreibung erlaubt es, zu verstehen, wie die vorliegende Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann. Sie muß mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen gelesen werden.
- Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht des Schließmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, der zwei Schützen zugeordnet ist.
- Die Figuren 2 bis 5 zeigen den Mechanismus der Figur 1, aus dem bestimmte Organe entnommen wurden und in Draufsicht gezeigt werden, je für die vier Stellungen seines drehenden Steuerknopfes.
- Figur 6 zeigt eine schematische teilweise Seitenansicht eines Begrenzer-Schützes gemäß der Erfindung.
- Figur 7 zeigt eine Freigabevorrichtung des erfindungsgemäßen Mechanismus.
- Wie in Figur 1 zu sehen, dient der erfindungsgemäße Mechanismus dazu, zwei Sätze 1a und 1b von drei Schaltern zu öffnen und zu schließen, wobei die beweglichen Kontakte jeder Gruppe gleichzeitig von einem Stößelblock 2a bzw. 2b betätigt werden. Dieser letztere stößt die drei entsprechenden Kontakte in Richtung der Öffnung, die in der Figur gezeigt ist, und dies gegen die Wirkung von Federn 3a bzw. 3b, die die Neigung haben, ihre jeweilige Gruppe von beweglichen Kontakten 1a bzw. 1b in Schließrichtung zurückzubringen.
- Die den beiden Stößelblöcken 2a und 2b zugeordneten Organe sind symmetrisch, und aus Vereinfachungsgründen werden sie mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, das von dem Buchstaben a bzw. b begleitet ist.
- Jeder Stößelblock 2 kann von einem Elektromagneten A oder B mittels eines Hebels A' oder B' und gegen die Wirkung einer Feder A" oder B" gestoßen oder freigesetzt werden, wobei die Schalter 1 schließen, wenn der entsprechende Elektromagnet erregt ist.
- Jeder Stößelblock 2 kann ebenfalls von einem Ende eines Hebels 4 zu den Schaltern 1 gestoßen werden. Zu diesem Zweck hat dieser Hebel die Form eines liegenden Z und er ist um eine Achse 5 angelenkt, die senkrecht zu seiner Ebene liegt und die sich in der Nähe der Spitze des Z befindet, die dem betroffenen Stößel entgegengesetzt ist. Das andere Ende dieses Hebels 4 trägt eine Rolle 6, deren Achse sich im wesentlichen in der Ebene des Hebels und in der Verlängerung des sie tragenden Zweigs des Z erstreckt. Jede der beiden Rollen 6 liegt auf einem Drehnocken 7 auf, der ihnen gemeinsam ist, der der sich im wesentlichen in der Ebene der Rollen 6 erstreckt und der frei auf einer Achse 8 angeordnet ist, die senkrecht zu den Achsen 5 liegt. Die Rollen 6 werden auf das Profil des Drehnockens 7 durch Zugfedern 9 aufgelegt und werden je in ihren Verschiebungen durch eine Scheibe D bzw. D' geführt, die frei auf einem Rollweg R, R' rollt, der parallel zur Achse der Rollen ist.
- Ein drehbarer Steuerknopf 10 kann fest mit dem anderen Ende der Achse 8 verbunden werden, die man so wie durch den Pfeil F1 gezeigt gegen die Wirkung einer spiralförmigen Rückholfeder 11 drehen lassen kann, die sie umgibt und die sie in die "Halt"-Stellung zurückziehen möchte. Schließlich ist die Achse 8 fest mit einem Nocken 12 mit drei zur Achse senkrechten Bahnen und mit einem Finger 13 verbunden, der parallel zur Achse 8 ist und der in der Ebene des Drehnockens 7 vorsteht.
- Nun wird Bezug genommen auf die Figuren 2 bis 5, in denen man die Stößelblöcke 2 der Schalter 1, die Z-förmigen Hebel 4, und, diesmal perspektivisch von oben gesehen, die Rollen 6 gemäß dem Außenprofil des Drehnockens 7 wiederfindet. Man sieht hier auch, ebenfalls von oben, die Bahnen 14, 15 und 16 des dreibahnigen Nockens sowie den Steuerknopf 10 in seinen vier Stellungen. Die Achse 8, die diesen letzteren mit den Nocken 14, 15 und 16 verbindet, ist schematisch durch einen senkrechten durchbrochenen Strich dargestellt.
