DE243552C - - Google Patents

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DE243552C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 243552 KLASSE 25 a. GRUPPE
Verfahrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vei> fahren zur Erzeugung von zwei glatten, regulären Waren auf der Rundstrickmaschine und auf eine Rundstrickmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens.
Der Zweck der Erfindung ist, auf der gleichen Maschine gleichzeitig zwei glatte, reguläre Waren zu erzeugen, welche an jedem Rand fassoniert sind, wobei während des Strickvorganges die eine Ware selbsttätig in der Breite vermindert und die andere Ware gleichzeitig in der Breite vermehrt wird.
Das Verfahren zur Erzeugung der zwei Waren von der angegebenen Art besteht darin, daß die eine Ware an ihrer größten Breite begonnen und während des Strickens gemindert wird, während die andere Ware an ihrer geringsten Breite begonnen und während des Strickvorganges verbreitert wird. Wenn die zwei Waren beendigt sind, so sind ihre Lagen an den Nadeln umgekehrt. Die Ware, welche an ihrer größten Breite begonnen worden ist, ist durch Mindern auf ihre geringste Breite gebracht, während die Ware, welche an ihrer geringsten Breite begonnen worden ist, durch Vermehren der Breite auf ihre größte Breite gebracht worden ist.
Infolge des vorstehend beschriebenen Strickverfahrens auf einer Rundstrickmaschine kann eine wesentlich kleinere Maschine für die Herstellung von zwei glatten regulären Waren, von denen die eine während des Strickens gemindert und die andere während des Strickens in der Breite vermehrt werden soll, angewendet werden als bei einem Strickverfahren, bei welchem die beiden Waren an ihrer schmälsten oder breitesten Stelle begonnen und in der Breite vermehrt oder gemindert werden.
In dem zuletzt angegebenen Falle müßte eine Maschine verwendet werden, in welcher der Zylinder oder der Betrag der angewendeten Nadeln gleich der Summe der maximalen Breiten der zwei herzustellenden Waren sein, während bei dem neuen Strickverfahren auf einer Rundstrickmaschine eine viel kleinere Maschine verwendet werden kann, bei welcher der Zylinder nun gleich der Summe der geringsten und größten Breite der zwei herzustellenden Waren sein muß. Beim Stricken nimmt das eine Warenstück in der Breite zu, während das andere gleichzeitig allmählich abnimmt. Die Ware, welche in der Breite zunimmt, braucht gegen das Ende ihrer Vollendung einige von den Nadeln* auf welchen die abnehmende Ware begonnen worden ist.
Die Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung ist mit zwei hin und her gehenden Zuführungsvorrichtungen für das Garn und mit zwei Sätzen von hin und her gehenden Strick-Schlössern versehen, wobei Mittel vorhanden sind, durch welche die Anzahl der durch den einen Satz von Strickschlössern in Tätigkeit gesetzten Nadeln allmählich vergrößert und gleichzeitig die Anzahl der durch den anderen
ίο Satz von Strickschlössern in Tätigkeit gesetzten Nadeln allmählich verkleinert wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Rundstrickmaschine veranschaulichen die Zeichnungen.
Fig. ι ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt einer Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie a-b der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie c-d der Fig. 1. Fig. 4 ist eine Ansicht eines Satzes der Strickschlösser. Fig. 5 ist ein teilweiser Grundriß der ringförmigen Schieber und Plattformen gemäß der Fig. 1. Die Fig. 6 veranschaulicht, in welcher Weise die beiden nebeneinander liegenden Warenstücke erzeugt werden. Fig. 7 zeigt die beiden vollendeten Warenstücke in einem ausgebreiteten Zustand. Die Fig. 1 ist in einem kleineren Maßstabe als die übrigen Figuren dargestellt.
