DE3729504A1 - Strompfadunterbrecher - Google Patents
StrompfadunterbrecherInfo
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- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
Description
Die Erfindung betrifft einen Strompfadunterbrecher, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 und insbesondere eine
Verbesserung im Aufbau einer Lichtbogenlöschvorrichtung
für einen derartigen Strompfadunterbrecher.
Fig. 1 zeigt den Aufbau im Bereich der Kontakte und
Löschgitter eines Strompfadunterbrechers gemäß dem
Stand der Technik. Ein fester Kontakt 4 und eine Licht
bogenführung 5 sind an einem festen Arm 3 mittels
Schweißen befestigt. Der feste Arm 3 ist mit einer Basis
6 aus isolierendem Material mittels einer Schraube 12
oder dergleichen befestigt und eine zurückgebogene
Spitze 31 des festen Arms 3 ist ebenfalls mittels der
Schraube 12 gehalten. An einem beweglichen Arm 1 ist ein
beweglicher Kontakt 2 angeordnet. Der bewegliche Kontakt
2 und der feste Kontakt 4 sind miteinander in Anlage,
wenn der Schalter geschlossen ist.
Im Falle eines Überstroms gibt eine Freigabevorrichtung
(nicht dargestellt) den beweglichen Arm 1 frei, so daß
der bewegliche Kontakt 2 von dem festen Kontakt 4 ge
trennt wird. Zu diesen Zeitpunkt entsteht ein Lichtbogen
9 zwischen dem beweglichen Kontakt 2 und dem festen Kon
takt 4. Der Lichtbogen 90 bewegt sich auf der Lichtbogen
führung 5 in Richtung eines Pfeiles A in Fig. 1 und Fig.
2 (Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gitter 10) und
wird in einen engen Kernbereich 10 a geführt. Der sich
bewegende Lichtbogen wird in eine Mehrzahl von schwäche
ren Lichtbogen aufgespalten und gekühlt, was durch die
Mehrzahl von Gittern 10 aus magnetischen Platten erfolgt,
die im Abstand zueinander zwischen einem Paar von iso
lierenden Rahmenteilen 11 angeordnet sind.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht bei einem derartigen
herkömmlichen Strompfadunterbrecher die Gefahr, daß der
Lichtbogen in einem Punkt 9 a verbleibt, der von dem Ker
benbereich 10 a entfernt ist. Dies wird durch eine ther
moionische Emission von dem Gitter 10 hervorgerufen,
wenn sich der Lichtbogen nicht in den Kerbenbereich 10 a
bewegt. Wenn sich weiterhin der Lichtbogen nicht in den
Kerbenbereich bewegt, kann ein weiterer Lichtbogen be
reits zwischen den Kontakten 2 und 4 erzeugt werden. So
mit sind die Abschaltcharakteristiken derartiger bekann
ter Strompfadunterbrecher nicht ausreichend.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Strompfadunterbrecher nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 derart auszubilden, daß er ausgezeichnete Ab
schaltcharakteristiken besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht eines bekannten
Strompfadunterbrechers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gitter des Strompfadun
terbrechers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht eines Strompfadun
terbrechers gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gitter des Strompfadun
terbrechers gemäß Fig. 3;
Fig. 5A eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen fe
sten Kontakt und eine Lichtbogenführung in einer
zweiten Ausführungform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 5B eine Seitenansicht von Fig. 5A;
Fig. 6A eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen fe
sten Kontakt und eine Lichtbogenführung einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 6B eine Seitenansicht von Fig. 6A;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen festen
Kontakt und eine Lichtbogenführung einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen fe
sten Kontakt und eine Lichtbogenführung einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 8B eine Seitenansicht von Fig. 8A;
Fig. 9A eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen fe
sten Kontakt und eine Lichtbogenführung in einer
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 9B eine Seitenansicht von Fig. 9A;
Fig. 10A eine Draufsicht auf einen festen Arm, einen fe
sten Kontakt und eine Lichtbogenführung einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 10B eine Seitenansicht von Fig. 10A.
