DE2355514A1 - Lastumschalter fuer transformatoren - Google Patents
Lastumschalter fuer transformatorenInfo
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Description
23555H
- .; „,j K-
TRANSFORMATOREN UNION AKTIENGESELLSCHAFT 7ooo Stuttgart-5o, Deckerstraße 5
Erf.-Nr.: FST 73A9 Wf Stuttgart, den 2k» I0.73
PT-S/Dr. Wolf/si
Lastumschalter für Transformatoren
Nach dem Prinzip der sogenannten Widerstands-Schnellschaltung arbeitende, als Sprungschalter ausgebildete Las turnsehalter für
mit einer Stufenwicklung ausgestattete sowie einen Feinwähler
und eventuell einen Wender oder Grobwähler aufweisende Transformatoren
arbeiten meist als Ölschalter, in der Weise, daß die beim Umschalten unter Last auftretenden Lichtbögen im
freien 01 brennen. Bei nach diesem Schaltprinzip arbeitenden Lastumschaltern macht insbesondere die Beherrschung der bei
Transformatoren für höchste Spannungen auftretenden Stufenspannungen
Schwierigkeiten, Aus diesem Grund sind beispielsweise bereits die Schaltgeschwindigkeiten erhöht und/oder
künstliche Ölströmungen an den Schaltstrecken erzeugt worden,
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ferner hat man die Schaltstrecken schon in Löschkammern eingebaut.
Derartige Maßnahmen sind jedoch nur bedingt oder nur unter Inkaufnahme
eines erheblichen Mehraufwands anwendbar, da bei nach dem Prinzip der Widerstands—Schnellschaltung arbeitenden Lastumschaltern
jeweils vier Schaltstrecken zeitlich nacheinander geschaltet werden müssen und da sich beispielsweise die mit einer
Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit verbundene stärkere Ölzersetzung
störend auswirkt.
Um die Stufenspannung zu erhöhen, hat man auch schon bei Last-Umschaltern
der beschriebenen Art die Schaltstrecken, wie aus Figur 1 ersichtlich ist, jeweils in zwei in Reihe geschaltete
Schaltstrecken unterteilt. Dabei bestehen die Widerstandskontakte
1 und 2 jeweils aus zwei in Reihe liegende Schaltstrecken 3, 4 und 5t 6. Entsprechend können auch die Hauptkontakte 7« 8
jeweils in zwei in Reihe geschaltete Schaltstrecken aufgeteilt sein·
Eine solche Schaltanordnung ermöglicht verglichen mit einem nur eine Schaltstrecke aufweisenden Lastumschalter etwa eine
Verdoppelung der zulässigen Stufenspannung· Abgesehen davon,
daß sich die mit diesem Schaltprinzip verbundene starke Ölzer—
Setzung störend auswirkt, hat sich jedoch gezeigt, daß sich die Stufenspannungen bei einer ganzen Reihe von Anwendungsfällen
auf diese Weise nicht beherrschen lassen·
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltanordnung für nach dem Prinzip der* Jansen—Schaltung arbeitende Lastumschalter
mit mehreren, teils gleichzeitig und teils zeitlich
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aufeinanderfolgend öffnenden und schließenden Schaltstrecken
zu finden, die einerseits ermöglicht, auch höhere und höchste Stufenspannungen zu beherrschen und andererseits eine Verminderung
der Ölzersetzung und des Kontaktabbrandes mit sich
bringt«
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß bei
Lastumschaltern, bei denen die Schaltstrecken durch Haupt·· und
Widerstandskontakte gebildet sind, diese Schaltstrecken in an
sich bekannter Weise in mehrere Teilschaltstrecken unterteilt sind und wenigstens einer dieser Teilschaltstrecken mindestens
eine Diode parallel geschaltet ist.