Bei der Rundstrickmaschine zur Erzeugung von glatten, regulären Waren der oben beschriebenen Art ist der Nadelzylinder 1 feststehend und mit Nadeln 2 (Fig. 2 und 3) versehen, welche Ansehläge 3 besitzen, die beim Stricken durch zwei Sätze von Strickschlössern in Bewegung gesetzt werden. In jeder Nadelrinne 4 ist eine Platine 5 angeordnet, die mit einem Ansatz 6 versehen ist. Auf die Ansätze 6 der Platinen können Anhebevorrichtungen einwirken, durch welche die Platinen und mit ihnen die Nadeln 2 angehoben werden, so daß die Anschläge 3 der letzteren in die Bahn der Schlösser geführt werden, welche sie in Bewegung setzen sollen.
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, besteht bei der Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung die Anhebevorrichtung für die Nadeln aus vier Abschnitten e, f, g, h, welche aus vertikal verschiebbaren Ringstücken 7 gebildet werden. Auf der Leiste dieser Ringstücke 7 ruhen die Ansätze 6 der Platinen 5 (s. Fig. 2). Diese Ringstücke 7 umgreifen die Außenseite des Zylinders 1. Jedes Ringstück ist durch einen Zapfen γα (Fig. 2) mit einem schwingbaren Hebel 8 (Fig. 2 und 5) gelenkig verbunden, welcher auf einer Welle 9 (Fig. ι und 2) angebracht ist. Diese Hebel 8 stehen in irgendeiner geeigneten Weise unter Federwirkung, so daß die an den Hebeln be-, 60 festigten Rollen 10 (Fig. 2) in Berührung mit den Daumenscheiben 11 der Exzenterwellen 12 gehalten werden. Die Exzeiiterwellen 12 werden unter Vermittlung von Zahnrädern 13 (Fig. 1) von einem Zahnrad 14 angetrieben, welches auf der Antriebswelle 15 sitzt, die in irgendeiner geeigneten Weise ihren Antrieb erhält. Bei der Drehung· der Daumenscheiben 11 wird den Ringstücken 7 durch die schwingbaren Hebel 8 und durch die Verbindungszapfen 7α eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt. Diese Ringstücke 7 werden während ihrer vertikalen Bewegung unter Vermittlung von Schiebern 16 (Fig. 2 und 5) geführt, welche durch Lagerringe 17 hindurchgehen, die an der Innenseite des Zylinders 1 angebracht sind. ,
An jedem Ringstück 7 ist eine Platte 18 angebracht (Fig. ι und 5), welche eine Fortsetzung des Ringstückes bildet und auf dem letzteren verschiebbar ist. Die Platten 18 werden bei ihrer Verschiebung auf den Ringstücken 7 durch die Leisten 62 der letzteren und durch Platten 19 geführt, welche an den Ringstücken befestigt sind und die Platten 18 übergreifen (Fig. 5). Die Platten 18 hängen infolgedessen mit den Ringstücken 7 zusammen, so daß diese Platten gleichzeitig mit den Ringstücken 18 angehoben und gesenkt werden können. Die Oberfläche der Platten 18 liegt in gleicher Höhe wie die Leisten 62 der Ringstücke 7 und dient ebenfalls zur Unterstützung der Ansätze 6 der Platinen 5. Durch Herausziehen bzw. durch Hineinschieben der Platten 18 kann eine größere oder kleinere Anzahl von Platinen 5 angehoben werden. Wenn beispielsweise eine Zunahme der Warenbreite eintreten soll, so werden die Platten 18 allmählich aus den Ringstücken 7 herausgezogen, so daß während des Strickvorganges allmählich mehr Nadeln angehoben werden. Während der Minderung werden die Platten 18 allmählich in die Ringstücke eingeschoben, so daß die Anzahl der in Tätigkeit gesetzten Nadeln bei jeder Bewegung der Ringstücke vermindert wird.