Fig. 3 zeigt in teilweiser Schnittdarstellung eine Sei
tenansicht eines Strompfadunterbrechers gemäß einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Be
reich der Kontakte und Löschgitter. Ein fester Kontakt 4
und eine Lichtbogenführung 5 als Lichtbogenführungsplatte
sind auf einem festen Arm 3 mit einer umgefalteten Spitze
31 mittels Schweißens befestigt. Der feste Arm 3 ist mit
einer Basis 6 aus isolierendem Material mittels einer
Schraube 12 oder dergleichen befestigt und die umgefal
tete Spitze 31 des festen Arms 3 ist ebenfalls mit der
Schraube 12 befestigt. An einem beweglichen Arm 1 ist ein
beweglicher Kontakt 2 angeordnet.
Auf der Lichtbogenführung 5 ist ein Vorsprung 5 b an
geordnet. Die obere Oberfläche des Vorsprungs 5 b liegt
tiefer als eine Kontaktoberfläche 4 a an dem festen
Kontakt 4. Somit kann der bewegliche Arm 1 nicht in An
lage mit dem Vorsprung 5 b kommen, auch dann, wenn der
feste Kontakt 4 abgenutzt ist.
Die Gitter 10 aus magnetischen Platten sind im Abstand
zueinander zwischen einem Paar aus isolierenden Rahmen
teilen 11 in einem Raum oberhalb der Lichtbogenführung 5
angeordnet.
Fig. 5A ist eine Draufsicht auf den Bereich der Lichtbo
genführung, die in den Strompfadunterbrecher gemäß Fig. 3
verwendet wird und Fig. 5B ist eine Seitenansicht von
Fig. 5A. Der Vorsprung 5 b ist im Mittenbereich einer
Lichtbogenführungs-Oberfläche 5 a der Lichtbogenführung 5
angeordnet. Die Beziehung hinsichtlich der Anordnung
zwischen dem Vorsprung 5 b und dem Kerbenbereich 10 a des
Gitters 10 geht aus der Draufsicht von Fig. 4 hervor. Wie
in Fig. 4 dargestellt, reicht der Vorsprung 5 b nicht bis
zu einem inneren Ende 10 z des Kerbenbereiches 10 a.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 soll die Arbeitsweise des
erfindungsgemäßen Strompfadunterbrechers erläutert wer
den. Im geschlossenen Zustand sind der bewegliche Kontakt
2 und der feste Kontakt 4 miteinander in Anlage.
Im Falle eines Überstroms gibt eine Freigabevorrichtung
(nicht dargestellt) den beweglichen Arm 1 frei, so daß
der bewegliche Kontakt 2 von dem festen Kontakt 4 ge
trennt wird. Zu diesem Zeitpunkt entsteht ein Lichtbogen
9 zwischen dem beweglichen Kontakt 2 und dem festen Kon
takt 4. Der Lichtbogen 9 bewegt sich auf der Lichtbogen
führung 5 in Richtung der Pfeile A in Fig. 3 und Fig. 4.
Der Vorsprung 5 b an der Lichtbogenführungs-Oberfläche 5 a
der Lichtbogenführung konzentriert das elektrische Feld.
Somit bewegt sich der Lichtbogen 9 gleichmäßig entlang
des Vorsprungs 5 b. Da der Lichtbogen 9 im Mittenbereich
der Lichtbogenführungs-Oberfläche 5 a verläuft, berührt
er nicht die Seitenwand des Kerbenbereiches 10 a. Somit
besteht auch nicht die Gefahr, daß der Lichtbogen in
diesem Seitenbereich des Kerbenbereiches 10 a verbleibt.
Da weiterhin der Vorsprung 5 b nicht bis zu dem inneren
Ende 10 z des Kerbenbereiches 10 a reicht, wird der Licht
bogen wirksam und stark gekrümmt, wie in Fig. 3 darge
stellt, so daß der Lichtbogen relativ weich gelöscht
wird.
