AT139966B - Verkaufsvorrichtung, z. B. für Selbstkassierer, bei der eine Wertkugel zur Schau gestellt wird. - Google Patents

Verkaufsvorrichtung, z. B. für Selbstkassierer, bei der eine Wertkugel zur Schau gestellt wird.

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AT139966B
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ball
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balls
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Gustav Gruenberg
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Gustav Gruenberg
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Description


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Die Erfindung betrifft eine   Verkaufsvorrichtung, z.   B. für Selbstkassierer, in der eine   Zurschau-   stellung einer Wertkugel stattfindet, welche zum Verkaufen oder Verteilen von Waren od. dgl. dienen soll. Diese Kugeln, die in an sieh bekannter Weise die Ware markieren, werden in gleichen oder ungleichen sich beliebig oft wiederholenden Gruppen hintereinander in eine Laufrinne, einen Behälter od. dgl. eingereiht und nacheinander im Kreislauf durch die Verkaufsvorrichtung befördert.

   Der Erfindung gemäss werden die Wertkugeln in einem beispielsweise   schraubenförmigen   Laufkanal aufgestapelt und einzeln vor eine Wippe oder ein ähnliches Sehaltwerk geführt, die, von Hand bewegt, die zuletzt aus dem Laufkanal ausgetretene Kugel einem Schaukasten zuleitet und gleichzeitig die vorher in diesem zur Schau gestellte Kugel in einen zu einer Hebevorrichtung führenden Kanal   zurückfallen   lässt. Die Hebevorrichtung befördert die Kugel in den Laufkanal zurück und reiht sie als letzte hinter die dort aufgestapelten Kugeln wieder ein. Ist unter den Wertkugeln z. B. eine Prämienkugel enthalten, so wird auch diese immer wieder   zurückgeführt   und erscheint von Zeit zu Zeit wieder im Schaukasten. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung, von vorn gesehen. Fig. 2 ist eine Rückansicht auf die Platte, 
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   gewünschtenfalls abnehmbar   befestigt ist. Die Platte 2, welche hier aus Blech besteht, trägt den Laufkanal und sämtliche Einrichtungsteile des Apparates. Der   Laufkanal-   ist z. B.   schraubenförmig ge-   wunden.

   Im Ausführungsbeispiel ist der Laufkanal 3 durch ein Rohr, beispielsweise aus Zelluloid, Glas, Metall od. dgl., gebildet, welches weit ausladend von der oberen rechten Kante der Platte 2 zu einer etwa in der Mitte oder in der unteren Hälfte der Platte angebrachten Dose führt,   u.   zw. ist an der rechten Innenseite der Platte 2 eine senkrechte geschlossene Rinne 4 befestigt, die am oberen Ende einen Rohrstutzen trägt, an dem das Ende des   Laufkanals.   3 befestigt ist. Die ringförmige oder zylindrische Dose 5 ist hinter einem durch Fenster   abgeschlossenen Ausschnitt J a ; der   Platte 2 befestigt.

   Sie ist oben und unten geschlitzt und besitzt hinter dem Fenster oben und unten je ein Loch zum Durchlassen der Vtr-   kaufskugeln.   Unterhalb der Dose   5 ist   eine schräge Rinne 6 angebracht (Fig. 2), die einerseits in die senkrechte Rinne 4 mündet, anderseits unter dem unteren Loch in der Dosenwand endigt. Diese schräge Rinne 6 liegt hinter einem ebenfalls schräg angeordneten Fenster, das in einem Schlitz der Stirnwand 2, 
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 der vorderen Fensterscheibe als das obere Loch 9, welches etwas weiter   zurücklegt.   In dieser Dose ist nun eine Wippe. Der obere Arm 8 c der Wippe ist abgekröpft und mit dem Gestänge 17 verbunden, welches das   Zählwerk 18   betätigt.

   Das Zählwerk ist gleichfalls an der Brücke 15 befestigt und die eingestellte Zahl ist durch einen Schlitz der Vorderwand 2 hinter dem Fenster   ! S ? ablesbar.   



   Der Laufkanal3 mündet durch einen Stutzen in eine waagrechte Führung 11 oberhalb des oberen Loches 9 der Dose   5,   u. zw. ist innerhalb der Führung 11 eine zweimal abgebogene bzw. abgestufte Sperrfeder 12 befestigt. Die Mündung des Laufkanals 3 bzw. seines Abschlussstutzens ist an der Führung 11 so angeordnet, dass die Kugel zunächst vor die erste Abbiegung der Feder   12   gelangt und daher noch nicht über das Loch 9 an der oberen Dosenseite vorrollen kann. Die Abkröpfung des Hebelarmes 8 c der Wippe ist indessen so bemessen, dass beim Ausschwenken der Wippe mittels der Stossstange   j ! J   das abgekröpfte Knie des Hebels 8 c die Kugel aus der ersten Abstufung der Feder 12 nach vorn dicht über die Öffnung 9 schiebt.