Die Verschiebung der Platten 18 an den Ringstücken7 erfolgt durch Gestelle20 (Fig. 3 und 5). In den Gestellen 20 sind die äußeren Führungsstücke 63 (Fig. 5) der Platten 18 vertikal verschiebbar. Diese Führungsstücke ho 63 sind mit den Platten 18 durch Zwischenstücke 64 (Fig. 3 und s) verbunden. Die Gestelle 20 sind an der unteren Seite von Zahnsegmenten 21 befestigt, die in einer ringförmigen Führung 22 an der Unterseite des Maschinenbettes drehbar angeordnet sind. Diese Zahnsegmente 21 werden in ihrem Führungsring 22 schrittweise bewegt und sind zu diesem Zwecke mit folgender' Vorrichtung versehen. Mit jedem Zahnsegment 21 steht ein Getriebe 24 im Eingriff (Fig. 1 und 5), welches an einer Welle 25 angeordnet ist, die am
Maschinengestell 26 gelagert ist. Auf der Welle 25 sind zwei Schalträder 27 und 28 (Fig. 2) fest angebracht, deren Zähne zuein-.ander entgegengesetzt gerichtet sind (siehe Fig. 1). Ferner sind auf der Welle 25 zwei Hebelarme 29 drehbar gelagert, welche horizontal nach entgegengesetzten Richtungen bewegt werden können. Diese Arme 29 tragen Klinken 30, 31, welche mit den Schalträdern 27 und 28 in Eingriff gebracht werden können. Wenn die Klinke 30 mit dem Rad 27 in Eingriff kommt, wird das Zahnrad 24 und das Zahnsegment 21 nach der einen Richtung bewegt. Wenn hingegen die Klinke 31 in das Schaltrad 28 eingreift, wird das Zahnrad 24 und das Zahnsegment 21 nach der entgegengesetzten Richtung bewegt.
Um die Räder 27, 28 zu drehen, werden die Hebelarme 29 durch einen schwingbaren Hebei 32 (Fig. ι und 2) in Bewegung gesetzt. Dieser Hebel 32 ist auf der Welle 9 angeordnet und erhält durch eine Daumenscheibe 33 der Welle 12 eine Schwingbewegung. Das eine mit einer Rolle versehene Ende des Hebels 32 wird durch eine nicht dargestellte Feder mit der Daumenscheibe 32 in Eingriff gehalten. Die an dem oberen Ende des Hebels 32 angeordnete Rolle 34 kann sich zwischen winklig angeordnete Stücke 35 der Arme 29 bewegen, wodurch die letzteren auseinanderbewegt werden. Die Arme 29 werden durch eine Feder 36 (Fig. 1) aufeinander zu bewegt, wenn die Rolle 34 wieder nach aufwärts geführt wird..
Die Klinken 30 und 31 werden zu verschiedenen Zeiten mit ihren Schalträdern in antreibenden Eingriff gebracht. Zu diesem Zweck können die Klinken unter Vermittlung von vertikal beweglichen Bolzen 37 (Fig. 1 und 2), welche in Führungen 38 angeordnet sind, außer Eingriff mit den Schalträdern gehalten werden. In der normalen angehobenen Lage der Bolzen 2>7 halten die letzteren die Klinken außer Eingriff mit den Schalträdern. Wenn jedoch eine der Klinken mit ihrem Schaltrad in Eingriff kommen soll, wird der Bolzen 37 unter Vermittlung eines Hebels 39 zurückgezogen. Dieser Hebel 39 wird durch Anschläge 40 einer Musterkette 41 in Bewegung gesetzt.
Wenn der Bolzen 37 aus dem Bereich der Klinke gebracht ist, wird die letztere unter dem Einfluß einer Feder 42 mit ihrem Schaltrad in Eingriff gebracht. Nachdem die Klinke um den notwendigen Betrag über das Schaltrad geführt ist, wird sie bei der Rückwärtsbewegung der Hebel'29 durch den Bolzen 37 aus dem antreibenden Eingriff mit ihrem Schaltrad gebracht, welcher Bolzen vor der Rückwärtsbewegung der Hebel 29 in seine ursprüngliche angehobene Lage zurückkehren kann, indem der Anschlag 40 an dem Hebel 39 vorübergeht. Wenn die Hebel 29 sich zusammen bewegen, gelangt die Klinke zu der Rückseite des angehobenen Bolzens 37, um außer Eingriff mit ihrem Schaltrad zu bleiben, bis der Bolzen 37 wieder zurückgezogen wird.