Um die elektrische Belastung der Kontakte für Lastumschalter von Transformatoren zu verringern, ist es bereits bekannt,
einen Lastumschalter mit sechs festen, aufeinanderfolgenden
Kontakten für jede Phase auszustatten, wobei die Kontakte zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, die jeweils zwei aufeinanderfolgenden,
umzuschaltenden Anzapfungen zugeordnet sind« Dabei sind die äußersten Kontakte direkt über einen Stufenwähler
mit der betreffenden Anzapfung der Stufenwicklung verbunden,
während die diesen äußersten Kontakten benachbarten Kontakte jeweils mit den gleichen Anzapfungen über je eine Diode, die
in umgekehrter Richtung leiten, verbunden sind und die diesen Kontakten wiederum benachbarten Kontakte an dieselben Anzapfpunkte
ebenfalls über Dioden angeschlossen sind, wobei diese Dioden in umgekehrter Richtung leiten wie die vorgenannten
Dioden und jeweils in Reihe mit einem Übergangswiderstand lie«· gen (DT-OS 1 961 605)· Da bei einem derartigen Lastumschalter
jeder Kontakt jeweils nur eine Schaltstrecke verkörpert, sind
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derartige Las turnschaIter für hoh^ und höchste Stufenspannungen
nicht geeignet und es treten hierbei die eingangs erwähnten Schwierigkeiten auf; des weiteren ist die Anordnung der Dioden
und des Ubergangswiderstandes speziell auf einen solchen Lastumschalter
zugeschnitten und daher für mehrere in Reihe liegende Schaltstrecken nicht geeignet.
Einzelheiten der Erfindung und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Maßnahmen werden im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert, die acht prinzipielle Schaltungsbeispiele
umfaßt (Fig. 2-9).
Bei der Schaltanordnung gemäß Figur 2 ist zwischen den Widerstandskontakten
1, 2 und der zum Sternpunkt bzw. zur Wicklung führenden Ableitung Jo jeweils eine aus zwei Teilschaltstrekken
3, 4 und 5, 6 bestehende Serienschaltung vorgesehen, wogegen die Hauptkontakte 7» 8 jeweils nur eine einzige Schaltstrecke
bilden. Sowohl der Teilschaltstrecke 4 als auch der Teilschaltstrecke 6 ist je eine Diode 9, Io parallel geschaltet.
Die Wirkungsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt:
Öffnen beispielsweise die in Reihe geschalteten Teilschaltstrecken 3 und 4 in dem Augenblick, in welchem die Diode 9
leitend ist, dann entsteht nur in der Schaltstrecke 3 ein
Lichtbogen, während die Schaltstrecke 4 lichtbogenfrei öffnet.
Demnach kann sich entlang der Schaltstrecke 4 kein Lichtbogenplasma
ausbilden, so daß diese Schaltstrecke schon bei verhältnismäßig kleinem Kontaktabstand eine hohe Spannungsfestigkeit
aufweist. Die Teilschalte trecke 4 hat daher bereits zu Beginn der nächsten Stromhalbwelle, wenn die Diode 9 in Sperrichtung
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beansprucht ist und folglich an dieser Schaltstrecke eine
Spannung auftritt, eine so hohe Spannungsfestigkeit, daß kein
Lichtbogen mehr zünden kann. Infolgedessen bleibt in der zweiten
Stromhalbwelle auch die Teilschaltstrecke 3 stromlos.
Diese Schaltstrecke könnte erst dann wieder eine Stromhalbwelle später stromführend werden, wenn die Diode 9 wieder in
Durchlaßrichtung beansprucht ist. Die dazwischenliegende stromlose
Zeit der Schaltstrecke 3 ist jedoch so lang, daß diese Schaltstrecke weitgehend entionisiert und auch gasfrei ist
und daher eine hohe Spannungsfestigkeit besitzt, so daß kein neuer Lichtbogen gezündet wird. Öffnet die Teilschaltstrecke k,
wenn die Diode 9 gerade in Sperrichtung beansprucht ist, dann fließt bis zum nächsten Stromnulldurchgang durch die Teilschal ts trecken 3 und k ein Strom. Nach diesem Stromnulldurchgang
spielt sich alles weitere wie im vorstehenden beschrieben ab.
