DE605469C - Selbstverkaeufer - Google Patents
SelbstverkaeuferInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/02—Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin
- G07F5/04—Coin-actuated mechanisms; Interlocks actuated mechanically by coins, e.g. by a single coin wherein two or more coins of the same denomination are required for each transaction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer, welche einen Münzschacht besitzen,
in welchem die eingeworfenen zur Auslösung nötigen Münzen bis zu ihrer Kassierung oder
S Wiederrückgabe gesammelt werden. Bisher wurden Kassierung oder Wiederrückgabe der
eingeworfenen Münze durch zwei vorhandene Münzschachtabschlußstücke ermöglicht, von
denen jeweils eines gelüftet wurde. Dadurch, daß man beide nahezu gleichzeitig lüftete,
konnte zugleich mit der Kassierung die Münzrückgabe veranlaßt werden. Somit wurde eine sichere Kassierung aller oder einzelner
der gesammelt gewesenen Münzen in Frage gestellt, weil sie nicht mehr zwangsläufig
den Kassierweg entlanggeleitet werden können.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil bekannter Anordnungen dadurch, daß die der
Wiederrückgabe dienenden Schachtabschlußstücke von den bei der Kassierung in Tätigkeit
gesetzten Abschlußstücken arretiert werden.
Weitere wesentliche den Erfindungsgedanken in zweckmäßiger Weise ergänzende Merkmale
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor.
Abb. ι und 2 stellten eine Anordnung dar,
bei welcher nach Einwurf mehrerer Münzen durch Zug einer Ausgabestange die Ware ausgegeben
wird. Bis zur Ausgabe der Ware, bei welcher die Kassierung aller eingeworfenen
Münzen erfolgt, kann vermittels eines Geldrückgabeknopfes die zuvor eingeworfene
Gruppe von Münzen rückgegeben werden.
Die in an sich bekannter Weise über einen nicht dargestellten Münzprüfer in den Warenautomaten
eingeworfenen Münzen 2 werden in einem Münzsack 1 gesammelt. Die Anzahl
der zur Ausgabe nötigen Münzen ist durch einen Stützboden 3 einstellbar, welcher an
verschiedenen Stellen einer um die Achse 4 schwenkbaren Einrichtung 5 in verschiedener
Höhe befestigt werden kann. Die Einrichtung 5 steht unter dem Zug der Feder 6 und ·
hält dadurch den Stützboden immer im Münzsack i. Unten greift in den Münzsack das
abgebogene Ende 7 eines um den Punkt 8 und unter dem Zug der Feder 9 stehenden Hebels
ίο ein, derart, daß die bei der Verschwenkung der Einrichtung 5 durch den Münzsack
herabfallenden Münzen in die Rückgabeöffnung 11 geleitet werden.
Das freie Ende 12 des Hebels 10 stößt in
der Ruhelage und noch im ersten Teil der Bewegung an den mittels der Zugstange 13 zu
verschiebenden Schieber 14 und wird so in der gezeichneten Lage gehalten.
Mit dem Schieber 14 ist ein daran am Punkt 15 gelenkter Arretierhebel 16 verbunden.
Dieser Hebel ermöglicht nur dann eine Verschiebung des Schiebers 14, wenn er mit
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben -worden:
Heinrich Kopp in Frankfurt a. M. und Ernst Ackermann in Schwalbach, Taunus,
Hilfe des Stiftes 17 durch die aus dem Münzsack ι herausragende Münze angehoben wird.
Dann bildet der Anschlag 18 keine Hemmung mehr für den Haken 19 am Vorderende des
Hebels 16.
Die Einrichtung 5 trägt eine bestimmt geformte Zunge 20, mit welcher ein Ansatz 21
des Schiebers 14 und ein Ansatz 22 der Geldrückgabestange 23 in der weiter unten beschriebenen
Weise zusammenwirken.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wenn die zur Auslösung des Selbstverkäufers nötige Zahl von Münzen 2 eingeworfen
ist, so ragt nach Einwurf der letzten Münze 2 diese aus dem Münzsack 1 oben heraus und
wirkt in an sich bekannter Weise zur Entsperrung des sonst mittels Hakens 19 und Anschlags
18 gesperrten Ausgab eschiebers 14.
