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Registrierkasse mit einer Schubkastensperrung und einem Alarmwerk
eme einer durch -einen Einstellhebel regelbaren Vorrichtung zum Drucken von Einzelljeträgen,
Zwischen- und -Endsummen. Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse mit Schubkastensperrung
und Alarmvorrichtung sowie einer durch einen Einstellhebel beeinflußbaren Vorrichtung
zum Drucken von Einzelbeträgen, Zwischen- und Endsummen, deren Getriebe bei Registrierung
von E inzelbeträgen nur einmal, beim Ziehen einer Zwischen- oder Endsumme jedoch
zweimal umläuft.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß - die Schubkastensperrung
den Schubkasten nur während des zum Summen= ziehen erforderlichen zweiten Getriebeumlaufes
freigibt, worauf durch eine zweite Sperrvorrichtung derEinstellhebel so lange gesperrt
wird, als der Schubkasten geöffnet bleibt.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt Abb. 1 ein Schaubild der Registrierkasse, Abb. 2 -eine Einzelheit,
Abb. 3 einen 'Schnitt und Abb. 4. eine Oberansicht der Schubkastensperrung und der
Alarmvorrichtung.
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Die Registrierkasse ist beispielsweise mit vier Reihen von Betragtasten
11o, einer Sondertastenreihe 152, einer Motortaste 116, einer zum etwaigen Handantrieb
dienenden Kurbel 55 und einem Einstellhebel 172 versehen, der in einem Führungsschlitz
des Kassengehäuses verschiebbar ist. Nimmt der Einstellhebel seine Mittellage (Abb.
t ) ein, So wird der zu registrierende Betrag in das jeweils ausgewählte Addierwerk
übertragen, wozu ein einmaliger Getriebeumlauf genügt. Wird der Einstellhebel in
die obere Rast 89z des Führungsschlitzes eingelegt, so wird von dem jeweils -ausgewählten
Addierwerk eine Zwischensumme -abgenommen und das Addierwerk sodann wieder auf den
vorher gezeigten Betrag eingestellt. Stellt man dagegen den Einstellhebel 172 in
eine der beiden unteren Rasten 889 oder 892 ein, so wird von dem zum Aufsummten
von Teilbeträgen dienenden Nebenaddierwerk bzw. von dem jeweils ausgewählten Sonderaddierwerk
die Endsumme abgenommen, worauf das benutzte Addierwerk in der Nullstellung verbleibt.
Sowohl zum -Ziehen einer Zwischenwie auch einer Endsumme ist ein zweimaliger Getriebeumlauf
-erforderlich, der durch Einstellung des Hebels 172 in eine der drei Rasten 891,
889, 892 in bekannter Weise vorbereitet und sodann durch den Motor- oder Handantrieb
herbeigeführt wird.
Die Kasse ist mit einer selbsttätig sich öffnenden
Schublade 473 (Abb. 3) sowie eitler Klingelvorrichtung 474, 532 (Abb. 3, 4.) versehen;
Schubladenöffnung und Glockenanschlag finden jedoch nur beim Summenziehen statt,
nicht aber, wenn der Handhebel 172 (Abb. i) seine Addition- oder Mittelstellung
einnimmt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 61, die in bekannter Weise bei Registrierung
von Einzelbeträgen einmal, beim Ziehen einer Summe jedoch zweimal in Uhrzeigerrichtung
(Abb.3) umläuft, ein Arm -175 befestigt, dessen Zapfen 476 in der Ebene eines auf
einer Welle 478 befestigten Armes 477 kreist. Durch eine an einem zweiten Art" q.79
der Welle 478 angreifende Feder 480 wird der Arm q.77 'gewöhnlich gegen die Welle
61 gedrückt. Befindet sich der Handhebel 172 in seiner Mittellage, so erfolgt bei
einem Kassengang durch die Arme 475, 477 zwar eine Drehung der Welle ,478, nicht
aber die Öffnung der Schublade oder ein Anschlag der Glocke 47q.. Wird jedoch der
Hebel 172
aus seiner Mittelstellung in eine seiner anderen Arbeitslagen bewegt
und damit ein Summendruckkassengang vorbereitet, so führt die Welle 438 (Abb. 3,-
4 links) mittels einer bekannten Einrichtung zunächst eine leichte Teildrehung in
Uhrzeigerrichtung aus, worauf während des zweiten Getriebeumlaufes der Welle 438
durch das Kassengetriebe noch .eine weitere Teildrehung in Blei= cher Richtung erteilt
wird. Gegen Ende des Kassenganges kehrt die Welle 438 alsdann wieder selbsttätig
in ihre Ruhelage zurück.
