DE442875C - Elektrisch betriebene Schlaguhr - Google Patents

Elektrisch betriebene Schlaguhr

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DE442875C
DE442875C DEP51249D DEP0051249D DE442875C DE 442875 C DE442875 C DE 442875C DE P51249 D DEP51249 D DE P51249D DE P0051249 D DEP0051249 D DE P0051249D DE 442875 C DE442875 C DE 442875C
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hammer pull
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Elektrisch betriebene Schlaguhr. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein elektromotorisch betriebenes Schlagwerk für Turmuhren, wobei das Schlagwerk zwangläufig vom Gehwerk der Uhr aus immer nur diejenige Stunde bzw. Viertelstunde anschlägt, welche außen am Zifferblatt angezeigt wird; außerdem kann bei vorliegender Erfindung die Schlagweise der Turmuhr jederzeit verändert werden, während sonst die einmal eingestellte Schlagweise unveränderbar und die Möglichkeit vorhanden war, daß das Schlagwert; eine ganz andere Stunde anschlägt als diejenige, welche von den Zeigern angezeigt wird. Sämtliche notwendigen Schlaghämmer werden bei vorliegender Erfindung von einem Schlagwerk aus bewegt.
  • In der Zeichnung ist in Abb. z und z die Uhr ohne Gehwerk in einer Seitenansicht und einem Grundriß in schematischer Weise, dargestellt. Abb.3 veranschaulicht, in größerem Maßstab gezeichnet, eine Schablone, auf deren Oberfläche Löcher eingebohrt sind, die je nach ihrem Abstand und Anordnung die Schlagweise der Uhr bestimmen. Abb:.@ zeigt, ebenfalls in größerem Maßstab gezeichnet, die Konstruktion eines Rades, bei dein auf dem ganzen Umfang in radialen Führungsnuten Schablonen, wie in Abb.3 gezeichnet, lose gelagert sind. Ein großes Rad 7 wird vom Gehwerk der Uhr, welches in bekannter Bauart ausgeführt ist, durch Übersetzung mittels eines Triebes 8 innerhalb 24 Stunden einmal gedreht und ist mit zwei durch verschiedene Verbindungsstangen io voneinander getrennten Ringen i i und 12 verbunden. Die Ringe i i und 12 sind beide an ihrer Innenseite auf dem ganzen Umfange mit Ntiten versehen, in welcher in gleicher Anzahl, wie Nuten vorhanden sind, Schablonen e lose gelagert sind. Genannte Schablonen sind auf der Seite gezahnt und auf der Oberfläche verschiedene Löcher von gleicher Weite eingebohrt.
  • Das Rad 7 dreht sich nun bei jeder Viertelstunde um die Teilung von einer Nut zur andern vor und ebenfalls die in den beiden Ringen i i und 12 lose gelagerten Schienen e.
  • Das Schlagwerk wird bei jedem Viertel-bzw. Stundenschlag durch einen kleinen Elektromotor 1-T in Bewegung gesetzt, und zwar so lange, als zum Schlagen der Viertelstunden und Stunden sowie zum Nachschlagen der letzteren notwendig ist. Der Motor M treibt mittels Übersetzung nacheinander von der Motorachse a aus durch Übersetzungsräder i, 2, 3, .4, 5 und 6 die Achsen h, c, d an und versetzt diese in Drehung.
  • Auf der Achse c ist eine Nockenscheibe 13 fest. aufgekeilt, ebenso ein Zahnrädchen 14, welches bei seiner Drehung ein auf der Achse f sitzendes Ritzel 15 antreibt; auf der Achse f befindet sich in fester Verbindung mit Ritzel 15 eine Transportscheibe 16, welche bei einer einmaligen Umdrehung das in senkrechter Achsrichtung sitzende Rädchen-17 um einen Zahn vorwärts bewebt. Die Drehung um je einen Zahn erfolgt durch einen seitlich an der Transportscheibe 17 angebrachten Greifer 18.
  • Mit dem Rädchen 17 ist auf einer Achse fest verbunden das kleine Trieb i9.
  • Die in den beiden Ringen i i und 12 gelagerten Schablonen, welche auf der Seile mit einer Zahnung versehen sind, laufen nun bei ihrer langsamen Drehung mit ihrer Zahnung in die Zähne des Triebes rg hinein. Das durch die Transportscheibe 17 ruckweise bewegte Trieb i9 treibt nun die betreifende Schablone, welche sich in den Zähnen des Triebes i9 befindet, in ruckweiser Bewegung nach rechts.
  • Der um g gelagerte Winkelhebel 2o ist an seinem oberen Ende mit einer Nase 21 versehen, welche in die Erhebungen bzw. Senkungen der Nockenscheibe 13 eingreift; dadurch wird der Winkelhebel 2o einmal gehoben und gesenkt. Die mit dem Winkelhebel 2o durch eine Lasche 22 verbundenen Hebe123 bis 29, welche in wagrechter Achse nebeneinander um den Drehpunlzt h gelagert sind, machen die auf- und abwärts gehende Bewegung mit. . Die Hebel 23 bis 29 sind an ihrem vorderen Ende mit runden Stiften 3o bis 36 versehen.
  • Bei der durch das Trieb i9 ruckweise betätigten Vorwärtsbewegung der Schablone e kommt nun diese unter die Stifte 3o bis 36 zu liegen.
  • Nach Abb. 3 befinden sich in den Schablorien Löcher, welche in ihrem jeweiligen Abstand voneinander, mit der Größe der Vorwärtsbewegung, welche die betreffende Schiene von dem Trieb 19 erfährt, übereinstimmen oder ein gewisses Vielfaches davon bilden.