Bei einem Schalter ohne die parallel geschaltete Diode 9 würde
jeweils unmittelbar nach dem Stromnulldurchgang die Wiederkehrspannung an der Schaltstrecke auftreten. Das Lichtbogenplasma
muß dann in sehr kurzer Zeit, d.h. innerhalb weniger Mikrosekunden,
soweit entionisiert sein, daß es nach dem Stromnulldurchgang
zu keiner erneuten Lichtbogenzündung kommt. Weist der zu unterbrechende Stromkreis größere Induktivitäten auf, so
tritt während der Lichtbogenlöschung noch eine Einschwingspannung auf, wodurch die Lichtbogenlöschung zusätzlich erschwert
wird.
Durch die einer Schaltstrecke parallel geschaltete Diode wird
dagegen die lichtbogenfreie Zeit in ijeder der beiden hinter-
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einander geschalteten Schaltstrecken zwangsläufig maximal auf
die Dauer einer Halbschwingung vergrößert. Dadurch steht zur
Entionisierung und Entgasung der Schaltstrecke ein Mehrfaches
der Zeit verglichen mit einer Anordnung ohne Diode zur Verfügung« Dies führt zu einer beträchtlichen Erhöhung der bei
einer gegebenen Schaltgeschwindigkeit beherrschbaren Stufenspannungen. Es ist folglich auch möglich, eine bestimmte Stufen·
spannung mit kleinerer Schaltgeschwindigkeit als ohne Dioden
zu schalten, wodurch wegen der kleineren Lichtbogenlänge eine entsprechend geringere Ölzersetzung entsteht. Weiter läßt sich
die Schaltleistung und somit der Anwendungsbereich bei erhöhten
Frequenzen oder bei Spannungen und Strömen mit starken Oberwellen steigern.
Bei einem Lastumschalter gemäß Figur 1 wird bei jedem Umschalt—
Vorgang jeweils nur ein Hauptkontakt und ein Widerstandskontakt
geöffnet, während der zweite Hauptkontakt und Widerstandskontakt schließen« Zur Erhöhung der zulässigen Stufenspannung
ist daher nur an den jeweils öffnenden Kontakten eine Diode gemäß dem Erfindungsvorschlag erforderlich.
Um die Anzahl der Dioden möglichst gering zu halten, wird daher nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgeschlagen, wie
aus Figur 3 ersichtlich ist, zwischen die Verbindungspunkte der beiden auf jeder Seite in Reihe geschalteten Teilschaltstrecken
3, ^ und 5» 6 nur eine Diode zu schalten. Die entsprechenden
Schaltpunkte sind in der Figur 3 mit 11 und 12 bezeichnet. Bei dieser Schaltung ist aufgrund des vorstehenden angegebenen
Schaltprinzips stets gewährleistet, daß während der
Öffnung der Schaltstrecken 3 und k die Schaltstrecken 5 und 6
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geschlossen sind und umgekehrt. Folglich liegt die Diode 9
während des Öffnungsvorgangs stets entweder parallel zur
Schaltstrecke k oder parallel zur Schaltstrecke 6„
Wie bereits ausgeführt, ist bei nach dem Prinzip der Widerstands-Schnellschaltung
arbeitenden Lastumschaltern von den Hauptkontakten stets einer geschlossen und der andere geöffnet.
Dabei öffnet beim Umschaltvorgang zunächst der geschlossene
Hauptkontakt, und die Zeit bis zum Schließen des anderen Hauptkontakts ist dabei stets so groß, daß der öffnende Hauptkontakt
während dieser Zeitspanne mit Sicherheit gelöscht hat. Aus diesem Grunde kommt man auch bei jeweils zwei in Reihe geschalteten
Hauptkontakten 13, I^ und 15» l6 nur mit einer Diode 19 für
beide Schaltseiten bzw. Hauptkontakte aus, wenn man, wie die Figur 3 zeigt, die Verbindungspunkte 17 und l8 der beiden jeweils in Reihe liegenden Teilschaltstrecken unmittelbar miteinander
verbindet und ausgehend von dieser Verbindung eine Diode parallel zu den unteren Teilschaltstrecken lk und 16 der Hauptkontakte
legt.
