DE631823C - Selbstverkaeufer fuer verschiedenartige Waren - Google Patents

Selbstverkaeufer fuer verschiedenartige Waren

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DE631823C
DE631823C DEF78808D DEF0078808D DE631823C DE 631823 C DE631823 C DE 631823C DE F78808 D DEF78808 D DE F78808D DE F0078808 D DEF0078808 D DE F0078808D DE 631823 C DE631823 C DE 631823C
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Description

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Warenverkäufer, welcher den Verkauf einer großen Anzahl von Waren verschiedener Preislagen und beliebiger Abmessungen durch Ausnutzung des hinter der Münzeinnahme und Warenausgabe liegenden Raumes ermöglicht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Waren entlang einer Bahn befestigt z. B. aufgehängt sind und to mittels eines nach Geldeinwurf von außen durch den Käufer steuerbaren auf der Bahn fahrenden Wagens abgenommen und zur Aufgabestelle gefördert werden. Die Auslösung der gewünschten Ware erfolgt dabei zweckmäßig in ähnlicher Weise wie durch die verschiedenen Barte eines Schlüssels mehrere Zuhaltungen gelöst werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Gesamtansicht des Warenverkäufers in perspektivischer Darstellung;
Abb. 2 zeigt die Ansicht der Vorderwand des Apparates von außen;
Abb. 3 zeigt die Innenseite der Vorderwand des Apparates;
Abb. 4 zeigt die schematische Ansicht des Apparates von oben;
Abb. S bis 7 zeigen die Befestigungsvorrichtung der Waren in Ansicht von oben und von vorn sowie in perspektivischer Darstellung;
Abb. 8 und 9 zeigen den Wagen in Ansicht von vorn und von der Seite;
Abb. 10 zeigt eine Einzelheit des Wagens in vergrößertem Maßstab, und
Abb. 11 zeigt das Schaltungsschema des Apparates·
Der dargestellte Warenverkäufer besteht aus einer elliptischen, kreisförmig oder gegebenenfalls auch gradlinig auszubildenden Schiene 1, welche auf Füßen 2 montiert ist und als Bahn für den Wagen 3 dient.
Die Waren sind entlang dieser Bahn in der in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Weise aufgehängt. An der Schiene sind in gewissen Abständen nach innen ragende ,Stangen 4 befestigt, welche eine an der ganzen Schiene entlang laufende Stange 5 tragen., Die Stangen 4 sind mit einer in einer Aussparung 6 liegenden Bohrung versehen, durch- welche ein Stift 7 gesteckt ist. Dieser Stift ist an einer an der Schiene 1 anliegenden Platte 8 befestigt, welche an ihren beiden Enden mit Aussparungen 9, 10 versehen ist. Die Aussparung 9 umfaßt die Stangen 4, während in der Aussparung 10 eine Schraube 11 sitzt, mittels welcher die Platte 8 mit der Schiene 1 verbunden ist. Der Stift 7 ist mit einer Feder 12 versehen, durch welche er und damit die Platte 8 nach unten gedrückt wird. An der Platte 8 sind seitlich eine große Anzahl von Aussparungen 13 angebracht, und die Schiene 1 ist beiderseits der Platte 8 mit der gleichen Anzahl in gleicher Höhe liegender Schlitze 14 bzw. Löcher 15 versehen. Die Platte 8 wird entgegen der Federkraft 12 in ihrer oberen Lage durch eine Anzahl, beispielsweise drei federnder Bügel 16, 17, 18 gehalten, deren Enden in je ein Loch 15 bzw. durch die seitlichen Aussparungen 13 der 7p
Platte in je einen Schlitz 14 der Schiene gesteckt sind: In dieser oberen Lage der Platte 8 ragt der' Stift 7 durch die Bohrung der Stange4 nach oben und an dieses überragend,^ Ende des Stiftes ist die Ware 19 mittels d£s Fadens 20 angehängt. ·
Jede Ware ist mit einer zweistelligen Zah und mit ihrem Preis gut sichtbar bezeichnet. Die beiden Ziffern der zweistelligen -Zahl deuten dabei diejenigen Löcher der Schiene an, durch welche bei der betreffenden Ware zwei der Bügel durchgesteckt sind, während der dritte Bügel dem Preis der Ware entsprechend angeordnet ist. Ist also der Preis der Ware beispielsweise 10 Pfennig und trägt sie die Nummer 23, so sitzt der Bügel 16 im zweiten und der Bügel 17 im dritten Loch von oben, während der Bügel 18 in das unterste Loch gesteckt" ist. Wollte an dieselbe Stelle eine Ware im Preis von 20 Pfennig gehängt werden, so müßte, der Bügel 18 in das nächst höhere Loch umgesteckt werden. Soll der Apparat, wie im vorliegenden Fall, mit zweierlei Münzen arbeiten, also beispielsweise mit 10- und 50-Pfennig-Stücken, dann entsprechen , die Löcher zweckmäßig abwechselnd dem Wert der beiden Münzsorten, d. h. das unterste Loch entspricht beispielsweise dem Wert von 10 Pfennig, das zweite 50 Pfennig, das dritte 20 Pfennig, das vierte 100 Pfennig usw.
