DE266136C - - Google Patents

Info

Publication number
DE266136C
DE266136C DENDAT266136D DE266136DA DE266136C DE 266136 C DE266136 C DE 266136C DE NDAT266136 D DENDAT266136 D DE NDAT266136D DE 266136D A DE266136D A DE 266136DA DE 266136 C DE266136 C DE 266136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
cylinder
needles
needle
boards
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT266136D
Other languages
English (en)
Publication of DE266136C publication Critical patent/DE266136C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/10Circular knitting machines with independently-movable needles with two needle cylinders for purl work or for Links-Links loop formation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 266136-KLASSE 25«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1910 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist angebracht bei einer Rundstrickmaschine derjenigen bekannten Art, bei der zwei übereinander stehende Nadelzylinder mit Doppelzungennadel und je einem Satz Platinen zum Bewegen dieser Platinen in jedem der beiden Nadelzylinder vorgesehen sind. Derartige Maschinen gestatten bekanntlich die Vornahme aller Arbeiten, die bei der Herstellung eines
ίο Strumpfes in Frage kommen. Die Erfindung bezieht sich auf das den unteren Nadelzylinder einer Maschine dieser Art umgebende, während der Arbeit der Maschine sich drehende Schloß, das mit Hilfsteilen zum Beeinflussen der im genannten Zylinder angeordneten Nadel- und Einschließplatinen versehen ist.
Zweck der Erfindung ist, an diesem Schloß eine einfache und in zuverlässiger Weise arbeitende Nadelübertragungsvorrichtung anzubringen, welche beim Übergang von glatter auf gerippte Ware die mit gewissen Platinen des unteren Nadelzylinders in Eingriff stehenden Nadeln mit diesen Platinen außer Eingriff zu bringen gestattet, so daß die Nadeln von den in gegenüberliegenden Nuten des oberen Zylinders befindlichen, leeren Platinen erfaßt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die durch eine Feder gewöhnlich außerhalb des
Bereiches der Nadelplatinen gehaltene Übertragungsvorrichtung aus drei Platten, welche an eine Klinke geschraubt sind, die auf der oberen Fläche des den unteren Zylinder umgebenden Schlosses ruht und um einen Bolzen drehbar ist. Die unterste dieser drei Platten ist mit einer exzentrisch zum Zylinder angeordneten Schiene versehen. Wenn sich die Übertragungsvorrichtung in der Arbeitsstellung befindet, so werden dieser Schiene der untersten Platte durch einen in der Schloßwandung angeordneten, gleichzeitig mit der Übertragungsvorrichtung in die Arbeitsstellung gebrachten Schloßteil die längs der oberen Fläche des Schlosses sich bewegenden Anschläge gewisser Platinen zugeführt. Die letzteren werden dann beim Bewegen ihrer in der unteren Seite mit einer Nut versehenen Anschläge längs der Schiene mit ihrem oberen Teil aus den Nuten des Nadelzylinders herausgezogen und in eine solche Schräglage gebracht, daß sie mit den Nadeln außer Eingriff kommen. Die letzteren werden in der Zwischenzeit um eine genügende Strecke aufwärts in die gegenüberliegenden Nuten des oberen Zylinders gebracht, um von den auf sie wartenden leeren Platinen dieses Zylinders erfaßt werden zu können. Die Anschläge der mit den Nadeln außer Eingriff gebrachten Platinen werden hierauf durch die oberste der genannten drei Platten wieder mit ihrem oberen Teil in die Nuten des Nadelzylinders zurückgebracht.
Auf den beifolgenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und es ist:
Fig. ι eine Ansicht der mit einem Platinenschlosse gemäß der Erfindung versehenen Rund-Strickmaschine, wobei das Schloß mit den maschenbildenden Hilfsteilen entfernt ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Platinenschlosses und der an demselben angebrachten Übertragungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fig. 2, wobei einige Teile der · Übertragungsvorrichtung im Schnitt gezeigt sind.
Fig. 4 bis 7 sind Schnitte nach der Linie A-A bzw. B-B, C-C und D-D der Fig. 3.
Fig. 8 ist die Ansicht einer festen Platine und Fig. 9 die Ansicht einer Übertragungsplatine.
Der den unteren Nadelzylinder umschließende
Schloßzylinder 1 wird von dem Gestellhalter 2 (Fig. 1) aufgenommen. Der untere Teil des Schlosses 1 ist mit Zähnen 3 (Fig. 2) versehen, die mit dem auf der Antriebswelle 4 (Fig. 1) der Maschine sitzenden Zahnrad 5 kämmen, so daß das Schloß beim Inbetriebsetzen der Maschine in Umdrehung gesetzt wird.
Der Schloßzylinder 1 ist mit einem annähernd halbkreisförmigen Teil 6 versehen, der in Schrägflächen endigt und an der Innenseite ähnliche Flächen 7 und 8 trägt, welche die Nadelplatinen beim Drehen des Schloßzylinders in eine höher gelegene Ebene bringen. In den am Außenumfang des unteren Nadelzylinders vorgesehenen Nuten sind zwei Arten von Nadel-^ platinen angeordnet. Die eine Art dieser PIatinen besitzt einen kurzen und die andere einen langen, in der Unterseite eine Nut aufweisenden Anschlag (Fig. 8 und 9). Die einen kurzen Anschlag besitzenden Platinen (Fig. 8) werden im nachfolgenden feststehende Platinen und die anderen Übertragungsplatinen (Fig. 9) genannt. An dem Schloßzylinder 1 ist diametral gegenüber dem Teil 6 das die maschenbildenden Hilfsteile tragende Schloß befestigt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 12 einen Bügel, der bei der Herstellung von gerippter Ware die Drehbewegung des Schlosses 1 auf das Schloß des oberen Nadelzylinders überträgt. Die unteren Enden des Bügels 12 bilden mit einer annähernd halbkreisförmigen Wand 13 (Fig. 2), welche den bereits erwähnten Teil (6) des Schlosses 1 umgibt und an demselben befestigt ist, ein Ganzes.