   Durch diese kann aber die Kugel noch nicht nach unten fallen, weil die dem Hebel 8   e   voreilende Scheibe 8 sich inzwischen unter die Öffnung 9 geschoben hat und die Kugel aufhält. In dieser Lage hat die untere Hälfte der Scheibe 8 eine gleiche Schwenkung nach hinten gemacht und die Durchtrittsöffnung 10 an der Dose 5 freigegeben, so dass eine-dort schon vorhandene Kugel in die Schrägrinne 6 fallen und in die senkrechte Rinne   4   abrollen kann. 



   Unterhalb der federnden Stossstange 13 ist in der Platte 2 und Brücke 15 ein Drehknopf oder Arm 16a gelagert, der einen Riegel oder Sperrhebel16 trägt. Beim Drehen des Knopfes 16a schiebt sich der Sperrhebel16, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, vor den Hebel 8a. In der Riegelstellung ist es daher nicht möglich, die Stossstange 13 nach hinten zu schieben und die Wippe zu betätigen. 



   Der Laufkanal   3,   der im Ausführungsbeispiel aus einem Zelluloidrohr besteht, ist mit einer grossen Zahl von die Waren markierenden Kugeln gefüllt. Diese Kugeln sind verschiedenfarbig in beliebiger Reihenfolge angeordnet. Zwischen den Kugeln befindet sich auch eine   Prämienkugel,   beispielsweise eine Goldkugel. In dem Ausführungsbeispiel enthält der Laufkanal 150 Kugeln. Die letzte Kugel, die den Laufkanal gerade verlassen hat, befindet sich in der Stellung der oberen Kugel nach Fig. 3. Die zuletzt freigegebene Kugel liegt noch in der Dose 5 hinter dem Fenster an der unteren Seite vor der kippbaren Scheibe 8.

   Diese Kugel kann noch nicht in die   schräge   Laufrinne einfallen, weil der untere Rand der Scheibe 8 diese Öffnung 10 noch teilweise abdeckt und den Durchtritt der Kugel verhindert. 
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 untere Rand der Scheibe 8 verschiebt sich nach hinten und gibt das untere Loch frei, so dass die dort liegende Kugel in die   Schrägrinne   6 abfallen kann. Gleichzeitig schiebt das abgekröpfte Knie des oberen Hebelendes 8 c die dort liegende Kugel unter   Zurückdrängen   der Feder 12 nach vorn über das Loch 9 an der oberen Dosenseite. Während dieser Vorschubbewegung des abgekröpften Armes 8 c schiebt sich auch die Scheibe 8 mit ihrem oberen Rand nach vorn und verriegelt zunächst den Durchgang 9.

   In dem Augenblick, in dem die Kugel hinter der Feder 12 ausgelöst ist, kehrt die Stossstange 13 schon unter der Einwirkung der Rückführfeder 14 in die Ruhelage zurück, das obere Loch 9 wird freigelegt, die Kugel kann in die Dose abfallen. Inzwischen ist der untere Rand der Scheibe 8 zwangläufig wieder nach vorn gelangt und deckt das Loch zur   Schrägrinne   teilweise ab, hält aber die Kugel dort zurück. Bei jeder   Vor-und Rückbewegung   der Stossstange 13 tritt eine Wippbewegung der Scheibe 8 ein, die zur Folge hat, dass eine Kugel am unteren Ende abgelassen wird, während eine neue Kugel von oben in die Dose fällt. Mit dieser Wippbewegung ist durch das Gestänge 17 eine Schaltung des Zählwerkes 18 verbunden. so dass jede Kugel bei ihrem Durchgang zum Schaufenster gezählt und damit jeder Verkauf notiert wird.

   Da die Kugeln verschiedene Markierungen tragen und nach der Schaltbewegung bis zur nächsten Betätigung in der Dose liegen bleiben, können Käufer und Verkäufer feststellen, welche Ware abzugeben ist. Erscheint die goldene Kugel, so erhält dieser Käufer in üblicher Weise eine Prämie. 



   Die aus der Dose 5 austretenden Kugeln gelangen durch die   Schrägrinne   6 in die senkrechte Rinne 4 über einen in dieser verschiebbaren Kolben 7, der einen Handgriff 7 a   trägt. Gegenüber   der   Einmündungs-   stelle der   Sehrägrinne   in den senkrechten Schacht ist eine Sperrfeder 7 c angebracht (Fig. 4 und 5). Diese ist so geformt und befestigt, dass sie mit einer Nase in die Rinne ragt und verhindert, dass die über der Nase aufgestapelten Kugeln unter die Feder zurückfallen. Die aus dem Rohr 6 herabfallenden Kugeln sammeln sich zunächst über dem Hebekolben 7. Der Kolben 7 ist in seinem oberen Teil bei 7 b geschlitzt (vgl. Fig. 2) und dieser Schlitz ist so bemessen, dass der Kolben um die Nase der Sperrfeder 7 c herumgreifen kann.

   Sind eine Anzahl Kugeln über dem Kolben aufgestapelt, so hebt man diesen mittels seiner Handhabe   7 a   und schiebt die Kugeln über die zurückweichende Feder (vgl. Fig. 5). Die unter der letzten Kugel vorspringende Nase hält dann die darüber befindlichen Kugeln beim Niedergehen des Kolbens zurück. Die noch in der Rinne 6 befindlichen Kugeln werden durch den Kolben abgeriegelt und   können   nicht unter dem Kolben 7 herabfallen. 



