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Kugelspielautomat mit selbsttätigem, die Gewinnzahl anzeigendem und
summierendem Zählwerk Bei den bekannten, gegebenenfalls selbstkassierenden Kugelspielen
mit einem selbsttätigen, die Gewinnzahlen anzeigenden bzw. summierenden Zählwerk
ist letzteres derart eingerichtet und angeordnet, daß für jede der verschiedenen
Gewinnzahlen ein besonderes Zählwerk vorhanden ist, das nur diese eine Zahl anzeigt
und bei Wiederholung addiert. Je mehr verschiedene Gewinnzahlen vorhanden sind,
um so mehr Zählwerke müssen vorgesehen sein. Der Spieler hat außerdem am Ende des
Spieles die von den verschiedenen Zahlenrädern angezeigten Zahlen zu addieren, wobei
natürlich leicht Verrechnungen vorkommen können. Wenn für ein bestimmtes Spielergebnis
eine Verdoppelung der Gewinnzahlen vorgesehen ist, so ist ein weiteres Zählwerk
erforderlich und am Schluß des Spieles die Summe der Einzelzahlen, welche die Zahnräder
angeben, noch zu verdoppeln. Die Vielzahl der Zählwerke macht die Bauart des Spieles
und das Spielen selbst umständlich, weil nach Beendigung eines jeden Einzelspieles
erst das Gesamtergebnis errechnet werden muß.
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Bei Lochbillards ist bereits ein für alle Gewinnstellen gemeinsames
Zählwerk zum Addieren der verschiedenen Gewinnpunktzahlen bekannt, und zwar in der
Anordnung, daß der gemeinsame Zählwerksschalthebel durch je ein besonderes Übertragungsgestänge
mit je einem an jedem Kugelfangloch angebrachten und von der einfallenden Kugel
bedienten Klappenhebel verbunden ist, wobei der Verschiedenheit der Gewinnzahlen
durch verschiedene Länge der Klappenhebelarme Rechnung geträgen ist. Diese Lösung
erfordert ein sehr umständliches Übertragungsgestänge, namentlich wenn die Zahl
der verschieden bewerteten. Gewinnstellen ,groß ist und außerdem noch gleichwertige
Gewinnstellen mehrfach vorhanden sind. Die Empfindlichkeit der Anordnung und die
Sicherheit des Wirkungseintritts wird durch das umfangreiche Bewegungsgestänge sehr
verringert, und es findet eine Rückwirkung des einen von einer Kugel bewegten Gestänges
auf die angeschlossenen anderen Gestänge statt, die überflüssig und schädlich ist.
Die Schalthebelfeder und die Kugel haben je einen großen Widerstand zu überwinden,
.erstere, weil sie die gesamten Gestänge mit den Hebelklappen in die Bereitschaftstellung
bringen und darin halten muß, und die Kugel, weil sie den erhöhten Federwiderstand
überwinden muß.
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Erfindungsgemäß sind diese Übelstände dadurch beseitigt, daß zur Vorschaltung
des an sich bekannten gemeinsamen Zählwerkes für alle gleichwertigen Gewinnstellen
je eine besondere Fallrinne mit Kugelzuführungslaufbahn
vorgesehen
ist und die Fallrinnen verschieden große Fallstrecken zur Erzielung eines der Gewinnzahl
entsprechenden Schalthebelhubs des in die Fallrinnen hineinragenden gemeinsamen
Zählwerksschalthebels besitzen. Damit entfallen alle Übertragungsgestänge und die
mit ihnen verbundenen Bewegungswiderstände.
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Erfindungsgemäß ist ferner das Zahlenrad des Zählwerkes mit einer
doppelten Teilung derart versehen, daß jeder Zahl der einen Teilung eine z. B. den
doppelten Betrag angebende Zahl der anderen Teilung entspricht, und eine umschaltbare
Deckung ermöglicht die Sichtbarmachung der einen oder anderen Teilung. Die Gewinnkugel,
welche spielgemäß die Verdoppelung der Gewinnzahlensumme zur Folge hat, führt die
Umschaltung z. B. mittels einer Hebelanordnung selbsttätig herbei. Die beiden Teilungen
können auf dem Zahlenrade sowohl nebeneinander als auch untereinander derart, daß
immer eine Zahl der einen Teilung mit einer Zahl der anderen Teilung abwechselt,
angeordnet sein, und es ist leicht einzusehen, daß auch mehr als zwei Teilungen
miteinander kombiniert sein können. Für die Erfindung ist ferner die Art der Zählwerksschaltung
unwesentlich; -die verschieden großen Schaltungen des Zahlenrades können auch auf
andere Weise als durch Kugelfall verschiedener Fallhöhe erreicht werden.
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Durch die vorher gekennzeichnete Anordnung des Zählwerkes wird seine
Bauart nicht nur vereinfacht, sondern auch das Zusammenrechnen der Gewinnzahlen
erübrigt, weil die. gesamten Gewinnzahlen fortlaufend addiert und gegebenenfalls
verdoppelt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb..3
ein Grundriß.