An dem Schlosse 1 ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, welche die mit den Übertragungsplatinen des unteren Zylinders in Eingriff stehenden Nadeln beim Übergang von gerippter auf glatte Arbeit von dem unteren nach dem oberen Nadelzylinder überträgt. Diese Übertragungsvorrichtung besteht aus drei übereinander angeordneten Platten 16, 17, 18, welche an eine Klinke g geschraubt sind, die auf der oberen Fläche des halbkreisförmigen Schloßteiles 6 ruht und drehbar um einen Bolzen 14 angeordnet ist (Fig. 2 und 4 bis 7). Die unterste Platte 16 ist mit einer exzentrisch zum Nadelzylinder angeordneten Schiene 19 (Fig. 3) versehen. Die oberste Platte 18 besitzt einen über die anderen Platten hinausragenden, nach abwärts gebogenen Teil 20, der, wie im nachfolgenden beschrieben ist, als Führungsschiene für die Anschläge der Übertragungsplatinen dient, wenn die letzteren mit den Nadeln außer Eingriff gebracht worden sind. Die mittlere Platte 17 stellt ein Abstandsstück dar. An der Außenseite der bereits erwähnten halbkreisförmigen Wand 13 ist ein Hebel 21 (Fig. 2) drehbar gelagert, der die. für gewöhnlich vermittels einer Feder 22 (Fig. 3) außer Bereich der Platinenansätze gehaltene Übertragungsvorrichtung in die Arbeitsstellung zu bringen gestattet. Dieser Hebel 21 betätigt gleichzeitig einen Schloßteil 23, welcher in der Schloßwandung verstellbar angeordnet ist und einen mit dem Hebel in Berührung kommenden Stift 24 (Fig. 2) besitzt. Dieser Schloßteil führt in angehobenem Zustande die längeren der längs der oberen Fläche des Schlosses sich bewegenden Anschläge der Übertragungsplatinen der Schiene 19 der untersten Platte 16 zu.
Die Wirkungsweise der Übertragungsvorrichtung ist wie folgt:
Soll die Übertragungsvorrichtung in Tätigkeit gebracht werden, so wird der Hebel 21 in die in Fig. 2 in vollen Linien angedeutete Lage gebracht, wobei gleichzeitig der Schloßteil 23 in Tätigkeit gesetzt wird. Die Maschine wird dann etwas mehr als einmal herumgedreht wobei die mit den Übertragungsplatinen des unteren Zylinders in Eingriff stehenden Nadeln mit den in gegenüberliegenden Nuten des oberen Zylinders liegenden leeren Platinen in Eingriff gebracht werden. Wenn sich die Übertragungsvorrichtung in Tätigkeit befindet, so ragt der Schloßteil 23 über die obere Fläche des halbkreisförmigen angehobenen Teiles 6, welcher die Bahn für die Anschläge der Platinen bildet, hinaus, so daß die langen Anschläge der Übertragungsplatinen mit demselben in Berührung kommen, während die kurzen Anschläge der feststehenden Platinen in der gewöhnlichen Weise an diesem Daumen vorbeigehen (Fig. 3). Die Übertragungsplatinen werden hierauf durch den Daumen in ihren Zylindernuten um einen solchen Betrag in die Höhe geschoben, daß die Nuten in der Unterseite ihrer Anschläge in die Schiene 19 der untersten Platte 16 eintreten (Fig. 4 und 5). Bei anhaltender Drehbewegung werden die längs der exzentrisch zum Nadelzylinder angeordneten Schiene 19 sich bewegenden Anschlage entgegen der Wirkung der Feder 25 (Fig 1) nach auswärts gezogen, so daß die Platinen die in Fig. 6 gezeigte Schrägstellung einnehmen. Um dieses Auswärtsbewegen der Platinen zu gestatten, wird zwischen dem Zylinder und dem Schloß genügend Spielraum vorgesehen (Fig. 3 und. 4).
Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Herausziehen des Anschlages der Platinen ein Außereingriff kommen der Platinen und ihrer Nadeln zur Folge hat, welch letztere in der Zwischenzeit, um ein genügendes Stück aufwärts in ihre entsprechenden gegenüberliegenden Nuten in dem oberen Zylinder gebracht
worden sind, um von den auf sie wartenden leeren Platinen des oberen Zylinders erfaßt zu werden.
Die mit den Nadeln außer Eingriff gebrachten Übertragungsplatinen werden hierauf durch die Schiene 19 wieder in ihre Nuten zurückbewegt und ihre Anschläge durch die an der oberen Platte 18 vorgesehene Schiene 20 abwärts geleitet und mit der oberen Fläche des Schlosses wieder in Berührung gebracht (Fig. 7). Nach Vollendung der Übertragung wird der Schloßteil 23 durch Verstellen des Hebels 21. außer Tätigkeit gebracht, wobei auch gleichzeitig die Übertragungsvorrichtung freigegeben wird, so daß sie von der Feder 25 in dem Augenblick, wo die letzte Platine von der Schiene 19 freikommt, in die Außerbetriebsteilung gebracht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schloßzylinder für Rundstrickmaschinen mit zwei übereinander stehenden Nadelzylindern, zwei Platinensätzen zum Bewegen der Doppelzungennadeln, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Wandung des mit dem unteren Nadelzylinder zusammen arbeitenden Schloßzylinders verstellbar angeordnete, das Anheben der Übertragungsplatinen bewirkende Schloßteil (23) mittels eines Hebels (21) gleichzeitig mit der auf der oberen Schloßfläche verstellbar angeordneten, aus drei übereinander liegenden Platten (16, 17, 18) bestehenden Entkupplungsvorrichtung für die Übertragungsplatinen in Tätigkeit gesetzt wird, wobei dann beim Drehen des Schlosses die eine exzentrisch zum Nadelzylinder angeordnete Schiene (19) besitzende untere Platte (16) das' Entkuppeln der Übertragungsplatinen von ihren Nadeln bewirkt und die durch die Zwischenplatte (17) von letzterer getrennte obere Platte (18) die leeren Über-1 ragungsplatinen wieder in die ursprüngliche Höhenlage niederdrückt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266136D Active DE266136C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE266136C true DE266136C (de)