Wird dann die Stange 13 entgegen ihrer Rückzugsfederkraft nach rechts gezogen, so
gleitet der Stift 17 des mit dem Schieber 14 verbundenen Hebels 16 über die Kuppe der
herausragenden Münze 2 und hebt das Vorderende 19 dieses Hebels 16 um einen solchen
Betrag, daß der Schieber 14 frei nach rechts bewegt werden kann. Nach einer kurzen Wegstrecke
gibt der Schieber 14 auch den Hebel 10 frei, so daß dieser sich unter dem Zug
seiner Feder 9 um den Schwenkpunkt 8 drehen kann und damit den Kassierschacht 24
des Münzsackes 1 freigibt. Gegen Ende der Ausgabebewegung der Zugstange 13 gelangt
ein Vorsprung 25 des Schiebers 14 an den Stift 26 der Geldrückgabestange 23 und zieht
diese Stange 23 im letzten Teil der Bewegung mit. Dadurch gleitet der an dieser Stange
befindliche Stift 22 an dem schrägen Teil 27 des Vorsprunges 20 der Einrichtung S entlang
und kippt diese Einrichtung, um ihre senkrechte Achse 4 entgegen der Wirkung
ihrer Rückzugsfeder 6. Bei der Kippbewegung der Einrichtung 5 wird die Unterstützung
für die Münzen 2 ausgeschwenkt, so daß die Münzen zur Kassierung frei senkrecht herabfallen.
Wenn der Schieber 14 zur Ausgabe vorgeführt wird, ist die gleichzeitige Betätigung
des Geldrückgabeknopfes 28 unmöglich gemacht. Bei der Ausgabebewegung des Schiebers
14 gelangt nämlich der Stift 21 an einen parallel mit ihm geführten Teil der Zunge 20
und verhindert so eine gleichzeitig durch den Stift 22 evtl. bewirkte Verschwenkung der
Einrichtung 5 zwecks Rückgabe der noch gesperrt gehaltenen Münzen. Erst wenn der
Schieber 14 so weit vorgeschoben worden ist, daß der Stift 21 in Höhe der Neigung 27
sich befindet, was dann der Fall ist, wenn der Umleitungshebel 10 den Weg zur Kassieröffnung
24 freigegeben hat, ist die Betätigung der Stange 23 möglich. Wenn diese Stange 23 dann von dem Schieber 14 über Stift 26
gezogen oder durch Druck auf den nach außen geführten Knopf 28 gedrückt wird und dabei
der Stift 22 mit der Neigung 29 zusammen arbeitet, so werden die noch im Münzsack
gesperrt gehaltenen Münzen in jedem Falle freigegeben, aber durch die Kassieröffnung 24.
Anders sind die Verhältnisse, wenn noch nicht alle Münzen eingeworfen sind und diese
durch die Geldrückgabestange 23 wieder rückgeholt werden sollen. Die Geldrückgabestange
kann bis zur Betätigung des Auslöseschiebers 14 gedrückt werden und dabei die
Einrichtung 5 verschwenken. Wenn dann den im Münzsack 1 liegenden Münzen durch Ausschwenken
der Stütze 3 der Boden entzogen ist, so fallen sie auf die Abwinklung7 des
Hebels 10, welcher in der gezeichneten Ruhelage ist, und werden nach vorn durch die Öffnung
11 in den Rückgabebehälter geleitet.
Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausbildungsform der Erfindung. Hier werden ebenfalls
eingeworfene Münzen in dem für verschiedene Münzzahl einstellbar eingerichteten Münzsack 51 bis zur Auslösung seitens des
Betätigungsknopfes 54 gesammelt. Die über den Münzsack herausstehende letzte Münze
dient dabei, ähnlich wie in Abb. 1 geschildert, zur Entsperrung des Ausgabeschiebers.
Im Falle der Abb. 3 ist der Ausgabeschieber um den Punkt 53 schwenkbar gelagert und
steht unter dem Einfluß des Betätigungsknopfes 54.
Die einstellbaren Stützglieder 55 an der schwenkbaren Ausgabestange 56 besitzen eine
nach vorn geneigte Abwinklung. Auf dieser werden die Münzen durch Vorsprünge 57 gehalten,
welche sich auf einer den Münzensack vorn abgrenzenden Platte 62 befinden. Letztere
ist an einer Feder 58 gelagert und kann durch einen Geldrückgabeknopf 59 dadurch
verschwenkt werden, daß das , zugespitzte Vorderende 60 dieses Knopfes 59 durch eine
entsprechende öffnung 61 der Platte 62 gestoßen wird. Dabei wird die Platte 62 mit
den Abwinklungen 57 angehoben, und die etwa im Schacht liegenden Münzen rollen auf
dem nach vorn geneigten Boden des Stützwinkeis 55 zur Geldrückgabe in Pfeilrichtung
I.