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In Gestellwänden i ist eine Welle 2 drehbar gelagert, auf der ein
Zahlenrad 3 sitzt. Die Welle 2 steht in bekannter Weise unter der Spannung einer
Drehungsfeder q., welche das Zahlenrad in die durch einen Anschlag 5 einer Gestellwand
und einen Anschlagstift 6 eines ebenfalls auf .der Welle 2 festsitzenden Sperrades
7 bestimmte Nullstellung zurückbringt. Ein U-förmiger Schalthebel ist mit seinen
beiden Schenkeln 8 drehbar auf der Welle :2 gelagert und steht unter der Spannung
einer Zugfeder 9, welche im Zusammenwirken mit einem festen Anschlag io seine Bereitschaftsstellung
bestimmt. An einem Schenke18 des Schalthebels ist bei ii eine Schaltklinke.i2 angelenkt,
welche unter der Wirkung einer Zugfeder 13 in die Zahnung des Sperrades 7
eingreift und in der Bereitschaftsstellung des Schalthebels durch Anschlag ihres
armartigen Fortsatzes 14 an einen Anschlag io aus der Zahnung des Sperrrades 7 herausgezogen
ist. Der Mittelteil 15 des U-förmigen Schalthebels besitzt eine Anzahl vorspringender
kammzahnartig angeordneter Fortsätze 16. Jeder Fortsatza16 des Schalthebels ragt
durch einen auf der Rückseite angebrachten Schlitz in eine von in gleicher Anzahl
auf der Vorderseite des Zählwerkes angebrachten senkrechten Fallrinnen 17. Jede
Kugelfallrinne besitzt auf der Vorderseite am oberen Ende eine Einlauföffnung 18,
durch welche die auf einem geneigten Boden i9 anrollende Kugel in die senkrechte
Führung gelangt. Die Kugel gelangt dabei auf den in die Führung hineinragenden Fortsatz
16 des Schalthebels und drückt diesen durch ihr Gewicht abwärts, bis sie durch in
jeder senkrechten Führung 17 vorgesehene geneigte Anschlagteile 2o, welche die Fortsätze
16 frei passieren lassen, angehalten und durch eine auf der Vorderseite jeder Führung
angebrachte Auslauföffnung :2i abgeleitet wird. Die Fortsätze 16 des Schalthebels
8, 15 werden durch den die Bereitschaftsstellung des Schalthebels bestimmenden,
auf der Rückseite der Fallrinnen 17 angebrachten Anschlag 22 in gleicher Höhe mit
der Ablaufkante des Kugellaufbodens i9 gehalten. Die Entfernung der Anschläge 2o,
welche die Fallhöhe der Kugel begrenzt, von der Bereitschaftsstellung des Fortsatzes
16 ist in den verschiedenenFallrinnen 17 verschieden, und dementsprechend ist auch
die Schaltung des Sperrrades und Zahlenrades verschieden groß, je nachdem- die Kugel
in "die eine oder andere der senkrechten Fallrinnen 17 einfällt und den Schalthebel
bedient. Die Fallhöhe ist in den verschiedenen senkrechten Kugelführungen derart
bemessen, daß die Fortschaltung des Zahlenrades der angegebenen Gewinnzahl entspricht.
Eine weitere Sperrklinke 23, welche ebenfalls in- die Zahnung des Sperrades 7 eingreift,
verhindert die Rückdrehung des Sperrrades und Zahlenrades 7 unter der Wirkung der
Rückdrehfeder q..
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Das Zahlenrad besitzt auf der Umfangsfläche nebeneinander zwei Zahlenreihen,
von welchen in der Zeichnung (Abb. 3) je zwei Zahlen angedeutet sind. Oberhalb des
Zahlenrades 3 ist in einem festen Boden 24 ein Fenster 25 angebracht, welches sich
über beide Zahlenreihen erstreckt, derart, daß nur eine Zahl jeder Zahlenreihe,
also zwei nebeneinander stehende Zahlen sichtbar sind. Unterhalb des Fensters 25
sind in einem Abdeckblech 26, das an einem, auf der Welle 2 gelagerten Schwinghebel
27 sitzt, zwei Schauöffnungen 28, 29 von gleicher Breite wie das Fenster 25, aber
nur in halber Länge desselben,
so daß sie sich von den Seitenkanten
der Umfangsfläche des Zahlenrades nur bis zur Mitte derselben erstrecken, derart
versetzt angeordnet, daß je nach der Einstellung der einen oder anderen Öffnung
28 oder 29 unter dem festen Fenster 25 nur eine Zahl der einen oder anderen Zahlenreihe
durch das Fenster 25 hindurch sichtbar ist. Die beiden Zahlenreihen unterscheiden
sich darin, daß jede Zahl der einen Reihe das Doppelte der nebenstehenden Zahl der
anderen Reihe beträgt.
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Der Hebel 27 ist durch eine geringe Schwenkung um die Achse 2 derart
umstellbar, daß die eine oder andere Zahlenreihe zum Ablesen unter dem Fenster 2
5 sichtbar ist, und die Umstellung, welche die Gewinnzahlen verdoppelt, tritt selbsttätig
bei einem gewissen Spielerfolg ein. Das untere Ende des Hebels 27 ist durch einen
Draht 30 mit einem Arm 3 i einer Klappe 32, die in einer Öffnung 33 der Kugellaufbahn
34 schwenkbar gelagert ist, gelenkig verbunden. Eine durch die Öffnung 33 durchfallende
Spielkugel 35 fällt auf den Arm 31 und bewirkt eine Umstellung des Winkelhebels
31, 32, durch die einerseits die Öffnung 33 geschlossen und andererseits vermittels
des Drahtes 3o der Hebel 27 mit dem Abdeckblech 26 umgestellt wird.
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Zu Beginn des Spieles wird in bekannter @N-eise mit der Freigabe der
Kugel zum Spiel die Klappe 32 in die die Öffnung 33 freigebende Stellung (Abb. 2)
gebracht, womit gleichzeitig der Hebel 27 derart eingestellt wird, daß die
Schauöffnung 28 sich unter dem Fenster 25 befindet.