Werden die durch die Schlitze 14 der Schiene 1 hinausragenden Enden aller drei Bügel 16, 17 und 18 gleichzeitig so weit seit-Hch verschoben, daß die Bügel außer Eingriff mit der Platte 8 kommen, dann drückt die Feder 12 diese Platte und den Stift 7 nach unten, wodurch die Ware ihren Halt verliert und abfällt. Werden dagegen nur ein oder zwei Bügel außer Eingriff mit der Platte 8 gebracht, so fällt die Ware nicht ab, weil der dritte Bügel die Platte und den Stift 7 immer noch hält.
.An der Vorderwand 21 des Apparates (Abb. 2) sind außen zwei Schlitze 22, 23 für den Geldeinwurf, eine Wählerscheibe 24 zur Einstellung der Nummer der gewünschten Ware sowie eine die Warenausgabestelle abschließende Klappe 25 ersichtlich. Auf der Achse der Wählerscheibe 24 sitzt an der Innenseite der Vor der wand 21 ein Zahnrad 25, welches mit einer Zahnstange 26 kämmt (Fig. 3). An diese ist eine Stange 27 angelenkt, deren unteres Ende mittels einer länglichen Nuß 28 in einer Kreuzkulisse 29 geführt ist. Diese besteht aus zwei vertikalen Nuten 29 und 30, welche durch* zwei sich kreuzende Nuten 31 und 32 miteinander verbunden sind. An den oberen Abzweigpunkten dieser Verbindungsnuten ist je eine federnde Klinke 33, 34 vorgesehen.
In der Ruhestellung befindet sich die Stange 27 infolge ihres Gewichtes in ihrer k tiefsten Lage, bei welcher die Nuß 28 bei- :-\|{?ielsweise im unteren Ende der Nut 29 ist. "?ite ,Wählscheibe ist dabei in der Grundstel-,. $j%· Wird nun an der Wählscheibe beispielsweise die Zahl 1 gewählt, so werden die Stangen 26 und 27 um ein der dabei erfolgenden Drehung der Wählscheibe bzw. des Zahnrades 25 entsprechendes Stück angehoben. Die Nuß 28 gleitet dabei in der Nut 29 hoch und passiert die sich nach oben öffnende Klinke 33. Wird jetzt die Wählscheibe losgelassen, so fallen die Stangen 26 und 27 wieder ab, wobei die Nuß 28 durch die Klinke 33 über die schräge Nut 32 in die Nut 30 umgeleitet wird. Bei der nunmehr erfolgenden Wahl der zweiten Ziffer an der Wählscheibe werden die Stangen 26 und 27 wieder um ein entsprechendes Stück angehoben und die Nuß 28 gleitet jetzt in der Nut 30 hoch, um dann, sobald die Wählscheibe losgelassen wird, wieder in die Nut 29 zurückzulaufen. Hieraus ergibt sich also, daß das obere Ende der Stange 27 bei aufeinanderfolgenden Betätigungen der Wählscheibe abwechselnd nach rechts und nach links geschwenkt wird.
Der Wagen 3 (Abb, 8 bis 10) ist mittels der beiden in einer Ebene liegenden Räder go 35 und 36 an der Schiene 1 aufgehängt und in seiner Lage durch zwei weitere die Schiene 1 von unten fassender Räder 37 und 38 gesichert. Das Rad 36 ist mit einem auf dem Wagen angebrachten kleinen Elektromotor 39 verbunden, welchem über die auf der Schiene 1 befestigten isolierten Schiene 40 und den Stromabnehmer 41 Strom zugeführt wird.