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Auf der Welle 438 (Abb. 3) ist ein Arm 493 befestigt, der eine mehrfach
geknickte Schubstange 494 antreibt. Diese greift mittels eines Schlitzes 495 über
den Zapfen 496 (Abb. 2, 4) eines auf einer Welle 498 befestigten Armes 497. Durch
die Drehung der Welle 438 wird das rechte Ende des Schlitzes 495 gegen den Zapfen
496 geführt, worauf bei dein nun folgenden Summendruckkassengang während des zweiten
Getriebeumlaufes durch die zusätzliche Teildrehung der Welle 438 die Schubstange
494 eine weitere Verschiebung erfährt, durch die nunmehr der Arm 497 in Gegenzeigerrichtung
mitgenommen wird. Ein zweiter, gleichfalls auf der Welle 498 befestigter Arm 499
(Abb. 3, 4) greift mittels eines Zapfens 5oo in den Schlitz 5oi eines Schiebers
5o2, der mittels eines Schlitzes 5o5 auf zwei Zapfen 503 eines Hebels 504
gleitet. Wenn der Einstellhebel 172 (Abb. i) aus seiner Addition- oder Mittellage
bewegt wird und anschließend dann der Arm 499 (Abb. 3) samt der Welle 498 in Gegenzeigerrichtung
ausschwingt, so wird der Schieber 5o2 zwangläufig nach links bewegt, so claß seine
Unterkante 5o6 sich über' einen Vorsprung 507 des auf der Welle 478 befestigten
Armes 479 legt. Wird nunmehr die Welle 478 durch die Arme 475, 477 in Gegenzeigerrichtung
gedreht, so wird der sonst nicht beeinflußte Hebel 5o4 in gleicher Richtung mitgenommen
und bewirkt durch den Hub eines mit ihm verbundenen Bolzenriegels Soß die Freigabe
der Schublade 473.
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Der holzenriegel 5o8 gleitet in einer Führung 5o9 des Maschinenrahmens
und wird durch eine gegen den Splint 5I i wirkende Schraubenfeder 510 gewöhnlich
nach unten gedrückt, wobei ein Kragen 512 diese Abwärtsbewegung begrenzt. Das obere
Ende des Bolzenriegels 5o8 besitzt einen Längs-. schlitz; in dem sich das Ende des
Hebels 504 frei. bewegen kann. Die Verbindung zwischen dem Riegel 5o8 und dem Hebel
504 wird durch einen Zapfen 514 des Riegels bewirkt, der in den Bogenschlitz"5 i
5- des Hebels 5o4 eingreift. Die Länge dieses Bogenschlitzes 5 15 ist so
bemessen, daß sich der Zapfen 514 beim Einschieben der Schublade infolge des Hubes
des Riegels 5o8 in dem _Schlitz 5I5 verschieben kann, ohne den Hebel 504 zu bewegen.
Ebenso kann sich auch das rechte Ende des Hebels 5o4- zunächst etwas heben, ohne
den Riegel 508 mitzunehmen.
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Um die Beeinflussung des Hebels 504 durch die Arte 475, 477 wieder
aufzuheben, ist zwischen einem Zapfen 5i7 (Abb. 2, 3) und eitlem Haken des Armes
497 eine -Feder 5 16
gespannt, welche die Arme 497, d-99 in Uhrzeigerrichtung
zu drehen und hierdurch den Schieber 5o2 wieder nach rechts zu führen sucht.
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Der Bolzenriegel 5o8 greift gewöhnlich in ein Öhr 5_I8 der Schublade
478. Sobald er aus diesem Ohr herausgezogen wird, schnellt eine Druckfeder 519 die
Schublade nach vorn. Hierbei schwingt ein frei auf der Welle 498 drehbarer Winkelhebel
5:2o unter der Wirkung einer Feder 521 (Abb. 2) in Uhrzeigerrichtung aus, bis sich
das rechtwinklig abgebogene Ende 523 des Winkelhebels 520 hinter die Nase
522 der inzwischen nach links bewegten Schubstange 494 legt. Diese wird hierdurch
gesperrt und verhindert somit auch eine Drehung der Welle 438, so daß det t Handhebel
I72 nicht in seine Mittellage zurückgeführt werden kann. Eine Umstellung des Handhebels
ist vielmehr erst wieder möglich, nachdem die Schublade wieder zurückgeschoben worden
ist, wobei die Nase 523 1 des Winkelhebels 52o die Nase 522 der Schubstange 494
wieder freigibt.
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Die Klingelvorrichtung wird gleichfalls durch den Riegelhebel 5o4
angetrieben. Zu diesem Zweck wirkt das vordere rechtwinklig 1 abgebogene Ende 528
des Hebels 504 mit dein Zapfen 529 einer Stütze 530 zusammen.
die
mittels eines zweiten Zapfens 531 zur Lagerung des Glockenanschlagarmes 532 dient.
Das hintere Ende 533 dieses Anschlagarmes 532 legt sich gewöhnlich gegen einen Zapfen
534 der Stütze 530, und zwar unter der Wirkung einer an einem Zapfen 536
des Maschinenrahmens aufgehängten Feder 535, die mittels eines um den Zapfen 538
des Anschlagarmes 532 drehbaren dreiarmigen Hebels 537, 539 gegen einen Zapfen 54o
des Anschlagarmes wirkt. Der dritte Arm 541 des Hebels 537, 539 wirkt mit der Nase
528 des Riegelhebels 504 zusammen. Wird nämlich dieser in Gegenzeigerrichtung geschwenkt,
so drückt die Nase 528 auf den Arm 541 und schwingt hierdurch den Anschlagarm 532
in Uhrzeigerrichtung aus, bis die Nase 528 von dem Hebelarm 541 abgleitet. Alsbald
wird der Anschlagarm 532 durch die Feder 535 in seine Ausgangslage zurückgeschnellt
und hierbei gegen die Glocke 474 geschlagen. Durch einen gegen einen Ansatz 543
des Hebels 504 wirkenden Zapfen 542 des Armes 479 wird unter der Wirkung der Feder
48o der Hebel 504 nach jedesmaligem Anschlag wieder in seine Ruhelage zurückgeführt.