DE4404706A1 - Bewegliche Kontaktgebervorrichtung in einem Schutzschalter - Google Patents
Bewegliche Kontaktgebervorrichtung in einem SchutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bewegliche Kontaktgebervorrich
tung in einem Schutzschalter wie zum Beispiel einem Leitungs
schutzschalter oder einem Erdschlußtrennschalter.
Bisher ist in einem Schutzschalter dieser Art ein beweglicher
Schaltkontaktgeber mit einem Verbindungsleiter elektrisch
verbunden über einen flexiblen Leiter, der an dem Gehäuse des
Schutzschalters befestigt ist. Der flexible Leiter wird wie
derholt gebogen, wenn der bewegliche Kontaktgeber arbeitet,
und kann daher ermüden und brechen. Ferner ist eine durch den
flexiblen Leiter auf den beweglichen Kontaktgeber ausgeübte
Widerstandskraft variabel, wodurch sich die Schaltcharakte
ristik des Schutzschalters verändert. Diese Schwierigkeiten
sind insbesondere bemerkbar bei einem Schutzschalter mitt
lerer oder darüber liegender Größe mit einem flexiblen Leiter
großen Durchmessers.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist eine bewegliche
Kontaktgebervorrichtung, welche den flexiblen Leiter nicht
aufweist, offenbart worden durch die japanische Patentanmel
dung (OPI) 19938/1992. In der Vorrichtung ist ein Paar Arme
bei dem Endabschnitt des Verbindungsleiters auf der festste
henden Seite vorgesehen, welche mit dem beweglichen Kontakt
geber in der Weise verbunden sind, daß sie den beweglichen
Kontaktgeber dazwischen halten. Die Arme werden mit Federn
gegen die Seitenflächen des beweglichen Kontaktgebers ge
drückt, so daß der bewegliche Kontaktgeber gleitend und elek
trisch mit dem Verbindungsleiter verbunden ist. Das heißt,
die offenbarte Vorrichtung kommt ohne den oben beschriebenen
flexiblen Leiter aus.
Wenn bei geschlossenem Schutzschalter der bewegliche Kontakt
und der feststehende Kontakt horizontal (oder in der Richtung
der Breite) vollständig parallel zueinander sind, wird die
Kontaktfläche des beweglichen Kontaktes, die in einer Rich
tung von vorne nach hinten allgemein bogenförmig ist, in li
nearen Kontakt gebracht mit der Kontaktfläche des feststehen
den Kontaktes, der als Ganzes flach ist.
Wegen des Montagefehlers und abhängig von der Genauigkeit der
Komponenten des Schutzschalters ist es jedoch schwierig, den
beweglichen Kontakt und den feststehenden Kontakt völlig par
allel zueinander zu halten; das heißt, diese Kontakte sind in
Richtung der Breite etwas geneigt. In dem oben beschriebenen
beweglichen Kontaktgeber vom Gleitkontakttyp ist der bewegli
che Kontakt konstruktionsbedingt stark beschränkt hinsicht
lich freier Neigung, da der Gleitkontaktabschnitt des beweg
lichen Kontaktes durch den Verbindungsleiter gequetscht wird.
Das heißt, obwohl bei geschlossenem Schutzschalter der beweg
liche Kontakt stark gegen den feststehenden Kontakt gedrückt
wird, ist das Spiel geringer, was zuläßt, daß der bewegliche
Kontakt seine Positur so ändert, daß er ausreichend mit dem
feststehenden Kontakt in Berührung steht. Folglich tritt ein
sogenanntes "nichtgleichförmiger Kontakt"-Phänomen auf; das
heißt, der bewegliche Kontakt wird mit dem feststehenden Kon
takt nur auf einer Seite in Berührung gebracht, der rechten
Seite oder der linken Seite.
In dem Fall eines kleinen Schutzschalters von kleinem Nenn
strom sind die abträglichen Wirkungen dieses ungleichförmigen
Kontaktgebers darauf nicht so ernst. Im Fall eines mittleren
oder großen Schutzschalters erzeugt jedoch der Kontaktwider
stand Wärme, womit die Klemmentemperatur erhöht wird. Bei
einem großen Schutzschalter, dessen Nennstrom zum Beispiel
600 A oder mehr beträgt, ist der dadurch gehandhabte Strom
hoch, und daher betragen die Dicke des beweglichen Kontaktge
bers und die Breite des daran geschweißten beweglichen Kon
taktes mehr als 10 mm. Dementsprechend ist es in dem großen
Schutzschalter schwieriger, den Grad der Parallelstellung des
beweglichen Kontaktes und des feststehenden Kontaktes auf
rechtzuerhalten, als in einem kleinen Schutzschalter, und das
Problem, daß wegen des oben erwähnten ungleichförmigen Kon
taktes Wärme erzeugt wird, ist ernster.
In Anbetracht dessen besteht ein Ziel der Erfindung in der
Schaffung einer beweglichen Kontaktgebervorrichtung des
Gleitkontakttyps, in welcher die Kontaktfläche des bewegli
chen Kontaktes und des feststehenden Kontaktes vergrößert
ist, und welche insbesondere auf einen großen Schutzschalter
anwendbar ist.
Außerdem hängt das Ausschaltvermögen eines Schutzschalters
davon ab, wie die Beanspruchung vermindert wird, die auf die
erzeugte Bogenenergie zurückzuführen ist, wenn der Strom un
terbrochen wird. Ein Mittel zum Vermindern der Beanspruchung
ist typisch ein Strombegrenzungsmechanismus. Der Strombegren
zungsmechanismus arbeitet folgendermaßen: Wenn Kurzschluß
strom in dem Schutzschalter fließt, bewegt der Strombegren
zungsmechanismus schnell den beweglichen Kontaktgeber, um die
Kontakteinrichtung zu öffnen, bevor der Kontaktöffnungsvor
gang durch den Auslösevorgang des Schaltmechanismus erreicht
wird, so daß die Bogenspannung vergrößert wird und die Strom
begrenzungsunterbrechung schnell erzielt wird.
Der Strombegrenzungsmechanismus führt einen Entriegelungsvor
gang aus durch Verwendung einer elektromagnetischen Rückstoß
kraft, welche durch den Strom induziert wird, der in zwei
parallel zueinander angeordneten Leitern in entgegengesetzten
Richtungen fließt. Die oben beschriebene Strombegrenzungsun
terbrechung ist deshalb von Vorteil, weil bei der Unterbre
chung von Kurzschlußstrom der Stromspitzenwert und der durch
gelassene I2t-Wert unterdrückt werden und die auf den Strom
pfad ausgeübten thermischen und mechanischen Beanspruchungen
stark vermindert werden.