Die Musterkette 41 führt über eine Trommel 43 (Fig. 2), welche durch eine Klinke 44 gedreht wird, die an einem. Exzenter 45 ' der Welle 12 angebracht ist. Diese Klinke 44 wirkt auf ein Schaltrad 46 ein, welches an der Seite der Trommel 43 angeordnet ist.
Die Schalträder an den gegenüberliegenden Seiten der Maschine werden in einer solchen Richtung gedreht,, daß, wenn die Platten 18 an einer Seite der Maschine herausgezogen werden (s. Pfeil η Fig. 1 und 5), um die Breite des einen Warehstückes zu vergrößern, die Platten 18 an der entgegengesetzten Seite der Maschine zurückgeschoben werden (s. Pfeil m Fig. ι und 5), um das andere Warenstück in der Breite zu vermindern. Das Intätigkeitsetzen der Klinken wird durch die Anschläge 40 der ,Musterketten geregelt.
Wie oben angegeben ist, sind zwei nicht dargestellte Zuführungsvorrichtungen . und zwei Sätze von Strickschlössern vorgesehen, welche über die Sätze der Nadeln, auf denen die beiden Warenstücke erzeugt werden, hin und her gehen. Ein Satz der Schlösser ist in der Fig. 4 veranschaulicht, in welcher 47 die Bahn darstellt, in der die Anschläge der Nadeln normal gelagert sind, wenn die Nadeln sich nicht in Tätigkeit befinden bzw. nicht stricken. Zum Zweck des Strickens müssen die Nadeln in die Bahn 48 angehoben werden, und dies wird durch das Anheben der Ringstücke 7 und ihrer Verlängerungsplatten 18 bewirkt.
Zwecks Minderns werden die Platten 18 allmählich zurückgeschoben, so daß die Anzahl der strickenden Nadeln allmählich verringert wird. Die Nadeln, die beim Mindern außer Tätigkeit, gesetzt werden sollen, so daß sie keine Strickwirkung mehr ausführen, müssen über die Bahn 48 in die Bahn 49 angehoben werden, so daß die betreffenden Nadeln über die Strickschlösser kommen. Es muß deshalb eine Anhebevorrichtung vorgesehen werden, durch welche diese außer Tätigkeit kommenden Nadeln höher als die strickenden Nadeln gehoben werden.
Zu diesem Zwecke sind an den vorderen Enden der Platten 18 kleine Platten 50 (Fig. 3 und 5) vorgesehen. Diese kleinen Plätten 50 sind durch ein dem Teil 64 (Fig. 3) ähnliches Zwischenstück 66 (Fig. 5) mit einem Führungsstück 51 verbunden, welches in dem Gestell 20 vertikal verschiebbar ist. Diese kleine Platte 50 liegt normal mit ihrer Oberfläche in der gleichen Höhe wie die Oberfläche der
Platte i8 und wird mit ihrer Platte 18 bewegt. Nur beim Mindern erhält diese Platte 50 eine zusätzliche Anhebebewegung, um die betreffenden Nadeln in die Bahn 49 zu heben. Zu diesem Zwecke ist an dem Führungsstück 51 ein Zapfen 52 (Fig. 3 und 5) befestigt, welcher mit einer gekrümmten Stange 53 in Eingriff kommen kann. Diese Stange 53 ist durch ein Zwischenstück 67 (Fig. 5) mit einer in den Lagerringen .17 verschiebbaren Stange 56 verbunden, an welcher ein auf der Welle 9 angebrachter Hebel 54 (Fig. 2) angelenkt ist. Dieser Hebel 54 kann durch eine Daumenscheibe 55 geschwungen werden, um die Platte 50 anzuheben. Die Rolle 57 des Hebels 54 ruht im normalen Zustand auf einer glatten Scheibe 58. Wenn der Hebel 54 jedoch durch die Daumenscheibe 55 in Bewegung gesetzt werden soll, wird die Rolle 57 auf ihrem Zapfen 59 bis zu der Daumenscheibe 55 verschoben, welche neben der glatten Scheibe 58 angeordnet ist. Diese Verschiebung der Rolle 57 wird durch einen gabelförmigen Kurbelhebel 60 (Fig. ι und 2) bewirkt, welcher durch den Hebel 54 getragen und durch eine Stange 61 in Bewegung gesetzt wird. Diese Stange 61 erstreckt sich von dem Hebel 68 nach abwärts, welcher von der Musterkette 41 in Bewegung gesetzt wird.
