DE157130C - - Google Patents

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DE157130C
DE157130C DENDAT157130D DE157130DA DE157130C DE 157130 C DE157130 C DE 157130C DE NDAT157130 D DENDAT157130 D DE NDAT157130D DE 157130D A DE157130D A DE 157130DA DE 157130 C DE157130 C DE 157130C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • D04B15/36Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schloß für Flachstrickmaschinen mit einem mittleren Nadelsenker und zwei seitlichen, pendelnd befestigten Nadelhebern, bei welchem , die letzteren derart in der Schloßplattenebene verstellbar gemacht sind, daß durch Höher- oder Tieferlegung ihres Drehpunktes die Hubhöhe derselben vergrößert oder vermindert werden kann, so daß die
to Nadeln mehr oder weniger hoch über den Abschlagkamm emporgetrieben werden. Ferner besitzt das Schloß eine Einrichtung, welche ein Verstellen und Festlegen der Nadelheber außer an ihrem Drehpunkte auch an ihrem unteren Ende ermöglicht, so daß die Heber je nach der hierdurch erhaltenen Lage entweder die Nadeln gänzlich unbeeinflußt lassen oder statt zum Vortreiben zum Abziehen der Nadeln dienen können und in letz-
ao terem Falle zusammen mit dem mittleren Schloßteil wie beim Randschloß die Nadeln absatzweise abziehen.
Durch eine solche Einrichtung soll erreicht werden, mit einem Schloß der bezeichneten Art vermöge der genannten Einstellbarkeit der Nadelheber, in Verbindung mit ihrer pendelnden oder festliegenden Befestigung, alle gebräuchlichen Strickarten arbeiten zu können, wie dies aus der weiter unten fol- -genden Erläuterung hervorgehen wird.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung als Ausführungsbeispiel angegebenen Schloß sind α und b die Nadelheber, c der Nadelsenker, welch letzterer in Richtung seiner Mittelachse auf- und abverstellbar ist. Die Befestigung der Nadelheber α und b erfolgt mittels Gewindestiften i und I (Fig. 2), welche in Schlitzen e und f bezw. g und h, die winklig zur Bewegungsrichtung des Schlosses stehen, geführt sind und mit ihrem oberen Ende durch den Schloßkasten s reichen. Mit den oberen Schloßstiften i sind die Nadelheber α und b in der Weise lose verbunden, daß ein Pendeln derselben um ihre Drehachse auch dann noch möglich ist, wenn ein Feststellen des Stiftes mittels Flügelmutter k erfolgt; hierdurch kann der in der jeweiligen Bewegungsrichtung des Schlosses nachlaufende Nadelheber, von denen jeder durch eine Feder ο bezw. η beständig abwärts gezogen wird, den vom Nadelsenker c gesenkten Nadeln ausweichen, indem er von den Nadelfüßen nach oben gedrängt wird. Der untere Schloßstift /, welcher in das Schloßteil α bezw. b eingenietet und am oberen Ende mit einer Mutter m versehen ist, hat die Aufgabe, durch Andrehen der Mutter eine zeitweilige Festlegung des Schloßteiles an seinem unteren Ende zu ermöglichen. Es lassen sich infolgedessen die Nadelsenker α und b in solchen Fällen, in denen dies nötig ist, zunächst vermöge ihrer Führungsschlitze e und / bezw. g und h in die jeweils erforderliche, mehr oder weniger geneigte und gegebenenfalls wagerechte Lage bringen und in dieser sodann vermittels der
auf den Schloßstiften sitzenden Muttern völlig feststellen, so daß sie diese Lage auf eine gewisse Dauer unverändert beibehalten und erforderlichenfalls auch nicht pendeln können. Vermittels einer mechanischen Vorrichtung, z. B. durch Anwendung von Riegeln, läßt sich natürlich auch die Einrichtung derart treffen, daß die Nadelheber abwechselnd oder gleichzeitig aus der einen in die andere ίο Lage übergeführt und selbsttätig festgelegt werden.
Verändert man die Lage der Nadelheber a und b dadurch, daß man sie durch Verschiebung in der Schlitzführung e bezw. g mit ihrem Drehpunkt in die ausgezogene oder punktierte Lage von Fig. 1 bringt, so wird ihre Hubhöhe vergrößert oder vermindert, dementsprechend kulieren dann die Nadeln mehr oder weniger hoch, so daß sie in bekannter Art entweder einfache oder Doppelmaschen bilden.
Schließlich ist es auch möglich, durch entsprechendes Hochstellen des Nadelsenkers c und Aufhebung der Pendelbewegung der Nadelheber durch Festlegung ihres unteren Endes das Schloß derart arbeiten zu lassen, daß der nachlaufende Nadelheber zum Abziehen der vom Nadelsenker c nur teilweise abgezogenen Nadeln dient und so nach Art eines Randschlosses wirkt.
Die verschiedenen Verwendungsarten des Schlosses sollen durch nachstehende Beispiele für die hauptsächlichsten Strickarten erläutert werden.