In seiner Ruhestellung befindet sich der Wagen 3 hinter der Vor der wand 21 des Apparates in der Mitte derselben. Er trägt zwei vertikale verschiebbare gezahnte Stangen 42 und 43, welche mit je einem Haken 45, 45' sowie mit je einem an ihrem unteren Ende befestigten Anschlag 46, 47 versehen sind. In der Ruhestellung des Wagens befinden sich diese Anschläge 45, 45' im Wege des oberen Endes der Stange 27 (Abb. 3), so daß also bei dem Anheben dieser Stange mittels der Wählscheibe in der oben beschriebenen Weise einmal die gezahnte Stange 42 und das andere Mal die gezahnte Stange 43 um ein entsprechendes Stück angehoben wird. Die an diesen Stangen sitzenden Haken 45 und 46 dienen zur Auslösung der in Abhängigkeit von der Nummer der Waren eingestellten Zuhaltungen 16,17 der Befestigungsvorrichtung derselben. Soll also· beispielsweise eine mit der Nummer 12 versehene Ware gekauft wer-_ den, so wird diese Nummer an der Wählscheibe gewählt, wobei der Haken 45 in die
Höhe der Zuhaltung 16 und der Haken 45' in die Höhe der Zuhaltung 17 der betreffenden Ware gehoben wird, und wird in dieser Lage durch die federnden Stifte 48 festgehalten, welche in ihre Zähne eingreifen. Diese Stifte tragen an ihrem vorderen Ende Anschläge 49, in welche ein Hebel 50 eingreift, an dessen anderem Ende ein durch die Vorderwand 21 des Apparates ragender Knopf 51 sitzt.
to Wurde versehentlich eine falsche Nummer gewählt, dann können die Stangen 42 und 43 mittels eines auf diesen Knopf ausgeübten Druckes wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt werden, um sie dann durch neuerliches Wählen richtig einzustellen.
Die durch die Schlitze 22 und 23 eingeworfenen Münzen werden über einen Münzprüfer mittels des Trichters 52 in je einen am Wagen 3 angebrachten vertikalen Schacht 53, 54 geleitet. Diese Schächte sind in dem Durchmesser der Münzen entsprechenden Abständen mit waagerechten Schlitzen 55, 56 versehen. Das untere Ende der Schächte ist - mittels je eines an einem Hebel 57 sitzenden Stiftes 58, 59 abschließbar. Diese Stifte sitzen in verschiedener Höhe und sind von verschiedener Länge, so daß der Abschluß des Schachtes 55 durch den Stift 58 tiefer liegt, als der Abschluß des Schachtes 56 durch den Stift 59. Weiterhin sind diese Schächte noch mit seitlichen Bohrungen versehen, durch welche auf einem Hebel 60 sitzende Stifte 61 verschiedener Länge eindringen können.
Die Schächte 55 und 56 sind so eng, daß die Münzen in sie nur einzeln hochkant stehend einfallen können, so daß also bei dem Einwerfen mehrerer Münzen desselben Wertes diese im Schacht übereinander hochkant stehenbleiben. Die oberste Münze dient dann selbst zur Auslösung der dritten Zuhaltung 18 der Ware, so daß also bei dem Einwerfen einer bestimmten Anzahl von Münzen nur diejenige Ware ausgelöst werden kann, deren dritte Zuhaltung 18 sich in der Höhe desjenigen Schlitzes 55 oder 56 der Schächte befindet, in welche die Kante der obersten im Schacht befindlichen Münze hineinragt. Die unter dieser Münze befindlichen übrigen Münzen werden daher, sobald sich der Wagen in Bewegung setzt, durch einen an der Bahn angebrachten Anschlag 62 (s. Abb. 4) aus dem Schacht entfernt, indem durch diesen Anschlag der Hebel 57 mittels des Hebels 63 und des Ansatzes 64 verschwenkt wird, und die unteren Münzen fallen dabei in den im Wagen angebrachten Münzkanal 65. Die oberste Münze im Schacht, welche zur Auslösung der Zuhaltung 18 der Ware gebraucht wird, wird dabei an ihrem Platz am Schacht festgehalten, indem bei der Anfahrt des Wagens der Hebel 60 in weiter unten zu beschreibender Weise in Richtung nach dem Schacht zu einschwenkt, wobei der in Höhe der obersten im Schacht befindlichen Münze stehende Stift 61 gegen diese Münze gedruckt wird. Die Stifte 61 sind verschieden lang, und zwar nimmt ihre Länge von oben nach unten stetig ab, so daß also die den unteren Münzen im Schacht gegenüber befindlichen Stifte diese Münzen nicht erreichen. -
Der Wagen 3 trägt · einen am Punkt 66 waagebalkenartig aufgehängten und mittels eines Gewichtes 6y ausgebuchteten Korb 68, der zur Aufnahme der durch den Wagen ausgelösten und herabfallenden Waren dient;; der Korb besitzt einen am Punkt 69 ebenfalls waagebalkenartig aufgehängten und mittels des Gewichtes 70 für sich ausbalancierten Boden 71, welcher mit einer Polsterung 72 zur Dämpfung des Stoßes der auffallenden Waren versehen ist. Damit der Boden 71 bei dem Auffallen der Ware nicht sofort kippt, ist am Korb 68 ein schwenkbar mit einer Feder 98 versehener Rahmen 73 vorgesehen, welcher unter den Boden 71 greift und ihn geschlossen hält.
