DE601562C - Installationsschalter mit zwischen die gegenueberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbruecke (Schlitten) - Google Patents
Installationsschalter mit zwischen die gegenueberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbruecke (Schlitten)Info
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- DE601562C DE601562C DET41314D DET0041314D DE601562C DE 601562 C DE601562 C DE 601562C DE T41314 D DET41314 D DE T41314D DE T0041314 D DET0041314 D DE T0041314D DE 601562 C DE601562 C DE 601562C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/32—Insulating body insertable between contacts
Description
Das einfachste Mittel, um bei Schaltern den beim öffnen des Stromkreises auftretenden
Lichtbogen zu löschen, besteht darin, daß man die Öffnung des Stromkreises mittels
S eines die beiden sich federnd gegeneinanderlegenden Kontaktflächen trennenden flachen
Isolierstückes vornimmt. Die größte Länge des Lichtbogens wird hierbei durch die Dicke
des Trennkörpers bestimmt und kann so in
to ganz geringen Grenzen gehalten werden.
Wenn man diesen einfachen Weg bei den Installationsschaltern im allgemeinen nicht
gegangen ist, so liegt das daran, daß die Kontakte nach den geltenden Vorschriften zum
Zwecke ihrer Blankerhaltung als Gleitkontakte ausgebildet sein müssen. In diesem Falle erfolgt
bei den gebräuchlichen Schaltern die Stromschließung bzw. Öffnung zwischen den beiden festen Kontakten mittels eines besonderen,
sich beim Einschalten als leitende Brücke zwischen die Kontaktstellen legenden
und beim Ausschalten wieder zurückschnellenden Organs, z.B. eines Schlittens mit nachfolgendem
Trennstück aus Isolierstoff (Schlittengleitkontakt).
Der beim Ausschalten auftretende Lichtbogen bildet sich bei dieser Anordnung nicht
zwischen den festen Kontaktflächen selbst, sondern zwischen dem Schlitten und den Kontaktflächen.
Der Lichtbogen wird also nicht auf die einfache oben beschriebene, bei sogenannten
Druckkontakten angewendete Weise durch Zwischenschieben eines Trennkörpers gelöscht. Um den Lichtbogen zum Erlöschen
zu bringen, muß vielmehr der Schlittenkontakt so weit von den fes'ten Kontaktflächen
fortgeführt werden, bis der Bogen von selbst abreißt bzw. zwischen Isolierstoffwänden abgequetscht
wird. Um dies zu erreichen, ist man gezwungen, für den Schaltmechanismus
eine besonders kräftige Feder zu verwenden, durch deren Entspannung die Kontakte mit
großer Schnelligkeit getrennt und so weit •voneinander entfernt werden, .daß der Öffnungsfunke
auch bei voller Belastung zuverlässig zum Erlöschen gelangt. Die Verwendung einer so starken Feder und die Schaffung
einer so großen Trennstrecke zwischen den Kontakten macht eine besonders stabile und
daher auch kostspielige Bauart des Schalt- 5*0 mechanismus sowie eine große Dimensionierung
seiner Teile erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei der die Löschung des Lichtbogens
auch unter Beibehaltung eines Schlittengleitkontaktes in der gleichen einfachen Weise wie
bei Druckkontakten erfolgt. Zu diesem Zwecke werden die beiden festen Kontaktflächen
im Augenblick des Herausschnellens des Schlittens nach Art eines Druckkontaktes
zur unmittelbaren gegenseitigen Berührung ,gebracht. Hierdurch wird der Schlitten aus
dem Stromkreis abgeschaltet, so daß der sonst diesem nacheilende Lichtbogen überhaupt
nicht zur Entstehung gelangt. Dieser bildet sich vielmehr zwischen den festen Kontaktflächen
selbst, wo er nunmehr wie bei den eingangs erwähnten Druckkontakten in an sich bekannter Weise durch das Zwischenschieben
eines Trennkörpers gelöscht werden kann. Durch die Verbindung des Trennkörpers mit dem Schlitten wird das dem
Schlitten beim Ausschalten erteilte Bewegungsmoment gleichzeitig für die Betätigung
des Trenners verwendet, so daß sich die Anordnung zusätzlicher Organe erübrigt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Die Abb. ι und 5 zeigen in der Seitenansicht
zwei verschiedene Formen des Schlittens, in den Abb. 2, 3 und 4 ist der Schaltvorgang
in seinen verschiedenen Phasen in ~ einer Aufsicht auf den Schlitten und die Kontaktstellen
dargestellt.
Der Schlitten (Abb. 1) besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, der der leitenden Verbindung
zwischen den festen Kontaktflächen dienenden metallischen Brücke« und dem mit der Brücke verbundenen Streifen aus Isolierstoff,
dem Trenner b. Auf die einfachste Weise läßt sich ein solcher Schlitten aus '
einem bandförmigen Körper aus Isolierstoff herstellen, dessen eines Ende mit einem
Metallband umwickelt ist. In der Mitte ist der Schlitten durchbrochen, und zwar derart,
daß der Schlitz c ungefähr je zur Hälfte in der Brücke und dem Trenner liegt. Der
Schlitten wird gemäß den Abb. 2 bis 4 zwisehen
die beiden gegeneinander federnd ausgebildeten Kontakte ö! und e geführt. In der
Stellung nach Abb. 2 ist der Strom geschlossen; die Brücke« liegt zwischen den Kontakten
d und e. Wird nun gemäß Abb. 3 der Schlitten, in der Zeichnung nach links, herausgeführt,
so kommen die beiden festen Kontakte durch den Schlitz c des Schlittens zur Berührung, wodurch sie kurzgeschlossen
werden. Die Folge ist, daß die Brücke α im Augenblick ihrer Abtrennung von den Kontakten
d und e von dem Stromkreis abge-" schaltet und die Entstehung eines Öffnungsfunkens zwischen ihr und den Kontakten verhindert
wird. Die leitende Verbindung zwisehen den beiden Kontakten d und e ist nur
eine momentane, da, wie Abb. 4 zeigt, der Trenner b des Schlittens sich sofort wieder
zwischen sie schiebt. Durch eine Zuspitzung der die Trennung der Kontakte bewirkenden
Kante des Schlitzes c des Schlittens kann die Länge des sich hierbei bildenden Öffnungsfunkens zwischen den Kontakten selbst noch
unter der Dicke des Trenners b gehalten werden.