Der wesentliche Punkt der Strombegrenzungsunterbrechung liegt
darin, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Kon
taktgebers zum Öffnen der Kontakteinrichtung maximal erhöht
wird, so daß der im Haftzustand (sticking) erzeugte Bogen
schnell aktiv gemacht wird, um die Strombegrenzungswirkung zu
verbessern.
Andererseits ist in dem Fall, in dem ein großer Schutzschal
ter angewendet wird, um hohe Ströme zu handhaben, der beweg
liche Kontaktgeber dementsprechend schwer, und wenn die Kon
takteinrichtung geöffnet wird, ist das Trägheitsmoment des
beweglichen Kontaktgebers um soviel vergrößert, was es
schwierig macht, die Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen
Kontaktgebers zum Öffnen der Kontakteinrichtung zu erhöhen.
In Anbetracht dessen besteht ein Ziel der Erfindung in der
Schaffung einer beweglichen Kontaktgebervorrichtung für einen
Schutzschalter, in welcher zum Zeitpunkt der Strombegrenzungs
unterbrechnung der bewegliche Kontaktgeber mit hoher Ge
schwindigkeit bewegt wird, um die Kontakteinrichtung zu öff
nen, und welche auf einen großen Schutzschalter anwendbar
ist, in dem bisher die Strombegrenzungswirkung nicht so groß
ist.
Um die genannten und weitere Ziele zu erreichen, schafft die
Erfindung die folgende neue Anordnung für einen Schutzschal
ter.
Um die Kontaktfläche des beweglichen Kontaktes und des fest
stehenden Kontaktes zu vergrößern, werden zwei aus flachen
Leitern bestehende Kontaktgeberelemente derart angeordnet,
daß die Kontaktgeberelemente parallel zueinander sind und un
abhängig voneinander sind, um einen beweglichen Kontaktgeber
für jede Phase zu bilden. Die beiden Kontaktgeberelemente
weisen einen beweglichen Kontakt auf, der aus zwei getrennten
Teilen besteht, welche jeweils an ersten Enden der zwei Kon
taktgeberelemente ausgebildet sind. Die verbleibenden zweiten
Enden der zwei Kontaktgeberelemente sind über einen Strom
durchgangsstift drehbar gekoppelt mit einem Verbindungslei
ter, der drei zinkenförmige Kontaktstücke aufweist. Kontakt
federn sind an beiden Endabschnitten des Stromdurchgangsstif
tes angebracht, um die Kontaktgeberelemente und die Kontakt
stücke gleitend gegeneinander zu drücken.
Um die Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Kontaktgebers
zum Öffnen der Kontakteinrichtung zum Zeitpunkt der Strombe
grenzungsunterbrechung zu erhöhen, sind zwei Kontaktgeberele
mente, die aus flachen Leitern bestehen, derart angeordnet,
daß die Kontaktgeberelemente parallel zueinander sind und un
abhängig voneinander sind, um einen beweglichen Kontaktgeber
für jede Phase zu bilden, und ein Strombegrenzungsmechanismus
ist für jedes Kontaktgeberelement vorgesehen.
Vorzugsweise ist ein Abstandsstück zwischen die beiden Kon
taktgeberelemente zwischengeschaltet, welches einen vorbe
stimmten Abstand zwischen den Kontaktgeberelementen aufrech
terhält und zuläßt, daß sich die Kontaktgeberelemente mit
geeignetem Spiel bewegen, um den Schutzschalter zu öffnen.
In den obenvermerkten Anordnungen besteht der bewegliche Kon
taktgeber aus den zwei Kontaktgeberelementen, und diese wei
sen jeweils den beweglichen Kontakt der zwei getrennten Teile
auf, welche an sie angeschweißt sind. Das heißt, der bewegli
che Kontakt des beweglichen Kontaktgebers ist in zwei Teile
unterteilt. Folglich ist die Anzahl von Kontaktpunkten des
beweglichen Kontaktes mit dem feststehenden Kontakt doppelt
so groß wie in dem Fall, in dem der bewegliche Kontakt nicht
unterteilt ist. Da der bewegliche Kontakt auf die oben be
schriebene Art unterteilt ist, ist die Kontaktcharakteristik
um soviel verbessert, selbst wenn er als Ganzes eine große
Breite aufweisen muß.
Ferner sind in der beweglichen Kontaktgebervorrichtung die
zwei Kontaktgeberelemente unabhängig voneinander. Selbst wenn
der Abstand zwischen dem beweglichen Kontakt und dem festste
henden Kontakt auf der rechten Seite verschieden ist von dem
zwischen diesen Kontakten auf der linken Seite, sind die Kon
taktgeberelemente nach oben und unten beweglich, so daß der
in zwei Teile unterteilte bewegliche Kontakt ausreichend mit
dem feststehenden Kontakt in Berührung steht. Also ist in
diesem Fall die Kontaktcharakteristik höher als in dem Fall,
in dem zwei bewegliche Kontakte nebeneinander angeordnet sind
an einem gewöhnlichen beweglichen Kontaktgeber, der ein aus
einem Kontaktgeberelement bestehender einziger Kontaktgeber
ist.
Der bewegliche Kontaktgeber steht mit dem Verbindungsleiter
folgendermaßen in Verbindung: Die zwei Kontaktgeberelemente
sind mit den dreizinkigen Kontaktstücken des Verbindungslei
ters gekoppelt; das heißt, eines der Kontaktgeberelemente
wird zwischen dem mittleren Kontaktstück und dem rechten Kon
taktstück gehalten, und das andere wird zwischen dem mittle
ren Kontaktstück und dem linken Kontaktstück gehalten. Folg
lich ist in diesem Fall die Kontaktfläche des beweglichen
Kontaktgebers und des Verbindungsleiters doppelt so groß wie
in dem Fall, in dem ein aus einem Kontaktgeberelement beste
hender beweglicher Kontaktgeber durch einen gabelförmigen
(zwei Zinken) Verbindungsleiter gehalten wird.
Andererseits sind die zwei Kontaktgeberelemente, die aus Lei
tern in Gestalt flacher Platten bestehen, in der Weise ange
ordnet, daß sie parallel zueinander und unabhängig voneinan
der sind, um den beweglichen Kontaktgeber für jede Phase zu
bilden, und der Strombegrenzungsmechanismus ist für jedes
Kontaktgeberelement vorgesehen. Also ist das Gewicht der Kon
taktgeberelemente halbiert, und die Kontaktgeberelemente wer
den durch ihre eignen Strombegrenzungsmechanismen unabhängig
voneinander angetrieben, so daß zum Zeitpunkt der Strombe
grenzungsunterbrechung der bewegliche Kontaktgeber mit hoher
Geschwindigkeit bewegt wird, um die Kontakteinrichtung zu
öffnen.