Eine am Korb befestigte Zunge 74 ragt durch einen Schlitz des Münzkanals in diesen hinein, ebenso an einer tieferen Stelle desselben eine weitere an einem Hebel 75 befestigte Zunge 76. Weiterhin ist am Wagen noch ein Hebel yy angelenkt, und an der Seitenwand des Korbes 68 ist eine schiefe Führung 78 vorgesehen. Die Wirkungsweise dieser Teile wird weiter unten beschrieben.
An der Innenseite der Vorderwand 21 des Apparates (s. Abb. 3) sind unter den Schlitzen 22, 23 für den Münzeinwurf kippbar gelagerte Mulden 79 angebracht, an deren Achse 80 ein Quecksilberschalter 81 befestigt ist. Ein weiterer Quecksilberschalter 82 ist an einer am Bolzen 83 kippbar gelagerten Platte 84 befestigt. Diese Platte trägt einen Arm 85, welcher auf einem verschiebbaren Konus· 86 aufliegt, der an einem durch die Wand 21 durchgeführten Bolzen 87 (s.Abb.2) sitzt und mit einem Ansatz 88 versehen ist, welcher mit einem am Wagen 3 angebrachten Anschlag 89 (s. Abb. 9) zusammenwirkt.
Gemäß dem in Abb. 11 dargestellten Schaltschema wird der zum Antrieb des Wagens 3 erforderliche Strom über die beiden in Reihe liegenden Schalter 81 und 82 zur Primärseite eines Umformers oder Transformators 90 geführt, dessen Niederspannung führende Sekundärklemme mit der an der Schiene 1 befestigten isolierten Stromschiene 40 und mit der Schiene 1 selbst verbunden sind.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun wie folgt:
Es sei angenommen, daß aus dem Apparat eine mit der Nummer 23 bezeichnete Ware
zum Preise von 30 Pfennig entnommen werden soll. Man wählt dann an der Wählscheibe 24 erst die Zahl 2, dann die Zahl 3, wodurch die Zangen 45 und 46 (Abb. 8) auf die Höhe S der zur Ware 23 gehörigen Zuhaltungen 16 und 17 gehoben werden. Hierauf wirft man drei io-Pfennig-Stücke in den Schlitz 22. Diese fallen zunächst in die Mulde 79 (Abb. 3). und kippen diese, wodurch der Schalter 81 eingeschaltet wird. Dann fallen die Münzen in den Schacht 54 (Abb. 8), bis die unterste auf den in diesen hineinragenden Stift 59 'treffen. Die oberste Münze ragt in den in der Höhe der dritten Zuhaltung 18 der Ware.23 befindlichen Schlitz 56 des Schachtes 54, so daß· also sämtliche Zuhaltungen der Ware 23 geöffnet werden können.
