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Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer mit mehreren benachbarten
Ausgabestellen, deren Verschlüsse sich in Schließstellung quer über die Bahn eines
aus der zugeordneten Ausgabestelle zu entnehmenden Gegenstandes erstrecken und bei
der Entnahme eines Gegenstandes bewegt werden und denen je ein horizontaler Stift,
der sich beim Öffnen des ihm zugeordneten Verschlusses in einem Schlitz der Grundplatte
nach vorn bewegt, und je ein Verriegelungsblock zugeordnet ist, wobei der horizontale
Stift sich beim Öffnen eines zugeordneten Verschlusses so zwischen zwei benachbarte
Verriegelungsblöcke schiebt, daß diese beiden Verriegelungsblöcke voneinander getrennt
werden, wogegen alle anderen Verriegelungsblöcke und somit auch alle anderen horizontalen
Stifte an einer Verschiebung gehindert werden.
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Bei derartigen bekannten Selbstverkäufern verschiebt beim Öffnen einer
Ausgabestelle ein dem Verschluß der Ausgabestelle zugeordneter Stift od. dgl. ein
Paar von Verriegelungsblöcken derart auseinander, daß alle anderen Verriegelungsblöcke
so verschoben und festgehalten werden, daß alle übrigen Verschlüsse der anderen
Ausgabestellen blockiert sind. Die anfängliche Verriegelung vor Münzeinwurf wird
indirekt durch gegenseitiges Blockieren aller Verriegelungsblöcke erreicht und ist
in dem Fall nicht mehr zuverlässig genug, wenn man sich auf die Formengenauigkeit
einer größeren Anzahl solcher in einer Reihe liegender Verriegelungsblöcke verlassen
muß. Die Fertigungstoleranzen der Verriegelungsblöcke können sich dann derart addieren,
daß sich die Blöcke ohne Einwurf einer Münze hinreichend weit auseinanderschieben
lassen, um auch ohne Einwurf einer Münze eine Flasche entnehmen zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entnahme
einer Flasche vor Einwurf einer Münze auch dann zuverlässig zu verhindern, wenn
die Verriegelungsblöcke nicht sehr genau gefertigt sind.
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Diese Aufgabe wird bei einem Selbstverkäufer der eingangs geschilderten
Gattung dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein beweglicher Sperrschieber vorgesehen
ist, welcher L-förmige öffnungen aufweist, deren Schultern in ihrer Arbeitsstellung
quer zu den Schlitzen in der Grundplatte und damit im Wege der horizontalen Stifte
liegen und deren waagerechter Schlitz sich in der Entriegelungsstellung mit dem
Schlitz in der Grundplatte überdeckt, wobei dem Sperrschieber ein elastisches Organ
zugeordnet ist, dessen entspannter Stellung die Arbeitsstellung des Sperrschiebers
zugeordnet ist.
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Vorteilhaft ist bei einem Selbstverkäufer nach der Erfindung weiterhin
eine von einer Feder in ihre Verriegelungsstelle herabgezogene Rückführungsplatte
mit im wesentlichen V-förmigen Schlitzen vorgesehen, in denen nahe ihrem Winkel,
in ihrer Ruhestellung die in bogenförmigen Schlitzen der Grundplatte geführten Stifte,
welche am schwenkbaren Teil des Verschlusses angebracht sind und durch einen Lenker
mit den horizontalen Stiften verbunden sind, liegen, wogegen in der Entriegelungsstellung
alle Stifte im senkrechten Schenkel des V-förmigen Schlitzes ruhen, bis auf einen,
der im oberen schräg nach vorn geneigten Schenkel des V-förmigen Schlitzes liegt.
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Weiterhin weist der erfindungsgemäße Selbstverkäufer vorteilhaft eine
Kniehebelkupplung mit zwei Lenkern auf, deren einer Lenker mit seinem oberen Ende
an das untere Ende des Sperrschiebers und mit seinem unteren Ende an dem Lenker,
der mit seinem unteren Ende schwenkbar an der Grundplatte angebracht ist, und an
einem Finger angelenkt ist, welchem ein als Druckfeder ausgebildetes elastisches
Organ zugeordnet ist, dessen weniger gespannten Stellung die gestreckte Stellung
der Kniehebelkupplung zugeordnet ist, wobei an dem Kupplungspunkt der beiden Lenker
auf der dem Finger abgewandten Seite eine Kupplungsstange angelenkt ist, die einen
beweglichen Anker trägt, der in seiner Arbeitsstellung im Innern einer ihm zugeordneten
Spule liegt, welche mit einem Münzeinwurfmechanismus und andererseits mit einem
Haltestromkreis und einem Haltestromkreis-Ausschalt-Schalter, der im Wege der Rückstellplatte
liegt, verbunden ist, wobei dieser Arbeitsstellung des beweglichen Ankers die angespannte
Stellung der Druckfeder zugeordnet ist.
