DE2757425A1

DE2757425A1 - Lastumschalter fuer transformatoren

Info

Publication number: DE2757425A1
Application number: DE19772757425
Authority: DE
Inventors: Werner Widmann
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1977-12-22
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE2757425C2; JPS5491713A

Description

Lastuischalter für Transformatoren
Die Erfindung betrifft einen Lastumschalter für Transformatoren mit zwei Hauptschaltstrecken und zwei mindestens einen Widerstand mit in Reihe geschaltetem Widerstandskontakt enthaltenden Widerstandsschaltstrecken, bei dem jede Widerstandsschaltstrecke parallel zu einer Hauptschaltstrecke zwischen einen gemeinsamen Anschluß und je einen Wählerkontakt eines Stufenwählers geschaltet ist und bei dem während eines Umschaltvorganges bei geöffneten Haupt- und geschlonsenen Widerstandskontakten ein von der Stufenspannung getriebener Ausgleichsstrom über die Widerstandskontakte fließt.
Derartige Xastumschalter werden bei Irausformatoren eingesetzt, um ein unterbrechungsloses Umscha@ten der spannung des Transformators von einem Transformatorabgriff zum benachbarten zu gewährleisten. Aus der deutschen Patentanmeldung P 26 11 570.8 ist es zur Eitiastung der Kontakte eines Stufenschalters bereit bekannt, diesen Kontakten Dioden parallel oder in Reihe zu schalten. Hierdurch wird jeweile ein Kontakt mindestens in jener zweiten Halbwelle durch die Diode entlastet, so daß der Lichtbogen besser gelöscht werden karn.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist e, eine Schaltung anzugeben, bei den die Beanspruchung eines Haupt- und/oder Wider-@tandskontaktes eines Lastumschalters durch eine Diode ver- mindert wird, ohne daß mehrere Hauptkontakte für eine Hauptschaltstrecke erforderlich sind. Nin besonderer Vorteil ergibt sich bei Lastumschaltern, die zur Verminderung der Kontaktbeanspruchung ohnehin mit mehreren, einander parallel liegenden Widerstandskontakten ausgerüstet sind, durch eine zusätzliche Entlastung der Widerstandskontakte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da jedem Widerstand eine Diode parallel geschaltet ist und daB die Sperrichtungen der Dioden so liegen, daß in jeder Halbwelle des A,uegleichsstromes eine Diode durchlässig ist und die andere sperrt.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Figur 1 zeigt dabei die einfachste Ausführung flach der vorliegenden Erfindung. Dabei sind jeweils vorhandene Entlastungskontakte, die zur Stromentlastung der iiauptkontakte bei ruhendem Lastumschalter parallel zu den Hauptkortakten geschaltet sind, nicht dargestellt.
In Reihe zu einer Transforaatorwicklung 27 liegt eine Stufenwicklung 22, die mit Abgriffen 23 und 24 versehen ist. Ein Stufenwähler mit Wählerkontakten 25 und 26 dient zur Vorwahl der Transformatorspannung. Die Wählerkontakte 25 und 26 sind über Hauptschaltstrecken bestehend aus Hauptkontakten 2 und 10 mit einem gemeirsamen Anschluß 13 verbunden. von dem die Spannung der Iransformatorwicklung 27 abgegriffen werden kann.
Parallel zu den Hauptkontakten 2 und 10 liegen Widerstandssehaltstrecken 1 und 12.
In Figur 1 ist der Widerstandsschaltstrecke 1 ein Widerstand 17, dem eine Diode 16 parallel geschaltet ist, vorgeschaltet.
Das Ganze ist parallel zum l3auptkontakt 2 geschaltet. In gleichpr Weise ist vor die Widerstandsschaltstrecke 12 ein Widerstand 18 vorgeschaltet, dem eine Diode 19 parallel liegt.
Diese Widerstandsschaltstrecke 12 ist parallel zum Hauptkontakt 10 geschaltet.
Für den Fall, daß eine Umschaltung des Laststromes vom Wählerkontakt 26 auf den Wählerkontakt 25 vorgenommen werden soll, wird zunächst der Widerstandskontakt 4 geschlossen und der Hauptkontakt 2 geöffnet. Der Lichtbogen des Hauptkontaktes 2 kann dabei leicht löschen, wenn der Strom in lurchlairichtung über die Diode 16 fließt. Die Wiederkehrspannung für den Hauptkontakt 2 wird durch den Widerstand 17 begrenzt.
Nach dem Löschen des Lichtbogens am Hauptkontakt 2 wird der Widerstandskontakt 8 geschlossen. Damit fließt ein Ausgleichsstrom vom Wählerkontakt 26 zum Wählerkontakt 25 über den Widerstand 17, die Widerstandskontakte 4 und 8 und die Diode 19.