Der in dem beweglichen Kontaktgeber fließende Strom ist in
zwei Teile unterteilt, welche in den zwei parallelen Kontakt
geberelementen fließen, so daß eine elektromagnetische Anzie
hungskraft auf die zwei in der gleichen Richtung fließenden
Ströme wirkt. Wenn ein hoher Strom wie zum Beispiel ein Kurz
schlußstrom in dem Schutzschalter fließt, können folglich die
Kontaktgeberelemente, die zueinander hin angezogen werden,
deformiert werden, oder die durch Halbieren des beweglichen
Kontaktes erhaltenen Kontakte können zusammengeschweißt wer
den, indem sie miteinander in Kontakt gebracht werden.
Durch Einfügen des Abstandsstückes zwischen die Kontaktgeber
elemente kann verhindert werden, daß diese zueinander hin ge
bogen werden. Außerdem sollten die Kontaktgeberelemente durch
das Abstandsstück miteinander gekoppelt werden, so daß die
parallel zueinander angeordneten Kontaktgeberelemente gleich
zeitig betätigt werden, um die Kontakteinrichtung zu öffnen.
Damit zum Zeitpunkt der Strombegrenzungsunterbrechung die
Kontaktgeberelemente durch die elektromagnetische Rückstoß
kraft einzeln angetrieben werden, ist jedoch ein geeigneter
Zwischenraum (Spiel) zwischen dem Abstandsstück und jedem
Kontaktgeberelement vorgesehen. Bei diesem Aufbau werden zum
Zeitpunkt der Strombegrenzungsunterbrechung die Kontaktgeber
elemente unabhängig voneinander betätigt während des anfäng
lichen Schrittes des Öffnens der Kontakteinrichtung, in wel
chem der bewegliche Kontaktgeber anfänglich durch die elek
tromagnetische Rückstoßkraft angetrieben wird, und werden
anschließend in Verbindung miteinander betätigt in dem Öff
nungsvorgang der Kontakteinrichtung, der nach der Federwir
kung des Strombegrenzungsmechanismus bewirkt wird. Auf diese
Weise ist der bewegliche Kontaktgeber vollständig geöffnet
worden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer beweg
lichen Kontaktgebervorrichtung, die eine erste Aus
führungsform der Erfindung bildet, wobei die Figur
wesentliche Komponenten für jede Phase zeigt;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der in Fig. 1 gezeigten Kon
taktgebervorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines in Fig. 1 ge
zeigten Abstandsstückes;
Fig. 4 eine Rückansicht wesentlicher, in Fig. 2 gezeigter
Komponenten;
Fig. 5 ein Diagramm der Beziehung zwischen einem Netzkurz
schlußstrom und einem maximalen durchgelassenen
Spitzenstrom in einem Schutzschalter mit der in Fi
g. 1 gezeigten beweglichen Kontaktgebervorrichtung
zum Vergleich mit den Werten in einem herkömmlichen
Schutzschalter;
Fig. 6 ein Diagramm der Beziehung zwischen einem Netzkurz
schlußstrom und einem durchgelassenen I2t-Wert in
einem Schutzschalter mit der in Fig. 1 gezeigten
beweglichen Kontaktgebervorrichtung zum Vergleich
mit den Werten in einem herkömmlichen Schutzschal
ter;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines in Fig. 1 ge
zeigten Verbindungsleiters;
Fig. 8 eine Rückansicht wesentlicher Komponenten der be
weglichen Kontaktgebervorrichtung mit den in Fig.
7 gezeigten Verbindungsleitern; und
Fig. 9 eine Rückansicht wesentlicher Komponenten einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung, in welcher
der bewegliche Kontaktgeber und der Verbindungslei
ter verschieden sind von denen in der ersten Aus
führungsform der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, angewendet auf
einen dreipoligen Leitungsschutzschalter, werden anhand der
Fig. 1 bis 9 beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer be
weglichen Kontaktgebervorrichtung, einer ersten Ausführungs
form der Erfindung, welche einer der drei Phasen des Schutz
schalters entspricht; Fig. 2 ist eine Schnittansicht des
gleichen Teiles; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht
eines Abstandsstückes; und Fig. 4 ist eine Rückansicht we
sentlicher in Fig. 2 gezeigter Komponenten zur Beschreibung
des Stromweges.
Wie in den Figuren gezeigt, ist ein beweglicher Kontaktgeber
1 schwenkbar mit einem Verbindungsleiter 2 gekoppelt über
einen Stromdurchgangsstift 3, der an dem Verbindungsleiter
gelagert ist. Der Verbindungsleiter 2 ist mit Schrauben 5
fest an einem Gehäuse 4 angebracht.
Der bewegliche Kontaktgeber 1 jeder Phase besteht aus zwei
Kontaktgeberelementen oder Kontaktelementen 6, welche durch
Ausstanzen einer Kupferplatte gebildet sind und parallel zu
einander angeordnet sind. Ein beweglicher Kontakt 7 ist in
ein rechtes und ein linkes Teil gleicher Breite unterteilt,
die an die Endabschnitte der zwei Kontaktelemente 6 ange
schweißt sind. Wie am besten in Fig. 2 zu erkennen, sind die
Kontaktflächen des rechten und des linken Teiles bogenförmig,
das heißt, der bewegliche Kontakt 7 ist nach unten gekrümmt,
von der Seite betrachtet. Andererseits ist ein feststehender
Kontaktgeber 8 fest an dem Gehäuse 4 angebracht und weist
einen feststehenden Kontakt 9 auf, der sich über das rechte
und das linke Teil des beweglichen Kontaktes 7 erstreckt. Die
Kontaktfläche des feststehenden Kontaktes 9 ist flach.
Die Basisendabschnitte der Kontaktelemente 6, die der Strom
durchgangsstift 3 durchdringt, weisen nach unten abgeschrägte
Ansätze auf. Strombegrenzungsstifte 10 (deren Arbeitsweise
unten beschrieben wird) sind an den abgeschrägten Ansätzen
der Basisendabschnitte der Kontaktelemente 6 derart einge
setzt, daß sie sich nach unten erstrecken.
Der Verbindungsleiter 2 ist W-förmig mit drei Kontaktstücken
2a und einer Montagebasis 2b. Mehr im einzelnen wird der Ver
bindungsleiter 2 geformt, indem eine Kupferplatte ausgestanzt
und gebogen wird, um die Form zu bilden, die in Fig. 1 ge
zeigt ist. Lageraugen sind um die Löcher des rechten und des
linken Kontaktstückes 2a herum durch Abgraten gebildet, in
welche der Stromdurchgangsstift 3 eingesetzt wird.
Der bewegliche Kontaktgeber 1 und der Verbindungsleiter 2
werden folgendermaßen miteinander gekoppelt: Eines der beiden
Kontaktelemente 6 wird zwischen dem mittleren Kontaktstück 2a
und dem rechten Kontaktstück 2a gehalten, und das andere Kon
taktelement 6 wird zwischen dem mittleren Kontaktstück 2a und
dem linken Kontaktstück 2a gehalten. Der bewegliche Kontakt
geber 1 und der Verbindungsleiter 2 werden gegeneinander ge
drückt durch Druckfedern, und zwar Kontaktfedern 11, die an
beiden Endabschnitten des Stromdurchgangsstiftes 3 angebracht
sind.