  • Das Zusammenarbeiten von Trieb i9 und Winkelhebel 2o ist nun so, daß das Trieb ir) in Ruhe ist, wenn der Winkelhebel 20 in Tätigkeit ist, oder umgekehrt das Trieb in Tätigkeit, wenn der Winkelhebel in Ruhe ist.
  • Solange nun die Stifte 3o bis 36 auf einer Schbalone e aufsitzen, sind die Hebel 23 bis 29 an ihrem ganzen Senkweg verhindert, in diesem Fall wird also nur die Lasche 22 sich senken, währenddem die Stifte 3o bis 36 sich nur so weit senken, bis sie auf der betreffenden Schablone aufruhen; kommt nun ein in die Schablone eingebohrtes Loch unterhalb eines Stiftes von 3o bis 36, z. B. des Stiftes 30, zu stehen, so. wird in diesem Fall der Stift 3o sich weiter senken, und zwar so weit, als die Lasche 2o den Hebel 23, der mit dem Stift 3o ein Stück bildet, es zuläßt.
  • Mit den Hebeln 23 bis 29 sind nun leichte Winkelhebelchen 37 bis 43 und 44 bis 5o durch die Verbindungsstängchen 51 bis 57 verbunden.
  • Auf der Achse c ist eine weitere Nockenscheibe 58 fest aufgekeilt; diese dient zur Bewegung des Winkelhebels 59, welcher uin den Punkt i drehbar gelagert ist; in das rechte untere Ende des Winkelhebels 59 ist ein rechteckiger Steg 6o eingeschraubt, welche: bei der Drehung der Nockenscheibe 58 eine hin und her gehende Bewegung macht.
  • Ist z. B. Stift 30 in ein Loch einer Schablone eingefallen, so wird durch die beiden Winkelhebelchen 37 und 44 das um k dreh. bar angeordnete Hebelehen 61 gehoben werden, gleichzeitig der auf diesem ruhende 'feil 62. In diesem Augenblick drückt der rechteckige Steg 6o bei seiner Bewegung von rechts nach links den Tei162 ebenfalls nach links und mit diesem den Teil 63, welcher mit dem Teil 62 gelenkig verbunden und in L drehbar gelagert ist. Die in in drehbar gelagerte Hammerzugsführung 64 ruht an ihrem unteren Ende in o am Teil 63 an; wird nun Teil 63 um L nach links gedreht, so fällt die Knagge 65 unter die Knagge von 66; da.:lurch wird nun Teil 63 am Rüclzwärtsgehen v erhindert. Gleichzeitig wird die in o am Teil 63 anliegende Hammerzugsführung 6q. nach links gedreht und dadurch wieder der in p an der Hammerzugsführung anliegende Hammerzug 67 nach links gedrückt.
  • Mit dem Bodenrad 6 ist eine Hammerzugtrommel 68 fest verbunden; diese ist am Umfang mit auf einer Seite zugeschärften Flacheisen 69 versehen, welche in ihrer Breite derjenigen entsprechen, welche die in beliebiger Anzahl vorhandenen Hammerzüge einnehinen.
  • Wird nun der Hammerzug 67 nach links gedrückt, so faßt die in Drehung befindliche Haminerzugtromme168 mit ihren Flacheisen den Hammerzug 67 und zieht ihn dabei nach unten, und zwar so lange, bis der Hammerzug 67 in q angelangt ist und hierbei den um n. drehbar gelagerten Hebel 7o nach links drückt; dadurch wird nun wieder die Knagge 66 vom Teil 63 frei und fällt nach rechts zurück, gleichfalls mit diesem die Hammerzugsführung 64. und endlich der Hammerzug 6; selbst, wodurch dieser mit dem betreffenden Flacheisen 69 außer Eingriff kommt und nach oben -zurückschnellen kann. Mit dem oberen Ende der verschiedenen Hammerzüge sind durch Drahtzüge die Schlaghämmer S der Glocken G verbunden; wird also der Haminerzug 67 angezogen, so wird mit diesem der betreffende Schlaghammer S auch angezogen; beim Rückfallen des Hammerzugs 67 schlägt der Schlaghammer S auf die Glocke G auf.
  • In jeder Schablone ist nun an bestimmter Stelle ein sogenanntes Abstelloch reingebohrt; fällt in dieses Loch ein eigens hierfür angebrachter Abstellstift ein, so wird mit dieser Bewegung eine Unterbrechung der elektrischen Energie bewerkstelligt, und der Motor steht still.
  • Je nachdem nun in die Schablonen Löcher in verschiedener Entfernung und Breite eingebohrt sind, fallen die Stifte 30 bis 36 in die betreffenden Löcher ein und bewegen hierbei jeweils (las Schlagen auf einer oder auf mehreren Glocken.
  • ach beendigtem Schlagen wandert die Schablone, die zuletzt mit dein Trieb i9 in Eingriff stand, langsam aus diesem heraus, und nach Verlauf einer Viertelstunde ist wieder eine neue Schablone an Stelle der alten getreten. der Motor wird vom Gehwerk aus eingeschaltet und der oben beschriebene Vorgang beginnt von neuem, .so lange, bis wieder der Abstellstift in (las Abstelloch einfällt mid dadurch der Strom für den Elektromotor unterbrochen wird.
  • Mit vorliegender Erfindung ist also durch bestimmte Anordnung der Löcher in den Schablonen die Möglichkeit geboten, bei jeder Viertelstunde die Art des Schlagens anders zu wählen als bei der vorhergehenden. Auch kann bei genügend vorhandenen Glokken mit Hilfe der verschiedenen Töne eine Melodie angeschlagen werden; das Schlagwerk dient also gleichzeitig auch als Glockenspielwerk.