- Der Auslösenocken 7 weist im wesentlichen die Form eines S auf, das in seinem Zentrum auf der Achse 8 angebracht ist, so daß seine Breite entlang einer in der Ebene der Figur 1 enthaltenen festen Linie von einem geringen Wert (Figur 4), bei dem die Rollen 6 nahe beieinander sind, bis zu einem größeren Wert (Figuren 2, 3 und 5) übergehen kann, indem die Rollen 6 voneinander entfernt werden und indem die die Rollen 6 tragenden Zweige der Z-förmigen Hebel 4 gegen die Wirkung der Federn 9 nach außen geschwenkt werden. Daraus folgt, daß der entgegengesetzte Zweig des Z sich vom zugehörigen Stößelblock 2 entfernt, daß dieser letztere sich von den beweglichen Kontakten der Schalter 1 entfernt, und daß diese sich unter der Wirkung der Federn 3 schließen.
- In dieser Stellung kann der Auslösenocken 7 von einem Schnabel einer Zuhaltung 17 blockiert werden, der in einen Absatz 18 im Außenprofil des Nockens 7 eingreift. Die Zuhaltung 17 ist auf einer Achse 19 senkrecht zur Ebene des Nocken 7 angelenkt, während ihr Schnabel, der durch eine Feder 20 zu diesem letzteren gestoßen wird, aus dem Absatz 18 durch ein nicht dargestelltes Fehlererfassungsrelais befreit werden kann, das die Zuhaltung in Richtung des Pfeils F2 gegen die Wirkung der Feder 20 drehen läßt.
- Es ist leicht zu verstehen, daß, wenn der Schnabel der Zuhaltung 17 in Bezug auf den Absatz 18 des Nocken 7 zurückweicht, dieser letztere in Richtung der geringsten Breite zwischen den Rollen 6 dreht, da diese von den Federn 9 zueinander gezogen werden. Der Nocken 7 nimmt dann die in Figur 4 gezeigte Stellung ein.
- Ein Anschlag 21 ist auf einem Drehzapfen 22 parallel zur Achse 8 in Abstand zu dieser und gegen die Wirkung einer Rückholfeder 23 angelenkt. Er enthält einen Finger 24, der zur Achse 8 gerichtet ist und der unter der Wirkung der Feder 23 auf den Nocken 14 drückt. Dieser Nocken enthält hintereinander: einen Absatz 25, gegen den der Finger 24 in Anschlag kommt, um die Achse 8 gegen die Wirkung der Feder 11 in einer Winkelstellung zu blockieren, die der "Halt"-Stellung entspricht, und einen kreisförmigen Abschnitt, der eine Vierteldrehung der Achse 8 in Uhrzeigerrichtung ausgehend von der Stellung "Halt" erlaubt.
- Die Drehungen im umgekehrten Uhrzeigersinn des Nocken 15 der Achse 8, der nur in Figur 4 dargestellt ist, und damit die Drehungen der Achse 8, die fest mit ihm verbunden ist, werden von einem weiteren Finger 26 blockiert, der am Ende des Anschlags 21 nach innen gerichtet ist und mit einer Abflachung 27 auf diesem Nocken 15 in der "Auslöse"-Stellung in Eingriff kommt.
- Der Anschlag 21 weist noch eine bogenförmige Verlängerung 28 auf, die die Achse 8 über etwa einen Viertelkreis entgegengesetzt zum Finger 26 umgibt und die einen äußeren Absatz 29 aufweist, der mit einem Schnabel einer zweiten Zuhaltung 30 in Eingriff gelangen kann. Dieser Schnabel wird von einer Feder 31 zum Absatz 29 gestoßen und kann von ihm zurückgezogen werden durch Drehung der Zuhaltung 30 gegen die Wirkung dieser Feder 31, unter der Wirkung eines weiteren, nicht dargestellten Fehlererfassungsmittels, das in Richtung des Pfeils F2' wirkt.
- Die beiden Zuhaltungen 17 und 30 sind in ihren Verschiebungen durch einen Hebel 32 fest miteinander verbunden, und eine genaue Berechnung der Hebelarme ermöglicht es, auf jede von ihnen eine unterschiedliche und dem verwendeten Fehlererfassungsmittel angepaßte Auslösekraft zu haben, zum Beispiel einem thermischen oder magnetischen Schutzrelais, oder einem Unterspannungsrelais oder einem Überspannungsrelais.