In der darauffolgenden Halbwelle fließt der Ausgleichsstrom vom Wählerkontakt 25 zum Wählerkontakt 26 über den Widerstand 18, die Widerstandskontakte 8 und 4 und die Diode 16. Jetzt wird der Widerstandskontakt 4 geöffnet und der Hauptkontakt 10 geschlossen. Anschließend öffnet sich der Widerstandskontakt 8.
Bei der umgekehrten Umschaltung wird in entsprechender Weise die Diode 19 den Hauptkontakt 10 für eine Halbwelle vom Strom entlasten und es wird der Widerstand 18 die Wiederkehrspannung für den Hauptkontakt 10 begrenzen.
Ein besonderer Vorteil auch für die Lebensdauer der Widerstandskontakte ergibt sich beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2.
Hier sind für die Widerstandsschaltstrecke 1 zwei Widerstandskontakte 4, 5 und entsprechend für die Widerstandsschaltstrecke 12 ebenfalls zwei Widerstandskontakte 8 und 9 vorgesehen. Dabei liegen die Widerstandskontakte (4,9) in Reihe zu den Dioden 16 und 19 und die Widerstandskontakte 5 und 8 in Reihe zu den Widerständen 17 und 18. Die Dioden und die Widerstände sind hier also jeweils über die dazu in Reihe liegenden Widerstandskontakte einander parallel geschaltet.
Betrachtet man wiederum die Umschaltung des Laststromes vom Wählerkontakt 26 auf den Wählerkontakt 25, so wird der Hauptkontakt 2 - in gleicher Weise wie bei Figur 1 beschrieben -öffnen. Anschließend werden die Widerstandskontakte 4,5 geöffnet. Hierbei ist der Widerstandskontakt 4 bei gesperrter Diode und der Widerstandskontakt 5 bei durchlässiger Diode 16 vom Strom entlastet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dieser Schaltung zuerst der Widerstandekontakt 5 und dann der Widerstandskontakt 4 geöffnet wird. In diesem Fall wird die Diode 16 für den Widerstandskontakt 5 in gleicher Weise wie vorher für den Hauptkontakt 2 wirksam und bei der Öffnung des Widerstandskontaktes 4 wird der Strom in Durchlaßrichtung durch den Widerstand 18 der Widerstandsschaltstrecke 12 begrenzt und in Sperrichtung der Diode 16 von dieser abgeschaltet.
Bei sehr hohen Schaltleistungen ist es auch bei dem erfindungsgemäßen Lastschalter möglich, zur Entlastung der Kontakte vom zu führenden Strom mehrere Kontakte einander parallel zu schalten und beispielsweise mehrere Kontakte in Reihe zu Widerständen und zu Dioden einander parallel anzuordnen. Weiterhin ist es denkbar, auch den Dioden hochohmige Widerstände parallel zu schalten, um die Wiederkehrspannung für die in Reihe zu Widerständen geschalteten Widerstandskontakte etwas zu begrenzen.
3 Patentansp Sche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Lastumschalter für Transfermatoren mit zwei Hauptschaltstrecken und zwe@ mindestens einen Widerstand mit in Reihe geschaltetem Widerstandskontakt enthaltenden Widerstandsschaltstrecken, bei dem jede Widerstandsschaltstrecke parallel zu einer Hauptschaltstrecke zwischen einen gemeinsamen Anschluß und je enden Wäh@erkontakt eines Stufenwählers geschaltet ist und bei dem wahrwrc eines Umschaltvorganges bei geöffneten Haupt- und geschlossenen Widerstandskontakten ein von der Stufenspannung getriebener Ausgleichsstrom über die Widerstandskontakte fließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß jedem Widerstand (17,18) eine Diode (16,19) parallel geschaltet ist und daß die Sperrichtungen der Dioden so liegen, daß in weder Halbwelle des Ausgleichsstromes eine Diode durchlässig ist und die andere sperrt.
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Widerstandskontakte (4,5 oder 8,9) für jede Widerstandsschaltstrecke (1, 12) vorgesehen sind und daß in Reihe zu mindestens einem Widerstandskontakt (4,9) jeder Widerstandsschaltstrecke eine Diode (16,19) und zu einem weiteren Widerstandskontakt (5,8) ein Widerstand (17,18) geschaltet ist.
3. Lastumschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge beim Öffnen der Widerstandskontakte einer Widerstandsschaltstrecke so festgelegt ist, daß erst der in Reihe zum Wi@erstand (17) liegende Widerstandskontakt (5) und mindestens eine Halbperiode der Spannung später der in Peihe zur @iode (16) liegende Widerstandskontakt (4) öffnet.