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Auf Tastenanschlag ansprechende Rechenmaschine Es gibt einerseits
Rechenmaschinen, bei welchen durch den bloßen Tastenanschlag die Eintragung des
angeschlagenen; Tastenwertes in das Zählwerk erfolgt, und andererseits solche, bei
welchen durch Tastenanschlag nur die Einstellung eines Mechanismus, die Eintragungdes
Wertes jedoch,gleichzeitigineinem durch eine Handkurbel oder einen Motor bewirkten
Maschinenspiel erfolgt. Der Kraftantrieb hat sich bei der ersten Ar t nicht so leicht
eingebürgert wie bei-Maschinen der zweiten Art. ZurEnleichterungdes Rechnens müssen
die Tastenanschläge für alle Tastenwerte gleichartig sein, und-die Verbindung der
durch die gleichartigen Tastenanschläge ausgelösten Mechanismen mit jenen entsprechend
den Tastenwerten und also verschiedenartig arbeitenden Eintragmechanismen für .das
Zählwerk war schwierig. Bei der mit Hand betriebenen und; auf den Tastenanschlag
ansprechenden Rechenmaschine wird durch das Niederdrücken einer Taste das zugehörige
Zifferrad des Zähl-,verkes entsprechend dem Tasten:-wert betätigt.
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Die Erfindung betrifft eine Maschine, bei welcher durch .den Tastenanschlag
nur der Kraftantrieb für die Eintragung wirksam gemacht wird, also mit einem Eintragsmech.anismus
gekuppelt wird, während die Eintragung selbst ;durch den so gekuppelten Kraftantrieb
übernommen wird. Die Erfindung besteht in folgender Einrichtung: In jeder Tastenreihe
ist ein dieser Reihe zugeordnetes Kupplungsglied, insbesondere eine Hakenstange,
vorgesehen, das mit einem dieser Reihe zugeordneten Antriebsglied in Eingriff bewegt
wird, wenn irgendeine Taste ange schlagen wird. Das Kupplungsglied wird dann von
dem Kraftantriebsglied über eine bestimmte, für alle Tastenwerte aller Reihen gleiche
Strecke mitgenommen. Durch die Mitnahme des durch Tastenanschlag in Einrücklage
bewegten Kupplungsgliedes . wird ein Zählwerkstriebteil eingeschaltet, und dieser
würde demnach auch für jeden Tastenanschlag eine gleich große Strecke bewegt werden,
wenn nicht seine Bewegung durch eine Anschlagschiene begrenzt würde, die jeder Tastenreihe
zugeordnet ist und bei Anschlag jeder Taste der Reihe bewegt wird, deren Bewegung
jedoch entsprechend dem Wert der Taste für jede Reihe der Tasten verschieden ist.
Um eine je nach dem Wert ,der angeschlagenen Taste verschieden große Bewegung der
Anschlagschiene und,des Zählwerkätriabteiles zu ermöglichen, .ist zwischen das stets
eine gleich große Bewegung ausführende Antriebsglied und das Zählwerkstriebglied
eine nachgiebige Kupplung eingeschaltet. Diese Kupplung ist nicht unmittelbar an
das durch den Tastenanschlag in Einrücklage geworfene Kupplungsglied angeschlossen,
sondern nur mittelbar, indem ein festes Verbindungsglied zwischen den von dem Tastenanschlag
eingelegten Kupplungsteil und jene nachgiebige Kupplung eingesetzt ist, von welcher
die Bewegung des Zählwerkstriebteils -abgeleitet wird.