Um während der Ausgabe durch Verschiebung des Knopfes 54 eine Geldrückgabe zu
verhindern, ist ein Kupplungsglied 63 vorgesehen, welches von einem Konus 14 am
Knopf 54 bei dessen Betätigung entgegen dem Zug einer Feder 65 nach unten gedruckt
wird. Das untere Ende dieses Kupplungsliedes 63 ragt dabei in einen Einschnitt des
Knopfes 59 und verhindert so dessen Bewegung. Nach der Warenausgabe wird die
Kassierung in Pfeilrichtung II bewirkt, indem durch Verschwenkung der Ausgabestange
56 der mitverschwenkte Stützboden 55 ausgeschwenkt wird. Die Münzen fallen somit
senkrecht nach unten, ohne in den Rückgabebehälter gelangen zu können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Selbstverkäufer mit einem Münzschacht, der ein Abschlußstück zum Kassieren und ein zweites Abschluß stück zum Zurückgeben der im Schacht gesammelten Münzen hat, dadurch gekennzeichnet, daS das bei der Zurückgabe der Münzen zu verschiebende Abschlußstück (3 oder 57) von dem bei der Kassierung in Tätigkeit gesetzten Teil (7 oder 55) während der Auslösung arretiert wird.
- 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, bei dem zur Auslösung sowohl das den Schacht abschließende Münzrückgabestück als auch das der Kassierung dienende verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückgabeschwenkhebel (5) ein Formstück (20) trägt, mit welchem Angriff stücke (22, 21) zusammenwirken, welche bei gleichzeitiger Verschiebung "eine Verschwenkmöglichkeit so lange unterbinden, bis durch Verschwenkung des zweiten Abschluß Stückes (7) die Kassierung vollendet ist.Hierzu ι Blatt ZeichnungenErgänzungsblatt
zur Patentschrift 605 469 Klasse 43b Gruppe 11.Das Patent 605 469 ist durch Entscheidung des Reichs-Patentamts vom 31.März 1938, bestätigt durch Urteil des Reichsgerichts vom 4.April 1939, dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Anspruch \ gestrichen wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE43762D DE605469C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Selbstverkaeufer |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE43762D DE605469C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Selbstverkaeufer |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE605469C true DE605469C (de) | 1934-11-10 |
Family
ID=7079604
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEE43762D Expired DE605469C (de) | 1933-01-07 | 1933-01-07 | Selbstverkaeufer |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE605469C (de) |
Cited By (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE745615C (de) * | 1936-04-12 | 1944-03-21 | Kromschroeder Ag G | Muenztasche fuer Warenselbstverkaeufer |
| DE747224C (de) * | 1938-09-04 | 1944-09-15 | App Und Wagenbaugesellschaft P | Warenselbstverkaeufer |
| US2623622A (en) * | 1950-05-02 | 1952-12-30 | Martin James H | Coin-controlled dispensing machine |
| DE910489C (de) * | 1939-01-26 | 1954-06-21 | Riv Offcine Di Villar Perosa S | Billetausgabe-Automat fuer einen bestimmten Wert |
| US3121486A (en) * | 1959-03-20 | 1964-02-18 | Jr Robert K Hensley | Key and coin lock for cleaning depository |
| CN109993916A (zh) * | 2017-12-29 | 2019-07-09 | 山东新北洋信息技术股份有限公司 | 自动售货机 |
-
1933
- 1933-01-07 DE DEE43762D patent/DE605469C/de not_active Expired
Cited By (7)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE745615C (de) * | 1936-04-12 | 1944-03-21 | Kromschroeder Ag G | Muenztasche fuer Warenselbstverkaeufer |
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| CN109993916A (zh) * | 2017-12-29 | 2019-07-09 | 山东新北洋信息技术股份有限公司 | 自动售货机 |
| CN109993916B (zh) * | 2017-12-29 | 2024-06-04 | 山东新北洋信息技术股份有限公司 | 自动售货机 |
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