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In vielen Fällen wird es angebracht sein, die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe zu lösen, daß der Sperrschieber einen Teil der Führung der Verriegelungsblöcke
bildet und die Rückführ- und Sperrplatte einen Sperrschlitz aufweist, in welchem
in der Verriegelungsstellung der Sperrkopf einer schwenkbar in einer zur Ebene der
Platte senkrechten, die Bewegungslinie der Platte enthaltenden Ebene angeordneten
Sperre liegt, deren Sperrfinger in der Verriegelungsstellung der Platte nahe dem
Ende derselben anliegt, wobei eine Zugfeder am Rahmen und an der Sperre so angebracht
ist, daß der Sperrfinger gegen die Platte und eine Schulter der Sperre gegen einen
Sperrstift drückt, der auf einer Gleitstange sitzt, die von einer Zugfeder in Verriegelungsstellung
gehalten wird und auf der der Zugfeder entgegengesetzten Seite über einen Anker
an eine Spule angeschlossen ist.
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In den Zeichnungen sind zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele für
den Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines
erfindungsgemäßen Selbstverkäufers, wobei Teile des Gehäuses fortgelassen sind,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Teilschnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2
der F i g. 1, wobei sich die Mechanik in der verriegelten Stellung befindet, F i
g. 3 einen Schnitt ähnlich der F i g. 2, wobei sich die Mechanik in unverriegelter
Stellung befindet, F i g. 4 einen weiter vergrößerten .senkrechten Teilschnitt nach
der Linie 4-4 der F i g. 2, F i g. 5 einen vergrößerten, waagerechten Teilschnitt
nach der Linie 5-5 der F i g. 3, F i g. 6 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt
nach der Linie 6-6 der F i g. 5, F i g. 7 einen senkrechten Teilschnitt nach der
Linie 7-7 der F i g. 6, F i g. 8 einen horizontalen Schnitt nach der Linie 8-8 der
F i g. 7, F i g. 9 eine vergrößerte Teilansicht der Ausgabevorrichtung nach der
Linie 9-9 der F i g. 3, F i g. 10 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie
10-10 der F i g. 9, F i g. 11 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 11-11 der
F i g. 10, F i g. 12 eine schematische Ansicht eines elektrischen Schaltkreises,
wie er für das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 11 benutzt werden kann,
F
i g. 13 eine seitliche Teilansicht eines Teiles der Verriegelung einer abgeänderten
Ausführungsform der Erfindung, F i g. 14 einen senkrechten Teilschnitt nach der
Linie 14-14 der F i g.13 und F i g. 15 einen vergrößerten waagerechten Teilschnitt
nach der Linie 15-15 der F i g. 13.
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Der Selbstverkäufer, welcher hier als Ausführungsbeispiel für den
Gegenstand der Erfindung dargestellt ist, weist vorzugsweise ein Gehäuse 2 auf,
welches mit mehreren, geneigten Rutschen 4 versehen ist, auf denen je eine Reihe
von Flaschen 6 derart liegt, daß die Flaschen dazu neigen, zum unteren Ausgabeende
der Rutschen zu gleiten oder zu rollen. Das Gehäuse ist vorteilhaft mit nicht dargestellten
Kühlvorrichtungen versehen und hat einen Münzschlitz 8, durch welchen die erforderlichen
Münzen von einem Käufer eingeführt werden.
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Am unteren Ende jeder Rutsche 4 ist das Gehäuse mit einem Tischchen
10 ausgerüstet, das die letzte Flasche jeder Rutsche in einer Ausgabestellung aufnimmt
und hält, in der sie mit einer Öffnung in der Vorderseite des Gehäuses 2 derart
ausgerichtet ist, daß der Hals der Flasche dem Käufer zugänglich ist. Das Tischchen
am unteren Ende jeder Rutsche 4 ist genauer in den F i g. 5, 9 und 1.1 dargestellt.