Das vom Antriebsglied-
über eine gleich große Strecke bewegte:und von der Taste ein-
gerückte Tuppl_ungsglied .spannt .eine Feder,; |
welche nach der Ausrückung dieses von. d-g@@ |
Taste eingerückten Kupplungsgliedes Ü%2 |
Teile wieder in ihre vorige Lage zurückbririiy;: |
Da das Kupplungsglied stets eine gleich große |
Strecke bewegt wird, wird auch .die Feder stets .in .gleichem -Maße gespannt, und
die Rückbewegung findet ebenfalls stets über, die gleiche Strecke statt. Die zwischen
den Zählwerkstriebteil und den von dem Tastenanschlag in Bewegung gesetzten Kupplungsteil
eingeschaltete nachgiebige Kupplung ist zweckmäßig als Scheibenkupplung ausgebildet,
in welcher mehrere Scheiben in .der Achsrichtung gegeneinandergepreßtwerden. Von
diesen Scheiben ist die eine in fester Verbindung mit .dem von der Taste bewegten
Kupplungsteil. Diese wird also stets, uni den gleichen Winkel verschwenkt und .hat
das Bestreben, um den gleichen Winkel auch die andere Scheibe zu verschwenken, welche
diese Verschwenkung jedoch nur um eine Strecke entsprechend dem Wert der angeschlagenen
Taste mitmacht. Bei der Rückwärtsschwingung der ersten Reibscheibe wird nun die
an den Zählwerkstriebteil angeschlossene Scheibe nur so. -weit zurückbewegt, als
dies durch den Tastenwert bestimmt ist.
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Zur Sicherung des Einrückens des bei Tastenanschlag. einzulegenden
Kupplungsgliedes .drückt das von der angeschlagenen Taste in Bewegung gesetzte Gestänge
nicht unmittelbar auf den Kupplungsteil, sondern dieses Gestänge legt ein Sperrglied,.
das die Eingriffsbewegung des Kupplungsteiles verhindert, in eine solche Lage, daß
dieses Einfallen möglich gemacht wird. Dieser auf Tastenanschlag freigegebene Sperrteil
ist jedoch so unterstützt,' daß er sofort die Bewegung jener Glieder mitmacht, welche
durch den. Kraftantrieb in Bewegung -gesetzt werden. - Dieser Sperrteil wird also
durch das Antriebsglied zusammen mit dem Kupplungsteil bewegt und wird nach der
selbsttätig erfolgten-Ausrückung des Kupplungsteiles auch durch die Feder zusammen
mit dem, Kupplungsteil in die ursprüngliche Lage zurückgebracht. Zur weiteren Erhöhung
der Verläßlichkeit der -mit großer Geschwindigkeit über ganz kleine Strecken hin
arbeitenden Teile sind an den direkt .durch, den Tastenanschlag in Bewegung gesetzten
Caestängeteilen noch andere auf das Sperrglied eingreifende bewegliche Teile .angeordnet.
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Die Einrichtunä nach- der Erfindung. weist den bisher .bekannten gegenüber
den Vorteil auf, daß infolge des stets in, gleicher Richturig umlaufenden- .Antriebsgliedes;
das mit Hilfe des Kupplungsgliedes das Zählwerkstriebgled-* antreibt, eine einfachere
Bauart des Getriebes. ermöglicht wird, die auch eine
.,schnelle Arbeitsweise der Maschine zuläßt. |
`,Die Zeichnungen stellen ein Ausführungs- |
@`4siel dar. |
*s?'Ab#b. i ist eine Draufsicht auf ein. Gehäuse |
`elrier solchen Maschine. |
Abb.2 ist ein Längsschnitt .durch den Hauptmechanismus.
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Abb. 3 ist ein Querschnitt in größerem Maßstab durch das Tastengestänge.
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Abb.4 zeigt den Anschluß des Verbindungsgliedes an das Zählwerk.
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Abb.5 ist eine Endansicht durch diese nachgiebige Verbindung nach
Abb-.4, Abb.6 ein Einzelheits:schnift durch die Verbindung nach,Abb. 4 und 5.
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Alb-, 7 zeigt die zur Auslösung des Kupplungsteiles notwendigen Einzelheiten
im Aüfriß.
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Abb..8 zeigt dieselben Teile in. Draufsicht, und Abb. 9 zeigt das
Kupplungsglied bei seinem Austritt aus-der Eingriffslage mit dem Kraftantriebsglied.
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Abb. io zeigt eine schaubildliche Darstellung einiger Hauptteile der
Antriebsvorrichtung.