Ausgehend von der Überlegung, daß bei der üblichen Auslegung der Überschaltwiderstände unter den ungünstigsten Voraussetzungen
an den Hauptkontakten nur etwa die halbe Spannung auftritt wie an den Widerstandskontakten, während die abzuschaltenden
Ströme an beiden Kontakten etwa gleich groß sind, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, gemäß
Figur 4 lediglich zwischen die Verbindungspunkte 11 und 12 der
in Reihe liegenden widerstandskontaktseitigen Schaltstrecken
eine oder zwei in Serie geschaltete Dioden zu legen und in letzterem Fall an die Mittelanzapfung 27 dieser Dioden die bei-
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den Verbindungspunkte 17 und l8 der ebenfalls in Reihe geschalteten
hauptkontaktseitigen Teilschaltstrecken 13, Ik und 15, l6 anzulenken. Die beiden Dioden sind dann spannungsmäßig
so auszulegen, daß jede Hälfte mindestens für die Wiederkehrspannung an den Hauptkontakten bemessen ist und daß außerdem
die beiden hintereinandergeschalteten Diodenhälften mindestens
der Wiederkehrspannung an den Widerstandskontakten gewachsen sind. Sind die höchsten zu schaltenden Ströme an den
Haupt- und Widerstandskontakten unterschiedlich, dann sind beide Dioden für den höheren Strom zu bemessen.
Ein Vorteil der Anordnungen gemäß den Figuren 2—h ist darin
zu sehen, daß die Dioden nur in der kurzen Zeit während des jeweiligen Schaltvorganges, das sind also nur wenige Halbperioden
der Netzfrequenz, strom- und spannungsmäßig beansprucht
werden. Durch die Dioden wird außerdem die Löschfähigkeit
des Las turns cha It er s praktisch unabhängig von der Induktivität
des zu unterbrechenden Stromkreises« Dies ist hauptsächlich
von Bedeutung bei Regeltransformatoren mit Grob- und Feinwicklung,
und zwar in der Reglerstellung, in der von der Feinauf
die Grobwicklung umgeschaltet wird« Andererseits wird es wegen der durch die Dioden bewirkten langen stromlosen Pause
möglich, die Induktivität des vom Las turnsehalter zu unterbre—.
chenden Stromkreises absichtlich zu erhöhen, z.B. zur Begrenzung des Kurzschlußstromes bei einem Stufenkurzschluß· Ferner wird
es dadurch ohne Einbuße an Schaltleistung möglich, anstelle
der jetzt allgemein verwendeten Überschaltwiderstände im Lastumschalter
Induktivitäten einzusetzen·
Bei der Schaltung nach den Figuren 2 und 3 kann in den Schaltstrecken
k und 6 höchstens während einer Halbperiode und in den Schaltstrecken 3 und 5 höchstens während zwei Halbperioden der
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Netzfrequenz ein. Lichtbogen brennen, wenn jeweils die beiden
hintereinandergeschalteten Schaltstrecken im gleichen Augenblick
öffnen. Zur weiteren Verminderung der Lichtbogenbrenndauer in den Schaltstrecken, denen keine Diode parallel geschaltet
ist, das sind die Schaltstrecken 3 und 5, wird weiter
vorgeschlagen, den Öffnungszeitpunkt dieser Schaltstrecken
jeweils etwa um eine Halbperiode oder etwas weniger nach dem
Öffnungszeitpunkt der zweiten Schaltstrecke (k oder 6) zu
legen. Hierdurch wird erreicht, daß in beiden Schaltstrecken
die Lichtbogenbrenndauer höchstens nur eine llalbschwingung,
im Durchschnitt jedoch eine halbe Haltschwingung beträgt.
Statistisch betrachtet führt die Schaltstrecke k durchschnittlich
nur in jeder zweiten Halbschwingung während einer halben Halbschwingung Strom, während bei den versetzten Schaltaugenblicken
die Schaltstrecke 3 bei jeder Schaltung durchschnittlich
während einer halben Halbschwingung stromführend ist. Infolge der ungleichen Lichtbogenbrenndauer bei Schaltanordnungen
gemäß den Figuren 2-3 ergibt sich ein entsprechend ungleicher Abbrand an den Kontakten der einzelnen Schaltstrekken.
