DE596373C - Federnder Abbrennkontakt - Google Patents
Federnder AbbrennkontaktInfo
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- DE596373C DE596373C DES82566D DES0082566D DE596373C DE 596373 C DE596373 C DE 596373C DE S82566 D DES82566 D DE S82566D DE S0082566 D DES0082566 D DE S0082566D DE 596373 C DE596373 C DE 596373C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Blbüoihsek
Sur. Ind. Ligendom
19 JUN. 1934
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 40s2
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1927 ab
Es ist bekannt, die Abbrennschaltstücke eines Abbrennkontaktes für elektrische Schalter, beispielsweise
Ölschalter, mit Hilfe von Blattfedern an dem festen Schalterteil zu befestigen. Dadurch,
daß beim Zwischenschieben des keilförmigen Gegenschaltstückes zwischen die Abbrennschaltstücke
die Blattfedern gespannt werden, wird der Kontaktdruck hergestellt. Eine
. Erhöhung des Kontaktdruckes findet dadurch statt, daß durch die elektrodynamischen Anziehungskräfte,
die zwischen den" elektrisch-parallel ~gescliaiteten Blattfedern auftreten, die
Blattfedern weiter gespannt werden. Dabei werden die Blattfedern durchgebogen und berühren
sich, wenn sie verhältnismäßig dicht nebeneinander angeordnet sind. Dann wird aber
die für die Herstellung des Kontaktdruckes wirksame Federlänge verkürzt. Das hat zur
Folge, daß die zur Herstellung des Kontaktdruckes vorhandene Federkraft abnimmt. Ferner
ist aber auch bei Verkürzung der wirksamen ' Federlänge die Kraft zur Erhöhung des Kontaktdruckes
geringer, die von der elektrodynamischen Anziehung zwischen den Blattfedern herrührt.
Infolgedessen tritt beim Einschalten eines Schalters, dessen federnde Abbrennkontakte an
Blattfedern befestigte Abbrennstücke haben, der Nachteil auf, daß das mit einer gewissen
Geschwindigkeit auf das feste Schaltstück auftreffende Gegenschaltstück ein Flattern der einzelnen
Abbrennschaltstücke bewirkt, da für diesen Fall der Kontaktdruck nicht groß genug ist.
Insbesondere besteht dieser Nachteil beim Einschalten auf Kurzschluß. Es treten dann nämlieh
außer der lebendigen Energie, die beim Auftreffen den Abbrennschaltstücken mitgeteilt
wird und ihr Abheben vom Gegenschaltstück veranlaßt, infolge der zunächst punktförmigen,
Berührung der Schaltstücke große zusätzliche, Kräfte auf, die von den elektrodynamischen
Wirkungen zwischen den sich gegen den Berührungspunkt zusammenziehenden Stromlinien
in den Schaltstücken herrühren und der Kontaktgebung entgegenwirken. Das Flattern der
Abbrennschaltstücke beim Einschalten führt aber dazu, daß infolge einer Lichtbogenbildung
zwischen den Schaltstücken diese verschmoren und unter Umständen zusammenschweißen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden nach der Erfindung die Träger der Abbrennschaltstücke
eines Abbrennkontaktes starr ausgebildet, so daß eine Durchbiegung der Träger, wie bei biegsamen Blattfedern bis zur Berührung
der Träger, nicht stattfinden kann und die elektrodynamische Anziehungskraft zwischen
den Trägern auf ihre ganze Länge wirkt. Das hat zur Folge, daß der Kontaktdruck, zu
dem auch eine bei Anordnung einseitig-eingespannter starrer Träger immer vorhandene Fede-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
■ Dr.-Ing. Walther Estorff in Berlin-Charlottenburg
tend Dr.-Ing. Fritz Kesselring in Berlin-Hermsdorf.
rung beiträgt, in allen Fällen, insbesondere beim Einschalten auf Kurzschluß, einen so hohen
Wert hat, daß das Flattern der Abbrennschaltstücke mit Sicherheit vermieden wird.