Fig. 6A zeigt in Draufsicht den Teil einer Lichtbogen
führung in einem Strompfadunterbrecher gemäß einer drit
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und Fig.
6B ist eine Seitenansicht von Fig. 6A. Der feste Kontakt
4 und die Lichtbogenführung 5 sind auf dem festen Arm 3,
der die umgebogene Spitze 31 aufweist, mittels Schweißens
befestigt. Eine innere Spaltgröße L der umgebogenen
Spitze ist hierbei größer als die Stärke der Lichtbogen
führung 5 und die Lichtbogenführung 5 ist mittels einer
Schraube 14 (in Fig. 6B nicht dargestellt) mit einer in
neren Oberfläche 3 b des umgebogenen Bereiches verbunden.
In der Lichtbogenführung 5 ist eine Ausnehmung 5 f ausge
bildet, um eine unerwünschte Berührung zwischen der
Spitze 31 des festen Armes 3 und der Lichtbogenführung 5
zu verhindern. Durch die Ausnehmung 5 f kommt der beweg
liche Arm 1 nicht in Berührung mit der Lichtbogenführung
5, auch dann nicht, wenn der feste Kontakt 4 abgenutzt
ist. Die obere Oberfläche des Vorsprunges 5 b liegt hier
bei höher als die Kontaktoberfläche 4 a des festen Kon
taktes 4, um den Lichtbogenwiderstand des Vorsprunges 5 b
geringer zu machen als den der Kontaktoberfläche 4 a. So
mit kann der Lichtbogen leicht von dem festen Kontakt zu
der Lichtbogenführung 5 überschlagen.
Fig. 7 zeigt in Draufsicht den Lichtbogenführungs-Teil
eines Strompfadunterbrechers gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausfüh
rungsform ist die Lichtbogen-Oberfläche der Lichtbogen
führung 5 mit Ausnahme des Vorsprunges 5 b mit einem iso
lierenden Material 40 abgedeckt. Durch das isolierende
Material 40 läuft der Lichtbogen auf dem Vorsprung 5 b
noch leichter und er wird auch schneller gelöscht. Die
Lichtbogenführung 5 kann dadurch hergestellt werden, daß
auf das isolierende Material 40 der Vorsprung 5 b aus Me
tall befestigt wird, oder indem auf ein Metall mit dem
Vorsprung 5 b das isolierende Material 40 mit Ausnahme des
Vorsprunges 5 b aufgebracht wird.
Fig. 8A zeigt in Draufsicht den Lichtbogenführungs-Teil
eines Strompfadunterbrechers gemäß einer fünften Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung und Fig. 8B ist eine
Seitenansicht von Fig. 8A. Der Vorsprung 5 b ist dreieck
förmig und auf dem Mittenbereich der Lichtbogenführungs-
Oberfläche 5 a der Lichtbogenführung 5 aufgebracht. Der
Vorsprung 5 b ist derart ausgebildet, daß seine Kontakt
seite schmaler ist als seine Spitzenseite.
Da in dieser Ausführungsform der Vorsprung 5 b an seiner
Spitzenseite breiter ist, kann sich der Lichtbogen zu
seiner normalen Form ausdehnen und wird nahe der Spit
zenseite stabilisiert. Somit kehrt der Lichtbogen nicht
zwischen die Kontakte 2 und 4 zurück.
Fig. 9A zeigt in Draufsicht den Lichtbogenführungsteil
eines Strompfadunterbrechers gemäß einer sechsten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung und Fig. 9B ist
eine Seitenansicht von Fig. 9A. In dieser Ausführungsform
ist eine Platte 5 p an der Spitze des Vorsprunges 5 b aus
gebildet. Die Fläche der Platte 5 p ist etwas kleiner als
die Fläche des Lichtbogenpunktes, der bei einer konstan
ten elektrischen Stromdichte entsprechend dem zu unter
brechenden Strom ausgebildet wird. Weiterhin ist die
Fläche etwas kleiner als die Fläche des festen Kontaktes
4. Da in dieser Ausführungsform die Platte 5 p an der
Spitze des Vorsprunges 5 b ausgebildet ist, wird der
Lichtbogenpunkt im Bereich der Platte 5 p stabilisiert.