Um diesen unterschiedlichen Kontaktabbrand zu kompensieren, können die entsprechenden Kontakte mit unterschiedlichem
Materialvolumen ausgeführt werden.
Gleiche Lichtbogenbrenndauer und folglich gleichen Kontaktabbrand
erhält man, wenn, wie der Figur 5 zu entnehmen ist,
jeder der beiden hintereinanderliegenden Schaltstrecken 3» ^
oder 5» 6 jeweils eine Diode.paralle1 geschaltet wird und
die Öffnungsmomente beider Schaltstrecken gleich gewählt
werden. Dabei sind die beiden hintereinandergeschalteten Dioden 2o, 21 oder 22, 23 jeweils entgegengesetzt zu schalten»
- Io -
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Denselben Effekt mit einer Diode weniger erreicht man, wenn eine Diode zwischen die Verbindungspunkte der beiden auf jeder
Seite in Reihe geschalteten Teilschaltstrecken 3, 4t und 5» 6
gelegt wird. Diese Anordnung der Diode ist aus Figur 6 ersichtlich.
Um zu vermeiden, daß im Falle der Schaltanordnungen entsprechend den Figuren 5 und 6 ein Teil der Dioden auch vor und nach
dem Umschaltvorgang an Spannung liegt, können die Dioden mittels zusätzlicher Hilfsschalter jeweils kurz vor dem Umschaltvorgang
des eigentlichen Lastumschalters zugeschaltet und anschließend
wieder abgeschaltet werden. Dabei würde es ausreichen, nur jeweils die Dioden abzuschalten, welche nach beendigtem
UmscKa1tvorgang an Spannung liegen.
Bei der Schaltanordnung gemäß Figur 7 sind abweichend von der Schaltung nach Figur 5 die Dioden 2o und 22 nicht parallel zu
den beiden oberen Schaltstrecken der Widerstandskontakte geschaltet,
sondern parallel zu den beiden Überschaltwiderständen
28 und 29. In dieser Schaltung erzwingen diese Dioden an
den Hauptkontakten 7 und 8 eine stromlose Halbperiode. Damit ist der Vorteil verbunden, daß an den Hauptkontakten jeweils
nur eine Schaltstrecke erforderlich ist und trotzdem durch
die Diode eine stromlose Halbperiode erzwungen wird. In diesem Fall liegt allerdings nur den unteren Schaltstrecken 4 und 6
der Widerstandskontakte jeweils eine Diode parallel, so daß dort die Stromunterbrechung wie bei den Schaltanordnungen
gemäß den Figuren 2 und 3 erfolgt.
Eine Verbesserung des Löschvorgangs auch am oberen Widerstands—
kontakt im Sinne der Schaltanordnung nach Figur 5 unter gleichzeitiger
Wahrung des Vorteils für die Hauptkontakte gemäß dem
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Schaltbeispiel nach Figur 7 ergibt eine Schaltung, wie sie die Figur 8 veranschaulicht. Hier liegt die Diode 2o zwischen
dem oberen Anschluß des Hauptkontakts 7 und der Verbindungsleitung der beiden hintereinandergeschalteteri Widerstandskontakte
3 und 4. Entsprechendes gilt für die Anordnung der Diode 22 in der anderen Hälfte der Schaltung. Diese Schaltung
der Dioden 2o und 22 bewirkt, daß sowohl an den Hauptkontakten
7 und 8 als auch an den oberen Widerstandskontakten 3 und
jede zweite Halbperiode stromlos wird, was eine Erleichterung des Löschvorgangs zur Folge hat. Da bei einem normalen Überschaltvorgang
die Widerstandskontakte 5 und 6 schließen, ehe
die Widerstandskontakte 3 und 4 öffnen und umgekehrt, so daß
während einer gewissen Zeit die Widerstandskontakte beider
Seiten gleichzeitig geschlossen sind, sind, um in dieser Zeit einen Stufenkurzschluß über die Dioden 2o und 22 zu vermeiden,
diese in den Schaltungen Bild 6-9 gegeneinanderzuschalten«
Der Schaltungsauiwand an Dioden läßt sich gegenüber der Schaltung