Jetzt drückt man auf den Knopf 87 (Abb. 2), wodurch auch der Schalter 82 (Abb. 3) eingeschaltet wird, so daß der Motor 39 (Abb. 9) des Wagens Strom erhält und der Wagen losfährt. Sobald hierbei die Führung 78 am Korb 68 (Abb. 8) den Knopf -,. 91 (Abb. 3) verläßt, durch welchen der Korb in der Ruhestellung des Wagens herabgedrückt wurde, hebt das Gewicht 67 den Korb in die waagerechte Lage. Hierdurch wird der obere Arm des Hebels 77 nach rechts geschwenkt und gibt den unteren Arm des Hebels 60 frei, dessen oberer Arm daraufhin unter dem Druck einer Feder nach links geschwenkt wird, bis der in Höhe der obersten am Schacht 54 befindlichen Münze stehende Stift 61 gegen diese Münze stößt. Gleichzeitig ist auch der Rahmen 73 (Abb. 8) von dem Anschlag 92 (Abb. 3), auf welchem er in der Ruhestellung des Wagens 3 auflag, abgeglitten und hält nun den Boden 71 des Korbes 68 geschlossen.
Sobald der Wagen 3 den Anschlag 62 (Abb. 4) erreicht, wird durch diesen der Hebel 63 gegen den Uhrzeigersinn und der Hebel 57 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Stift 59 gibt dabei den Ausgang des Schachts 54 frei, und die unteren beiden Münzen fallen aus dem Schacht in den Münzkanal 65, damit durch sie nicht eine zu einer Ware im Werte von 10 oder 20 Pfennig gehörige Zuhaltung 18 geöffnet wird.
Nunmehr passiert der Wagen 3 eine Anzahl von 'auf der Schiene 1 aufgehängter Waren mit ihren Zuhaltungen, und die Zungen 45 und 46 oder die im Schacht befindliche Münze wird auch diese oder jene in ihrem Wege befindliche Zuhaltung öffnen, jedoch hat dies weiter nichts zur Folge, als daß die betreffende Zuhaltung wieder zurückschnappt, da in keinem Fall gleichzeitig alle drei Zuhaltungen einer Ware geöffnet wurden. Erst wenn der Wagen die Ware-23 erreicht, deren Preis 30 Pfennig beträgt, wer- 1 den durch die Zungen 45 und 45' und durch die im Schacht befindliche Münze alle drei Zuhaltungen dieser Ware gleichzeitig geöffnet, und die Ware fällt daher in den gerade unter ihr befindlichen Korb 68. Durch das Gewicht der Ware wird der Korb gekippt, infolgedessen wird der Hebel 77 gegen den Uhrzeigersinn und der Hebel 60 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Stift 61 die noch im Schacht befindliche Münze loslöst und diese ebenfalls in den Münzkanal 65 fällt. Gleichzeitig wird aber infolge des Kippens des Korbes auch die Zunge 74 aus dem Münzkanal herausgezogen, so daß nun samtliehe Münzen bis zur Zunge 76 weiterfällen. Wenn nun der Wagen den Anschlag 93 (Abb. 3) erreicht, verschwenkt dieser den Hebel 75 und zieht dadurch auch die Zunge 76 aus dem Münzkanal 65 heraus; infolgedessen fallen sämtliche Münzen in die an dieser Stelle angebrachte Kasse 94. Bei dem Weiterfahren des Wagens gleitet der Knopf
91 in die Führung 78 an der Seitenwand des Korbes 68, übt aber keine Wirkung aus, da der Korb durch das Gewicht der Ware bereits gesenkt ist. Sodann trifft der Anschlag
92 auf den Rahmen 73 auf und schwenkt diesen gegen die Wirkung der Feder 98 vom Boden 71 des Korbes ab; infolgedessen öffnet sich der Boden 71 unter dem Gewicht der daraufliegenden Ware, und die Ware fällt auf die Platte 95, von welcher sie durch die Klappe 25 von außen geholt werden kann.
Jetzt kommen die Anschläge 49 der federnden Stifte 48 (Abb. 10) mit dem Anschlag 97 (Abb. 3) an der Vorderwand des Apparates in Berührung und werden durch ihn vorgeholt, so daß die gezahnten Stangen 42, 43 in ihre Ursprungslage abfallen. Schließlich stößt der Anschlag 89 des Wagens gegen den Ansatz 88 und drückt dadurch den Konus 86 nach vorn, gleichzeitig streicht ein weiterer am Wagen vorgesehener Anschlag unter den Mulden 79 hinweg und hebt diese hoch; dadurch werden die Schalter 81 und 82 gleichzeitig ausgeschaltet, und der Wagen 3 bleibt in seiner Ruhelage stehen. Dabei legt sich der Hebel 57 gegen den Anschlag 96 (Abb. 4) und wird dadurch gegen den Uhrzeigersinn in seine Anfangslage zurückgeschwenkt, worauf der Apparat von neuem betriebsfertig ist.