< Die Wirkungsweise der Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung ist folgende:
Im normalen Zustand nehmen die Nadeln in dem Nadelzylinder eine solche Lage ein, daß sich die Anschläge 3 der Nadeln in der Ebene der Bahn 47 (Fig. 4) befinden. In dieser Stellung wird keine Strickwirkung ausgeführt. Bei jedem Arbeitsgang der Maschine werden jene Nadeln, welche stricken sollen, aus der Bahn 47 in die Bahn 48 gehoben, in welcher Lage die Nadeln eine Strickwirkung ausführen. Die Anhebung der Nadeln in die Bahn 48 erfolgt durch die Ringstücke 7 und ihre Verlängerungsplatten 18, indem diese Ringstücke und Platten mit den Ansätzen 6 der Platinen 5 in Eingriff kommen und diese Platinen anheben.
Wenn die Ringstücke 7 und die Platten 18 sich rund um den Nadelzylinder erstrecken würden, würden sämtliche Nadeln angehoben, um zu stricken. Diese Ringstücke 7 mit ihren Platten erstrecken sich aber auf der Maschine gemäß der Erfindung" nicht vollkommen um den Nadelzylinder, sondern lassen zwischen ihren äußeren Enden, und zwar an zwei einander gegenüberliegenden Stellen des Nadelzylinders Zwischenräume frei (s. Fig. 5). Die Nadeln dieser Zwischenräume werden nicht angehoben, so daß dieselben keine Strickwirkung ausführen. Es, werden nur jene Nadeln angehoben, welche sich oberhalb der Ringstücke 7 und der Platten 18 befinden. Um nun die Anzahl der Nadeln, welche in Tätigkeit treten sollen, zu verändern, werden die Platten 18 entweder ausgezogen oder zurückgeschoben, so daß die Anzahl der strickenden Nadeln allmählich vergrößert oder vermindert wird. Bevor die Ringstücke und die Platten 18 in die Bahn 48 angehoben werden, werden die Platten 18 von zwei Ringstücken, beispielsweise von den Ringstücken g und h (Fig. 1 und 5) etwas ausgezogen, so daß beim nächsten Anheben der Nadeln eine größere Zahl Von Nadeln strickt. Es soll z. B. angenommen werden, daß die Platten 18 der Ringstücke g und h vollkommen zurückgeschoben sind, und daß bei dieser Lage der Platten 18 40 Nadeln angehoben werden können. Bevor die Ringstücke mit den Platten 18 ein zweites Mal angehoben werden, kann nun ein Herausziehen der Platten 18 um ein solches Stück erfolgen, daß beim nächsten Anheben der Ringstücke und Platten 42 Nadeln in die Bahn 48 gelangen. Vor dem darauffolgenden Anheben der Ringstücke und Platten werden die Platten 18 alsdann wieder um ein solches Stück herausgezogen, daß nun wieder zwei Nadeln mehr angehoben werden usw. Auf diese Weise erfolgt eine allmähliche Zunahme des einen Warenstückes.