gemäß Figur 8 vermindern, wenn, wie die Figur 9 zeigt, die Dioden 2ο und 22 lediglich zwischen Hauptkontakt und Verbindungeleitung
der beiden in Reihe geschalteten Schaltstrecken der Widerstandskontakte geschaltet werden. In diesem Falle
werden durch die Dioden 2o und 22 wiederum in jeder zweiten Halbperiode während der Kontakttrennung die Hauptkontakte
7 und 8 sowie die Widerstandekontakte 3 und 5 stromlos. Nach
der Lichtbogenlöschung in den Widerstandskontakten 3 und 5
wird auch an den Widerstandskontakten k und 6 jede zweite
Halbperiode stromlos« Hierbei ergeben sich zunächst in den Schaltstrecken k und 6 größere Lichtbogenzeiten als in den
Schaltstrecken 3 und 5· Die Lichtbogenzeiten in den Schaltstrecken
k und 6 können jedoch verkürzt werden, wenn man, wie
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im Zusammenhang mit den Schaltungen gemäß den Figuren 2 und 3 bereite erörtert, den Öffnungszeitpunkt dieser Schaltstrecken
um etwa eine Halbperiode gegenüber dem Öffnungszeitpunkt der
Schaltstrecken 3 und 5 verzögert·
Bei nach dem Prinzip der Widerstandsschnellschaltung arbeitenden Lastumschaltern werden beim Umschaltvorgang die Widerstandskontakte normalerweise sowohl strom— als auch spannungsmäßig höher beansprucht als die Hauptkontakte· Es ist daher
möglich, die zulässige Stufenspannung schon dadurch zu erhöhen,
daß die erfindungsgemäße Zuschaltung von Dioden lediglich auf
die Widerstandskontakte beschränkt wird* Bei sehr hohen Stufenspannungen kann dagegen eine Anwendung sowohl an den Widerstands- als auch an den Hauptkontakten zweckmäßig sein« Die
Erfindung läßt sich wie bei der hier hauptsächlich betrachteten Fahnenschaltung (Form dee Zeigerbilde der Spannungsabfälle aufgrund der speziellen Schaltfolge) sinngemäß auch bei
der einseitigen oder symmetrischen Wimpelschaltung (Form des
Zeigerbilds der Spannungsabfälle aufgrund der hier gewählten Schaltfolge) realisieren« Auch in den Fällen, wenn im Lastumschalter mehrere parallele Stromzweige vorhanden sind, können
entsprechend dem Erfindungegedanken in jedem dieser Stromzweige entsprechende Dioden geschaltet werden·
Grundsätzlich können auch beliebige andere Schalter mit zwei in Reihe liegenden Schaltetrecken nach dem Erfindungsvorschlag
geschaltet werden. Da die in Lasturnsehaltern für Transformatoren auftretenden Spannungen und Ströme meist so hoch sind, daß
zur Beherrschung der Spannungen meist mehrere Dioden in Reihe und zur Beherrschung der Ströme vielfach mehrere Dioden
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parallel geschaltet werden müssen, ist unter dem Begriff
„eine Diode" daher grundsätzlich auch die Kombination mehrerer in Reihe und bzw· oder parallel geschalteter Dioden zu verstehen·
„eine Diode" daher grundsätzlich auch die Kombination mehrerer in Reihe und bzw· oder parallel geschalteter Dioden zu verstehen·
Bei der Reihenschaltung von Dioden ist zur Erzielung einer
gleichmäßigen Spannungsaufteilung im allgemeinen eine
Potentialsteuerung zum Beispiel durch parallel geschaltete
RC-Glieder notwendig. Derartige Steuerelemente machen einen zusätzlichen Aufwand erforderlich, außerdem ist ihre Bemessung wegen der hohen Temperaturen des umgebenden Öls meist schwierig· Auf eine Potentialsteuerung kann zumindest in den meisten Fällen dann verzichtet werden, wenn sogenannte Avalanche-Dioden, das sind Dioden, deren Sperrwiderstand oberhalb der sogenannten Avalanche-Spannung stark zurückgeht, verwendet werden* Wird bei einer Reihenschaltung solcher Dioden eine Diode infolge höheren Sperrwiderstandes spannungsmäßig höher beansprucht