Das Tischchen, auf welches die Flaschen von jeder Rutsche rollen, hat eine rechtwinklige
Platte 10 mit einer Bodenfläche, die mit der Rutsche ausgerichtet ist, und
eine hochstehende Anschlagfläche; außerdem sind Querleisten 12 und 14 am hinteren
bzw. am vorderen Ende vorgesehen. Die Querleisten 12 und 14 sind jeweils am einen
Ende mit einem rückwärts gebogenen Flansch 16 versehen, der gegen nur eine von mehreren
abgestuften Schultern 18 (vgl. F i g. 9) greifen kann, die in den Grundplatten 20
und 22 gebildet sind.
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Das andere Ende jeder Querleiste 12, 14 ist mit einer Öffnung versehen,
die mit irgendeiner von mehreren Öffnungen 24 im Rahmenteil 26 ausgerichtet werden
kann, wobei sich die Auswahl der Öffnung 24 danach richtet, welche Schulter 18 vom
Flansch 16 ergriffen wird. Wenn der Flansch 16 eine bestimmte Schulter 18 ergriffen
hat, ist das andere Ende jeder Querleiste mit einer entsprechende Öffnung 24 ausgerichtet,
und ein langer Stift 28 erstreckt sich durch alle miteinander ausgerichteten Öffnungen,
um das Tischchen 10 in der gewünschten Stellung zu halten. Auf diese Weise
kann jedes Tischchen in senkrechter Richtung verstellt werden, um den Apparat Flaschen
verschiedener Größe anzupassen.
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Auf dem Rahmenteil 26 ist eine Vielzahl von Winkeln 30 angebracht,
die mit Öffnungen versehen sind, welche entsprechenden Öffnungen im Steg der vorerwähnten
Grundplatte 20 ausgerichtet sind, so daß hierin bei jedem Tischchen 10 ein Verschluß
32 schwenkbar aufgehängt werden kann. Jeder Verschluß 32 umfaßt einen schwenkbaren
Teil 34, der sich in der Ruhelage von der Schwenkachse des Verschlusses abwärts
in eine Lage vor dem verdickten Teil einer üblichen Flasche und gerade so weit abwärts
erstreckt, daß der Hals der Flasche auf dem Tischchen 10 frei liegt. Wenn
die Verschlüsse 32 sich in ihrer geschlossenen und herabhängenden Lage befinden,
wird daher das Herausziehen irgendeiner Flasche von irgendeinem Tischchen 10 verhindert.
Am dem Winkel 30 benachbarten Ende hat jeder Verschluß einen sich rückwärts erstreckenden
Arm 36, der an seinem Ende an eine Freigabestange 38 angelenkt ist, die sich zwischen
jedem Tischchen 10 und der zugehörigen Rutsche 4 zur Rückseite des Apparates erstreckt.
Eine in F i g. 5 sichtbare Wendelfeder 39 umschließt den Schwenkzapfen 41 und drückt
derart gegen den Arm 36 und die Freigabestange 38, daß der Verschluß in die Schließstellung
gedrückt wird. Das rückwärtige Ende der Freigabestange 38 erstreckt sich gemäß F
i g. 10 nach oben und nach hinten und ist mit einem Schlitz 40 versehen, der einen
an der Grundplatte 22 befestigten und mit einem Kopf versehenen Stift 42 gleitend
umgreift. Eine Zugfeder 44 ergreift das Ende jeder Freigabestange 38, um diese gemäß
F i g. 10 nach oben und hinten zu ziehen. Wenn eine Flasche von irgendeinem der
Tischchen 10 nach vorn abgezogen wird, wird der zugeordnete Verschluß 32
nach oben und nach vorn in die Stellung geschwenkt, die durch den mittleren Verschluß
der F i g. 10 wiedergegeben ist. Diese Schwenkbewegung bewirkt, daß der Arm 36 die
Freigabestange 38 ebenfalls nach unten und nach vorn in eine Lage zieht, in welcher
sie die Bewegung einer Flasche von der Rutsche 4 auf das Tischchen 10 verhindert.
Wenn also eine Flasche von irgendeinem Tischchen abgezogen ist, kann keine andere
Flasche ihre Stellung einnehmen, bevor der dabei geöffnete Verschluß wieder in seine
Schließstellung zurückgeführt wird, wobei der Arm 36 und die Federn 39 und 44 die
Freigabestange 38 in ihre hintere und obere Stellung zurückführen; infolgedessen
löst sich eine andere Flasche von der zugeordneten Rutsche 4 und gelangt
auf das Tischchen 10.
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Wie insbesondere in F i g. 9 dargestellt, ist jeder der Verschlüsse
32 an der unteren Kante mit einer Walze 46 ausgerüstet, um die Reibung zwischen
dem Verschluß und einer Flasche beim Herausziehen zu verringern.