Gleichzeitig wird das Warenstück, welches auf den Ringstücken e und / hergestellt wird, gemindert, indem die Platten 18 dieser Ringstücke allmählich zurückgeschoben werden. Da aber die Nadeln; welche beim Mindern von der Strickwirkung ausgeschieden werden, in die Bahn 49 angehoben werden müssen, ist die Platte 50 an den vorderen Enden der Platten 18 vorgesehen. Diesen Platten 50 wird deshalb beim Mindern des Warenstückes gegenüber der Anhebung der Ringstücke e und /100 und der Platten 18 eine zusätzliche Anhebebewegung durch den Hebel 54 erteilt. Durch diesen Hebel 54 werden diese Nadeln, welche außer Tätigkeit kommen sollen, in die Bahn 49 gehoben. Diese Platten 50 liegen für gewohnlich in derselben Höhe wie die Platten 18 und werden mit diesen Platten auch bewegt bzw. ausgezogen oder zurückgeschoben. Nur bei der Minderung erhalten diese Platten 50 eine zusätzliche Anhebebewegung.
Die Strickschlösser verlassen nach jeder Hin- und Herbewegung die Nadeln, und die Anhebevorrichtungen heben die Nadeln wieder in die Bahn 48 oder 49, bevor die Zurückbewegung des Schlosses stattfindet.
Das Verfahren zur Herstellung von zwei glatten regulären Warenstücken ist aus den Fig. 6 und 7 zu erkennen. Zwecks gleichzeitiger Herstellung der Warenstücke wird das eine Stück i an seiner größten Breite und das andere Warenstück / an seiner kleinsten Breite angefangen, und zwar bei k der Fig. 6
und 7. Während des Strickens wird die Anzahl der Nadeln, welche zur Herstellung des Warenstückes i dienen', allmählich vermindert, während gleichzeitig die zur Herstellung des Warenstückes j dienenden Nadeln in der Anzahl vergrößert werden. Infolgedessen wird das eine Stück i während des Strickens in der Breite allmählich vermindert, während das andere Warenstück / gleichzeitig allmählich verbreitert wird. Dieses Zunehmen und Abnehmen der Breite der Warenstücke setzt sich fort, bis das Ende I der Warenstücke erreicht ist. An dem Ende / hat das eine Warenstück i seine geringste Breite erreicht, während das andere Warenstück / nun seine größte Breite besitzt.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei glatten, je an beiden Rändern regulär gearbeiteten Warenstücken, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Rundstrickmaschine das eine Warenstück an seiner größten Breite und das andere Warenstück in seiner geringsten Breite begonnen wird, und daß während des Strickens das eine Stück in der Breite allmählich vermindert wird und das andere Warenstück gleichzeitig in der Breite vermehrt wird.
  2. 2. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der zwei hin und her gehende Garnzuführungsvorrichtungen und zwei Sätze von hin und her gehenden Strickschlössern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, durch welche die Anzahl der durch den einen Satz von Strickschlössern in Tätigkeit gesetzten Nadeln allmählich vergrößert und gleichzeitig die Anzahl der durch den anderen Satz von Strickschlössern in Tätigkeit gesetzten Nadeln allmählich verkleinert wird.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, bei welcher das Stricken gleichzeitig auf zwei Sätzen von Nadeln vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der Nadeln dienende, mit ausziehbaren und zurückschiebbaren Platten (18) versehene Ringstücke (7) vorgesehen sind, so daß durch ein Ausziehen bzw. Zurückschieben der Platten der Nadelsätze die Anzahl der in Tätigkeit gesetzten Nadeln des einen Satzes allmählich zunimmt, während die Anzahl der in Tätigkeit gesetzten Nadeln des anderen Satzes allmählich vermindert wird.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Platten (18) durch eine segmentartige Zahnstange erfolgt, welche durch eine Schaltrad- und Klinkeneinrichtung gedreht wird, welche von einer ' Musterkette beeinflußt wird.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verlängerungsplatten (18) vertikal verschiebbare Platten (50) angeordnet sind, welche zum Anheben der Nadeln über die Strick-Schlösser dienen und durch einen Schwinghebel (54) in Bewegung gesetzt werden, der durch eine Musterkette beeinflußt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745016C (de) * 1940-02-22 1944-02-23 Friedrich Zeug Rundstrickmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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