- Schließlich enthält der Anschlag 21 noch eine Schulter 33, in die eine Stange 34 eindringen kann, die fest mit der Zuhaltung 17 verbunden ist.
- Der fest mit der Achse 8 verbundene Nocken 16 weist auf seiner Peripherie eine rechteckige Kerbe 35 auf, in die ein Finger 36 eindringen kann, der an einem Ende eines in 38 angelenkten Hebels 37 ausgebildet ist und der von einer Feder 39 zum Nocken 16 gestoßen wird. Das andere Ende des Hebels 37 trägt einen Stößel 40, der auf das bewegliche Messer 41 eines Schalters 42 einwirkt, der in Serie in den Speisekreisen der Wicklungen der Elektromagneten angeordnet ist. Wenn der Finger 36 sich in der normalen Stellung auf der Peripherie des Nokkens 16 befindet (Figuren 2, 4 und 5), drückt der Stößel 40 auf das bewegliche Messer 41, und der Schalter 42 ist offen, während wenn dieser Finger 36 in die Kerbe 35 des Nockens 16 (Figur 3) eindringt, der Stößel 40 das Messer 41 freigibt und der Schalter 42 sich schließt.
- Außerdem kann ein mit dem Anschlag 21 fest verbundener Stift 43 den Hebel 37 in die Richtung drehen, wo der Finger 36 aus der Kerbe 35 des Nockens 16 austritt.
- Andererseits, und aus Gründen, die weiter unten erklärt werden, weist der Hebel 37 in dem Knick, den er vor dem Finger 36 bildet, eine Aussparung 44 auf, die auf der Seite dieses Fingers durch einen schmalen Kanal 45 nach außen offen ist. Eine schleifenförmige Feder 46 ist in der Aussparung 44 angeordnet, und ihre beiden Enden sind in den Wänden des Hebels 37 verankert, so daß sie dazu neigt, den Kanal 45 gegen die Eigenelastizität des thermoplastischen Gußmaterials zu schließen, das den betreffenden Hebel bildet.
- Die Betriebsweise dieses Schließmechanismus wird nun in Bezug auf die Figuren 2 bis 5 beschrieben, die je den Stellungen "Halt", "Automatisch", "Ausgelöst" und "Wiedereinschalten" des Steuerknopfes 10 entsprechen, wobei diese Knopfstellungen auf der linken Seite jeder Figur dargestellt sind.
- In der "Halt"-Stellung der Figur 2 ist der Anschlag 21 in beiden Richtungen durch die Schnäbel der beiden Zuhaltungen 17 und 30 drehfest blockiert. Der Finger 36 des Hebels 37 ruht auf der Peripherie des Nockens 16, außerhalb der Kerbe 35, so daß der Schalter 42 offen ist und die Elektromagneten A und B nicht erregt sind. Die Stößelblöcke 2 liegen also auf den Schaltern 1 über die Hebel A' und B' auf, und die Schalter 1 sind offen. Schließlich sind die Z-förmigen Hebel 4 von den Stößelblöcken 2 durch den Nocken 7 mittels der Rollen 6 entfernt, da der Nocken 7 vor diesen letzteren seine größte Breite zeigt und von der mit seinem Absatz 18 in Eingriff stehenden Zuhaltung 17 blockiert ist, sowie durch den Finger 13, der fest mit dem Steuerknopf 10 verbunden ist.
- Wenn man in die Stellung "Automatisch" der Figur 3 übergeht, in der die Achse 8 und die ihr zugeordneten Nocken 14, 15 und 16 um 90º in Uhrzeigerrichtung gedreht haben, bleibt der Anschlag 21 durch die Zuhaltungen 17 und 30 blokkiert, wobei sein Finger 24 mit dem kreisförmigen Abschnitt des Nockens 14 in Berührung bleibt. Andererseits bleibt der S- förmige Nocken 7 durch die Zuhaltung 17 blockiert, aber er ist vom mit dem Knopf 10 fest verbundenen Finger 13 befreit. Die Drehung des Nockens 16 hat das Eindringen des Fingers 36 in seine Kerbe 35 bewirkt, was den Schalter 42 geschlossen hat und die Blockierung in der Stellung "Automatisch" bewirkt. Die Elektromagneten A und B können arbeiten. In diesem Beispiel ist der Elektromagnet B erregt und hat den Hebel B' gegen die entsprechende Feder kippen lassen, so daß der Stößelblock 2b die beweglichen Kontakte der Schalter 1b freigesetzt hat, die sich unter der Wirkung der Federn 3b schließen.