Ein Abstandsstück 12, wie in Fig. 3 gezeigt, wird zwischen
das rechte und das linke Kontaktelement 6 des beweglichen
Kontaktgebers 1 eingesetzt. Das Abstandsstück 12 umfaßt eine
Scheibe 12a, welche die gleiche Dicke aufweist wie das mitt
lere Kontaktstück 2a des Verbindungsleiters 2, und Wellen 12a
und 12b, die sich von beiden Flächen der Scheibe 12a erstrek
ken. Die Scheibe 12a wird zwischen den beiden zueinanderwei
senden Flächen der Kontaktelemente 6 gehalten, um den Abstand
zwischen ihnen zu bestimmen. Die zwei Wellen 12b sind in La
gerlöcher 13 (Fig. 1) eingesetzt, die in den Kontaktelemen
ten 6 ausgebildet sind. Genauer gesagt sind die zwei Wellen
12b lose in die Lagerlöcher 13 eingesetzt, so daß die Kon
taktelemente 6 in einem gewissen Ausmaß vertikal zueinander
beweglich sind.
Der Basisendabschnitt des Kontaktgebers 1 und des Verbin
dungsleiters 2 sind in einem hohlen Isolierhalter 14 unterge
bracht, der durch Formpressen von Harz gebildet ist, wie in
Fig. 1 gezeigt. Die Isolierhalter 14 für die Phasen sind mit
einer Öffnungs- und Schließwelle 15 (Fig. 1) miteinander
verbunden, das heißt, sie sind über die Öffnungs- und
Schließwelle 15 schwenkbar an dem Gehäuse 4 gelagert.
Innerhalb der Öffnungs- und Schließwelle sind eine rechte und
eine linke Strombegrenzungssperre 16 schwenkbar an einer La
gerwelle 17 angebracht. Die Strombegrenzungssperren 16 sind
durch Ausstanzen einer Stahlplatte gebildet. Jede Strombe
grenzungssperre 16 umfaßt eine L-förmige Rückwand, die Sperr
flächen 16a und 16b bildet, sowie rechte und linke Arme, die
als Lagereinrichtung für die Lagerwelle 17 dienen. Eine
Druckfeder 18 ist zwischen den Isolierhalter 14 und die
Strombegrenzungssperre 16 zwischengeschaltet, um die letztere
im Uhrzeigersinn in Fig. 2 um die Lagerwelle 17 zu drücken.
Der bewegliche Kontaktgeber 1 und der Verbindungsleiter 2,
die durch den Stromdurchgangsstift 3 miteinander verbunden
sind, werden mit dem Isolierhalter folgendermaßen gekoppelt:
Beide Endabschnitte des Stromdurchgangsstiftes 3 werden in
Nuten 19 eingesetzt, die in den Innenflächen des Isolierhal
ters 14 ausgebildet sind, wie in Fig. 1 gezeigt, und der be
wegliche Kontaktgeber 1 wird in ein Fenster 20 eingesetzt,
das in dem Isolierhalter 14 ausgebildet ist, so daß der be
wegliche Kontaktgeber 1 und der Verbindungsleiter 2 mit dem
Isolierhalter verbunden sind. Bei diesem Vorgang werden der
rechte und der linke Strombegrenzungsstift 10, die sich von
den Kontaktelementen 6 erstrecken, gegen die Sperrflächen 16a
der rechten und der linken Strombegrenzungssperre 16 ge
drückt, wobei die Druckfedern 18 zusammengedrückt werden.
Gleichzeitig werden die an dem Stromdurchgangsstift 3 ange
brachten Kontaktfedern 11 durch die Innenflächen des Isolier
halters 14 zusammengedrückt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der mit dem beweglichen Kontakt
geber 1 in Eingriff stehende Isolierhalter 14 schwenkbar in
Lagernuten eingesetzt, die in Trennwänden (nicht gezeigt) des
Gehäuses 4 ausgebildet sind, und der Verbindungsleiter 2 ist
fest an dem Gehäuse 4 angebracht mit den Schrauben 5, welche
in die Schraublöcher 21 in den Montagebasen 2b von hinten
hinter dem Gehäuse 4 eingeschraubt sind. Der Verbindungslei
ter 2 ist verbunden mit einem mit einer Lastanschlußklemme
einstückigem Leiter 24 mit Schrauben 23, die in die Löcher 22
(Fig. 1) eingefügt sind. An dem Leiter 24 ist ein Wirbel
stromauslöser vorgesehen, der eine Bimetallplatte 25 mit dem
Leiter 24 als sein Heizelement umfaßt und ferner eine Arma
tur, die durch einen feststehenden Eisenkern angezogen wird,
welcher den Leiter 24 umgibt.
Wenn der Schutzschalter geschlossen ist, wie in Fig. 2 ge
zeigt, wird der Isolierhalter 14 gehalten, wie in Fig. 2 ge
zeigt, durch einen Öffnungs- und Schließmechanismus (nicht
gezeigt), so daß der bewegliche Kontakt 7 gegen den festste
henden Kontakt 9 gedrückt wird. In diesem Zustand drücken die
Druckfedern 18 der Strombegrenzungssperren 16 den beweglichen
Kontaktgeber 1 durch die Strombegrenzungsstifte 10 gegen den
Uhrzeigersinn, so daß die Kontakte 7 und 9 unter einem vorbe
stimmten Kontaktdruck gegeneinander gedrückt gehalten werden.
Jede Druckfeder besteht aus zwei in der Windungsrichtung und
im Durchmesser verschiedenen Federn, die koaxial miteinander
kombiniert sind. Daher sorgt die Druckfeder für einen großen
Kontaktdruck im Vergleich zu einer Feder, die aus einer ein
zelnen Feder besteht.
Der Strombegrenzungsstift 10, die Strombegrenzungssperre 16
und die Strombegrenzungsfeder 18, die für jedes Kontaktele
ment 6 vorgesehen sind, bilden einen Strombegrenzungsmecha
nismus. Der Strombegrenzungsmechanismus arbeitet folgenderma
ßen:
In dem Fall von Fig. 2, die das Schließen des Schutzschal
ters zeigt, übt die Druckfeder 18 der Strombegrenzungssperre
16 eine Kraft auf den Strombegrenzungsstift 10 aus, der an
die Sperrfläche 16a anstößt. Die Wirkungslinie dieser Kraft
ist in Fig. 2 unter der Achse des Stromdurchgangsstiftes 3
gelegen, und daher wird der bewegliche Kontaktgeber 1 gegen
den Uhrzeigersinn gedrückt zu dem feststehenden Kontaktgeber
hin, wie oben beschrieben.
