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Tischfußballspiel mit von einem Münzwerk gesteuerter Betätigungsstange
für die Ballfreigabe Bei den bekannten Tischfußballspielen mit einem :Münzwerk gesteuerter
Ballfreigabe kann. leicht betrogen werden, indem durch eine bestimmte Handhabung
es den Spielern möglich ist, die durch eine von einem Münzwerk gesteuerte Stange
betätigte Schwenkklappe zu verbiegen, so daß ein unrechtmäßiger Durchgang der Bälle
möglich ist ohne vorherige Bezahlung.
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In der Zeichnung sind zur näheren Erläuterung in den Fig. i bis 6
die bekannten Vorrichtungen für den Betätigungsmechanismus des Ballauslasses bzw.
des Münzwerkes näher dargestellt, während in den Fig. 7 bis io die Erfindung dargestellt
ist. Es zeigt Fig. i eine schematische Draufsicht auf den Tisch in der Nähe des
Münzwerkes, Fig.2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 und q. sind An- und Draufsicht
der Betätigungsstange in Verbindung mit den schwenkbaren Sperrhebeln; Fig. 5 zeigt
schematisch die Normalstellung der Schwenkklappe, Fig. 6 eine entsprechende Ansicht,
bei welcher die Schwenkklappe durch ein. betrügerisches Manöver des Spielers verbogen
wurde.
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In den Fig. i und 2 ist das Münzwerk mit i bezeichnet. Dieses befindet
sich innerhalb eines Kastens 2. Das Münzwerk ist mit einer Betätigungsstange 3 versehen,
die vorn einen Knopf q. und am inneren Ende zwei senkrechte Arme 5a und 5b aufweist,
die eine Gabel 5 bilden. Zwischen diesen
Armen 511 und 5b weist
die Stange'3 zwei Aussparungen 6 (Fg. 3 und q.) auf, in die zwei unter Federkraft
stehende schwenkbare Sperrhebel 7 beiderseits eingreifen, sobald ein Druck auf die
Stange 3-ausgeübt wird und in den Münzkasten nicht die erforderlichen Münzen eingeworfen
worden sind, die sich ih: die Ausschnitte 6 legen und das Einfallen der Hebel ?
verhindern.
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Zwischen den zwei Armen 5a und 5b der Gabel 5 ist das. umgebogene
Ende 8' eines Hebels 8 angebracht, der die Schwenkklappe 9 trägt. Diese Klappe 9
dient dazu; die zu spielenden Bälle io zurückzuhalten bzw. freizugeben.
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Nachdem normalerweise eine Zahlung erfolgt ist, wird durch Hineindrücken
der Stange 3 (in Fig. 2 bis 6 von links nach rechts) das umgebogene schräg gestellte
Stück 8' des, Armes 8 durch Arm 5a bis in seine senkrechte Stellung mitgenommen.
und damit die Schwenkklappe 9 in ihren-Lagern nach oben verdreht, wodurch die Bälle
auslaufen können. Beim Loslassen der Stange 3 zieht die Feder i i die Stange 3 in
ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei der Arm 5b über das umgebogene Ende 8*- die
Schwenkklappe 9 in Sperrstellung zurückdreht.
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Beim Auslassen der Bälle nimmt die Schwenk--klappe 9, die um den Punkt.
o schwenkt, die in. Fig. 5 gestrichelt gezeichnete Lage ein, wobei der oder die
Bälle io auslaufen können. Wenn. aber beispielsweise der Spieler in ehrlicher oder
unehrlicher Absicht die Stange 3 nicht, genügend weit hineindrückt, wird beim Zurückziehen
derselben durch die Feder i i und den Arm 5b der Gabel 5 der Ball io zwischen die
Schwenkklappe 9 und den geneigten Boden 12 geklemmt, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist. Wenn in diesem Augenblick die cngewoffenen Geldstücke bereits zur Kassette
weitergefallen sind und die schwenkbaren Sperrhebel 7 daher die Stange 3 blockieren,
kann diese nicht mehr hineingedrückt werden, um den: oder-die:'eingeklemmten Bälle
freizugeben. Fast immer wird dann, mit oder ohne betrügerische Absicht, der Spieler
versuchen, den eingeklemmten Ball freizubekommen, indem er fest an der Stange 3
zieht, wodurch über den Arm 5b die Schwenkklappe 9 verbogen wird und sich ein stumpfer
Winkel X zwischen den sonst .senkrechten Klappenteilen bildet,-wie aus Fig.6 ersichtfich
ist. Dadurch kann die Öffnung zwischen dem äußeren Ende der Schwenkklappe 9 und
dem Boden, i2 so vergrößert werden,-daß sie allen Bällen den Durchgang freigibt,
ohne daß in den Münzkasten die erforderlichen Münzen eingeworfen werden. Das ist
ein großer Nachteil für den Spielinhaber.