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Das Gehäuse der Maschine umfaßt die Grundplatte 28 (Abb. 2), Vorderwand
26, Rückwand 27, die Seitenwände und eine obere Abschlußwand 3r. Das Gehäuse ist
bei 32 zur Dämpfung des Maschinengeräusches ausgefüttert, und in. der oberen Abschlußwand
31
befindet sich nch Abb. i ein viereckiger Ausschnitt 33 zur Aufnahme des
Tastenbrettes 34, in welchem die Tasten in Längsreihen entsprechend der Stellenzahl
der einzutragenden Werte angeordnet sind.
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Der in dieses Gehäuse eingebaute Mechanismus wird in dem Rahmen 35
gehalten, dessen. Seitenwände durch die Querstäbe 37 miteinander verbunden sind,
und in diesem Gestell befinden sich die Zwischenplatten 39 (Abb. 3) in einer der
Anzahl der Tastenreiheil entsprechenden. Zahl.
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Das Zählwerk bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
und kann ähnlich den von den sogenannten Komptometern her bekannten-Zählwerken ausgebildet
sein. Die eingetragenen Werte werden durch die Ziffernscheiben 43 in den. Fenstern
44 (Abb. i) ersichtlich. Von der Zehnerschaltvorrichtung des Zählwerks sind hier
nur die Ritzel45 und 46 angedeutet.
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Die Drehung des Ritzels 46 für den einzustellen-den Wert erfolgt ,durch
Ver schwenkung des Zahnbogens 73 der betreffenden Stelle des Zählwerks. Nach Abb.4,
5, 8 und io sitzen diese verschwenkba@en Zahnbögen 73 auf einer die- ganze. Maschine
durchsetzenden festen
Querwelle 74. Die Anordnung ist nun so getroffen,
daß bei einem Anschlag auf eine Taste der Zählwerksteil 73 (Abb. io) um die Achse
der festen Welle 74 verschwenkt wird, und zwar ist diese erste Verschwenkung für
jede Taste der ganzen Reihe abhängig. von dem Tastenwert, aber bei dieser ersten
ungleich großen Verschwenkung erfolgt ein Eintrag in das Zählwerk noch nicht. Dieser
Eintrag entsprechend dem Wert der angeschlagenen Taste findet, wie in anderen Maschinen
dieser Art, erst bei der Rückschwingung statt. Während die Hinschwingung durch Tastenanschlag
eingeleitet wird, erfolgt die Rückschwingung mittels einer durch einen Motor gespannten
Feder 77.
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Der Motor ist bei 76 (Abb. 2) angedeutet. Er ruht in einem Gestell
79 zwischen den Seitenplatten 35. Vorzugsweise wird ein auf Gleich- und Wechselstrom
ansprechender Motor benutzt. Die Stromzuführung ist in Abb. 2 bei 86, 88 angedeutet.
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Durch ein hier nicht dargestelltes Vorgelege beliebiger Art wird von
diesem Motor eine die ganze Maschine quer durchsetzende Welle 92 (Abb. 8) gedreht.
Jeder Reihe von Tasten ist auf dieser Welle zwischen den Zwischenwänden 39 ein,
Sternrad 98 (Abb. 7) zugeordnet, das als Kraftantriebsglied für das das Zählrad
der zugeordneten Stelle des Zählwerks antreibende Glied dient. Das Zählwerkstriebglied
kann mit dem Kraftantriebs= glied 98 durch, das als Haken ausgebildete Kupplungsglied
99 verbunden werden, wobei jedoch- für gewöhnlich dieses Kupplungsglied nach Abb.
2 sich in einem beträchtlichen Abstand von dem Kraftantriebsglied 98 .befindet.
Die Verbindung dieses Kupplungsgliedes 99 mit dem Zählwerkstriebteil 73 findet durch
die Schiene toi statt, und zwar unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung ro5,
i 13; 107.
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In der Nähe der Verbindung der Schiene toi mit dem Kupplungsglied99
wird diese Schiene Toi noch von dem Arm io3 schwingbar unterstützt, welcher bei
104 verschwenkbar an der Zwischenwand 39 gelagert ist.