Claims (2)

  1. YATLNTANSPRÜClil:: i. Elektrisches Schlagwerk, bei dem die anzuschlagenden Hämmer durch eine vom Schlagwerk bewegte Schablone in den Bereich des Hammerzugrades gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Gehwerk atis gleichmäßig angetriebenes Rad (7) auswechselbare Schablonen (e) radial oder achsial verschiebbar -trägt, wovon alle Viertelstunde eine Schablone von dem ruckweise bewegten Trieb (i9) erfaßt und den Taststiften (3o bis 36) zugeführt wird, welche in die in der betreffenden Schablone eingebohrten Löcher einfallen und dadurch das Hammerzugsvstem auslösen und die Schlagweise der LThr bestimmen.
  2. 2. Ausführungsforiii nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß durch das Einfallen von einem oder mehreren Stiften (3o bis 36) in Löcher einer Schablone (e) die entsprechenden Hebel (23 bis 29) gehoben und hierbei von einem gleichmäßig hin und her gehenden Steg (6o) des Winkelhebels (59) erfaßt und die mit den Hebeln (6i) gelenkig verbundenen Teile (63) nach links gedrückt werden, wodurch einerseits die (in o) anliegenden Hammerzugsführungen (6d.) eine Bewegung nach links erfahren, andererseits Knaggen (von 66) unter entsprechende Knaggen (von 65) fallen, so daß ,die vorgedrückten Hammerzüge (von 67) von der in Drehung befindlichen Lind am Umfang finit Flacheisen versehenen Hammerzugtroininel (68) erfaßt und so lange nach unten gezogen werden, bis die betreffenden Hammerzüge auf die Freigabevorrichtung (70) stoßen und dadurch den Hammerzug und die Kupplungsgestänge wieder in die Anfangslage bringen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076581B (de) * 1957-11-07 1960-02-25 Glashuetter Uhrenbetr E Veb Elektrische Schlagwerkuhr mit vom Motor angetriebenen Viertel- und Vollstunden-Schlagwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076581B (de) * 1957-11-07 1960-02-25 Glashuetter Uhrenbetr E Veb Elektrische Schlagwerkuhr mit vom Motor angetriebenen Viertel- und Vollstunden-Schlagwerk

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