Es wird angenommen, daß ein hoher Strom wie zum Beispiel ein
Kurzschlußstrom in dem Schutzschalter fließt. In diesem Fall
fließt in den parallelen Abschnitten des beweglichen Kontakt
gebers 1 und des feststehenden Kontaktgebers 8 der Strom in
entgegengesetzten Richtungen, wie durch die Pfeile in Fig. 2
angezeigt, und induziert eine elektromagnetische Rückstoß
kraft, so daß der bewegliche Kontaktgeber 1 im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird; das heißt, der Kontakt 7 verläßt den Kontakt
9. Wenn bei diesem Vorgang der bewegliche Kontaktgeber 1 ein
wenig im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Anschlagpunkt
des Strombegrenzungsstiftes 10 von der Sperrfläche 16a zu der
Sperrfläche 16b verschoben, so daß die Wirkungslinie der
Kraft, welche die Druckfeder 18 auf den Strombegrenzungsstift
10 ausübt, in Fig. 2 über die Achse des Stromdurchgangsstif
tes 3 nach oben geht.
Infolgedessen wird die Wirkungsrichtung der Druckfeder an dem
beweglichen Kontaktgeber 1 von dem Gegenuhrzeigersinn in den
Uhrzeigersinn verändert, so daß der bewegliche Kontaktgeber 1
durch die elektromagnetische Rückstoßkraft sowie die Kraft
der Druckfeder 18 angetrieben wird, um den Kontakt 7 schnell
von dem Kontakt 9 wegzubewegen. Also wird eine Strombegren
zungsunterbrechung ausgeführt, bevor der Isolierhalter 14
durch den Öffnungs- und Schließmechanismus angetrieben wird,
der durch den Wirbelstromauslöser ausgelöst wird.
Wie vorher beschrieben, umfaßt der bewegliche Kontaktgeber 1
die zwei Kontaktelemente 6, die unabhängig voneinander sind,
und der bewegliche Kontakt 7 ist in zwei Teile unterteilt,
die jeweils an den Kontaktelementen 6 angeschweißt sind. Das
heißt, die Anzahl von Kontaktpunkten des beweglichen Kontak
tes 7 ist doppelt so groß wie die des
Kontaktes, der nicht unterteilt ist; und die Breite jedes der
Teile des beweglichen Kontaktes 7 ist halb so groß wie die
des beweglichen Kontaktes 7. Folglich wird der bewegliche
Kontakt 7 ausreichend in Kontakt gebracht mit dem feststehen
den Kontakt 9 und ist in der Kontaktfläche vergrößert. Selbst
in dem Fall, in dem der bewegliche Kontaktgeber 1 als Ganzes
seitlich verschoben ist zum Beispiel wegen eines Montagefeh
lers, das heißt, falls der bewegliche Kontakt 7 und der fest
stehende Kontakt 9 in dem Grad der Parallelführung niedrig
sind, arbeiten ferner die Kontaktelemente 6 unabhängig von
einander, das heißt, sie werden vertikal entlang dem festste
henden Kontakt verschoben, so daß der rechte und der linke
Teil des Kontaktes 7 definitiv mit dem feststehenden Kontakt
9 in Kontakt gebracht werden.
Also können in dem Fall, in dem der rechte und der linke Teil
des beweglichen Kontaktes mit dem feststehenden Kontakt in
Berührung gebracht werden, die Kontaktwiderstände des rechten
sowie des linken Teiles mit dem feststehenden Kontakt kleiner
gemacht werden als die des einzelnen beweglichen Kontaktes,
der nicht unterteilt ist. Dies wird anhand eines konkreten
Beispiels beschrieben.
Es wurde ein einzelner beweglicher Kontaktgeber zubereitet
mit einem Kontakt 10 mm × 9 mm im horizontalen Schnitt, der
eine Nennstrombelastbarkeit von 800 A aufwies. Und es wurde
ein beweglicher Kontaktgeber gemäß der Erfindung zubereitet,
der zwei Silberlegierungskontakte von je 10 mm × 4 mm im
horizontalen Schnitt aufwies (die Hälfte des Kontaktes des
einzelnen beweglichen Kontaktes). Die Kontaktwiderstände des
einzelnen beweglichen Kontaktgebers und des beweglichen Kon
taktgebers gemäß der Erfindung wurden gemessen unter den Be
dingungen, daß der Kontaktdruck auf 10 kg eingestellt war und
der angelegte Gleichstrom 100 A betrug. Der Kontaktwiderstand
des ersteren betrug 46,4 µΩ, wogegen der Kontaktwiderstand
des rechten Teiles des beweglichen Kontaktgebers der Erfin
dung 33,4 µΩ und der des linken Teiles 37,7 µΩ betrug.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Strom I jeder Phase bei dem
beweglichen Kontakt unterteilt in Ströme I1 und I2 , die in
dem rechten und dem linken Kontaktelement 6 und 6 fließen.
Die Ströme I1 und I2 werden ferner bei den Kontaktbereichen
zwischen den Kontaktgeberelementen und dem Verbindungsleiter
2 unterteilt in Ströme I11 und I12 bzw. I21 und I22 , wie in
Fig. 4 gezeigt. Wie oben beschrieben, ist in dem Fall des in
zwei Teile unterteilten beweglichen Kontaktes der Kontaktwi
derstand zwischen den Kontakten 7 und 9 niedriger als in dem
Fall des einzelnen beweglichen Kontaktes, der nicht unter
teilt ist; jedoch wird in dem Fall des in zwei Teile unter
teilten beweglichen Kontaktes die durch den Kontaktbereich
zwischen dem beweglichen Kontakt 7 und dem feststehenden Kon
takt 9 erzeugte Wärmemenge durch die folgende Gleichung wie
dergegeben, was die Hälfte der Wärmemenge (I2 R) ist, die da
durch in dem Fall des einzelnen beweglichen Kontaktes erzeugt
wird, der nicht unterteilt ist:
(I/2)2 R + (I/2)2 R = (I2 R)/2
worin R der Kontaktwiderstand in beiden Fällen
und I1 = I2 = I/2 ist.
Ähnlich beträgt, wenn zur Vereinfachung der Beschreibung an
genommen wird, daß der Kontaktwiderstand zwischen dem Kon
taktelement 6 und dem Kontaktstück 2a durch r wiedergegeben
wird und I11 = I12 = I21 = I22 = I/4, die durch den Kontakt
bereich zwischen dem beweglichen Kontakt 1 und dem Verbin
dungsleiter erzeugte Wärmemenge I2 r/4. Dieser Wert ist die
Hälfte der Wärmemenge I2 r/2, die erzeugt wird, wenn ein aus
einem Kontaktelement bestehender beweglicher Kontaktgeber
zwischen einem gabelförmigen Verbindungsleiter gehalten wird.
