DE440061C - Apparat zur Verstellung und Verriegelung von Weichen - Google Patents

Apparat zur Verstellung und Verriegelung von Weichen

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DE440061C
DE440061C DEG66983D DEG0066983D DE440061C DE 440061 C DE440061 C DE 440061C DE G66983 D DEG66983 D DE G66983D DE G0066983 D DEG0066983 D DE G0066983D DE 440061 C DE440061 C DE 440061C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Description

Bei den bekannten Apparaten zur Verstellung und Verriegelung von Weichen sind die Verstell- und Verriegelungsorgane mit der Ouerstange der Weiche durch ein Zwischenstück verbunden, das auf starke Beanspruchungen nachgibt, ein sogenanntes »Deformierungsstück«. Dieses Stück ist absichtlich ausreichend schwach hergestellt, so daß es sich verbiegt, wenn die Weiche aufgeschnitten
ίο wird. Ist dieses Zwischenstück einmal verbogen, so wird dadurch jede weitere Verstellung der Weiche unmöglich.
Durch vorliegende Erfindung soll diesem Übelstande abgeholfen werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß je eine Stell- und Verriegelungsstange für sich sn die Weichenquerstange angeschlossen ist, und zwar die erstere unmittelbar, die zweite unter Zwischenschaltung eines DeformierungsStückes. Die beiden Stangen stehen mit dem Triebgestänge durch eine dritte Antriebsstange in Verbindung, die auf sie nacheinander die Hebelkraft überträgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt den Apparat in Oberansicht, nach Entfernung der Deckelplatte.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach a-b von Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach c-d von Abb. i.
Abb. 4 zeigt den Zusammenhang des Apparates mit einer Weiche.
Die drei Stangen A, B1 C sind in Ausnehmungen D der Wandungen eines U-förmigen Gehäuses gelagert. Die Stängel dient zur Verstellung der Weiche und ist geradlinig an die Querstange E angeschlossen. Sie ist
mit einer Ausklinkung F versehen. Die Stange C, die zur Verriegelung dient, ist mit der Querstange E durch Vermittlung des Deformierungsstückes G verbunden. Sie ist mit zwei Paaren gleicher Ausklinkungen H und J versehen, die dieselbe Form und dieselbe Entfernung haben wie die beiden am Gehäuse festen Sperrknaggen /. Die Entfernung dieser Knaggen entspricht dem Ausschlag der Weichenzunge. Die Stange B, die in den mittleren Ausnehmungen der Gehäusewand gelagert ist, ist an ihrem mittleren Teil mit einer Büchse versehen, in welcher ein Sperrriegel K in Querrichtung gleiten kann. Dieser Sperriegel K trägt unten auf einem Zapfen eine Gleitrolle L, die während der Weichenverstellung einer Kurvenbahn M folgt. Der gerade Teil dieser Kurvenbahn ist ebenso lang wie der Ausschlag der Weichenzunge.
Man hat bei der Funktion des Apparates drei Perioden zu unterscheiden:
1. Die Entriegelungsperiode. Wenn der Apparat sich in der· in Abb. 1 wiedergegebenen Lage befindet, wird die Stange B, wenn sie von dem Triebgestänge bewegt wird, nach unten hin (im Sinne der Zeichnung) gestoßen. Die Rolle L kommt dann in Wechselwirkung mit der Kurvenbahn M, so daß der Riegel K nach der Stange^ hin gedrängt wird: der Riegel greift dabei in die Aussparung F der Stange^ ein, die sich gerade gegenüber dem ansteigenden Ast der Kurvenbahn befindet, so daß die Stangen A und B miteinander gekuppelt werden. Am Ende dieser Arbeitsperiode wird die Stange C in Querrichtung nicht mehr festgehalten, so daß die Weiche entriegelt ist.
2. Die Stellperiode. Bei Fortsetzung ihrer Vorwärtsbewegung nimmt die Stange B die Stange A mit sich und infolgedessen auch die Stange C, welche an der Weichenzunge durch Vermittlung des Zwischenstückes G befestigt ist. Diese Bewegung setzt sich während der ganzen Zeit fort, während welcher die Rolle L dem geraden Teil der Kurvenbahn M folgt, d. h. während des ganzen Ausschlags der Weiche.
3. Verriegelungsperiode. Am Ende der W'eichenverstellung kann sich die Stange A nicht weiter vorwärts bewegen. Da die Rolle L den geraden Teil der Kurvenbahn M überschritten hat, wird beim Weiterbewegen der Stange B der Riegel K nach der Stange C hin gedrängt. Hat dann'die Stange β ihren Weg vollständig beendet, so drückt der Riegel K fest gegen die Stange C1 die ihrerseits durch den Eingriff der Knaggen 7 des Gehäuses in die Aussparungen I die Weiche sperrt und sich aus der Sperrlage nicht entfernen kann. ■
Die Weiche ist jetzt also verriegelt und bleibt fest während der ganzen Zeit ihrer Benutzung, während die Stange A frei ist. Es ergibt sich daraus, daß sich die Weiche im Falle des Aufschneidens verstellen kann, indem nur das Verbindungsstück G verbogen wird.
Dieselben Funktionen vollziehen sich, wenn man die Weiche in ihre Anfangslage zurückstellt. Der Apparat kann auf verschiedene Art gehandhabt werden, durch Drahtzug oder durch starre Übertragungen. Die Antriebsorgane können am Ende der Stängel? angreifen, oder man kann das Mitnehmen der Stange B auch vermittels Winkelhebels bewirken, der an einem Zapfen JV der Büchse der Stange B angreift.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Apparat zur Verstellung und Verriegelung von Weichen, gekennzeichnet durch je eine besondere Stell- und Verriegelungsstange, die, jede für sich, mit der Weiche verbunden sind, und zwar die Stellstange unmittelbar, die Verriegelungsstange durch Vermittlung eines Deformierungsstückes, wobei die beiden Stangen mit dem Antriebsgestänge durch, eine dritte Triebstange in Verbindung stehen, welche die Hebelkraft nacheinander auf die Stell- und die Verriegelungsstange überträgt.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Triebstange zwischen der Stellstange, die in der Vertikalebene der Weichenquerstange liegt, und der Verriegelungsstange, welche in einer hierzu parallelen Ebene liegt, angeordnet ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebstange mit einer Gleitführung versehen ist, in welcher ein Riegel gleitet, der durch eine derartige Kurvenbahn gesteuert wird, daß er abwechselnd in "eine Aussparung der Stellstange unter gleichzeitiger Freigabe der Verriegelungsstange eingreift und aus dieser Aussparung am Ende der Bewegung austritt, um dann bei seiner seitliehen Verschiebung die Verriegelungsstange in Sperreingriff mit Knaggen des Gehäuses zu versetzen und in dieser Lage zu fixieren.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DEG66983D 1926-04-13 1926-04-13 Apparat zur Verstellung und Verriegelung von Weichen Expired DE440061C (de)

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