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Auswahlselbstverkäufer Zusatz zum Patent 7I2 332 -Die Erfindung betrifft
einen Auswahlselbstverkäufer mit übereinander auf Tragplatten angeordneten Waren
und einen auf das gewünschte Warenstück durch Verschieben in senkrechter Richtung
!einstellbaren Ausstoßer, der die Waren von den Tragplatten in waagerechter Richtung
in einen gemeinschaftlichen Fallschacht ausstößt nach Patent 712332.
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Um Beschädigungen der Waren zu verhindern, sind gemäß der Erfindung
des Hauptpatents die Warentragplatten in senkrechter Richtung auf verschiedene Abstände
voneinander ein- und feststellbar und ist der :auf die Waren einstellbare Ausstoßer
mit einem auf die jeweilige Ausstoßstelle einstellbaren Warenauffanggerät verbunden.
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Wenn bei dem Selbstverkäufer nach dem Hauptpatent der Ausstoßer und
das Warenauffanggerät nicht richtig auf die auszustoßende Ware eingestellt sind,
so kann .entweder die Ware :oder die Ausgabevorrichtung, wenn der Ausstoßer auf
die Ware nicht nur im Sinne eines Ausschiebens, sondern auch eines leicht zu Einklemmungen
zwischen den Tragplatten führenden Verkantens einwirkt oder wenn das Auffanggerät
sich nicht in der Ebene der Tragplatte der Ware befindet, beschädigt werden; diese
Gefahr ist bei dem Selbstverkäufer nach dem Hauptpatent besonders groß, da das Einstellen
des Ausstoßers und Auffanggerätes infolge der Einstellung der Tragplatten auf verschiedene
Abstände voneinander nicht einfach ist; mit den üblichen, in festen Teilen vörgesehanen
Kerben oder Anschlägen für die Einstellung eines einstellbaren Ausstoßers lassen
sich derartige Beschädigungen nicht vermeiden.
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In Weiterentwicklung der Erfindung nach dem Hauptpatent werden Beschädigung
der
Waren oder Ausstoßvorrichtung dadurch vermieden, daß der bei
der Auswählüng der Ware senkrecht frei bewegbare Ausstoßer die waagerechte Ausstoßbewegung
erst nachdem während des Anfanges derselben bewirkfl-n Auslösen einer Sperrung durch.
den Warenteller ausführen kann und daß hierbei über mit dem Ausstoßer in Verbindung
stehende Gestänge die die senkrechte Bewegung derselben bewirkende Welle gegen Verdrehung
Y e Sperrt wird.
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Weiterhin werden Beschädigungen durch eine die Endstellungen der Ausgabevorrichtung
begrenzende Sicherheitsvorrichtung vermieden.
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Die Zeichnungen veranschaulichen beisplelsweise diese Sicherheitssperrvorrichtungen,
und zwar erläutern Abb. i bis 5 die selbsttätige Sperrung des Ausstoßers bei ungenauer
Einstellung des Warenwählers.
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Abb. i ist eine Vorderansicht. Abb.2 ein Grundriß.
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Abb.3 eine Seitenansicht bei Sperrstellung der Teile.
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Abb. ¢ ist ein Grundrlß, und Abb. 5 ist eine Seitenansicht bei Entsperr
ungsstellung der Teile.
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Abb. 6 veranschaulicht in einem Grundriß die Einrichtung zur selbsttätigen
Sperrundes Wähl.erdrehknopfes durch die Bewegung des Gestänges zur Betätigung des
Ausstoßens.
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Abb. 7, e und 9 veranschaulichen durch einen Längsschnitt eine Seitenansicht
und einen Grundriß die Einstellung zur Sperrung der Wählerdrehknopfwellc gegen Weiterdrehung
bei Endstellung des Wählers und Entnahmekorbes.
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Abb. i bis 5 zeigen in abgebrochener Darstellung zwei benachbarte
Warentragplatten io und den Warenwähler 22, mit welchem der nicht gezeichnete Ausstoßer
verbunden ist. An dem Warenwähler ist mittels des Bolzens 56 ein zweiarmiger, im
Querschnitt U-förmig gestalteter Hebel 57 derart angelenkt, daß er den Schaft des
Wählers 22 umfaßt und die offene Seite, nach vorn zeigt. An dem unteren Schenkel.