- Es ist noch anzumerken, daß die Aussparung 44 des Hebels 37 und ihre schleifenförmige Feder 46 dazu dienen, ein korrektes Einhaken in der Stellung "Automatisch" zu erlauben, ohne das Auslösen zu behindern: bei einer Betätigung des Knopfes 10 in die Stellung "Halt" zieht die Kerbe 35 des Nocken 16 den Finger 36 nach unten, der von der Feder 39 in Anlage gehalten wird, und dies bis zum Austreten, Kippen des Hebels 37 und Öffnen des Schalters 42.
- Wenn nun das eine oder das andere der Überlastrelais sich auslöst, indem es eine Kraft F2 oder F2' auf die Zuhaltung 17 oder 30 ausübt, befreit dies den Anschlag 21, der unter der Einwirkung der Rückholfeder 23 um etwa 45º in umgekehrtem Uhrzeigerrichtung schwenkt, bis er die Stellung der Figur 4 einnimmt. Parallel schwenkt die Achse 8, die nicht mehr vom Finger 36 zurückgehalten wird, der aus der Kerbe 35 austritt, unter der Wirkung der Feder 11 in umgekehrtem Uhrzeigersinn, bis die Abflachung 27 des Nockens 15 vom Finger 26 zurückgehalten wird. Die Achse 8 und der Knopf befinden sich dann in der Stellung "Ausgelöst".
- Da die Zuhaltung 17 so geöffnet ist, entweder direkt durch die Kraft F2 oder indirekt durch die Kraft F2' und den Übertragungshebel 32, kann der S-förmige Nocken 7 unter Wirkung der Rollen 6 drehen, auf die die Federn 9 einwirken. Die Rollen nähern sich einander an, was die freien Enden der Z- förmigen Hebel 4 dazu bringt, sich zu den Stößelblöcken 2 zu verschieben und die Schalter 1 zu öffnen. Da der Finger 36 des Hebels 37 aus der Kerbe 35 des Nockens 16 ausgetreten ist, öffnet sich der Schalter 42, was die Speisung der Elektromagneten A und B unterbricht, die ebenfalls auf die Stößelblöcke 2 drücken, um die Schalter 1 zu öffnen.
- Um den Mechanismus wiedereinzuschalten, genügt es, den Steuerknopf 10 um etwas mehr als 45º gegen die Wirkung seiner spiralförmigen Rückholfeder 11 zu drehen, so daß er leicht über die Haltestellung der Figur 2 hinausgeht. Der Nocken 7, gestoßen vom Finger 13, der fest mit dem Knopf 10 verbunden ist, schnappt dann mit seinem Absatz 18 auf die Zuhaltung 17 ein, mit einem leichten Übergreifweg, während der Anschlag 21 seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt, in der er von den beiden Zuhaltungen 17 und 30 blockiert wird, und dies aufgrund der Wirkung des Absatzes 25 des Nockens 14, der den Finger 24 des Anschlags stößt. Der dem Nocken 16 zugeordnete Schalter 42 bleibt offen und der Prozeß kann von vorne beginnen.
- Die soeben in ihrer Anwendung auf ein Umschalter-Begrenzer-Schütz-Gerät beschriebene Vorrichtung kann auf ein einfaches Begrenzer-Schütz angewandt werden, indem die Stößelblöcke 2a und 2b der Figur 1 durch einen einzigen Stößelblock 2 ersetzt werden, der in Figur 6 dargestellt ist, auf den die freien Enden der beiden Z-förmigen Hebel 4a und 4b einwirken.
- Figur 7 zeigt Mittel zur Durchführung einer annexen Funktion, genannt "Überprüfung der tatsächlichen Öffnung", die einen Freigabenocken 50 verwenden, der vom Steuerknopf 10 in Drehung versetzt wird. Über einen Hebel 51, der in 52 angelenkt ist und von einem Schnabel 53 des Freigabenockens 50 gestoßen wird, wirkt dieser letztere auf den oder die Stößelblöcke 2, unabhängig vom Rest des Mechanismus, was durch Zwangeinwirkung auf den Knopf 10 erlaubt, Fremdkörper zu entfernen oder eventuelle Verklemmungen zu überwinden.
