<Desc/Clms Page number 1>
Selbstverkäufer mit zwei oder mehreren Stapelgruppen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstverkäufer mit zwei oder mehreren Stapelgruppen und diesen zugeordneten Schubladen, Schiebern oder ähnlichen Entnahmevorrichtungen, die je über einen Winkelhebel mit einer quer zu den Entnahmevorrichtungen verschiebbaren Verblockungsschiene zusammenwirken, die bei der Entnahmebewegung einer Entnahmevorrichtung durch deren Winkelhebel so verstellt wird, dass sie die übrigen Entnahmevorrichtungen über deren Winkelhebel in der Ruhestellung sperrt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Verblockungsschiene beim Zurückführen der jeweils bedienten Entnahmevorrichtung in die Ruhestellung durch deren Winkelhebel zwangläufig in ihre Ausgangs-oder Ruhestellung mitgenommen wird.
Durch diese neue Ausbildung ist eine zuverlässige Arbeitsweise der zur gegenseitigen Verblockung der Entnahmevorrichtungen dienenden Teile gewährleistet. Deren Tätigkeit hängt jetzt nicht mehr von einer Rüek- ziehfeder für die Verbloekungssehiene ab, welche Feder leicht erlahmen oder zu Bruch gehen könnte, sondern alle ihre Bewegungen erfolgen vollkommen zwangläufig.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Selbstverkäufer mit zwei Stapelgruppen in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, wobei das Gehäuse weggelassen ist, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 mit waagreehtem Schnitt durch das Gehäuse und einen der Stapelschächte, während der andere entfernt ist ; Fig. 3 ebenfalls eine Drauf- sieht, wobei beide Stapelschächte weggelassen sind.
In Fig. 2 sind die Schubladen beide in'der rückwärtigen End-oder Ruhelage dargestellt, während in Fig. 3 eine der Schubladen in einer Zwischenstellung beim Wiedereinsehieben bzw. Zurückführen in die Ruhestellung veranschaulicht ist.
Der Selbstverkäufer weist zwei senkrechte Stapelschächte a auf, die je einen durch strichpunktierte
Linien angedeuteten Warenstapel b enthalten. Die Stapel ruhen je auf inneren Vorsprüngen der unteren Enden der Seitenwände des Schachtes a und sind vorn durch eine Wand c geführt. Unter jedem Stapelschacht ist eine als Schublade ausgebildete Entnahmevorrichtung d angeordnet. Die Schubladen d weisen je am hinteren'Ende einen Mitnehmer g auf, durch den beim Herausziehen einer Schublade die unterste Warenpackung des zugehörigen Stapels aus dem Schacht a herausgestossen wird, so dass sie in die Schublade fällt und aus dieser entnommen werden kann. Am hinteren Ende jeder Schublade d ist ferner eine Stütze h für den Warenstapel vorgesehen.
Jeder Schublade d ist ein um einen ortsfesten Zapfen b'drehbarer Winkelhebel a'zugeordnet, der mit der Schublade dadurch gekuppelt ist, dass ein an dieser vorgesehener Zapfen j'in einen offenen Schlitz g'des einen Hebelarmes eingreift. Der andere Arm eines jeden Winkelhebels wirkt mit einer Verbloekungsschiene e'zusammen, die quer zu den Schubladen d verschiebbar geführt ist. Die Schiene e'trägt für jeden Winkelhebel a'zwei Anschläge oder Stifte d'und h'. Beim Öffnen einer Schublade wirkt der von dieser verdrehte Winkelhebel mit einer Leitfläehe c'auf den einen der beiden zugehörigen Anschläge, nämlich den Anschlag d'ein, wodurch die Schiene e'verschoben wird.
Dabei legt sich einer der zum andern Winkelhebel gehörigen Anschläge, nämlich der Anschlag h'vor eine Sperrfläche m'dieses Winkelhebels, wodurch dieser gegen Drehung gesperrt und damit die andere Schublade in der rückwärtigen Endlage, der Schliessstellung, verriegelt ist (siehe Fig. 3 oben). Wird die geöffnete Schublade wieder zurückgeschoben, dann wirkt der zugehörige Winkelhebel a'mit einer Leitkante n'auf den zweiten ihm zugeordneten Anschlag h'ein und schiebt die Schiene e'dadurch
<Desc/Clms Page number 2>
in ihre Ausgangs-oder Ruhestellung zurück (siehe Fig. 3 unten). Die Bewegungen der Verbloekungsschiene erfolgen also, wie ersichtlich, in beiden Richtungen zwangläufig.
Zur Bildung der Flächen m' und n' ist der der Schiene e'zugekehrte Arm eines jeden Winkelhebels mit einer seitlichen Nase versehen.
Die Verblockungsschiene e'kann mit einer bekannten Münzauslösung in Verbindung stehen,
EMI2.1
auch die Schliessstellung vollendet, wenn der Käufer die Schublade schon vor Erreichung der Endlage loslässt. Ferner ist jeder Schublade eine Sperrklinke 7c zugeordnet, die eine Umkehr der Bewegungsrichtung der Schublade erst dann gestattet, wenn die einmal begonnene Bewegung vollendet worden ist (Fig. 3).
Die Entnahmevorrichtungen können statt als Schubladen auch anders ausgebildet sein, beispielsweise können sie aus Schiebern bestehen, welche die Warenpackungen auf eine Rutsche bringen, über die sie zu einer Entnahmeöffnung gelangen. Der Selbstverkäufer kann statt zwei auch mehr als zwei Stapelgruppen und zugehörige Schubladen, Schieber oder ähnliche Entnahmevorrichtungen aufweisen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer mit zwei oder mehreren Stapelgruppen und diesen zugeordneten Schubladen, Schiebern oder ähnlichen Entnahmevorrichtungen, die je über einen Winkelhebel mit einer quer zu den Entnahmevorrichtungen verschiebbaren Verblockungssehiene zusammenwirken, die bei der Entnahmebewegung einer Entnahmevorrichtung durch deren Winkelhebel so verstellt wird, dass sie die übrigen Entnahmevorrichtungen über ihre Winkelhebel sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verblockungssehiene (e') beim Zurückführen der Entnahmevorrichtung (d) durch deren Winkelhebel (a')
EMI2.2