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Die nachgiebige Kupplung zwischen der Verbindungsschiene ioz und dem
Zählwerkstriebteil 73 geht besonders aus Abb. 2 und 4 bis 6 hervor. Die Schiene
ior ist nahe dem Vorderende der Maschine durch einen Zapfen mit einem Arm i o5 verbunden,
der radial aus einer Scheibe ioo herausragt. Diese Scheibe ioo ist auf der festen
Welle 74 mittels einer Nabe 75 drehbar. Neben ihr befindet sich auf der gleichen
Welle 74 die Scheibe 114, welche gleichzeitig als Nabe für den Zählwerkstriebteil
73 dient. Dieser Zählwerkstriebteil ist als ein gezahnter Bogen ausgebildet. Er
hat nach Abb. 4 zwei Speichen, die zu der Nabenscheibe 114 führen, und außerdem
einen dritten von dieser Scheibe 114 nach außen ragenden Arm io8. Auf der Nähe 75
befindet sich ferner eine Druckscheibe.113, durch welche die beiden. Scheiben 114
und ioo unter Zwischenfügung von Reibungsplatten i 15, 116 gegeneinandergedrückt
werden. Der. Druck wird durch eine Feder 117 herbeigeführt, deren Spannung durch
die Muttern 118, i i9 geregelt werden kann. Es. können sich also die drei Scheiben
11q., ioo und 113 auf der Nabe zueinander verdrehen. Die Anordnung ist eine derartige,
daß bei der durch Tastenanschlag herbeigeführten Einstellurig des Zählwerkstriebteiles.73.
die drei Scheiben 114, Zoo, 113 zusammen gedreht werden., bis Scheibe 114 gegen
Drehung festgehalten Wird, während bei der Rückstellung, herbeigeführt durch die
Verbindungsschiene ior, die an diese Schiene angeschlossene Scheibe ioo unabhängig
vorn den anderen Scheiben verdreht wird, wenn die andere Scheibe i 14 an der Drehung
gehindert wird.
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Um bei Druck auf irgendeine Taste einer Reihe den, Zahnbogen 73 auszuschwingen,
ist an jeder Trennwand 39 in dem Gestell der Maschine das aus Abb. 2, 3 und 7 ersichtliche
Gestänge angeordnet. Diese Einrichtung ist jedoch bei Maschinen dieser Art bekannt
und wird hier nur ganz kurz beschrieben. Ein Schienengestell besteht aus zwei im
wesentlichen parallelen Gitterschienen 138, i43. Dieses Gestell ist am Vorderende
der Maschine an den Hebel 135, am rückwärtigen Ende an den Hebel 136 angelenkt..
Die beiden dreieckig ausgebildeten Hebelarme 135, 136 sind um die Maschine durchsetzende
Querstangen 137 (Abb.3) ausschwingbar. Die obere Gitterschiene 138 ist bei 139 an
den Hebel 136 .angelenkt, und ihr vorderes Ende ist bei 141 mit dem vorderen- dreieckigen
Hebel 13.5 verbunden. Dieser Gitterrahmen 138 hat nach oben ragende Vorsprünge oder
Schultern 142 (Abb:3), die sich unmittelbar unter den Stielen 54 der Tasten der
betreffenden Reihe befinden. Beim Anschlag irgendeiner Taste der Reihe wird also
dieser obere Gitterrahmen 138 nach unten gedrückt, und da er bei dieser Bewegung
nach unten auch eine Schwingbewegung der Hebel 13.5 und 136 herbeiführt, so wird
die an das untere Ende der Hebel 135, 136 gleichfalls gelenkig angeschlossene Schiene
143 dabei verschwenkt, Die Lagerzapfen für diese untere Schiene 143 sind bei 144,
145 (Abb. 2) gezeigt. Eine Feder hält für gewöhnlich dieses Döppelschienengestänge
138, 143 in der Hochlage, so daß die Schultern 142 unmittelbar unter den
Tastenfüßen liegen..