Statt die Kontakte d und e mit ihrer ganzen Fläche durch den Schlitz des Schlittens hindurch
zur Berührung zu bringen, kann man sie auch mit vorspringenden Augen versehen, die in den vorbeieilenden Schlitz des Schlittens
einrasten und dort durch gegenseitige Berührung die elektrische Verbindung zwischen
den Kontaktflächen herstellen.
Wie sich beim Einschalten die Rückkehr des Schlittens zwischen die Kontakte vollzieht,
ergibt sich durch eine rückläufige Betrachtung der in den Abb. 2 bis 4 dargestellten
Schaltstellungen von selbst.
Statt die Kontakte durch einen Schlitz des Trenners hindurch zur Berührung zu
bringen, kann man die Berührungsstellen auch so anordnen, daß sie ober- oder unterhalb des
Schlittens liegen. Der Schlitten würde in diesem Falle zweckmäßig die in der Abb. S
in Seitenansicht dargestellte Form erhalten. Der Trenner b des Schlittens ist etwas dünner
als die Brücke a, so daß die sich dicht gegenüberliegenden
Augen /j /x beim Abgleiten der
federnden Kontakte von der Brücke auf den dünneren Trenner zur unmittelbaren Berührung gelangen, die durch eine Ausladung i
des Trenners b wieder aufgehoben wird. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
der Schlitten beliebig stark gestaltet werden kann, wobei die auf den Kontakten angebrachten
Augen/ und ^1 durch die Brücke über-
oder untergreifende längere Zungen ersetzt werden müßten, wie dies in der Abb. 6 in
einem Querschnitt durch "den Schlitten und die ihn teilweise umgreifenden Kontaktfedern
d und e dargestellt ist. Die Ausladung i des Trenners würde in diesem FaIIe^"
etwa die Gestalt einer unter dem Rumpf des Trenners angebrachten Flosse haben.
Die Verschiebung der Brücke beim Schalten kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
Ist auch weiter eine Momentschaltung notwendig, so ergibt der Umstand, daß die Brücke infolge ihrer Abschaltung nur gerade
aus den Kontaktfedern herausgeführt zu werden braucht und so der durch den Schaltmechanismus
zu erzielende Hub der Brücke auf einen Bruchteil des bisher Notwendigen herabgesetzt ist, die Möglichkeit, einfachere
Konstruktionen auf begrenztem Raum mit der Wirkung bequemerer Handhabung und größerer Lebensdauer anzuwenden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Instaliationsschalter mit zwischen die gegenüberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbrücke (Schlitten) und einem der Kontaktbrücke beim Ausschalten folgenden Trennstück aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (d, e) im Augenblick des Abgleitens der Kontaktbrücke (a) kurzzeitig unmittelbar zur Berührunggelangen und ihre Berührung durch Zwischenschieben des Trennschiebers (b) wieder aufgehoben wird.
- 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschieber mit der Kontaktbrücke fest verbunden ist.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Berührung der festen Kontakte über an diesen angebrachte Vorsprünge erfolgt, die bei Beginn des Abgleitens der Kontaktbrücke von den festen- Kontakten durch eine zwischen der Kontaktbrücke und dem Trennschieber vorgesehene Durchbrechung (c) des Schaltgliedes (a, b) zur gegenseitigen Auflage kommen und durch den nacheilenden Isolierstoff des Trennschiebers wieder getrennt werden.
- 4. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Berührung der festen Kontakte über die Kontaktbrücke übergreifende Ausladungen (/, Z1) erfolgt (Abb. 5 und 6), die sich, solange die Kontakte sich an die beiden Flanken der Kontaktbrücke anlehnen, in geringem Abstand gegenüberstehen und bei Abgleiten der Kontakte auf den etwas schmaleren Trennschieber zur gegenseitigen Berührung gelangen, die durch den nacheilenden Isolierstoff des Trennschiebers wieder aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET41314D DE601562C (de) | 1932-09-10 | 1932-09-10 | Installationsschalter mit zwischen die gegenueberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbruecke (Schlitten) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET41314D DE601562C (de) | 1932-09-10 | 1932-09-10 | Installationsschalter mit zwischen die gegenueberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbruecke (Schlitten) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601562C true DE601562C (de) | 1934-08-18 |
Family
ID=7560998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET41314D Expired DE601562C (de) | 1932-09-10 | 1932-09-10 | Installationsschalter mit zwischen die gegenueberliegenden, federnden, festen Kontakte gleitender Kontaktbruecke (Schlitten) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601562C (de) |
-
1932
- 1932-09-10 DE DET41314D patent/DE601562C/de not_active Expired
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