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Der untere Teil jedes Verschlusses 34 ist mit einem Stift 50 versehen,
der sich durch einen bogenförmigen Schlitz 52 im Steg der Grundplatte
20 erstreckt. Auf jedem Stift 50 ist auf der dem Verschluß gegenüberliegenden
Seite der Grundplatte 20 ein sich nach hinten erstreckender Lenker 54 (vgl. F i
g. 6) schwenkbar befestigt, der an seinem rückwärtigen Ende einen horizontalen Stift
56 hat, der gleitend durch einen Horizontalschlitz 58 im Steg der Grundplatte
20
hindurchgreift. Der Stift 56 ist mit einer Rolle oder mit einem anderen
die Reibung herabsetzenden Mittel 60 versehen, welches die Kanten des Schlitzes
58 berührt. Eine ähnliche Rolle oder eine die Reibung herabsetzende Hülse 61 ist
an einem Ende des Stiftes 56 angebracht, das von der gegenüberliegenden Seite des
Lenkers 54 vorsteht und vom Steg der Grundplatte 20 abgewandt ist (vgl. F i g. 5).
Jeder der Verschlüsse 32 ist in der beschriebenen Weise mit einem Lenker 54 versehen,
und man sieht, daß das Öffnen oder Nachvornschwingen irgendeines Verschlusses bewirkt,
daß der zugehörige Stift 56 in seinem Führungsschlitz 58 nach vorn gleitet.
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Insbesondere in F i g. 6, 7 und 8 erkennt man, daß der Steg der Grundplatte
20 mit ausgestanzten Laschen 62 versehen ist. Zwischen je zwei benachbarten Schlitzen
58 ist ein solches Laschenpaar vorgesehen. Jedes Laschenpaar 62 führt eine Verriegelung
in Gestalt eines Verriegelungsblockes 64, der sich zwischen ihnen in senkrechter
Richtung gleitend bewegen kann. Zwischen jedem Laschenpaar 62 ist
ferner
die Grundplatte 20 nach vorn gebogen, um auf diese Weise einen die Bewegung begrenzenden
Anschlag 66 (F i g. 7) zu bilden, gegen den ein Ende einer Druckfeder 68 drückt.
Die Druckfeder 68 und der Anschlag 66 befinden sich in einem länglichen Schlitz
oder einer Aussparung 70 innerhalb des Verriegelungsblockes 64, und
die Druckfeder drückt gegen das eine Ende der Aussparung, während das andere Ende
der Aussparung den Anschlag 66 berührt, um auf diese Weise die Aufwärtsbewegung
des Verriegelungsblockes 64 zu begrenzen. Die Verriegelungsblöcke 64 sind so bemessen,
daß ihre oberen und unteren Enden sich mit den gleichartigen Verriegelungsblöcken
oberhalb bzw. unterhalb des betrachteten Verriegelungsblockes berühren, wenn alle
Verriegelungsblöcke ihre zugeordneten Anschläge 66 berühren. Jedes Ende jedes Verriegelungsblockes
64 ist abgesetzt, wie dies bei 67 und 69 dargestellt ist, um auf diese Weise ein
Spiel für den Lenker 54 zu schaffen: Am oberen Ende hat jeder Verriegelungsblock
64 eine sich rückwärts und abwärts erstrekkende Führungsfläche 72, die sich geneigt
über einen zugeordneten Schlitz 58 und damit über die Bahn des Stiftes 56 und seiner
Rolle 61 erstreckt. Das untere Ende jedes Verriegelungsblockes 64 ist im wesentlichen
eben und waagerecht und mit einem etwas geneigten rückwärtigen Kantenteil 74 versehen.