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Die Ausbildung gemäß, der vorliegenden Erfindung bezweckt, diesen
Mangel zu beseitigen und besteht im wesentlichen aus zwei getrennt voneinander arbeitenden
Mitteln, die sich 'aber gegenseitig ergänzen:: Einerseits- wird der hintere, beim
Ziehen der Stange 3 wirkende Arm 5b der Gabel 5. entbehrlich, und andererseits wird
jedes Verkeilen des Balles an der Schwenkklappe verhindert, -indem beispielsweise
der Boden 12 durch einen zweiten in anderer Höhe befindlichen und vom Berührungspunkt.
der Schwdenkklappe 9 ausgehenden Boden ersetzt. wird. j ,In der Zeichnung ist in
den Fig. 7 bis io die Erfindung dargestellt. Es. zeigt Fig. 7 eine Seitenansicht
des verbesserten Münzwerkes, Fig. 8 eine `schematische Ansicht der SChAvenkklappe
mit abgeändertem Boden; Fig. 9 und io stellen die abgeänderte Form des schwenkbaren
Sperrhebels entsprechend Fig. 3 und q, dar.
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Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, isst der in Fig. 2 vorgesehene hintere
Arm 5b der Gabel 5, die die Stange 3 des Münzwerkes begrenzt, einfach weggelassen.
Dadurch ist das abgebogene Ende 8' unabhängig von der Stange 3, wenn diese nach
links herausgezogen wird und bleibt in der in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellten
Lage, im Fall ein Ball io durch die Schwenkklappe eingeklemmt ist, auch wenn an
der Stange 3 gezogen wird. Im vorliegenden Fall bleibt somit jeder an der Stange
3 ausgeübte Zug nach vorwärts (nach links in Fig. 7 und 8) ohne Wirkung auf die
Schwenkklappe 9; die daher nicht abgebogen werden kann. Um den Ball io freizulassen,
genügt es, wenn der Münzkasten mit Geldstücken versehen und der Apparat in der vorgeschriebenen
Weise betätigt wird, d. h. die Stange 3 hinausgestoßen wird (nach rechts, in Fig,
7 und 8), um den oder die Bälle freizugeben. Nach der Linksverschiebung der Stange
3 durch die Feder i i wird der Arm 8' in seine ursprüngliche Lage unter dem Übergewicht
der Klappe 9 von selbst zurückgehen.
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Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die Bälle bei ihrer Freigabe.
vom Boden 12 herunterfallen und die Geschwindigkeit dabei erhöht wird. Dies geschieht
dadurch, daß ein zweiter Boden 15
(s. Fig. 8) unter dem ersten, i2, angeordnet
wird und dieser vom Berührungspunkt Y der Schwenkklappe 9 aus in einer senkrechten
Stufe zum Boden 15
abfällt. Die Höhe dieser Abfallstufe ist dabei unbedeutend
größer als der Durchmesser der Bälle io. Wenn sich nun die Klappe 9 um den Punkt
o dreht, wird der Ball, anstatt auf dem Boden i2 weiterzurollen, direkt auf den
Boden 15 hinunterfallen und kann niemals mehr zwischen. Klappe und Boden
12 eingeklemmt werden. Diese letzte Anordnung besitzt außerdem den Vorteil, daß
der Münzkasten auf dem Spieltisch angeordnet werden kann, so daß man unter diesem
einen Kasten anbringen kann, der als Tresor dienen soll. Dieser vom Betätigungsmechanismus
unabhängige Kasten kann durch einen Deckel 16
mit einem Schloß 17 (in Fig.
i rechts) verschlossen werden, so daß evtl. auch Reparaturen ohne Öffnen des Tresors
ausgeführt werden können.
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Um außerdem eine Sperrung der Stange 3 bei dem keine Wirkung auf die
Klappe 9 ausübenden Herausziehen der Stange 3 zu vermeiden und die Sperrhebel 7
dadurch zu schonen, ist nach den Fig.9 und io die Nase 7' des schwenkbaren Sperrhebels
7 anders ausgebildet als in den in Fig. 3 und q. dargestellten Fällen, und zwar
so, daß :sie an ihrer hinteren Seite mit einer Schrägfläche versehen ist. Auf diese
Weise wird die Nase aus dem zugehörigen Ausschnitt 6 der Stange 3 beim Ziehen dieser
ausgehoben, während sie den freien Hub der Stange 3
beim Hineindrücken;
dieser begrenzt, wenn keine Münzen eingeworfen wurden.