Claims (14)
1. Schliessvorrichtung für ein strombegrenzendes Schütz,
die zwei Sätze Leistungsschalter (1a, 1b) enthält, welche
jeweils zum Schliessen und zum Öffnen durch einen Steuer-
Elektromagneten (A, B) mittels eines Stösselblocks (2a,
2b) betätigt werden können auf die jeweils auch der
Schliessmechanismus einwirkt, indem er mindestens zwei
beständige Stellungen einnimmt : eine
Verriegelungsstellung für den automatischen Betrieb, die
es ermöglicht, die Leistungsschaltersätze (1a, 1b) durch
die Steuer-Elektromagneten (A, B) zu schliessen und eine
Auslösestellung, in welcher der Schliessmechanismus die
beiden Schaltersätze (1a, 1b) in der geöffneten Stellung
hält, wobei der Übergang von der verriegelten Stellung
zur ausgelösten Stellung energisch erfolgt
dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessmechanismus
aufweist:
- zwei erste Hebel (4a, 4b) von denen jeder um eine
erste feststehende Achse (5a, 5b) angelenkt ist, wobei
die zwei ersten festen Achsen (5a, 5b) parallel
angeordnet sind und jeder der besagten zwei Hebel (4a,
4b) jeweils auf den ihm zugeordneten Stösselblock
einwirkt und jeder der besagten Hebel (4a, 4b) eine Rolle
(6a, 6b) aufweist und
- erste elastische Mittel (9a, 9b), welche besagte
Rollen (6a, 6b) an das Profil eines Drehnockens (7)
andrücken, der gegenüber den Rollen (6a, 6b) eine
maximale Breite in besagter verriegelter Stellung
aufweist und eine minimale Breite in besagter ausgelöster
Stellung,
- Mittel, um besagten Drehnocken (7) aus der
verriegelten Stellung, wo er die ersten Hebel (4a, 4b)
von den Stösselblöcken (2a, 2b) entfernt hält, in die
ausgelöste Stellung zu bewegen, wo die ersten Hebel (4a,
4b) auf die Stösselblöcke (2a, 2b) einwirken, um die
Schaltersätze (1a, 1b) in der geöffneten Stellung zu
halten.
2. Schliessvorrichtung für ein strombegrenzendes Schütz,
mit einem Satz von Leistungsschaltern (1), der zum
Schliessen und Öffnen durch einen Steuer-Elektromagneten
mittels eines Stösselblocks (2) betätigt wird, auf den
gleichfalls der Schliessmechanismus einwirkt indem er
mindestens zwei beständige Stellungen einnimmt: eine
Verriegelungsstellung für den automatischen Betrieb, die
es ermöglicht, den Leistungsschaltersatz (1) durch den
Steuer-Elektromagneten zu schliessen und eine ausgelöste
Stellung, in welcher der Mechanismus den
Leistungsschaltersatz (1) in der geöffneten Stellung
hält, wobei der Übergang von der verriegelten Stellung
zur ausgelösten Stellung energisch erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessmechanismus
aufweist:
- zwei erste Hebel (4a, 4b), die jeweils um eine erste
feststehende Achse (5a, 5b) angelenkt sind, wobei die
zwei ersten festen Achsen (5a, 5b) parallel angeordnet
sind und jeder der besagten ersten Hebel (4a, 4b) auf
besagten Stösselblock (2) einwirkt und eine Rolle (6a,
6b) aufweist,
- erste elastische Mittel (9a, 9b), die besagte Rollen
(6a, 6b) an das Profil eines Drehnockens (7) andrücken,
der, gegenüber den Rollen (6a, 6b) eine maximale Breite
in besagter verriegelter Stellung aufweist und eine
minimale Breite in besagter augelöster Stellung,
- Mittel, um besagten Drehnocken (7) aus der
verriegelten Stellung, wo er die ersten Hebel (4a, 4b)
vom Stösselblock (2) entfernt hält, in die ausgelöste
Stellung zu bewegen, wo die ersten Hebel (4a, 4b) auf den
Stösselblock (2) einwirken, um den Schaltersatz (1) in
der geöffneten Stellung zu halten.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehnocken (7) frei auf
eine zweite Achse (8) montiert ist, die senkrecht zu den
ersten parallelen Achsen (5a, 5b) der besagten ersten
Hebel (4a, 4b) verläuft und einen Absatz (18) aufweist,
der es ermöglicht, ihn in besagter verriegelter Stellung
zu halten, durch eine erste Zuhaltung (17), die