Man erkennt, daß die Öffnungsbewegung irgendeines Verschlusses 32 eine Vorwärtsbewegung
des zugehörigen Stiftes 56 verursacht, worauf dieser Stift und seine Rolle 61 gegen
die Führungsfläche 72 eines Verriegelungsblockes 64 gedrückt werden. Bei der Weiterführung
der Vorwärtsbewegung wird dieser Verriegelungsblock abwärts gezwungen, und damit
werden auch alle darunter befindlichen Verriegelungsblöcke gegen die Wirkung ihrer
Federn 68 abwärts gedrückt. Diese Abwärtsbewegung aller unter dem zuerst erwähnten
Block liegenden Verriegelungsblöcke führt ihre unteren Enden in die Bahn aller Stifte
56 unterhalb des bewegten Stiftes und verriegelt auf diese Weise alle diese Stifte
gegen eine Vorwärtsbewegung. Gleichzeitig. treten der Stift 56 und die Rolle 61,
welche durch den ausgewählten Verschluß betätigt werden, unter die untere flache
Fläche des darüberliegenden Blockes 64 und drücken gegen diese Fläche. Solange der
Stift 56 sich in seiner vorderen Stellung befindet, sind daher auch alle über ihm
befindlichen Verriegelungsblöcke 64 zwangsweise gegen eine Bewegung verriegelt,
und demgemäß kann keiner der oberen Verschlüsse geöffnet werden. Auf diese Weise
verriegelt die öffnungsbewegung irgendeines Verschlusses alle anderen Verschlüsse
gegen ein Öffnen, bis dieser eine Verschluß wieder in die Schließstellung gemäß
F i g. 6 zurückgeführt ist.
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Vorzugsweise ist jeder Verriegelungsblock 64 an seinen gegenüberliegenden
Flächen mit je zwei voneinander entfernten Längsrippen 78 versehen, die gleitend
gegen die Innenfläche eines beweglichen Sperrschiebers 80 und gegen die Grundplatte
20 drücken. Der Sperrschieber 80 dient außerdem dazu, die Verriegelungsblöcke 64
in ihrer Wirkstellung zu halten, und die Rippen 78 sorgen dafür, daß bei der Bewegung
der Verriegelungsblöcke nur ein sehr geringer Reibungswiderstand auftritt.
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Aus F i g. 2, 3 und 5 entnimmt man, daß der Sperrschieber 80 einen
aufwärts gerichteten, im Querschnitt ungefähr U-förmig gestalteten Körper . aufweist,
der an der Grundplatte 20 durch Stifte 82 senkrecht verschiebbar geführt ist, welche
durch Schlitze 84 im Sperrschieber 80 hindurchgreifen. Der Steg des im Querschnitt
U-förmigen Sperrschiebers 80 ist mit mehreren, im wesentlichen L-förmigen Öffnungen
86 versehen, die unmittelbar den benachbarten Stiften 56 und Rollen 61 gegenüberliegen,
die sich in der oben beschriebenen Weise von den Lenkern 54 und Verriegelungsblöcken
64 nach außen erstrecken. Die L-förmigen Öffnungen 86 sind so angeordnet, daß die
Rollen 61 in der Ruhelage gegen die untere Fläche des hinteren Teiles jeder Öffnung
drücken und gegen eine Vorwärtsbewegung zwischen den Verriegelungsblöcken 64 in
der oben beschriebenen Weise durch Schultern 88 gehindert werden, welche durch Kanten
der Öffnungen 86 gebildet werden. Die Schultern 88 verhindern eine Vorwärtsbewegung
der Rollen 61, solange-der Sperrschieber 80 sich in seiner obersten Stellung befindet
(vgl. F i g. 2). Eine Kniehebelkupplung mit zwei Lenkern 90 und
92 dient dazu, den Sperrschieber 80 in seiner obersten Stellung zu halten.
Der Lenker 90 ist mit seinem oberen Ende bei 91 an das untere Ende des Sperrschiebers
80 angelenkt, wogegen sein unteres Ende bei 93 an den Lenker 92 und an einen Block
94 angelenkt ist. Das untere Ende des Lenkers 92 ist bei 95 schwenkbar am Rahmenteil
20 angebracht. Ein Finger 96 erstreckt sich vom Block 94 nach vorn und ist in dem
Lagerblock 98 gleitfähig geführt. Das äußere Ende des Fingers 96 hat einen Kopf
100, der gegen ein Ende einer Druckfeder 102
drückt, deren anderes
Ende gegen den Lagerbock 98 drückt. Der Lagerbock 98 dient außerdem als Anschlag
für den Block 94, um die Kniehebelkupplung in der wiedergegebenen gesperrten Stellung
nach F i g. 2 zu halten. Demgemäß hält und verriegelt die Druckfeder 102 den Kniehebel
in der Ruhestellung so, daß er den Sperrschieber in der oberen Grenzstellung seiner
Bewegung sichert.