Sollte die Nummer einer Ware gewählt werden, welche bereits ausverkauft ist, dann bleibt der ganze Vorgang derselbe, nur daß die Zunge 74 aus dem Münzkanal nicht herausgezogen wird, weil der Korb 68 infolge des Fehlens der Ware nicht gekippt wurde. Das Kippen des Korbes erfolgt hierbei vielmehr erst durch den in die Führung 78 einlaufenden Knopf 91 an der Warenausgabestelle, so daß die Münzen aus dem Münz-
kanal auf die Platte 95 fallen und durch die Klappe 25 gehalten werden können. Dasselbe ist auch der Fall, wenn die Anzahl der eingeworfenen Münzen dem Preis der gewählten
nicht entspricht, denn auch in diesem Fall fällt keine Ware ab.
Es ist natürlich ohne weiteres möglich, jeder Zuhaltungsgruppe 16 bis 18 nicht nur ein Stück Ware, sondern eine größere Anzahl Stücke derselben Ware zuzuordnen, wobei diese Waren derart auf sich über oder unter die entsprechende Zuhaltungsgruppe erstrekkende Befestigungsvorrichtungen aufgehängt werden, daß bei jedesmaligem öffnen der Zuhaltungen nur die unterste von ihnen herabfällt. "Zu diesem Zwecke müßte dann der Wagen mit einem Anschlag versehen sein, welcher die beim Öffnen der Zuhaltungen abfallende Platte 8 wieder nach oben drückt, bis die federnden Zuhaltungen erneut in die Einschnitte 13 der Platte einschnappen.

Claims (22)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstverkäufer, bei dem verschiedenartige Waren durch eine vom Käufer steuerbare Vorrichtung entnommen und zur Ausgabestelle gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus einem Wagen besteht, der nach Geldeinwurf über eine den zu verkaufenden Waren entlang geführte Schiene fährt und dabei das ausgewählte Warenstück auslöst.
  2. 2. Warenverkauf er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen mit von außen einstellbaren Zungen (45, 45', Abb. 10) versehen ist, welche je nach ihrer Einstellung verschiedene an den Befestigungsvorrichtungen der Waren angebrachte federnde Zuhaltungen (16 bis 18) auslösen.
  3. 3. Warenverkauf er nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung jeder Ware mit mehreren Zuhaltungen versehen ist, von denen ein Teil (16, 17) durch die am Wagen angebrachten verstellbaren Zungen (45,·45') und ein anderer Teil (18) durch die in den Apparat eingeworfenen Geldstücke, welche dem Wagen zugeführt werden, betätigt wird.
  4. 4. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der beiden verstellbaren Zungen (45, 45') des Wagens ein an der Außenwand des Apparates angebrachter Nummernwähler (24) vorgesehen ist, der mit der Einstellvorrichtung für die Zungen des Wagens verbunden ist.
  5. 5. Warenverkäufer nach Anspruch 1
    bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (45,45') des Wagens an je einer senkrechten gezahnten Stange (42, 43) befestigt sind, welche bei Einstellung des Nummernwählers um ein der gewählten Nummer entsprechendes Stück angehoben und in dieser Stellung durch in ihre Zähne eingreifende federnde Stifte (48, 49) festgehalten werden.
  6. 6. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen der beiden gezahnten Stangen (42, 43) bzw. der· dazugehörigen Zungen (45, 45') durch den Nummernwähler (24) mit Hilfe einer mit dem Nummernwähler verbundenen Stange (27, Abb. 3 und 10) erfolgt, welche mit ihrem unteren Ende derart in einer Kreuzkulisse (29 bis 32) geführt ist, daß ihr oberes Ende bei dem Aufwärtsgleiten abwechselnd an die beiden benachbarten gezahnten Stangen (42, 43) stößt.
  7. 7. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den die gezahnten Stangen (42, 43) festhaltenden federnden Stiften (48, 49) ein mit einem nach außen ragenden Knopf (51) verbundener Hebel (50) eingreift, mit dessen Hilfe die Zungen (45, 45') bei irrtümlicher Einstellung des Nummernwählers in ihre Ursprungslage zurückgeführt werden können.