   Das Verriegeln der   Stossstange   13 erfolgt zeitweise durch den beschriebenen   Riegelhebel16-16   a. 



  Es kann auch mit Hilfe eines   Schlüssels   geschehen, der von vorn durch die Platte 2 in einen entsprechend ausgebildeten Drehzapfen des Sperriegels 16 eingesetzt wird. Die Reihenfolge der Kugeln kann in der ersten Verkaufsserie unverändert bleiben. 

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   Nach dem Durchgang der letzten Kugel tritt eine Änderung der Reihenfolge ein und obwohl die goldene Prämienkugel sich stets im Kreislauf befindet, kann die Reihenfolge der Verkaufsserien und der Aufeinanderfolge der einzelnen Warenarten sich fortlaufend beliebig ändern. Sie muss sieh ändern, weil stets eine Stürzung einzelner aufeinanderfolgender Kugelgruppen erfolgen muss. Es ist also nicht möglich, dass der Käufer vorausbereehnet, wann die goldene Kugel in Erscheinung tritt. Es ist auch nicht möglich, dass der Käufer die Reihenfolge der Waren im voraus erkennt. Die Verkaufsbedingungen bleiben immer die gleichen. Sie verschlechtern sich nicht, wie es bei bekannten Apparaten der Fall ist, die den Käufern keinerlei Gewinnmöglichkeiten mehr bieten, wenn die goldene Prämienkugel oder die Prämie einmal ausgeschieden ist. 



   Dank der Anbringung aller Teile an der vorderen Deckwand ist der Aufbau äusserst einfach gestaltet. Alle Teile des Trieb-und Sehaltwerks können von vornherein an der Deckplatte 2 befestigt und in der Fabrik auf das genaueste eingestellt werden. Es genügt dann, die Platte 2 an einem beliebigen Kasten aus Holz, Metall oder sonstigem Material zu befestigen, um einen betriebsfertigen Verkaufsapparat zu erhalten. Es ist indessen nicht möglich, dass Unberufene störend in den Mechanismus eingreifen oder Nichtfachleute beim Einbau diesen beschädigen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1,   Verkaufsvorrichtung, z. B. für Selbstkassierer, bei der eine Wertkugel zur Schau gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Kugeln in einem Laufkanal aufgestapelt sind und einzeln vor eine Wippe oder ein ähnliches Schaltwerk geführt werden, die, von Hand bewegt, die zuletzt aus dem Laufkanal ausgetretene Kugel einem Schaukasten zuführt und gleichzeitig die bisher in diesem zur Schau gestellte Kugel in einen zu einer Hebevorrichtung führenden Laufkanal zurückfallen lässt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Rohr aus Zelluloid, Glas, Metall od. dgl. bestehende Laufkanal (8) für die Kugeln schraubenförmig gewunden ist und mit seinem oberen Ende in einen senkrechten Steigsehaeht (4), mit dem unteren Ende über dem Schaukasten (5) mündet und mit diesem an der senkrechten Frontwand (2) des Selbstkassierers befestigt ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der als Schaukasten dienenden zylindrischen Dose eine schräge Rinne (6) angebracht ist, welche die abgegebenen Kugeln zu dem Steigsehacht führt und über einem Hebekolben (7) abfallen lässt. EMI3.1 drehbar gelagert ist, wobei die Wippe abwechselnd eines der beiden oben und unten in der Dosenwand vorgesehenen Löcher (9 und 10) freigibt.
    . Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufkanal (3) über der oberen Dosenöffnung (9) in einen Führungskanal (11) mündet, in dem eine Stufenfeder (12) angeordnet ist, welche die zuletzt abgegebene Kugel hindert, in die Dosenöffnung abzurollen, bis die Wippe in die Lage gebracht ist, in der die Dosenöffnung verriegelt ist, wobei sie vermittels der Kugel die Stufenfeder zurückdrängt.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wippe (8) zwei Arme (8 b und 8 e) befestigt sind, deren unterer mit einem federgespannten Stosser (13) und der obere mit dem Gestänge zum Zählwerk (18) verbunden ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm eine Abbiegung aufweist, mittels welcher die Kugel gegen die Stufenfeder (12) gedrückt wird, wodurch diese zurückgebogen wird und so der Kugel den Weg zur Dosenöffnung (9) freigibt.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Einmündung der schrägen Fallrinne (6) in den Steig-oder Hebesehacht eine Feder (7 e) eingebaut ist, welche, mit einer Nase in den freien Raum des Schachtes ragend, die durch den Hebekolben über die Feder angehobenen Kugeln zurückhält.
    9. Selbstkassierer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebekolben (7) geschlitzt ist (bei 7 b), damit er die zurückweichende Sperrfeder (7ce) in der Sperrstellung umfassen und die Kugeln über deren Nase hinausheben kann.
AT139966D 1932-07-06 1933-05-22 Verkaufsvorrichtung, z. B. für Selbstkassierer, bei der eine Wertkugel zur Schau gestellt wird. AT139966B (de)

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