Andererseits wirkt in Fig. 1 eine elektromagnetische Anzie
hungskraft auf die Ströme I1 und I2, die in dem rechten und
dem linken Kontaktelement 6 in der gleichen Richtung fließen.
Die elektromagnetische Anziehungskraft neigt dazu, die Kon
taktelemente 6 zu biegen, wenn zum Beispiel ein Kurzschluß
strom darin fließt; jedoch ist in der Ausführungsform diese
Schwierigkeit eliminiert durch die Einfügung des Abstands
stückes 12 zwischen die Kontaktelemente 6. Das heißt, das Ab
standsstück 12 verhindert, daß die Kontaktelemente 6 sich
einander nähern. Genauer gesagt beseitigt das Vorsehen des
Abstandsstückes 12 die Schwierigkeit, daß die Kontaktelemente
6 verformt werden und der rechte und der linke Teil des be
weglichen Kontaktes 7 miteinander in Kontakt gebracht werden
und dadurch miteinander verschweißt werden.
Der bewegliche Kontaktgeber jeder Phase besteht aus zwei Kon
taktelementen 6. Diese Kontaktelemente 6 werden durch die
elektromagnetische Rückstoßkraft unabhängig voneinander in
den Zwischenräumen zwischen den Wellen 12b des Abstandsstük
kes 12 und den Lagerlöchern 13 getrieben und werden dann
durch die Strombegrenzungsfedern 18 mit hoher Geschwindigkeit
in die völlig offene Stellung getrieben.
Wie oben beschrieben, besteht der bewegliche Kontaktgeber 1
aus den zwei Kontaktelementen. Das Gewicht jedes Kontaktele
mentes, an welchem die elektromagnetische Rückstoßkraft und
die Strombegrenzungsfeder-Kraft wirken, beträgt die Hälfte
des Gewichtes eines gewöhnlichen beweglichen Kontaktgebers,
der aus einem Leiter besteht, und daher ist das Trägheitsmo
ment um soviel vermindert, und die Öffnungsgeschwindigkeit
des beweglichen Kontaktgebers 1 ist um soviel erhöht. Selbst
in einem großen Schutzschalter können die Zeitspanne (oder
Bogenhaftzeit), die von dem Zeitpunkt an, in dem die elektro
magnetische Rückstoßkraft auf den beweglichen Kontaktgeber 1
ausgeübt wird, bis der Strombegrenzungsmechanismus seine Tä
tigkeit aufnimmt, vergeht, und die Zeitspanne (oder Bogen
spannungs-Anstiegszeit), die von dem Zeitpunkt an vergeht, in
dem der bewegliche Kontaktgeber 1 völlig geöffnet ist, bis
ein Bogen aktiv ansteigt, infolgedessen auf diejenigen in
einem kleinen Schutzschalter vermindert werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Beispiele der Messungen des maxi
malen durchgelassenen Spitzenstrom-Wertes und des durchgelas
senen I2t-Wertes eines 800-A-Schutzschalters zum Zeitpunkt
der Unterbrechung bei 460 V und 65 kA zum Vergleich des
Schutzschalters mit dem beweglichen Kontaktgeber gemäß der
Erfindung mit dem herkömmlichen Schutzschalter. Wie aus den
Figuren hervorgeht, sind bei dem Schutzschalter der Erfindung
der maximal durchgelassene Spitzenstromwert und der durchge
lassene I2t-Wert stark vermindert, und die thermischen und
mechanischen Wirkungen auf das Gehäuse und die Abdeckung sind
dementsprechend unterdrückt.
Um nur die Strombegrenzungsunterbrechung zu verbessern, ist
es nicht immer erforderlich, die elektrische Verbindung des
beweglichen Kontaktgebers 1 mit dem Verbindungsleiter auf der
feststehenden Seite durch Gleitkontakt wie in der Ausfüh
rungsform vorzunehmen; das heißt, die Verbindung kann mit
einem flexiblen Leiter wie bei dem Stand der Technik erzielt
werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Abwandlung des Verbindungs
leiters 2, welcher aus einem rechten und einem linken Teil
besteht, die zueinander symmetrisch sind. Mehr im einzelnen
ist Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines der zwei
Teile, welche den Verbindungsleiter bilden, und Fig. 8 ist
eine Rückansicht des Verbindungsleiters 2, der mit dem beweg
lichen Kontaktgeber 1 verbunden ist. In der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsform wird der Verbindungsleiter 2 durch
Biegen einer ausgestanzten Platte gebildet. In der Abwandlung
liegen zwei gabelförmige Leiter 2A und 2B, die in ihrer Ge
stalt zueinander symmetrisch sind, aneinander an, um den Ver
bindungsleiter 2 zu bilden, der als Ganzes mit dem rechten
und dem linken Kontaktstück und dem mittleren Kontaktstück W-
förmig ist. Mehr im einzelnen werden das rechte und das linke
Kontaktelement 6 und 6 in dem rechten bzw. linken gabelförmi
gen Leiter 2A bzw. 2B gehalten und dann die letzteren anein
anderstoßend eingesetzt.
Der in den Fig. 7 und 8 gezeigte Verbindungsleiter kann
direkt auf einer Presse geformt werden, verglichen mit dem in
Fig. 1 gezeigten, dessen sämtliche Teile einschließlich dem
mittleren Kontaktstück als eine Einheit gebildet werden. Da
her sind die Herstellkosten des Verbindungsleiters niedriger.
Fig. 9 ist eine Rückansicht, die wesentliche Komponenten
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt, in welcher
die Kontaktteile des beweglichen Kontaktgebers 1 und der Ver
bindungsleiter 2 sphärisch ausgebildet sind. Das heißt, in
der zweiten Ausführungsform sind sphärische Vorsprünge an den
Kontaktstücken 2a des Verbindungsleiters 2 ausgebildet, wäh
rend sphärische Rücksprünge in den Kontaktelementen 6 ausge
bildet sind, die einen etwas größeren Krümmungsradius aufwei
sen als die sphärischen Vorsprünge. Diese sphärischen Vor
sprünge und sphärischen Rücksprünge stehen miteinander in
Eingriff, wie in Fig. 9 gezeigt, und werden durch die Kon
taktfedern 11 gleitend gegeneinander gedrückt. In diesem Fall
sind geeignete Zwischenräume zwischen dem Stromdurchgangs
stift 3 und den Löchern in den Kontaktelementen 6 vorgesehen,
in welche der Stromdurchgangsstift 3 eingefügt ist.