als die übrigen, so schützt sie sich infolge des Avalanche-Effektes gegen eine spannungsmäßige Überbeanspruchung selbst· Daher eignen sich Avalanche-Dioden besonders für die im vorstehenden beschriebenen Schaltanordnungen·
gleichmäßigen Spannungsaufteilung im allgemeinen eine
Potentialsteuerung zum Beispiel durch parallel geschaltete
RC-Glieder notwendig. Derartige Steuerelemente machen einen zusätzlichen Aufwand erforderlich, außerdem ist ihre Bemessung wegen der hohen Temperaturen des umgebenden Öls meist schwierig· Auf eine Potentialsteuerung kann zumindest in den meisten Fällen dann verzichtet werden, wenn sogenannte Avalanche-Dioden, das sind Dioden, deren Sperrwiderstand oberhalb der sogenannten Avalanche-Spannung stark zurückgeht, verwendet werden* Wird bei einer Reihenschaltung solcher Dioden eine Diode infolge höheren Sperrwiderstandes spannungsmäßig höher beansprucht
als die übrigen, so schützt sie sich infolge des Avalanche-Effektes gegen eine spannungsmäßige Überbeanspruchung selbst· Daher eignen sich Avalanche-Dioden besonders für die im vorstehenden beschriebenen Schaltanordnungen·
- Patentansprüche -
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Claims (6)
1. (Lastumschalter für Transformatoren mit mehreren, teils
gleichzeitig, teils zeitlich aufeinanderfolgend öffnenden
und schließenden Schaltstrecken, denen zum Teil Dioden in geeigneter Polung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß bei durch Haupt» und Widerstandskontakte gebildeten Schaltstrecken diese Schaltstrecken in an sich bekannter
Weise in mehrere Teilschaltstrecken unterteilt sind und wenigstens einer dieser Teilschaltstrecken mindestens eine
Diode parallel geschaltet ist.
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Erf.-Nr.: FST 73/^9 Wf " ψ ~
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haupt«· und/oder Widers tandskontakte jeweils in
zwei in Serie liegende Teilschaltstrecken unterteilt sind, wovon jeweils mindestens eine Schaltstrecke durch Dioden
überbrückt ist, wobei im Falle der Überbrückung beider hintereinandergeschalteten Teilstrecken die beiden Dioden
jedoch entgegengesetzt gepolt sind.
3. Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptkontakte (7, 8) jeweils eine Schaltstrecke verkörpern und die Widerstandskontakte (l, 2) jeweils
zwei hintereinandergeschaltete Teilschaltstrecken (3« ^ und 5 t 6) aufweisen und jeweils mindestens einer
Teilschaltstrecke der Widerstandskontakte wenigstens eine
Diode (9, lo) parallel geschaltet ist.
k. Lastumschalter nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils den einander entsprechenden Teilschaltstrecken (4, 6 bzw. 3, 5) der Widerstandskontakte eine Diode parallel
geschaltet ist.
5. Lastumschalter nach den Ansprüchen 3 und k, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils bei den in Reihe liegenden Teilschaltstrecken (3t ^ und 5 t 6) der Widerstandskontakte
je eine Diode (2o, 21 und 22, 23) parallel geschaltet ist, wobei die den beiden Teilschaltstrecken jeweils zugeschalteten
Dioden entgegengesetzt gepolt sind«
6. Lastumschalter nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der beiden den in Reihe liegenden Teilschaltstrecken parallel geschalteten Dioden nach Beendigung
des eigentlichen Schaltvorgangs mittels eines Hilfsschalters
abgeschaltet wird.
