DE274771C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 274771 KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr.WALTHER BURSTYN in BERLIN.
Stromunterbrecher mit Löschkondensator. Patentiert im Deutschen Reiche, vom 10. Dezember 1912 ab.
Der Unterbrechungslichtbogen, welcher beim Öffnen von Stromkreisen, namentlich solchen,
die Selbstinduktion enthalten (Funkeninduktor), entsteht, läßt sich bekanntlich dadurch vermeiden,
daß man dem Schalter einen sogenannten Löschkondensator parallel legt. Die Wirkung desselben wurde bisher (z. B. Mie,
Lehrbuch der Elektrizität und des Magnetismus 1910, S. 585) in folgender Weise erklärt:
Der Kondensator wirkt im Moment des öffnens als Nebenschluß zum Schalter und
nimmt den Extrastromstoß auf; wenn die Kondensatorspännung ihr Minimum erreicht,
hat der Schalter bereits einen so großen Weg zurückgelegt, daß er von dieser Spannung
nicht mehr durchschlagen werden kann.
Diese Erklärung ist unrichtig. Nach derselben müßte die Unterbrechung vollkommen
funkenlos vor sich gehen, was aber nicht der
ao Fall ist. In Wirklichkeit entsteht unter allen Umständen zunächst ein Lichtbogen, welcher
in dem parallelen Löschkreise Schwingungen hervorruft, deren Stromamplitude zunimmt
und schließlich ebenso groß ist wie der zu unterbrechende Strom, worauf der Lichtbogen
erlischt.
Bedingung für das Erlöschen ist, daß Schwingungen zweiter oder dritter Ordnung
entstehen, was einen Lichtbogen scharf abfallender Charakteristik (Löschfunkenstrecke)
voraussetzt. Auf dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung, welche die Anwendung
des Löschkondensators für stärkere Ströme und höhere Spannungen ermöglicht.
Die Neuerung besteht erstens darin, daß an Stelle von Messerschaltern, Quecksilberkontakten u. dgl. in an sich bekannter Weise
verhältnismäßig große Elektroden (m und η
in Fig. i, die einen derartigen Taster darstellt) nach Art einer Löschfunkenstrecke verwendet
werden, von denen wenigstens die eine (n) schwach konvex ist und deren Material
die entstehende Wärme schnell abführt. Kupfer und Silber kommen vor allem in Betracht.
Ferner soll die schädliche Dämpfung vermindert werden; zu diesem Zwecke muß,
wenn der auszuschaltende Apparat α nicht wie ein Funkeninduktor ohnedies Selbstinduktion
enthält, eine Drosselspule d vorgeschaltet werden, damit die entstehenden Schwingungen
nicht in die Netzleitung p, ft zurückfließen können. Die Leitungen des Löschkreises
dürfen nicht zu hohe Widerstände besitzen, und der Kondensator c selbst soll nicht zu viele Verluste haben. Glimmer ist
merkbar besser als paraffiniertes Papier, gepreßtes Papier besser als loses, dessen elektrostatisch
erregte Bewegungen Energie verzehren.
Die Dämpfungsverluste steigen mit zunehmender Schwingungszahl. Daher darf die
Wellenlänge des Löschkreises, also nicht nur seine Kapazität, sondern auch seine Selbstinduktion,
nicht zu klein gewählt werden. Es läßt sich zeigen, daß ein ganz dicht an die Kontaktstellen angelegter Kondensator keine
Löschwirkung ergibt. Nach Bedarf ist also in den Löschkreis eine besondere Selbstinduktion
/ zu legen, zu welchem Zwecke man am einfachsten die Zuleitungen entsprechend lang
nimmt.
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Claims (4)
1. Stromunterbrecher mit Löschkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise die Kontakte (m, n) nach Art einer Löschfunkenstrecke ausgebildet
sind, d. h. großflächige, schwach konvexe Elektroden besitzen und aus gut
wärmeleitendem Material, insbesondere Silber, bestehen, zum Zwecke, die Unterbrechung
des Stromes nach sehr kleinem Schaltwege zu bewirken.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkreis
als Schwingungskreis nicht zu kurzer Wellenlänge ausgebildet ist, d. h., daß nach
Bedarf dem Kondensator (c) eine kleine Selbstinduktion (Z) und dem Schalter (m, n)
eine Drosselspule (d) vorgeschaltet wird.
3. Stromunterbrecher nach den An-Sprüchen 1 und 2 für Gleichstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß die positive Elektrode des Schalters aus Silber, die negative aus einem schwer schmelzbaren
Metall, insbesondere Platin-Iridium oder Wolfram, besteht.
4. Stromunterbrecher nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einem an sich bekannten Serienschalter ein Löschkreis parallel liegt (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274771C true DE274771C (de) |
Family
ID=531108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274771D Active DE274771C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274771C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029448B (de) * | 1953-03-25 | 1958-05-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Erzeugung einer stromschwachen Pause waehrend des Abschaltvorganges |
-
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Cited By (1)
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DE1029448B (de) * | 1953-03-25 | 1958-05-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Erzeugung einer stromschwachen Pause waehrend des Abschaltvorganges |
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