Family

ID=523303

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT266136D Active DE266136C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE266136C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE266136C (de)
DE577462C (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen
DE653736C (de) Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE282223C (de)
DE68902843T2 (de) Nadelauswahlvorrichtung fuer eine strickmaschine.
DE2739384C2 (de) Klinkenantrieb an einer Rundstrickmaschine
DE659895C (de) Rundstrickmaschine mit schwenkbaren Stoessern o. dgl.
DE439162C (de) Vorrichtung fuer flache Wirkmaschinen zum selbsttaetigen Lockerarbeiten der Schraeghochferse
DE744515C (de) Einstellvorrichtung fuer Rechenmaschinen
DE879887C (de) Flachwirkmaschine
DE923703C (de) Verbesserung an statistischen Maschinen, die durch Registrierkarten gesteuert werden
DE139952C (de)
DE2330369A1 (de) Handstrickapparat
DE157130C (de)
DE378077C (de) Rechenmaschine mit Vorrichtung zur Aufspeicherung von Zahlenwerten
DE149352C (de)
DE260437C (de)
DE916475C (de) Rechenmaschine mit einer verkuerzt arbeitenden Multipliziereinrichtung
DE2114022C3 (de) Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen
DE190632C (de)
DE442875C (de) Elektrisch betriebene Schlaguhr
DE834124C (de) Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware
DE423818C (de) Strickmaschine mit rotierendem Nadelzylinder und mehreren zu Gruppen zusammengefassten Fadenfuehrern
DE243552C (de)
DE18473C (de) Neuerungen an der LAMB'schen Strickmaschine