  8. 8. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 7 mit Münzschächten, die in dem 9^ Münzendurchmesser entsprechenden Abständen mit seitlichen Bohrungen versehen sind, in welche Stifte zur Regulierung der aufnehmbaren Zahl von Münzen eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Münzschächte (53, 54) am Wagen (3) angeordnet sind, neben einem Hebel (60) mit den Stiften (61), welche bei Schwenkung dieses Hebels (60) in die seitlichen Bohrungen der Schächte ein- l°5 dringen.
  9. 9. Warenverkäufer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die. Länge der Stifte (61) am Hebel (60) von oben nach unten gleichmäßig abnimmt.
  10. 10. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das untere Ende des Schachtes (53, 54) verschließenden Stifte (58, 59) an einem weiteren Hebel (57) sitzen. 11S
  11. 11. Warenverkauf er nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die verschieden langen Stifte (61) tragende Hebel (60) bei dem Anfahren des Wagens (3) nach den Schächten (53, 54) hingeschwenkt wird, so daß die oberste Münze im Schacht durch einen seiner
    Stifte festgehalten wird, während der die die Schächte unten versperrenden Stifte (58, 59) tragende Hebel (57) vom Schacht weggeschwenkt wird, so daß aus dem Schacht alle Münzen, mit Ausnahme der obersten, herausfallen.
  12. 12. Warenverkauf er nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen einen waagebalkenartig befestigten und ausbalancierten Korb (68) trägt, in welchem die nach Auslösung ihrer Haltevorrichtung herabfallenden Waren aufgefangen werden.
  13. 13. Warenverkauf er nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (68) mit einem ebenfalls waagebalkenartig befestigten und ausbalancierten Boden (71) versehen ist.
  14. 14. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (71) des Korbes (68) mittels eines schwenkbaren Rahmens (73) in seiner den Korb schließenden Lage gehalten wird, und daß an der Bahn des Wagens kurz vor der Warenausgabe ein Anschlag (92) vorgesehen ist (Abb. 8), durch welchen der Rahmen (73) so verschwenkt wird, daß der Boden des Korbes durch das Gewicht der darauf befindlichen Ware geöffnet werden kann.
  15. 15. Warenverkauf er nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (68) bei seinem durch das Auffangen der Ware bewirkten Sinken den die oberste Münze im Schacht festhaltenden Hebel (60) verschwenkt, so daß auch diese Münze aus dem Schacht herabfällt.
  16. 16. Warenverkauf er nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schächte (53, 54) ein Münzkanal (65) vorgesehen ist, in dem die Münzen durch eine mit dem Korb (68) verbundene Zunge (74) aufgehalten werden, bis daß der Korb bei seinem durch das Auffangen der Ware verursachten Sinken die Zunge (74) löst.
  17. 17. Warenverkäufe!· nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb der Zunge (74) noch eine weitere Zunge (j6) befindet, welche mittels eines in einiger Entfernung vor der Warenausgabestelle befindlichen Anschlags (93) und eines Hebels (75) gelöst wird, worauf die im Kanal (65) befindlichen Münzen in eine Kasse (94) fallen.
  18. 18. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Korb (68) eine Schrägführung (78) vorgesehen ist, welche mit einem an der Warenausgabestelle vorgesehenen Anschlag· (91)· derart zusammenwirkt, daß der Korb an dieser Stelle auch dann gesenkt wird, wenn er keine Ware enthält, worauf die Münzen aus dem Kanal (65) in die Warenausgabestelle fallen.
  19. 19. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (3) mittels eines an ihm angebrachten Elektromotors (39) angetrieben wird, dem der Strom durch eine an der Bahn (1) befestigte isolierte Schiene (40) zugeführt wird.
  20. 20. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zur isolierten Schiene (40) über zwei in Reihe liegende Kontakte (81,82) erfolgt, von denen einer durch das Gewicht der eingeworfenen Münze und der andere von Hand geschlossen wird.
  21. 21. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontakte (81, 82) durch den Wagen bei seinem Eintreffen bei der Warenausgabestelle selbsttätig wieder geöffnet werden.
  22. 22. Warenverkäufer nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer größeren Anzahl gleicher Waren immer eine Zuhaltungskombination (16 bis 18) gehört, die mit der Befestigungs-Vorrichtung dieser Warengattung derart zusammenwirkt, daß bei jedesmaligem Öffnen der Zuhaltungen eine dieser Waren abfällt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    äEDRUCKT IN 6ER DEiCHSDRtICKEHEf
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