des U-förmigen Hebels 57 ist vorn ein Sperrzahn 58 vorgesehen, dem min Sperranschlag
59 am Arm 21 entspricht. In dem Arm 21, der mit dem Wähler 22 in senkrechter Richtung
auf die Ware einstellbar ist, ist, wie im Hauptpatent beschrieben, das eine Ende
des Ausstoßers horizontal beweglich geführt. Am hinteren Ende des zweiarmigen Hebels
57 sind zwei entgegengesetzt gerichteta Hubflächen 6o vorgesehen, weiche mit entsprechend
an der Warentragplatte l o vorgesehenen Hubflächen 61 bei der Auf- und Abwärtsbewegung
des Warenwählers zusammenwirken. Eine zwischen dem Schaft des - Wählers 22 und dem
. zweiarmigen Hebel 57 angeordnete Feder 62 sucht den zweiarmigen Hebel 57 in die
Sperrstellung (Abt. 2) zu drücken, in welcher dic Sperrnase 58 gegen den Anschlag
59 stößt und dadurch die waagerechte Verschiebung des Wählers 22, bei welcher das
Ausstoßen erfolgt, verhindert. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Wähler nicht
genau auf die Ware eingestellt ist. Ist aber der Wähler genau auf eine Warenplatte
eingestellt, so ist der zweiarmige durch das Zusammenwirken der Hubflächen 6o. 61
in die Entsperrungsstellung (ebb. ¢. 5l gedrückt, in welcher die Sperrnase 58 bei
der waagerechten Verschiebung des Wählers und des Ausst@oßers an dem Sperrvorsprung
59 vorbeigeht.
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Die Einrichtung zur selbsttätigen Sperrung des Drehknopfes 14 und
seiner Welle 15, d".2: zur Einstellung des Wählers, Ausstoßers und Entnahmekorbes
(Abb.6) Jenen, besteht aus einem .auf der Drehknopfwelle 15 befestigten Sperrt-eil
63 und einem mit diesem Sp°rrteil zusammenwirk enden, mittels eines .ortsfesten
Bolzens 64. schwenkbar gelagerten zweiarmigen Sperrhebel 55, dessen eines Ende in
der Sperrstellung in die Bahn des Sperrteiles 63 ragt und dessen Drehung verhindert.
Das andere Ende des Sperrhebels 65 ist mit einer Schiene 66 gelenkig verbunden,
die verschiebbar geführt ist u d durch eine Feder 67 in einer Stellung galten wird,
in der das Sperrende des Hebels 65 außerhalb der Bahn des Sperrteiles 63 sich befindet.
Durch einen Bolzen 68 sind mit der Schiene 66 nach entgegengesetzten Seiten sich
erstreckende zweiarmige Hebel 69 verbunden, die bei ; o schwenkbar gelagert sind
und mit ihren abgebogenen Enden an Mitnehmervorsprüngen 7 i der zur Betätigung der
Ausstoßerbew-egungsgestänge dienenden Schieber 38 anliegen. Beim Herausziehen eines
Schiebers 3S mittels des Knopfes 37 bringt der Vorsprung 71 einen der Hebel.
69 in die gestrichelt gezeichnete Stellung und verschiebt dadurch die Schiene 66
derart, daß der Sperrhebel 65 in die Sperrstellung gelangt, in welcher er den Sperrteil
63 der Drehknopfwelle 15 sperrt, so daß Wähler, Ausstoßer und Entnahmekorb nicht
mehr längs der Tragplatten i o bewegt werden können, sobald der Schieber 37, 38
zur Bewegung des Ausstoßergestänges herausgezogen wird.
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Wie Abb. 7 bis 9 veranschaulichen, ist auf der Drehknopfwelle 15 zur
Einstellung des Wählers, Ausstoßers und Entnahmekorbes auf eine Tragplatte mittels
eines Stiftes 78 #eine Laufmutter 72 geführt. Die Laufmutter besitzt einen Vorsprung
73, der sich in einer festen, zur Welle 15 parallel laufenden Führung 74 führt,
so daß die Mutter an einer Drehung verhindert ist. Die Mutter besitzt
an
jedem Ende einen Sperrvorsprung 75 und die Welle i 5 zu beiden Seiten der Laufmutter
einen Sperrstift 76, durch deren Zusammentreffen die Drehung der Welle in der einen
oder anderen Richtung verhindert wird. Die Sperrstifte 76 sind so angeordnet, daß
die. Sperrung der Welle 15 eintritt, wenn die durch ihre Drehung bewegten Teile,
Entna:hmekorb, Wähler und Ausstoßer, ihre oberste bzw. unterste Endstellung einnehmen.