In der so aufgebauten zweiten Ausführungsform können die Kon
taktelemente 6 bezüglich des Verbindungsleiters 2 gedreht
werden, wie durch die Pfeile in Fig. 9 angedeutet, und daher
ist der Verbindungsleiter in seiner Bewegung weniger einge
schränkt, wenn die Kontaktelemente 6 sich nach rechts und
links neigen. Folglich können in dem Fall, in dem der beweg
liche Kontakt 7 und der feststehende Kontakt einen niedrigen
Grad von Parallelführung in der horizontalen Richtung aufwei
sen, wie oben beschrieben, die Kontaktelemente 6 einfach nach
rechts oder links geneigt werden entsprechend dem feststehen
den Kontakt 9, bis der bewegliche Kontakt 7 ausreichend mit
dem feststehenden Kontakt 9 in Kontakt gebracht ist.
Wie oben beschrieben, besteht in der beweglichen Kontaktge
bervorrichtung der Erfindung der bewegliche Kontaktgeber aus
zwei Kontaktelementen, und der bewegliche Kontakt ist in zwei
Teile unterteilt, welche jeweils an die zwei Kontaktelemente
angeschweißt sind. Folglich ist in diesem Fall die Anzahl von
Kontaktpunkten mit dem feststehenden Kontakt doppelt so groß
wie in dem Fall, in dem ein gewöhnlicher Kontaktgeber ange
wendet wird, der aus einem einzigen Kontaktelement besteht.
Der bewegliche Kontakt ist in zwei Teile unterteilt, wie oben
beschrieben. Selbst wenn der bewegliche Kontakt eine große
Fläche aufweist und dementsprechend breit ist, sind daher die
beiden Teile jeweils weniger breit, was die Kontaktcharakte
ristik des beweglichen Kontaktes verbessert. Ferner sind das
rechte und das linke Kontaktelement unabhängig voneinander
betriebsfähig. Selbst wenn der Abstand zwischen dem bewegli
chen Kontakt und dem feststehenden Kontakt auf der rechten
Seite verschieden ist von dem zwischen den Kontakten auf der
linken Seite, sind daher das rechte und das linke Kontaktele
ment auf und ab beweglich, so daß der in die zwei Teile un
terteilte bewegliche Kontakt ausreichend mit dem feststehen
den Kontakt in Berührung steht, was die Kontaktcharakteristik
weiter verbessert.
Dementsprechend wird in dem Fall, in dem wegen eines Montage
fehlers und je nach der Genauigkeit der Komponenten des
Schutzschalters der bewegliche Kontakt und der feststehende
Kontakt einen niedrigen Grad ihrer Parallelstellung in der
Rechts-Links-Richtung aufweisen, oder sogar in dem Fall, in
dem die Kontaktfläche des feststehenden Kontaktes erweitert
oder verkleinert ist durch thermische Beschädigung nach dem
überlaststrom-Auslösevorgang, der bewegliche Kontakt leicht
mit dem feststehenden Kontakt in gleichförmigen Kontakt ge
bracht, wobei die Kontaktfläche vergrößert ist, und die da
durch erzeugte Wärmemenge wird vermindert.
Ferner ist in der beweglichen Kontaktgebervorrichtung der Er
findung der bewegliche Kontaktgeber gleitend gekoppelt mit
dem Verbindungsleiter, der die Kontaktstücke ähnlich drei
Zinken aufweist. Mehr im einzelnen wird eines der Kontaktele
mente, die den beweglichen Kontaktgeber bilden, zwischen dem
mittleren Kontaktstück und dem rechten Kontaktstück gehalten,
und das andere wird zwischen dem mittleren Kontaktstück und
dem linken Kontaktstück gehalten. Folglich ist in diesem Fall
die Kontaktfläche doppelt so groß wie in dem Fall, in dem ein
Verbindungsleiter mit nur einem Kontaktstück zwischen zwei
Kontaktelementen gehalten wird oder ein beweglicher Kontakt
geber, der nur aus einem Kontaktelement besteht, durch zwei
Kontaktstücke ähnlich zwei Zinken gehalten wird. Also können
der bewegliche Kontakt und der Verbindungsleiter, die glei
tend in Kontakt miteinander gehalten werden, eine ausreichend
große Strombelastbarkeit aufweisen.
Außerdem sind in der beweglichen Kontaktgebervorrichtung der
Erfindung die zwei Kontaktelemente, die aus Leitern in Ge
stalt flacher Platten bestehen, derart angeordnet, daß sie
parallel zueinander sind und unabhängig voneinander sind, um
den beweglichen Kontaktgeber für jede Phase zu bilden, und
der Strombegrenzungsmechanismus ist für jedes Kontaktelement
vorgesehen. Folglich ist die Masse, die durch die elektroma
gnetische Rückstoßkraft und die Strombegrenzungsfeder-Kraft
zum Zeitpunkt der Strombegrenzungsunterbrechung anzutreiben
ist, halbiert. Selbst bei einem Schutzschalter mit großer Be
lastbarkeit, in dem bisher die Strombegrenzungswirkung nicht
so groß ist, wird daher die Bewegungsgeschwindigkeit des be
weglichen Kontaktgebers zum Öffnen der Kontakteinrichtung mit
Leichtigkeit erhöht, und die Bogenleistung wird stark vermin
dert.
Ferner ist in der beweglichen Kontaktgebervorrichtung der Er
findung das Abstandsstück zwischen die beiden Kontaktelemente
zwischengeschaltet, welches den Abstand zwischen den Kontakt
elementen regelt und bewirkt, daß sich die Kontaktelemente
mit geeignetem Spiel in Verbindung miteinander bewegen, um
die Kontaktelemente mit geeignetem Spiel in Verbindung mit
einander bewegen, um die Kontakteinrichtung zu öffnen. Selbst
wenn ein hoher Strom in dem Schutzschalter fließt, ist dieser
folglich frei von der Schwierigkeit, daß die Kontaktelemente
durch die elektromagnetische Anziehungskraft deformiert wer
den und die zwei durch Unterteilen des beweglichen Kontaktes
erhaltenen Teile zusammengeschweißt werden. Und die beiden
Kontaktelemente können in Verbindung miteinander betätigt
werden, ohne ihre unabhängigen Tätigkeiten während des an
fänglichen Schrittes des Öffnens der Kontakteinrichtung zum
Zeitpunkt der Strombegrenzungsunterbrechung zu beeinträchti
gen.