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Erf ,-Nr,: FST 73/49 Wf -· t -
Μ1·
7· Lastun·chaIter nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der ersten, wideretandskontaktseitigen Teilschaltstrecke (3, 5) eine Diode parallel geschaltet und zwischen die Verbindungspunkte der beiden in Reihe
geschalteten Teilschaltetrecken (3, 4 und 51 6) mindestens
eine Diode geschaltet ist·
8· Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden ableitungsseitigen Teilachaltstrecken (4, 6) der Widerstandskontakte jeweils Dioden
(21, 23) parallel geschaltet sind und den Über*chaltwiderständen (28, 29) jeweils weitere Dioden (2o, 22) in
Parallelschaltung zugeordnet sind«
9« Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden ableitungsseitigen Teilachalt-•trecken (4, 6) der Widerstandakontakte jeweils Dioden
(21, 23) parallel geschaltet sind und jeweils zwischen den widerstandskontaktseitigvn Anschluß der H*uptkontakte
(7, 8) und der Verbindung·leitung der beiden hintereinandergeschalteten Teilschaltetrecken (3, 4 und 5, 6) Dioden
(2o, 22) geschaltet sind«
lo. Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-3« dadurch gekennzeichnet, daß jeweils «wischen dem widerstandskontaktseitigen
Anschluß der Hauptkontakt· (7t 8) und der Verbindung*leitung
der beiden hintereinandergeechalteten T*iIichaIt*irecken
(3, 4 und 5, 6) Dioden (2o, SS) geschaltet sind.
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Erf.-Nr,: FST 73/49 Wf - tf -
11· Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die beiden Verbindungsleitungen (11, 12) der beiden jeweils hintereinandergeschalteten
Teilschaltstrecken (3t ^ unt* 5» 6) der Widerstandskontakte
eine Diode (9) geschaltet und/oder eine weitere Diode (19) zwischen die beiden Verbindungsleitungen
(17, 18) der beiden Schaltstrecken (I3i I^ und 15, l6)
der Hauptkontakte und die Verbindungsleitung der ableitungsseitigen
Schaltstrecken (l4, l6) gelegt ist.
12« Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Verbindungsleitung (11, 12) der beiden jeweils hintereinandergeschalteten Schaltstrecken
der Widerstandskontakte eine Diode mit einer
Mittelanzapfung (27) geschaltet ist, an welche die beiden Verbindungsleitungen (17* lö) der jeweils in Reihe
geschalteten Teilschaltstrecken (l3i 3Λ und 15» l6) der
Hauptkontakte angeschlossen sind·
13· Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit jeweils einer Diode überbrückten Schalt·trecken angenähert eine Halbperiode vor der in
Reihe dazuliegenden zweiten Schaltstrecke öffnen·
lk» Lastumschalter nach den Ansprüchen 1-12, gekennzeichnet
durch die Verwendung von-Avalanche-Dioden.
5 0 9 820/0525
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355514 DE2355514C3 (de) | 1973-11-07 | 1973-11-07 | Lastumschalter für Transformatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355514 DE2355514C3 (de) | 1973-11-07 | 1973-11-07 | Lastumschalter für Transformatoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355514A1 true DE2355514A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2355514B2 DE2355514B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2355514C3 DE2355514C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=5897365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355514 Expired DE2355514C3 (de) | 1973-11-07 | 1973-11-07 | Lastumschalter für Transformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2355514C3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2611570A1 (de) * | 1976-03-19 | 1977-09-22 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer transformatoren |
DE2757425A1 (de) * | 1977-12-22 | 1979-06-28 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer transformatoren |
DE2804320A1 (de) * | 1978-02-01 | 1979-08-02 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer transformatoren |
EP3226267A4 (de) * | 2014-11-25 | 2018-06-27 | Hai Wang | Spannungsregelungslaststufenschalter für einen transformator und schaltersteuerungsverfahren |
-
1973
- 1973-11-07 DE DE19732355514 patent/DE2355514C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2611570A1 (de) * | 1976-03-19 | 1977-09-22 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer transformatoren |
FR2344942A1 (fr) * | 1976-03-19 | 1977-10-14 | Transformatoren Union Ag | Dispositif d'inversion de charge pour transformateurs |
DE2757425A1 (de) * | 1977-12-22 | 1979-06-28 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer transformatoren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355514C3 (de) | 1981-01-15 |
DE2355514B2 (de) | 1980-05-08 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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