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Auf dem Rahmen des Selbstverkäufers ist eine Spule 104 mit
einem beweglichen Anker 106 vorgesehen, welcher über einen schwenkbaren Lenker
108 an dem mittleren Gelenkstift 93 der beschriebenen Kniehebelkupplung angeschlossen
ist. Wenn die Spule 104 erregt wird, zieht sie den Anker 106, in F i g. 2 betrachtet,
nach links, um auf diese Weise den Kniehebel einzuknicken und die Kupplung 90, 91,
92 zu lösen, so daß der Sperrschieber 80 gegen die Wirkung der Feder 102 abwärts
in seine unterste Stellung gezogen wird, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist.
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Wie noch im einzelnen beschrieben wird, schließt der Einwurf der richtigen
Münzen in den Schlitz 8 einen Stromkreis über die Spule 104, so daß diese erregt
wird und auch über einen Haltekreis erregt bleibt. Wenn sich der Sperrschieber 80
in der untersten Stellung gemäß F i g. 3 befindet, sind die Schultern
88 alle aus der Sperrstellung herausgezogen, und die Rollen 61 können sich
in ihren Schlitzen 58 frei in eine Stellung bewegen, welche der völlig geöffneten
Stellung des zugehörigen Verschlusses 32 entspricht. Wenn sich die Teile also in
der Stellung gemäß F i g. 3 befinden, kann ein Käufer irgendeine ausgewählte Flasche
aus dem Gehäuse herausziehen, und dieses Herausziehen der Flasche sperrt alle anderen
Verschlüsse in ihrer Schließstellung, wie dies oben beschrieben ist. Es ist naturgemäß
notwendig, den Sperrschieber 80 in die Sperrstellung
gemäß F i g.
2 zurückzuführen, nachdem eine ausgewählte Flasche herausgezogen wurde, damit die
unberechtigte Entnahme einer zweiten Flasche ohne Entrichtung des Kaufpreises verhindert
wird.
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Vor dem Sperrschieber 80 trägt der Rahmenteil 20
eine
Rückführeinrichtung in Gestalt einer aufrecht stehenden Rückstellplatte
110, die an der Grundplatte 20 durch Stifte 112 und Schlitze
114 gleitend gehalten wird, wie dies in ähnlicher Weise beim Sperrschieber
80 der Fall ist. Die Stifte 50 der Verschlüsse 32, die sich durch die Bogenschlitze
52 erstrecken und die vorderen Enden der Lenker 54 schwenkbar tragen, erstrecken
sieh außerdem durch im wesentlichen V-förmige Schlitze 116 in der Rückstellplatte
110. Wenn sich die Rückführplatte in der untersten Stellung gemäß F i g.
2 befindet, liegen die Stifte 50 der Verschlüsse 32 in den Schlitzen 116 in der
Nähe ihres Winkels. Wie dargestellt, weisen die Schlitze 116 einen sich abwärts
und nach vorn erstreckenden Teil 118 mit einem tragenden Flansch
120 an seiner ersten und oberen Kante sowie einen sich im wesentlichen abwärts
erstreckenden Teil 122
mit einer zweiten Kante auf. Eine an der Rückstellplatte
110 und am Rahmenteil 20 befestigte Zugfeder 124 zwingt die
Rückstellplatte in die unterste Stellung (gemäß F i g. 2). Das untere Ende der Rückstellplatte
110 ist mit einem nach außen gebogenen Flansch 126 versehen, der mit dem
Schalthebel 128 eines Rückstellschalters 130- zusammenarbeiten kann. Der
Rückstellschalter 130 hat eine-übliche und bekannte Bauart, bei der die Berührung
des Flansches 126 mit dem Schalter während der Aufwärtsbewegung die Schalterstellung
nicht beeinflußt, wogegen bei der Abwärtsbewegung des Flansches 126 beim
Berühren des Schalthebels 128 der Schalter betätigt wird, um den vorher erwähnten
Haltekreis zu öffnen und auf diese Weise die Spule 104 abzuschalten.