Wenn die Nadelheber α und b ihre normale Stellung einnehmen, d. h. wenn ihr Drehpunkt derart eingestellt ist, daß sie die größte Hubhöhe χ besitzen (Fig. 3 und 4), so läßt sich Ränderware oder einseitig glatte Ware arbeiten, indem in den beiden durch Pfeile angedeuteten Bewegungsrichtungen des Schlosses die Nadeln r von dem jeweils vorangehenden Nadelheber völlig hochgeschoben und von dem Nadelsenker c bis in die Abschlagstellung abgezogen werden, während der jeweils nachlaufende Heber b (Fig. 3) und α (Fig. 4) von den mit ihm in Berührung kommenden Nadelfüßen vermöge seiner pendelnden Befestigung etwas angehoben wird und ohne Einfluß auf die Nadeln bleibt.
Stellt man nun den Nadelsenker c etwas aufwärts, indem man ihn aus der punktierten in die ausgezogene Stellung von Fig. 5 bringt, und legt man außerdem die Nadelheber α und b wechselseitig in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen, ausgezogen dargestellten Lage fest, so werden die Nadeln r in zwei Absätzen abgezogen, und zwar einesteils durch Schloßteil c und andernteils durch den nachlaufenden Schloßteil b (Fig. 5) oder a (Fig. 6). In diesem Falle arbeitet das Schloß dann nach Art eines Randschlosses, indem die Nadeln absatzweise abgezogen werden.
Werden die beiden Nadelheber α und b (Fig. 7 und 8) in der oberen Schlitzführung wechselseitig so tief herabgestellt, daß ihre gewöhnliche Hubhöhe χ auf eine Hubhöhey herabgemindert wird, welche der üblichen Fangstellung entspricht, so fangen die auf die Höhe y hochgeschobenen Nadeln den Faden nur, bilden also nur Henkel statt Maschen und vereinigen diese schließlich beim Arbeiten mit der ursprünglichen Masche zu Doppelmaschen. Die übliche Fangware, bei welcher regelmäßig beim Hingang des Schlosses (Fig. 7) nur Henkel, beim Rückgang (Fig. 8) aber Maschen gebildet werden, erreicht man dadurch, daß man nur den einen Nadelheber α (Fig. 8) an seinem Drehpunkt dauernd hochstellt, den anderen Nadelheber b (Fig. 8 ausgezogen) aber am Drehpunkte dauernd tiefstellt, wobei die Tieflage des letzteren so zu bemessen ist, daß die Füße der vom Nadelsenker c abgezogenen Nadeln noch unter ihm hindurch können.
An Maschinen, die mit Vorrichtung zum Gruppieren der Nadeln für Noppen- und Buntmuster eingerichtet sind, läßt sich das neue Schloß in folgender Weise verwenden: Stellt man die beiden Nadelheber α und b in der Lage von Fig. 9 fest und bringt sie infolgedessen gänzlich außer Wirkung, so werden die durch die Mustervorrichtung hochgestoßenen Nadeln r1 lediglich durch den Nadelsenker c bewegt; es entstehen daher, wenn die beiden Nadelgruppen r und r1 bei jeder Maschenreihe abwechselnd hochgehoben werden und gleichzeitig ein Fadenwechsel vorgenommen wird, zweifarbige Buntmuster. Verlegt man dagegen den Drehpunkt der Nadelsenker α und b aus der gewöhnlichen Stellung χ in die Fangstellung y (Fig. 10) und gruppiert die Nadeln mittels einer Mustervorrichtung derart, daß gewisse Nadeln in die höchste Arbeitslage r1 gelangen, die übrigen Nadeln aber in der tiefsten Arbeitslage r stehen bleiben, so werden nur letztere vom vorangehenden Heber α bewegt und bilden Doppel- und Fangmaschen, wohingegen die von der Mustervorrichtung vorgeschobenen Nadeln nur vom Nadelsenker c beeinflußt werden und unter Abwerfung der alten Maschen eine Reihe neuer Maschen bilden, wodurch bei mehrfächer Wiederholung dieser Arbeitsweise Noppen entstehen würden.
Das neue Schloß ist außer für die vorstehend erläuterten verschiedenfachen Arbeitsweisen auch noch zur Erzeugung anderer, in der Beschreibung nicht geschilderter Strickarten verwendbar; die angegebenen Beispiele
sollen nur die verschiedenfache Verwendungsmöglichkeit eines Schlosses mit pendelnd befestigten Nadelhebern zeigen, die dadurch erzielt wird, daß die letzteren eine veränderbare Hubhöhe und veränderbare Lage zur Achsrichtung der Nadeln erhalten.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schloß für Flachstrickmaschinen mit einem mittleren Nadelsenker und zwei seitlichen, pendelnd befestigten Nadel-
    . hebern, dadurch gekennzeichnet, daß die ' Drehzapfen der Nadelheber (a und b) derart in der Schloßplattenebene verstellbar
    sind, daß durch ihre Versetzung die Hubhöhe der Nadelheber vergrößert oder vermindert und damit die Größe des Ausschubs der Nadeln ' entsprechend den verschiedenen Strickarten mehr oder weniger geändert werden kann.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelheber (a und b) außer an ihrem Drehzapfen auch am unteren Ende verstellt und festgelegt werden können, so daß sie je nach der hierdurch erhaltenen Lage entweder die Nadeln gänzlich unbeeinflußt lassen oder statt zum Hochheben zum Abziehen der Nadeln dienen können, in welchem Falle die Nadelheber zusammen mit dem mittleren Schloßteil (c) die Nadeln absatzweise nach Art des Randschlosses abziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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