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Nach A.bb, 3 ist an jeder Trennwand 39 eine im Querschnitt winkelförmige
Anschlagschiene
i73 .dadurch' verschiebbar gelagert, daß aus .der
Trennwand F:ihrung'szurigen.r74 für diese- Schiene 173 -hfräusge,stanzt sind. Diese
Anschlagschiene z73' hat zwischerL-ihren Enden .einen nach unten ragenden Arm z
76, der durch.- den Zapfen 177 mit- einem-Lenker -17 B. in Verbindung
steht. Das. andere Ende dieses Lenkers ist- bei 179.'(Abb. 2 .Und 4) an den Arm
io8 ,des betreffendenZählwerkstriebteiles 73 gelenkig -angeschlossen. Die Gleitschiene
173 (Abb. io) hat oben im Winkel dazu herausstehende Anschläge 175, .deren Abstände
voneinander nicht gleich sind, sondern entsprechend. den Werten 'der darüberliegenden
Tasten verschieden sind. So ist der Anschlag 175 ,für die in 'Abb. i ganz unten
liegende Taste » i« nur um einen Gleitschritt von -der Taste-entfernt, der nächste
Anschlag 175 ist um zwei Gleitschritte von dem: Tastenstiel für die Tas.te»2«."entfernt,-usw.
In -der-Rulielage steht eine Schulter iog des Antriebssektors 73 in Eingriff mit
einer exzentrischen Buchse zii, die auf einer die Maschine durchsetzendeäQuerstange
4, verdrehbar angeordnet ist. -'Bei -Anschlag einer- Taste wird demnach das Schienengestell
-138,- 143, etwas gesenkt. Diese Senkung wird dazu ausgenutzt, das Kuppluri.gsglied'99-
aus seiner. Abstandslage in die Eingriffslage mit dein Kräftantriebsglied 98 zur
bringen: Die Verbindungsschiene zoi wird dadurch in, Bewegung gesetzt und damit
auch der Zählwerkstriebteil '73. Da. - dieser Zählwerkstriebteil mit der. Anschlagschiene
173 (Abb. so) .gelenkig verbunden ist, so wird dadilrcli auch die Anschlagschiene
verschoben, so daß .ihre Anschlagschultern 175 bei ihrem Anstoß an den niedergedrückten
Tastenstiel ihre Verschiebung und" damit auch -die Verschwenkung des an diese Anschlagschiene
angeschlossenen @Antriebssektoxs 73 begrenzen.
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Um den Haken. des Kupplungsgliedes, 99 von,der Abstandslage nach Abb:
2 in die Eingriffslage nach Abb..7 -durch Anschlag einer beliebigen Taste der betreffenden
Reihe zu bringen, sind folgende Teile vorgesehen: -Das Kupplungsglied 99 steht in-
gelenkiger Verbindung mit dem: in Abb. 7 gezeigten linken, also dem hinteren Ende
der Schiene ioi. Dieses Kupplungsglied 99 ist jedoch über den Verbindungszapfen
122 hinaus (Abb. 7) nach rechts etwas verlängert, und an diese Verlängerung 123
schließt sich eine Feder r24 an, die mit ihrem anderen Ende bei> i25 in einen
Hebel 126 eingehakt ist: Dieser -Hebel 126 dient dazu, das Kupplungsglied 99 in
der Abstandslage zu erhalten. Er ist ,hierzu bei io2 an der Schiene ioi schwingbar-
gelagert und setzt sich über den Zapfen i_o2 hinaus nach rechts fort. Dieses Fortsatzende
125 ist mit der Feder z24- verbunden: Nahe seinem Vorderende ist der Hebel 126 bei
127 ,oben abgeflacht, und an dieser Stelle liegt er für gewöhnlich (vgl. Abb. 2)
unter einer abgebogenen. Zunge i28 des Kupplungsteiles 99. Eine andere über den
,Zapfen zog hinausgehende Verlängerung .des Hebels 126 ist. an die Feder r29 ;angeschlossen,
die bei 131 an diesem Hebel und. bei i32 an der Schiene ioi befestigt ist. Da diese
Feder i29 das. Bestreben hat, den Hebel 126 in Uhrzeigerrichtung um seinen Zapfen
zu drehen, dient der Hebel i26 zum Halten des Kupplungsteiles 99 in -der Abstandslage.