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Infolge der Gestalt der Öffnungen 116 bewirkt die Öffnungsbewegung
irgendeines Verschlusses 32,
daß der zugehörige Stift 50 sich mit dem
Verschluß nach oben und nach vorn gegen den Flansch 120
des zugehörigen Schlitzes
116 bewegt und dabei die Rückstellplatte 110 in ihre oberste Stellung (gemäß
F i g. 3) überführt. Bei der Darstellung nach F i g. 3 ist die gestrichelt angedeutete
Flasche teilweise herausgezogen, und demgemäß ist der zugehörige Verschluß in die
COffnungsstellung geschwenkt, wodurch die Rückstellplatte 110 in der eben
beschriebenen Weise betätigt wird. Nachdem die Flasche 6, welche in F i g. 3 dargestellt
ist, vollständig herausgezogen wurde, kehrt ihr Verschluß in die geschlossene Stellung
zurück und ermöglicht es auf diese Weise der Rückführungsplatte 110, in die
Stellung gemäß F i g. 2 zurückzukehren, wobei der Rückstellschalter 130 betätigt
und die Spule 104 abgeschaltet wird, damit die Feder 102 sofort den
Sperrschieber 80 in die Sperrstellung gemäß F i g. 2 bringt. Da es möglich
sein könnte, eine Flasche und ihren zugehörigen Verschluß so zu bewegen, daß der
Verschluß genügend in die Schließstellung zurückgeht, um den Verschlußblock 64 freizugeben,
bevor die oben beschriebene Rückführungsbewegung abgeschlossen ist, und um die sofortige
Entnahme einer zweiten Flasche unter diesen Bedingungen zu verhindern; dient die
Rückstellplatte 110 selber als Sicherungsmittel. Die senkrechten Teile 122
der Schlitze 116 sind derart angeordnet, daß bei einer Aufwärtsbewegung der Platte
110 die Seiten der Teile 122 der Schlitze, welche die erwähnte zweite
Kante haben, alle Stifte 50 erfassen mit Ausnahme des einen Stiftes, der sich zusammen
mit dem ausgewählten Verschluß bewegt; dieses verhindert zwangsweise eine Öffnungsbewegung
dieser Verschlüsse. Es wurde festgestellt, daß die Anbringung der kleinen Biegung
136, die beim senkrechten Teil 122 jedes Schlitzes vorgesehen ist, jede Bewegung
der Verschlüsse nach dem Herausziehen einer Flasche verhindert, um auf diese Weise
die freie Entnahme einer zweiten unmöglich zu machen. Infolgedessen muß die Rückstellplatte
110 erst vollständig in ihre unterste Stellung zurückgeführt werden, bevor
irgendein anderer Stift 50 in den Teil 118 seines Schlitzes 116 eintreten kann;
dann aber ist die Spule stromlos, und der Sperrschieber 80 ist in seine untere
oder seine obere Stellung zurückgekehrt.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 13 bis 15 sind alle oben beschriebenen
Teile, die in gleicher Form ausgebildet sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Es ist jedoch zu beachten, daß der im Querschnitt U-förmige Schieber 80,
welcher beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel als Sperrglied diente, in diesem
Falle unbeweglich an der Grundplatte 20 befestigt ist und nicht als Sperrglied
dient, sondern nur die hinter ihm zusammengeführten Teile hält und daher ausschließlich
als Halter dient. Die Rückführ- und Sperrplatte 150 bildet in diesem Falle
das Sperrglied und ist genau in der oben beschriebenen Weise mit den Schlitzen
116 versehen. Man erkennt, daß, solange die Platte 150 sich oberhalb
ihrer untersten Stellung befindet, weil ein Verschluß geöffnet wurde, kein anderer
Verschluß geöffnet werden kann, bis der erste in seine Schließstellung und die Platte
150 in der dargestellten Weise in ihre unterste Stellung zurückgeführt ist.
Das untere Ende der Platte 150 ist mit einem Sperrschlitz 152
versehen,
in welchen eine Nase 154 hineinragt, die von einer schwenkbar gelagerten
Sperre 156 getragen wird. Die Sperre 156 ist auf einem Träger 158 an der
Grundplatte 20 schwenkbar befestigt. Die Grundplatte 20 hat nahe der Sperre
156 eine größere Öffnung 160; durch die sich diese Sperre frei bewegen kann. Die
Sperre 156 weist unterhalb des Sperrbolzens 164 einen sich abwärts erstreckenden
Sperrfinger 162- auf, der gegen den unteren Teil der Platte 150 nahe
dessen unterem Ende drückt. Eine Spule 166 ist am Träger 158 angebracht, und ihr
beweglicher Anker 168 ist mit einer Gleitstange 170 verbunden, welche an dem Träger
158 gleitfähig angebracht ist. Die Gleitstange 170 ist mit einem Sperrstift
oder Anschlag 172 versehen und wird durch eine Zugfeder 174 aufwärts
gezwungen. Die schwenkbare Sperre 156 wird außerdem durch eine Zugfeder 176 im Uhrzeigersinn
bewegt. Der Kopf der Sperre 156 ist derart ausgebildet, daß beim Eingriff seiner
Nase 154 in die öffnung 152 der Anschlag 172 die hintere Kante des
Sperrkopfes berührt, um eine Lösung der Sperre zu verhindern. Die Zugfeder 174 hält
die Vorrichtung in der Ruhestellung, wie dies oben beschrieben ist. Da die Platte
150 in ihrer unteren Stellung gesperrt ist, kann keiner der Verschlüsse geöffnet
werden, denn die Flansche 120
blockieren die Stifte 50.