Claims (11)
1. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung in einem Schutz
schalter, gekennzeichnet durch
zwei aus plattenförmigen Leitern bestehende Kontaktgeber elemente (6), die in der Art angeordnet sind, daß sie paral lel zueinander sind und unabhängig voneinander sind, zum Bil den eines beweglichen Kontaktgebers (1) für jede Phase,
einen beweglichen Kontakt (7), der aus zwei getrennten Teilen besteht, welche jeweils an ersten Enden der zwei Kon taktgeberelemente (6) ausgebildet sind,
einen Stromdurchgangsstift (3) zum drehbaren Koppeln zwei ter Enden der zwei Kontaktgeberelemente (6) mit einem Verbin dungsleiter (2), der drei zinkenförmige Kontaktstücke (2a) aufweist, wobei die zweiten Enden entgegengesetzt zu den ersten Enden angeordnet sind,
und ein Paar Kontaktfedern (11), die an beiden Endab schnitten des Stromdurchgangsstiftes (3) angeordnet sind, um die Kontaktgeberelemente (6) und die Kontaktstücke (2a) ge geneinander zu drücken und, dabei aber eine gleitende Drehung zwischen ihnen zuzulassen.
zwei aus plattenförmigen Leitern bestehende Kontaktgeber elemente (6), die in der Art angeordnet sind, daß sie paral lel zueinander sind und unabhängig voneinander sind, zum Bil den eines beweglichen Kontaktgebers (1) für jede Phase,
einen beweglichen Kontakt (7), der aus zwei getrennten Teilen besteht, welche jeweils an ersten Enden der zwei Kon taktgeberelemente (6) ausgebildet sind,
einen Stromdurchgangsstift (3) zum drehbaren Koppeln zwei ter Enden der zwei Kontaktgeberelemente (6) mit einem Verbin dungsleiter (2), der drei zinkenförmige Kontaktstücke (2a) aufweist, wobei die zweiten Enden entgegengesetzt zu den ersten Enden angeordnet sind,
und ein Paar Kontaktfedern (11), die an beiden Endab schnitten des Stromdurchgangsstiftes (3) angeordnet sind, um die Kontaktgeberelemente (6) und die Kontaktstücke (2a) ge geneinander zu drücken und, dabei aber eine gleitende Drehung zwischen ihnen zuzulassen.
2. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Abstandsstück (12), das zwischen die
beiden Kontaktgeberelemente (3) zwischengesetzt ist, um einen
vorbestimmten Abstand zwischen ihnen aufrechtzuerhalten und
die Kontaktgeberelemente (6) mit geeignetem Spiel aneinander
zukoppeln, wobei das Spiel zuläßt, daß sich eines der beiden
Kontaktgeberelemente (6) relativ zu dem anderen unabhängig
dreht.
3. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche jedem Kontakt
geberelement (6) gestattet, sich bezüglich einer zu einer
Achse des Stromdurchgangsstiftes (3) senkrechten Ebene zu
neigen.
4. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung zum Ver
riegeln der Kontaktgeberelemente (6), daß sie sich gemeinsam
um den Stromdurchgangsstift (3) drehen, wobei die Verriege
lungseinrichtung eine geringe relative Drehung
zwischen den Kontaktgeberelementen (6) zuläßt.
5. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung ein
Paar Lagerlöcher (13) umfaßt, die jeweils durch die Kontakt
geberelemente (6) hindurch ausgebildet sind und sich im we
sentlichen koaxial zueinander erstrecken, und eine Welle
(12b), die lose in die beiden Lagerlöcher (13) eingesetzt
ist.
6. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung in einem Schutz
schalter, gekennzeichnet durch
zwei aus flachen Leitern bestehende Kontaktgeberelemente
(6), die in der Art angeordnet sind, daß sie parallel zuein
ander sind und unabhängig zueinander beweglich sind, zum Bil
den eines beweglichen Kontaktgebers (1) für jede Phase,
und einen Strombegrenzungsmechanismus, der für jedes Kon
taktgeberelement (6) vorgesehen ist.
7. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch ein Abstandsstück (12), das zwischen die
beiden Kontaktgeberelemente (6) zwischengesetzt ist, um einen
vorbestimmten Abstand zwischen ihnen aufrechtzuerhalten und
die Kontaktgeberelemente (6) kinematisch zu koppeln, damit
sie sich mit geeignetem Spiel bewegen, um den Schutzschalter
zu öffnen.
8. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung zum Ver
riegeln der Kontaktgeberelemente (6) zur gemeinsamen Bewe
gung, wobei die Verriegelungseinrichtung eine geringe rela
tive Bewegung zwischen den Kontaktgeberelementen (6) zuläßt.
9. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung ein
Paar Lagerlöcher (13) umfaßt, die jeweils durch die Kontakt
geberelemente (6) hindurch ausgebildet sind und sich im
wesentlichen koaxial zueinander erstrecken, und eine Welle
(12b), die lose in die beiden Lagerlöcher (13) eingesetzt
ist.
10. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung in einem Schutz
schalter, gekennzeichnet durch
zwei aus plattenförmigen Leitern bestehende Kontaktgeber elemente (6), die in der Art angeordnet sind, daß sie paral lel zueinander sind und unabhängig voneinander sind, zum Bil den eines beweglichen Kontaktgebers (1) für jede Phase,
einen beweglichen Kontakt (7), der aus zwei getrennten Teilen besteht, welche jeweils an ersten Enden der zwei Kon taktgeberelemente (6) ausgebildet sind,
einen Stromdurchgangsstift (3) zum drehbaren Koppeln zwei ter Enden der zwei Kontaktgeberelemente (6) mit einem Verbin dungsleiter (2), so daß die Kontaktgeberelemente (6) unabhängig zueinander drehbar sind, wobei die zweiten Enden entgegengesetzt zu den ersten Enden angeordnet sind,
und eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Kon taktgeberelemente (6), daß sie sich gemeinsam um den Strom durchgangsstift (3) drehen, wobei die Verriegelungseinrich tung eine geringe relative Drehung zwischen den Kontaktgeberelementen (6) zuläßt.
zwei aus plattenförmigen Leitern bestehende Kontaktgeber elemente (6), die in der Art angeordnet sind, daß sie paral lel zueinander sind und unabhängig voneinander sind, zum Bil den eines beweglichen Kontaktgebers (1) für jede Phase,
einen beweglichen Kontakt (7), der aus zwei getrennten Teilen besteht, welche jeweils an ersten Enden der zwei Kon taktgeberelemente (6) ausgebildet sind,
einen Stromdurchgangsstift (3) zum drehbaren Koppeln zwei ter Enden der zwei Kontaktgeberelemente (6) mit einem Verbin dungsleiter (2), so daß die Kontaktgeberelemente (6) unabhängig zueinander drehbar sind, wobei die zweiten Enden entgegengesetzt zu den ersten Enden angeordnet sind,
und eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Kon taktgeberelemente (6), daß sie sich gemeinsam um den Strom durchgangsstift (3) drehen, wobei die Verriegelungseinrich tung eine geringe relative Drehung zwischen den Kontaktgeberelementen (6) zuläßt.
11. Bewegliche Kontaktgebervorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung ein
Paar Lagerlöcher (13) umfaßt, die jeweils durch die Kontakt
geberelemente (6) hindurch ausgebildet sind und sich im we
sentlichen koaxial zueinander erstrecken, und eine Welle
(12b), die lose in die beiden Lagerlöcher (13) eingesetzt
ist.
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