Somit kann der Lichtbogen nicht zwischen die Kontakte 2
und 4 zurückkehren oder dort nochmals auftreten.
Fig. 10A zeigt in Draufsicht den Lichtbogenführungs-Teil
eines Strompfadunterbrechers gemäß einer siebten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung und Fig. 10B ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 10A. In
dieser Ausführungsform ist die Platte 5 p an dem Spitzen
teil des Vorsprunges 5 b angeordnet. Die Fläche der Platte
5 p ist größer als die Fläche des festen Kontaktes 4. Da
in dieser Ausführungsform die Platte 5 p an der Spitze des
Vorsprunges 5 b angeordnet ist und die Fläche der Platte
5 p größer ist als die des festen Kontaktes 4, wird der
Lichtbogen eher an der Platte 5 p stabilisiert als an dem
Kontakt. Somit kann der Lichtbogen nicht zwischen die
Kontakte 2 und 4 zurückkehren oder erneut zwischen ihnen
entstehen.
Wie aus der Beschreibung der verschiedenen Ausführungs
formen hervorgeht, ermöglicht es der Strompfadunterbre
cher gemäß der vorliegenden Erfindung, mittels des Vor
sprunges 5 b an der Lichtbogenführung 5 ausgezeichnete
Trenn-Charakteristika zu erhalten.
Claims (5)
1. Strompfadunterbrecher, gekennzeichnet durch
einen festen Arm (3),
einen festen Kontakt (4) an dem festen Arm (3),
einen beweglichen Arm (1), der von einer Freigabe vorrichtung antreibbar ist,
einen beweglichen Kontakt (2) an dem beweglichen Arm (1), der bei Betätigung des beweglichen Armes (1) mit dem festen Kontakt (4) verbindbar und von diesem trennbar ist,
ein Lichtbogen-Löschgitter (10), dessen eines Ende einen Kerbenbereich (10 a) zur Führung des Lichtbo gens darin aufweist, und
eine Lichtbogenführungs-Platte (5), deren eines Ende mit dem festen Arm (3) verbunden ist und die eine Lichtbogenführungs-Oberfläche (5 a) aufweist, auf der ein Vorsprung (5 b) ausgebildet ist.
einen festen Kontakt (4) an dem festen Arm (3),
einen beweglichen Arm (1), der von einer Freigabe vorrichtung antreibbar ist,
einen beweglichen Kontakt (2) an dem beweglichen Arm (1), der bei Betätigung des beweglichen Armes (1) mit dem festen Kontakt (4) verbindbar und von diesem trennbar ist,
ein Lichtbogen-Löschgitter (10), dessen eines Ende einen Kerbenbereich (10 a) zur Führung des Lichtbo gens darin aufweist, und
eine Lichtbogenführungs-Platte (5), deren eines Ende mit dem festen Arm (3) verbunden ist und die eine Lichtbogenführungs-Oberfläche (5 a) aufweist, auf der ein Vorsprung (5 b) ausgebildet ist.
2. Strompfadunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5 b) derart aus
gebildet ist, daß seine Spitzenseite breiter ist als
seine Kontaktseite.
3. Strompfadunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vorsprung (5 b) derart ausge
bildet ist, daß er an seinem spitzen Ende eine
Platte (5 p) aufweist.
4. Strompfadunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenfüh
rungs-Platte (5) an einer umgefalteten äußeren
Oberfläche des festen Armes (3) angeschweißt ist und
daß die obere Oberfläche des Vorsprunges (5 b) nied
riger als die Kontaktoberfläche des festen Kontaktes
(4) ist.
5. Strompfadunterbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenfüh
rungs-Oberfläche (5 a) der Lichtbogenführungs-Platte
(5) mit Ausnahme des Vorsprungs (5 b) mit isolie
rendem Material (40) bedeckt ist.
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