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Wenn die richtigen Münzen in den Schlitz 8 eingeworfen werden, wird
die Spule 166 erregt und zieht die Gleitstange 170 abwärts, wodurch die Sperre 156
gelöst wird. Die Sperre schwingt jedoch nicht sofort in die offene Stellung, da
ihr Finger 162 gegen die
Platte 150 drückt. Wenn jedoch ein ausgewählter
Verschluß in die Öffnungsstellung geschwungen wird, bewegt sich die Platte 150 aufwärts,
so daß der Finger 162 unterhalb des Flansches 126 nach innen schwingen kann. Dies
erfolgt, bevor die untere Kante des Schlitzes 152 die Nase 154 der Sperre erreicht.
In diesem Augenblick wird die Sperre durch die Feder 176 in die vollständig zurückgezogene
Stellung geschwungen, und die Platte 150 kann sich ohne Behinderung nach oben bewegen.
Nachdem die Flasche herausgezogen und der zugehörige Verschluß in die Schließstellung
zurückgeführt ist, wird der Schalter 130 betätigt, um die Spule 166 stromlos zu
machen, worauf die Zugfeder 174 die verschobene Gleitstange 170 in die Stellung
gemäß F i g. 14 zurückzieht und dadurch die Sperre 156 sperrt. Die Vorrichtung bleibt
gesperrt, bis sie wieder durch den Einwurf richtiger Münzen freigegeben wird.
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Der in F i g. 12 dargestellte Schaltkreis kann sowohl bei der Ausführungsform
gemäß F i g.1 bis 11 als auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 13. bis 15
benutzt werden. In F i g. 12 ist die Spule durch die Bezugszeichen 104 und 166 bezeichnet,
welche andeuten, daß es sich um die Spule bei jeder der beiden Verkörperungen des
Erfindungsgedankens handeln kann.
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180 und 182 sind Anschlüsse, die an irgendeine geeignete elektrische
Stromquelle gelegt werden können. 184 ist ein Relais im Arbeitskreis. 186 deutet
nur einen Müpzprüfer und Geldwechsler an, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung
bildet und für die Arbeitsweise nicht wesentlich ist; dieser Teil ist hier nur angedeutet,
weil er bei Maschinen dieser Art üblich ist. Wenn Münzen in den Schlitz 8 eingeführt
werden und es sich um den richtigen Geldbetrag handelt, schließt das Gewicht der
Münzen sofort den Münzschalter 188, wobei sich der Schalthebel vom Kontakt 189 löst
und kurzzeitig Spannung an die Relaisspule 190 legt. Sobald die Spule 190 erregt
ist, bewegen sich die beweglichen Kontakte, welche vom Anker 192 getragen werden.
Alle Kontakte gehen nach oben, um die Kontakte 194 zu öffnen und die Kontakte
196 und 198 zu schließen. Durch die Kontakte 196 wird ein Haltestromkreis
geschlossen, welcher die Relaisspule 190 auch nach dem Abschalten des kurzzeitig
geschlossenen Münzschalters 188 erregt hält. Die Aufwärtsbewegung des Ankers 192
schließt auch die Kontakte 198, und sobald der Münzschalter 188 losgelassen wird
und wieder den Kontakt 189 berührt, wird ein Stromkreis über die Spule
104, 166 geschlossen, um diese zu erregen, damit der Abgabemechanismus. freigegeben
wird und eine Flasche entnommen werden kann.
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Der Rückstellschalter 130 ist in der Ruhestellung geschlossen, aber
er wird kurzzeitig geöffnet, wenn die Rückstellstange in ihre unterste Stellung
in der beschriebenen Weise zurückkehrt. Auf diese Weise wird beim Öffnen des Rückstellschalters
130 die Relaisspule 190 abgeschaltet, da der Rückstellschalter 130 den Haltestromkreis
unterbricht. Der Anker i 192 kehrt dann in die Stellung nach F i g.12 zurück, bei
der der Selbstverkäufer völlig gesperrt ist und bei der der Einwurf weiterer Münzen
erforderlich ist; um die Entnahme einer weiteren Flasche zu ermöglichen.