Zur Steigerung der Anziehungskraft zwischen den starren Trägern der Abbrennschaltstücke
lind damit zur Steigerung des Kontaktdruckes • ordnet man die Träger möglichst dicht nebeneinander
an. Um hierbei zu vermeiden, daß ίο sich die Träger berühren, werden diese durch
Isolierplatten voneinander getrennt. In besonders zweckmäßiger Weise werden die parallel
geschalteten Träger der Abbrennschaltstücke knapp oberhalb der Abbrennschaltstücke durch
einen elastischen Leiter miteinander verbunden, damit die_ elektrodynamischen Anziehungskräfte
zwischen den von gleichgerichteten Strömen durchflossenen Trägern auch bei unsymmetrischem
Auftreffen des Gegenschaltstückes im ao Augenblick des ersten Kontaktschlusses sofort
auftreten.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen schematische Anordnungen der im folgenden mit Zuleitungen bezeichneten
Träger, die Abb. 4 und 5 ein praktisches Beispiel für die Ausbildung des Abbrennkontaktes.
Die beiden Abbrennschaltstücke 11 und 12
eines Abbrennkontaktes sind am Ende von zwei starren Zuleitungen 13, 14 befestigt, die
zusammen eine umgekehrte U-Form ergeben und an die Stromzuführungsleitung 15 derart angeschlossen
sind, daß sie von gleichgerichteten Strömen durchflossen werden, wie dies die eingezeichneten
Pfeile erkennen lassen. Das bewegliche Gegenschaltstück ist mit 16 bezeichnet.
Berührt dieses Gegenschaltstück 16 die Abbrennstücke 11, 12 des festen Schaltstückes, so
werden durch den nunmehr fließenden Strom die beiden starren Zuleitungen infolge der sie
umschließenden Kraftlinien zusammengedrückt und demnach auch die Abbrennstücke 11, 12
des festen Schaltstückes, so daß im Augenblick des Fließens eines Stromes die zusammenpressende
Wirkung auftritt.
Die Wirkung kann weiterhin noch verstärkt werden, indem die Zuleitungen 13, 14, wie in
Abb. 2 dargestellt, schleifenförmig geführt sind, so daß die magnetischen Achsen 17, 18 in gleicher
Richtung verlaufen.
Eine andere Ausführungsform der Zuleitungen 13, 14 läßt Abb. 3 erkennen. Nach dieser sind
die Abbrennstücke 11, 12 des Schaltstückes an
Enden von Zuleitungen 19, 20 angeordnet, die ihrerseits an den umgebogenen Enden 21, 22
der starren Zuleitungen 13, 14 befestigt sind. Diese umgebogenen Enden 21, 22 sind über
Isolierhalter 23, 24 versteift.
Nach Abb. 4 befinden sich die Zuleitungen 13, 14 im Innern eines Durchführungsisolators 25
und tragen an ihren unteren Enden die Abbrennstücke 11, 12 des festen Schaltstückes. Diese
Abbrennstücke besitzen Vorsprünge 26, 27, mit denen sie sich an die Kappe 28 des Durchführungsisolators
25 anlegen, so daß der in axialer Richtung ausgeübte Druck des Gegenschaltstückes
16 von dem Durchführungsisolator aufgenommen werden kann. An ihrem
oberen Ende 29 sind die Zuleitungen 13, 14 kreisrund umgebogen, so daß hierdurch eine
Federung der Abbrennstücke 11, 12 des Schaltstückes gewährleistet ist.. An diesem Ende ist
auch die Zuleitung 15 des Stromes angeschlossen, die in diesem Falle aus dem Durchführungsbolzen
des Isolators besteht, der die Zuleitungen und die Abbrennstücke des Schaltstückes hält.