eingezogen werden kann, um den Nocken freizugeben, der
dann energisch in besagte ausgelöste Stellung
rückgestellt wird, durch elastische Mittel (9a, 9b), die
auf die zwei ersten Hebel (4a, 4b) wirken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder der genannten ersten
Hebel (4a, 4b) die Form eines Z hat, dass er in Nähe
eines Bogens des Z gelenkig angebracht ist, dass sein
freies Ende auf der Seite der gelenkigen Anbringung die
genannte Rolle (6a, 6b) trägt und dass sein anderes
freies Ende dem Stösselblock (2a, 2b ; 2) gegenüberliegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Drehnocken (7)
die Form eines S hat und dass die genannten Rollen (6a,
6b) auf dessen Aussenkontur aufliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Rollen (6a, 6b)
jeweils in ihren Verschiebungsbewegungen durch eine
Scheibe (D, D') geführt werden, die sich parallel zur
Verschiebungsachse der Rollen (6a, 6b) frei in einer
Laufbahn (R, R') bewegt.
7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass besagte zweite Achse (8) an
ihrem Ende fest mit einem Betätigungsknopf (10) verbunden
ist, drei Nocken (14, 15, 16) zur Verriegelung und
Betätigung trägt und durch eine darum herum angeordnete
Spiralfeder (11) in die "Aus"-Stellung zurückgeholt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der genannte
Betätigungsknopf (10) fest mit einem ersten Finger (13)
verbunden ist, der geeignet ist, den genannten Drehnocken
(7) in die besagte Verriegelungsstellung zu bewegen, so
dass besagte Zuhaltung (17) mit besagtem Absatz (18) des
Drehncckens (7) in Eingriff kommt und unter dem Einfluss
eines mit den Leistungsschaltern (1a, 1b 1) in Reihe
geschalteten Überlastrelais rückgestellt werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste (16) der besagten
drei Verriegelungs- und Betätigungsnocken (14, 15, 16)
ein Betätigungsnocken ist und auf seinem Umfang einen
Einschnitt (35) aufweist, in den, unter Einwirkung von
zweiten elastischen Mitteln (39), ein zweiter Finger (36)
eingreifen kann, der an einem Ende eines zweiten Hebels
(37) angebracht ist, dessen anderes Ende auf wenigstens
einen Schalter (42a, 42b ; 42) einwirkt, um diesen zu
schliessen, wenn der genannte zweite Finger (36) in den
genannten Einschnitt (35) eingreift, während der genannte
Schalter (42) in den Erregungsstromkreis eines
Elektromagneten (A, B) eingebaut ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Anschlag (21)
besitzt, der drehbar auf einer dritten festen Achse (22)
gegen die Wirkung einer Feder (23) angebracht ist und der
durch besagte erste Zuhaltung (17) und eine zweite
Zuhaltung (30) blockiert werden kann, von denen jede
durch ein Überlastrelais ausgelöst werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zuhaltung (30)
durch ein anderes Überlastrelais betätigt wird, während
zwischen der ersten (17) und der zweiten (30) Zuhaltung
ein mechanischer Antrieb (32) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Anschlag (21)
in seinem Hub zur besagten augelösten Stellung durch den
Anschlag eines fest damit verbundenen dritten Fingers
(26) an einer Abflachung (27) blockert ist, die an dem
zweiten (15) der besagten drei Verriegelungs- und
Betätigungsnocken (14, 15, 16) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Anschlag (21)
einen vierten Finger (24) aufweist, auf welchem ein
Absatz (25) aufliegt, der auf dem dritten (14) der
besagten drei Verriegelungs- und Betätigungsnocken (14,
15, 16) vorgesehen ist, um besagten Anschlag (21) in
besagte "Aus"-Stellung zu bewegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen
Entriegelungsnocken (50) aufweist, der an der besagten
zweiten Achse (8) angebracht ist und auf den genannten
Stösselblock (2) mit Hilfe eines dritten Hebels (51)
einwirkt.
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