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Um den Kupplungshebel 99 mit dem Antriebsrad 98 in- Eingriff zu bringen,
muß demnach der Hebel r26 durch den Tastenanschlag entgegen der Uhrzeigerbewegung
geschwenkt werden. Diese Bewegung des Hebels i26 .erfolgt .dadurch, daß an die obere
Gitterschiene 138 des zu der ganzen Tastenreihe .gehörigen Doppelschienengestelles
138, 143 ein Finger. 133 bei 134- angelenkt ist. Drückt eine Taste auf den betreffenden
Förtsatz 142 der oberen Schiene i38, sä wird die Schiene und, infolge der " Verbindung'
der oberen Schiene .durch die Hebel 135, 136, auch die untere Schiene 143
etwas nach unten gestoßen. Der Finger 133 (Abb. 7) macht diese Bewegung nach abwärts
mit, und mit einer seitlich abgebogenen Zunge 149 (Abt'. 3) an seinem; Fuß .drückt
er auf, die gleichfalls seitlich abgebogene Zunge 151 (Abb,, 7) des Hebels 126.
Die - Abwärtsbewegung dieses Hebels 126 würde nun den Kupplungsteil 99 sofort der
Wirkung der Feder -124 überlassen, so daß er in das Rad 98 einfallen würde. Die
Logenänderung, von der Abstandslage in die Eingriffslage des Kupplungsteiles 99
wind jedoch etwas verzögert, um sicher zu-sein, daß der Hebel i26 genügend weit
nach abwärts getreten ist, um den sicheren Einfall des Hakenendes des Kupplungsteiles
99 hinter einen Zahn des Rades 98 zu ermöglichen.
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Nach Abb. 7 hat die untere Schiene 143. des Tastengestelles 138,
143 einen daran befestigten - Finger i 52. Eine Zunge 153 am freien Ende des Fingers
152 tritt bei der schräg nach rechts ' (Abb.. 3) erfolgenden Abwärtsbewegung der
Schiene 143, herbeigeführt durch der, Tastendruck, unter die waagerecht abgebogene
Zunge-i28 des Kupplungshakens 99. Der Haken kann also erst so weit nach abwärts
gehen,. als diese Zunge 153 es zuläßt. 'Da dass Doppelschienengestell 138, 143 bei
seinem Tiefgehen infolge eines Tastendrucks auch eine geringe Schwingung ausführt,
so wird diese Zunge 153 des :Fingers 152 die Zunge 128. des Kupplungshakens 99 erst
nach einer gewissen Zeit freigeben, und dann hat auch der Finger 133 den Hebel 126
so tief nach unten gedrückt, daß nunmehr ,der Abwärtsbewegung ' des Kupplungshakens
99 in
die Eingriffslage nichts mehr im Wege steht. Die Feder i24
schnellt den Haken dann in das Rad 98 ein, und damit beginnt die Verschiebung der
Teile gg, ioi, 126 nach links.
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Der Finger 133 verbleibt dann einige Zeit in seiner Tieflage, da an
der unteren Schiene 143 desDoppelschienengestelles.einSperrglied 148 (Abb-.7) bei
154 angelen@kt ist. Dieses Sperrglied ist als Gabel mit zwei Zinken i55, 169 ausgebildet.
Die Zinke 155 legt sich nach dein Tiefgang des Fingers i33 hinter die seitlich abgebogene
Zunge 149 am Fußende dieses Fingers (Abb. 7). Das Sperrglied 148 ist durch die Feder
146 mit dem Dreieckshebel 136 verbunden. Eine andere Feder 156 ist
zwischen dem Finger 133 und der oberen Schiene 138 .bei 157 angeschlossen,
und diese Feder zieht einen Haken 159 des Fingers 133 gegen einen Vorsprung 161
an der oberen Gitterschiene 138, um dadurch den Finger 133' für gewöhnlich
in einer bestimmten Lage zu sichern.
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Nach Abb.9 sind die Spitzen der Zähne 162 des Kraftantriebsgliedes.