Der Strom in den Zuleitungen verläuft wieder in der durch Pfeile angedeuteten Richtung. Die
dicht beieinanderliegenden Zuleitungen 13, 14 sind durch eine vorteilhaft sehr dünne Isolierplatte
30 voneinander isoliert. Oberhalb der Abbrennstücke können die Zuleitungen noch
durch ein elastisches Glied 31 elektrisch miteinander verbunden sein. Auch ist es weiterhin
möglich, die Zuleitungen 13, 14, falls das Innere des Durchführungsisolators 25 mit Isoliermasse
vergossen oder ölgefüllt ist, mit einem Isolierzylinder 32 zu umgeben. Ob der Durchführungsisolator
aus Porzellan oder Hartpapier besteht, ist für die Erfindung unerheblich.
Abb. 5 läßt eine besondere Ausbildung der Zuleitungen etwa nach Abb. 4 erkennen. Die .,
Zuleitungen 13, 14 besitzen einen flachen, rechteckigen
Querschnitt und sind an ihren einander abgekehrten Seiten durch nichtstromdurchflossene
Rippen 33, 34 versteift, die gleichzeitig zur Führung der Zuleitungen beispielsweise in
dem Durchführungsisolator dienen, damit nicht ein Verschieben der Zuleitungen gegeneinander
stattfinden kann. Die Zuleitungen sind von- · einander durch die zwischenliegende, sehr dünne
Isolierplatte 30 und von den Versteifungsrippen · 33, 34 durch die Isolierplatten 35, 36 elektrisch
isoliert.
Claims (6)
1. Federnder Abbrennkontakt, dessen Abbrennschaltstücke
an mindestens zwei nebeneinanderliegenden und elektrisch parallel geschalteten Trägern befestigt sind, so daß
durch die elektrodynamische Anziehung zwischen den Trägern der Kontaktdruck zwischen
den Abbrennschaltstücken und ihrem keilförmigen Gegenschaltstück erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
starr sind.
2. Federnder Abbrennkontakt nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger der Abbrennschaltstücke bei Anordnung mit geringem Abstand voneinander
durch Isolierplatten getrennt sind.
3· Federnder Abbrennkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
parallel geschalteten Träger der Abbrennschaltstücke auch knapp oberhalb der Abbrennschaltstücke
durch einen elastischen Leiter miteinander verbunden sind.
4. Federnder Abbrennkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger der Abbrennschaltstücke schleifenförmig mit in die Richtung des Kontaktdruckes
fallender magnetischer Achse ausgebildet sind.
5. Federnder Abbrennkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger der Abbrennschaltstücke nachrechteckigen Querschnitt haben und an den
einander abgekehrten Seiten durch nicht vom Strom durchflossene Rippen versteift
sind.
6. Federnder Abbrennkontakt nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger der Abbrennschaltstücke im Innern eines Durchführungsisolators liegen und die
Abbrennschaltstücke sich mit Vorsprüngen an die Kappe des Durchführungsisolators
anlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES82566D DE596373C (de) | 1927-11-05 | 1927-11-05 | Federnder Abbrennkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES82566D DE596373C (de) | 1927-11-05 | 1927-11-05 | Federnder Abbrennkontakt |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE596373C true DE596373C (de) | 1934-05-05 |
Family
ID=7510434
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES82566D Expired DE596373C (de) | 1927-11-05 | 1927-11-05 | Federnder Abbrennkontakt |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE596373C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1096459B (de) * | 1959-03-11 | 1961-01-05 | Licentia Gmbh | Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhoernern ausgebildeten Kontaktstuecken |
| DE1207470B (de) * | 1961-05-19 | 1965-12-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrisches Schaltgeraet fuer hohe Stroeme |
-
1927
- 1927-11-05 DE DES82566D patent/DE596373C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1096459B (de) * | 1959-03-11 | 1961-01-05 | Licentia Gmbh | Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhoernern ausgebildeten Kontaktstuecken |
| DE1207470B (de) * | 1961-05-19 | 1965-12-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrisches Schaltgeraet fuer hohe Stroeme |
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