99 bei 163 etwas abgerundet, um das Einfallen und den Austritt des
Kupplungsgliedes 99 zu erleichtern. Während der Mitnahme des Kupplungsgliedes durch
das Rad 98 schlüpft der Haken allmählich in Richtung gegen die Spitze hin. Nach
Abb. 7 ist nun über diesen Teilen eine Klinke 164 bei 165 schwingbar gelagert. Sie
wird durch die Feder 166 gegen einen Anschlag 1 70
hingezogen,
der ihre oberste Stellung begrenzt. Diese Klinke hat an ihrem freien Ende eine seitliche
Zunge 167. Wenn der Kupplungshaken 99 genügend weit mitgenommen worden ist, aber
nicht genügend tief eingefallen sein sollte, so vervollständigt die Zunge 167 diese
Abwärtsbewegung. Wird jedoch der Haken am Ende der Bewegung .durch .die nachfolgenden
-Zähne aus dem Eingriff mit dem Antriebsrad 98 ausgehoben, wie in Abb,. 9. gezeigt,
und wird er unter dem Einfluß der Feder 77 nunmehr nach rechts gezogen, so tritt
bei dieser Verschiebung nach rechts die seitliche Zunge 12,8 des Hakens 99
über das abgeschrägte Ende der Zunge 167 der Klinke 164 und wird dadurch in die
Abstandslage angehoben; so daß eine unbeabsichtigte längere Mitnahme oder ein Einfallen;
des Kupplungshakens. in das Kraftantriebsrad 98 ausgeschlossen ist.
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Für jeden Tastenanschlag wird demnach dem Kupplungsglied
99 und der Verbindungsschiene ioi infolge der Selbstauslösung durch Form.
des Hebels und der Zähne eine ganz bestimmte gleich große -Bewegung nach links übermittelt,
unabhängig von dem Wert der Taste. Nach Vollendung dieser Bewegung werden die gleichen
Teile durch die Feder 77, in welcher bei dieser Bewegung nach links Kraft aufgespeichert
wurde, zurückgezogen. Bei der Verschiebung der Teile 99, ioi, 126 in Abb. 7 nach
links unter dem Einfluß des drehenden Kraftantriebsgliedes.98 stößt ein an dem Hebel
126 angordneter Vorsprung 168
auf die Zinke 169 des pbelförmigen Sperrgliedes
148. Das Sperrglied wird dadurch im Uhrzeigersinn um den Zäpfen 154 verschwenkt.
Die Zinke 155 des Sperrgliedes tritt also von :dem Fuß des Fingers 133 weg,
und der Finger 133 wird freigegeben, wodurch das vordere Ende 127 des Hebels 12.6
unter. die durch die Zunge 167 angehobene Zunge 128 des Kupplungsteiles 99 tritt,
so daß die Stellung nach Abb. 2 wieder herbeigeführt wird. Nach der Ausschwingung
des Sperrgliedes 48, herbeigeführt durch den Anstoß des Vorsprunges 168, zieht die
Feder 146 dieses Sperrglied wieder in die ursprüngliche :Lage zurück, wobei diese
Rückbewegung durch den Stift 171 an der Schiene 143 begrenzt wird.
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Jede angeschlagene Taste bleibt in ihrer Tiefstellung, bis der betreffende
Anschlag des Anschlagschiebers 173 durch die in Abb. 2 und io nach links gerichtete
Bewegung der Verbindungsschiene ioi an den Stiel des angeschlagenen Tastenpfostens
54 anstößt. Die Tiefstellung der Taste wird dadurch aufrechterhalten, daß mit 'den
Hebeln 13 5, 136 eine Längsschiene 183 (Abb. 3) verbunden ist, deren
schräg nach oben gerichtete Vorsprünge 184 in Löcher 65 nahe .dem Fußende der Tastenpfosten
54 eintreten und letztere demnach am Hochgang hindern, bis .das ganze Schienengestell
138, 143 zurückkehren kann, :vorauf die angeschlagene Taste unter Federkraft wieder
nach oben. geht.